Geschichten:Die strenge Mutter: Unterschied zwischen den Versionen

Aus GaretienWiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Goswin (D | B)
Keine Bearbeitungszusammenfassung
BB (D | B)
Keine Bearbeitungszusammenfassung
 
(3 dazwischenliegende Versionen von 2 Benutzern werden nicht angezeigt)
Zeile 1: Zeile 1:
{{Briefspielindex
[[Hauptdarsteller ist::Garetien:Alabrecht_Giselhold_von_Eychgras|Alabrecht von Eychgras]] schlief schlecht. Immer wieder war da dieser Traum. Eine Gans flog aufgeregt um seinen Tempel herum. Wütend sah sie aus, warnend war ihr Geschnatter. Er wusste auch warum. Die Menschen hier in [[Handlungsort ist::Garetien:Dorf_Hommern|Hommern]] huldigten ihr nicht. Der Wald war ihnen wichtiger als das Herdfeuer. Der Gewinn wichtiger als das Teilen. Und die Lust wichtiger als Treue. Überall war Sünde doch die Menschen und vor allem er selbst verschlossen ihre Augen.
|Titel=Teil 1
|Reihe=Die strenge Mutter
|Teil=
|Datum=1.4.1038
|Zeit=
|Autor={{Briefspieler|Benutzer:goswin}}
|Logo=
|Alternativreihen=
|Postille=
|Ausgabe=
|Artikel=
|Dichtung=
|Barde=
|Anderswo=
|Zusammenfassung=
}}
[[Garetien:Alabrecht_Giselhold_von_Eychgras|Alabrecht von Eychgras]] schlief schlecht. Immer wieder war da dieser Traum. Eine Gans flog aufgeregt um seinen Tempel herum. Wütend sah sie aus, warnend war ihr Geschnatter. Er wusste auch warum. Die Menschen hier in [[Garetien:Dorf_Hommern|Hommern]] huldigten ihr nicht. Der Wald war ihnen wichtiger als das Herdfeuer. Der Gewinn wichtiger als das Teilen. Und die Lust wichtiger als Treue. Überall war Sünde doch die Menschen und vor allem er selbst verschlossen ihre Augen.
Dann läutete die Glocke ...<br>
Dann läutete die Glocke ...<br>
Das war neu. Bislang hatte der Traum anderes geendet. Normalerweise flog die Gans am Ende von dannen und Flammen verzehrten ihren heiligen Ort.
Das war neu. Bislang hatte der Traum anderes geendet. Normalerweise flog die Gans am Ende von dannen und Flammen verzehrten ihren heiligen Ort.
Zeile 24: Zeile 7:
Eilig sprang er von Bett, lief aus dem Haus. <br>
Eilig sprang er von Bett, lief aus dem Haus. <br>
Ungläubig blieb er stehen. Der Wald rund um Hommern brannte. Nicht nur an einer Stelle, sondern fast um das gesamter Dorf herum.
Ungläubig blieb er stehen. Der Wald rund um Hommern brannte. Nicht nur an einer Stelle, sondern fast um das gesamter Dorf herum.
Ein Mädchen stand an der Glocke, zog wie von Sinnen an der Schnur, so als würde der Klang das Feuer eindämmen können. Alabrecht lies sie gewähren.  
Ein Mädchen stand an der Glocke, zog wie von Sinnen an der Schnur, so als würde der Klang das Feuer eindämmen können. Alabrecht ließ sie gewähren.  
"''Wir sind fast eingeschlossen''", rief ihm jemand zu. <br>
"''Wir sind fast eingeschlossen''", rief ihm jemand zu. <br>
Alabrecht erkannte [[Garetien:Elaos von Hommern|Elaos]], der im rußverschmierten Gewand an ihm vorbeilief. <br>
Alabrecht erkannte [[Nebendarsteller ist::Garetien:Elaos von Hommern|Elaos]], der im rußverschmierten Gewand an ihm vorbeilief. <br>
Der Geweihte sank auf die Knie. Er hatte den Hinweis der Göttin nicht verstanden. Seit Wochen warnte sie ihn. Und er sich nur über seine schlechten Träume geärgert.  
Der Geweihte sank auf die Knie. Er hatte den Hinweis der Göttin nicht verstanden. Seit Wochen warnte sie ihn. Und er sich nur über seine schlechten Träume geärgert.  
Er hörte das Schreien der Menschen, spürte ihre Angst. <br>
Er hörte das Schreien der Menschen, spürte ihre Angst. <br>
Zeile 34: Zeile 17:
Er hustete. Öffnete die Augen.<br>
Er hustete. Öffnete die Augen.<br>
Rauchschwaden zogen durchs Dorf, Menschen liefen umher, schleppten Eimer.
Rauchschwaden zogen durchs Dorf, Menschen liefen umher, schleppten Eimer.
Die Göttin zeigte sich nicht. Alabrecht senkte den Kopf,spürte Tränen auf seinen Wangen. Dann erhob er sich. Die Göttin hatte ihren Teil bereits getan. Er hatte gefehlt, als war es nun an ihm zu handeln.<br>
Die Göttin zeigte sich nicht. Alabrecht senkte den Kopf, spürte Tränen auf seinen Wangen. Dann erhob er sich. Die Göttin hatte ihren Teil bereits getan. Er hatte gefehlt, als war es nun an ihm zu handeln.<br>
Er rannte zurück ins Haus und holte seinen Eimer.
Er rannte zurück ins Haus und holte seinen Eimer.
{{Briefspielindex
|Titel=Die strenge Mutter - Teil 1
|Reihe=Die strenge Mutter
|Teil=
|Datum=1.4.1038
|Zeit=
|Autor={{Briefspieler|Benutzer:goswin}}
|Logo=Wappen Baronie Fremmelsfelde.svg
|Alternativreihen=
|Postille=
|Ausgabe=
|Artikel=
|Dichtung=
|Barde=
|Anderswo=
|Zusammenfassung=
}}

