Benutzer:Jan/Briefspiel: Unterschied zwischen den Versionen

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*Schaffung der neuen Herrschaft Praiograd sowie einer Herrschaft um Schenkenberg (???)<br>
 
*Schaffung der neuen Herrschaft Praiograd sowie einer Herrschaft um Schenkenberg (???)<br>
 
*Wiederaufbau und Restaurierung der Burgruine ... zwischen Rauls- und Heiterfeld durch beide Parteien<br>
 
*Wiederaufbau und Restaurierung der Burgruine ... zwischen Rauls- und Heiterfeld durch beide Parteien<br>
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Workshop-WE:
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0. Protokoll vom WK 2018 durchschauen? <br>
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1. Perrinlande-Text <br>
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2. Einführung in Mystik-Plot <br>
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3. Ideen zum Politplot etwas ausarbeiten <br>
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4. Fridega und die Kaiserin-Texte / Fridega/Sebarin <br>
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5. Evtl. Zordan-Texte (Stand 1042/43 BF)
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TO DO:
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*Neuer Stand Weißbarun und Rash Lamashu, Arishia
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*Denderan und Caldarios
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*Haselhain aktualisieren
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*Sturmfels
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Tote:
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*Mishan von Waraqis (Reichsstadt (Eorcaidos-Geheimnis - Im Zusammenhang mit Wulfhelm von Strumfels?)
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*Garetha von Turatal (Raulsfeld - noch ne kleine Geschichte)
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*Joanin Cantaray von Narmoggyn (Gorbingen/Untergadang - verschwindet mit der ganzen Familie)
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*Sheila von Rotfurt (Rashia'Hal - friedlich mit ihrem Gatten Aurelian von Alxertis im Bett)
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*Hermine von Klingweiler (Hof Bergthann - Bernd?)
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*Aurelian von Alxertis (Rashia'Hal - friedlich mit seiner Gattin Sheila von Rotfurt im Bett)
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*Vaia von Hengisford (DD, Burg Kleinleustein - im Alter endlich, traurig und verbittert, von Rondra abberufen, oder doch von jemand anders?)
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*Turhan von Turatal (Ebengard - durch Irian II.) - eingeplant.
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*Yorinna von Zillingen (Vögtin von Gerbental - Fridega setzt dort neue Verbündete) - eingeplant.
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*Rondralied von Sturmfels - https://www.garetien.de/index.php?title=Perricum:Rondralied_von_Sturmfels
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*Rudemar von Sturmfels - https://www.garetien.de/index.php?title=Perricum:Rudemar_von_Sturmfels
  
  
 
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=Wenn das Rudel tollt=
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=Märchen und Geschichten über den Tod, die niemals erzählt werden=
  
== Wenn das Rudel tollt - Heroldsrufe ==
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'''Zahlen lügen nie'''
  
Titel Sonderherold: Bekanntmachung: Prinz Sigman und sein Fuchsrudel in Perricum
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Raschadan Zifara, der gewiefte Schatzmeister des noch jungen Baronshofs zu Sebarin, hatte stets ein listiges, beinahe boshaftes Grinsen auf den dünnen Lippen. Mit seinen langen, dünnen Fingern jonglierte er geschickt mit Zahlen und Münzen, stets darauf bedacht, das Vermögen des Barons - und damit seins - zu vermehren – koste es, was es wolle. Sein Äußeres war stets gepflegt, sein dünn gezogener Ziegenbart verlieh ihm einen gewissen Charme, während exotische Düfte ihn umgaben und seine spärlichen, graubraunen Haare einen feinen Haarkranz um sein Haupt bildeten, der wirkte wie ein Baronsreif.
  
Rondra/Efferd 1042 BF
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Doch Raschadan war nicht nur skrupellos, sondern auch ein Meister der Manipulation. Bereits in aberhunderte zwielichtige Geschäfte verwickelt gewesen, glaubte er wohl, die Fäden all zu fest in den Händen zu halten. Doch seine Gier und sein Übermut lockte dunkle Mächte an, und schon bald verlor er die Kontrolle über seine Machenschaften. In einem verzweifelten Versuch, sein Schicksal zu wenden, verstrickte er sich immer tiefer in ein Netz aus Lügen und Verrat.
  
Höret! Großgaretier! Höret! - Der großfürstliche Prinz Sigman von Gareth schickt sich an den traditionsreichen Osten seiner ruhmreichen, geeinten und acht und 12 Mal geheiligten Lande die große Ehre zu erweisen, begleitet durch sein tapferes und ritterliches Fuchsrudel, den edelsten Häuptern der Großprovinz. Kommt herbei und lauscht seinen Worten über das Land, die Götter, den Mythos von Korgond und die Ritterlichkeit. Oder werdet Zeuge seines Vorbildes.
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Am Ende stand Raschadan Zifara allein, umgeben von den Trümmern seiner Ambitionen. In einem Akt der Ironie wollte er etwas von dem kosten, dass ihn und seinen Baron so reich machten. Seine Augen, eines grünbraun, das andere dunkelbraun, weiteten sich ins unermessliche und spiegelten die Tragödie wider, als er seinen letzten Atemzug tat und der Duft des Scheiterns ihn umfing, er diesem im Rausch jedoch gar nicht gewahr wurde. Zu spät erkannte er seinen Fehler, ein nur ein kleines Komma in seinen Berechnungen war der Übeltäter. Sein letzter Gedanke, begleitet von einem ironischen und berauschten Grinsen: ""Zahlen lügen nie ... außer heute." Dann riss er die Messwaage mit dem glitzernden Pulver mit sich zu Boden. Der Hauch - in diesem Fall ein Stoß - des Regenbogens hatte ihn umpfangen.
  
Die blau-goldenen Banner Sigmans und seines Rudels werden erstmals durch die Lande Perricums ziehen. So wird er Ende des Travia Mondes vielumjubelter Ehrengast der feierlichen Wiedereröffnung der St. Reshmina-Brücke, die Perricum endlich einen wird, wie Sigman die geschichtsträchtigen und weiten Teile unser geliebten Heimat Großgaretien. Woraufhin er ebenso die erste Haselhainer Rudelturney großfreudig eröffnen und begehen wird, auf Einladung seines treuen Anhängers und Förderer erster Stunde, des Barons von Haselhain. Nach diesem Initial für das neue Perricumer Rittertum, im Korgondschen Geist, werden es sich durchlauchter Prinz und sein fanales Rudel nicht nehmen lassen dem gnitzenkuhler Rothandfelsen, als Verkünder Korgonds, einen andächtigen Besuch abzustatten, am Jahrestag des Erscheinen des mythischen Zeichens Korgonds, dem Ideal aller Aufrechten, so eben auch Prinz Sigman, als Aufrechtester unter den Aufrechten.
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So strömt herbei und sehet unseren Heilsbringer! Acht und Zwölfmal hoch lebe Prinz Sigman von Gareth! Hoch lebe Perricum! Hoch lebe Großgaretien!
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Die Schlechter seines Barons, der Wut entbrannt war, ob dieser Dummheit, warfen ihn unwürdig zu Schweinen, diese sollen noch Tage lang den Regenbogen angegrunzt haben.
  
== Wenn das Rudel tollt - St. Reshmina ==
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=Zunge wie ein Säbel=
  
Titel Sonderherold: Feierliche Eröffnung der St. Reshmina-Brücke
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Folgende Überlegungen zur Juristerei (Danke Marius):
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1. Das größte Problem ist die Einigung von Morganabad, nach der die wechselseitigen Ansprüche abgegolten wurden. Also im Grunde eine Novation.
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2. Wie umgehen wir dieses hochoffizielle Dokument, wonach gegenseitige Ansprüche erlöschen? Am besten mit einem Kniff!
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3. Ich schlage folgendes vor: Besagtes Lehn kommt aus ganz alter Zeit. Wie alt, ist eigentlich egal, Hauptsache ist, dass zu dieser Zeit am besten sowohl Aranien als auch die Gegend der Baronie zum selben Reich gehört haben. Dieses Lehn könnte dann der Familie der besagten Frau zugesprochen worden sein. Im Laufe der Jahrzehnte(, Jahrhunderte?) hat sich die Familie zersplittet o.Ä. und das Lehn ging unter (vllt. eignen sich da so wilde Zeiten wie die Kaiserlose?). Die Familie selbst hat aber eben einen Ableger in Aranien gehabt, was ja nicht verwunderlich ist, bei der geographischen Nähe. Nun wird vorgebracht, "oh, aber das Lehn steht uns zu, weil X" und bezieht sich dabei aber ausdrücklich darauf, dass das Lehn einem zusteht aber eben unter der Prämisse, dass es eindeutig Mittelreichisch ist. Damit hat man dann Grenzdispute ausgehebelt. Ob dieses Lehn dann restauriert werden müsste oder nicht ist eine Frage die uns zum 4. Punkt bringt!
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4. Die Stunde der Diplomatie. Ob das Lehn restauriert gehört und wenn ja in welchen Grenzen ist eine hochkomplexe Frage, da wird jeder der Beteiligten zustimmen. Darum könnte Fatima (oder eben die Alxertis) folgenden Kniff vorschlagen: Ich billige dir den landlosen Titel einer Edlen von X zu (von mir aus auch mit der Zusicherung dass ihre Kinder den Titel ebenfalls bekommen) und im Gegenzug verzichtest du auf das Recht zur Klage auf Wiederherstellung dieses Lehns.  
  