Aktuelle Version vom 12. September 2019, 08:55 Uhr

Alabrecht von Eychgras schlief schlecht. Immer wieder war da dieser Traum. Eine Gans flog aufgeregt um seinen Tempel herum. Wütend sah sie aus, warnend war ihr Geschnatter. Er wusste auch warum. Die Menschen hier in Hommern huldigten ihr nicht. Der Wald war ihnen wichtiger als das Herdfeuer. Der Gewinn wichtiger als das Teilen. Und die Lust wichtiger als Treue. Überall war Sünde doch die Menschen und vor allem er selbst verschlossen ihre Augen. Dann läutete die Glocke ...
Das war neu. Bislang hatte der Traum anderes geendet. Normalerweise flog die Gans am Ende von dannen und Flammen verzehrten ihren heiligen Ort. Die Glocke verstummte nicht.
Alabrecht fuhr auf. Die Glocke war nicht in seinem Traum. Es war die Tempelglocke, die läutete. Noch immer. Erlaubte sich jemand einen Spaß? Nur er durfte die Glocke läuten. Es sei denn ...
Eilig sprang er von Bett, lief aus dem Haus.
Ungläubig blieb er stehen. Der Wald rund um Hommern brannte. Nicht nur an einer Stelle, sondern fast um das gesamter Dorf herum. Ein Mädchen stand an der Glocke, zog wie von Sinnen an der Schnur, so als würde der Klang das Feuer eindämmen können. Alabrecht ließ sie gewähren. "Wir sind fast eingeschlossen", rief ihm jemand zu.
Alabrecht erkannte Elaos, der im rußverschmierten Gewand an ihm vorbeilief.
Der Geweihte sank auf die Knie. Er hatte den Hinweis der Göttin nicht verstanden. Seit Wochen warnte sie ihn. Und er sich nur über seine schlechten Träume geärgert. Er hörte das Schreien der Menschen, spürte ihre Angst.
"Mutter Travia, ich bitte Dich auf Knien dieses Dorf zu verschonen. Ich war blind und habe Deine Warnung nicht verstanden. Ich war blind und habe all die Verfehlungen nicht sehen wollen, welche die mir Anvertrauten an Dir begangen haben. Ich war blind und habe mich in meiner Blindheit niedergelassen.
Mutter Travia, ich bitte Dich. Verschone sie und nimm mein Leben."
Alabrecht hörte in sich hinein. Hatte ihn die Göttin erhört? Er hustete. Öffnete die Augen.
Rauchschwaden zogen durchs Dorf, Menschen liefen umher, schleppten Eimer. Die Göttin zeigte sich nicht. Alabrecht senkte den Kopf, spürte Tränen auf seinen Wangen. Dann erhob er sich. Die Göttin hatte ihren Teil bereits getan. Er hatte gefehlt, als war es nun an ihm zu handeln.
Er rannte zurück ins Haus und holte seinen Eimer.


 Wappen Mittelreich.svg  Wappen Koenigreich Garetien.svg   Wappen Grafschaft Eslamsgrund.svg   Wappen Baronie Fremmelsfelde.svg   Wappen blanko.svg  
 Dorf.svg
 
1. Tra 1038 BF
Die strenge Mutter - Teil 1


Kapitel 1

Die strenge Mutter - Teil 2
Autor: Goswin