'''Baronie Bergthann und Junkertum Rabicum, 20. Travia 1042 BF''' - Ein Infernal war diese Eröffnung über den schäumenden Wassern unseres alten Darpat, der sich wild glucksend den Feierlichkeiten anschloss - nun noch viel einendes Indentifikationsmerkmal unserer Markgrafschaft als ohnehin. Denn die St. Reshmina Brücke, sie ist prachtvoll geworden und steht da prächtiger denn je, ein Symbol für unsere Gemeinschaft und Mahnmal für dessen Fragilität zugleich. Eine drittes Mal soll sie nicht Fallen.
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Damit hätten wir einmal den Anwendungsvorrang der Einigung von Morganabad ausgehebelt und gleichzeitig das diplomatische Geschick der Alxertiser gezeigt. Denn Fatime musste einen landlosen Edlentitel anerkennen (der irgendwann irgendwer vllt. auch nutzen wollen wird, um mehr rauszuhauen, denn wo ein nomineller Titel ist, da gibt's auch die theoretische Möglichkeit eines Landtitels) hat aber im Gegenzug diesen Angriff der Unordnung in ihre Baronie bringen sollte abgewehrt ohne wirklich etwas verloren zu haben.
  
Und dies Monument feierte die Markgrafschaft, zu beiden Seiten, auf der Brücke selbst und gar zu Wasser auf etlichen Schiffen und Booten, die teils unheilvoll schwankten ob der Freudentänze und urtiefen Emotionen der Perricumer und auswärtigen Passagiere. Von überall aus der Provinz waren sie gekommen, vom einfachen Bauern, über Pilger der 12göttlichen Kirchen - der Unergründliche voran - bis hin zu hoher Prominenz aus Magus, Klerus und Adel. Auch die höchsten Häupter selbst waren zu gegen und erhellten den sonnigen Tag und den Glanz dieses meisterhaften Bauwerks nur noch mehr.
 
  
Aber nicht nur aus der Markgrafschaft waren Gratulanten und Gäste angereist, auch aus unserer Nachbarschaft in Aranien - in Freudschaft und alter Verbundenheit - kamen viele um die Brücke der Efferd-Heiligen zu bestaunen, ebenso Gäste aus der Rommilyser Mark. Aber damit nicht genug, auch etwa aus dem Herzen des Reiches reisten sie in Scharen herbei. Und unter ihnen einer der größten der Großgaretischen Lande, Prinz Sigman - geheissen der Junge Fuchs - höchstselbst war gekommen um dem Spektakel im Kreis seines Fuchsrudels und in der Gesellschaft des Perricumer Adels beizuwohnen. Es hieß er habe die Anwesenden mit seinem jugendlichen Anmut und seiner reifen Weisheit in den Bann gezogen und er und sein Rudel hätten mit kühnen Geschichten, ritterlichen Weisen und tadellosem Verhalten verzückt und der Feierlichkeit noch mehr Tiefe verliehen. Heisst es doch der Prinz wäre das Symbol von Einheit und Größe aller großgaretischen Lande, so wie es die St. Reshmina-Brücke für Perricum ist.
 
  
An seiner Seite stets und Mitglied seines Rudels der umtriebige Baron von Haselhain, der aufgrund seiner Gefolgschaft am Prinzen nur noch äußerst selten in der Heimat weilt. Zusammen kündigten sie nochmal die große und erste Haelhainer Rudelturney an, die sich nur einige Tage nach der Feier zutragen wird. Nicht ohne damit bei dem ein oder anderen ein Schmunzeln und eine Zornesfalte zu provozieren. Aber solch eitlen Gram, sollte der Tag und die illustren Gäste schnell vergessen machen.
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'''In die Vergangenheit'''
  
Und so stiftete der Markgraf auch so gleich einen Feiertag, der sich nun jährlich wiederholen solle. Auf die Einheit!
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'''Spätsommer 1046 BF, auf dem Weg von Festung Haselhain nach Gut Schwarzfächerheim'''
  
== Wenn das Rudel tollt - Die Rudelturney ==
+
Der Anfang des neuen Jahres war bereits weit voran geschritten, wie auch der Sommer. Und während man im zentralen Garetien bald den Hoftag des neuen Großfürsten, samt Tsatag seiner Gattin und Turnier, begehen würden, bereitete sich auch Baronin Fatime von Pfiffenstock auf "ihr" Turnier Ende Travia vor. Dazu suchte sie die Ruhe von Gut Schwarzfächerheim auf, das ihr Bruder ihr gern überließ und wo nicht ständig diese ewigen traditionsschwangeren Nörgler um sie herum schlichen.
  
Titel Sonderherold: Die Rudelturney zu Haselhain - großer Sieg für die Fuchsritter
+
Diese waren ohnehin schon ein "Agrisch m'Hitak" (Schmerz im Hintern), aber das anstehende "raulsche" Turnier und die Wellen die das Machtspiel der Bündnisse, in welchem sie unweigerlich mitspielte, immer deutlicher schlug, machten diese Nörgler unerträglich.
  
24. bis 28. Travia 1042 BF
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Weshalb sie sich ins Gut ihres Bruder zurückzog um die letzten Details der Madasang-Turney samt Kunstschau vorzubereiten. Das Turnier müsste zumindest ein Achtungserfolg werden, auch wenn - wegen dem zeitnahen Großfürstentruniers - vmtl. nur wenige Rittleute kommen würden. Denn es sollte auch eine Demonstration des Bündnisses zwischen ihr und den Alxertis' werden, in der Hoffnung dort etwas Großes präsentieren zu können, wie Ginaya sie hatte wissen lassen.
  
Baronie Haselhain, 24. bis 28. Travia 1042 BF - Auf ihrer großen Rundreise des durchlauchten Prinzen Sigman und seines ritterlichen Fuchsrudels (wir berichteten) machten diese auch Halt in Haselhain. Wo der hiesige Baron - Selo von Pfiffenstock - dem Prinzen und Rudel zu Ehren ein Turnier stiftete, dass nun alle 4 Jahre ausgetragen werden wird.  Haselhain, ein eher ungewöhnlicher Ort für solch ein ritterliches Spekatakel, was auch viele der hier Anwohnenden irritierte, ebenso wie Spötter und Skeptiker dieser Region und seiner Bewohner. Dennoch geriet die Turney und sein Fest zu einem wahren Spektakel, vielleicht genau wegen dieser Umstände. Der Baron und dessen Gattin Fatime von Pfiffenstock übergaben die ersten Worte dem überraschend wortgewaltigen Prinzen zur Eröffnung, der es mit einem ritterlichen Leitspruch des Königs Alrik ferierlich freigab, nicht ohne dem Zitat noch eigene Worte über Tugendhaftigkeit und den Willen zur Einheit anzuschließen, welche nicht nur den zentralgaretischen Wurzeln, sondern auch dessen Trieben, wie Perricum angedeihen sollen. Als vorbildhafte Symbole hierfür lobte er die kurz zuvor eröffnete St. Reshmina-Brücke wie auch die Turney, die alle Perricumer und Großgaretier näher zusammen bringen würden. Doch erwähnte er sogleich noch ein drittes Zeichen für die Einigkeit, welches er nach dem Turniere, im Kreise seines Rudels besuchen und ehren wolle - den Rothandfelsen im benachbarten Gnitzenkuhl, als einen der Offenbarungsorte Korgonds, dem ideellen Herz der Großgaretischen Lande. Er rief alle Anwesenden dazu auf ihm und den seinen zu folgen und ein Jubiläum am Felsen zu feiern. Alsdann bedankte er sich bei den Gastgebern und wünschte den teilnehmenden Rittleuten - unter denen sich, kritisch beäugt, auch nebachotische Krieger befanden - viel Glück und tugendhafte Ritterlichkeit.
+
Und dies würde mit der Suche der Landrichterin Perrica zu tun haben, welche dafür gar ihre Aufgaben am Markgrafenhof ruhen ließ. Fatimes Vertraute Erena hätte der Alxertiserin dort erneut ein wenig den Rücken frei halten sollen, doch wurde dieser (wie auch der Altmärkerin dort) eine gewisse Danara von Greifenwacht vor die Nase gesetzt, die sich wohl zuletzt hervorgetan haben sollte. Diese Greifenwacht hatte Erena freundlich dankend abgelehnt, weshalb sie in Haselhain einen Zwischenstop gemacht hatte. Dort hatte Fatime sie empfangen und sie hatte noch ein wenig bleiben wollen, was die Baronin ihr gewährt hatte.
Nachdem die ersten Runden bestritten und das Fest in vollem Gange war - es gab nicht wenige kleine und große Überraschungen - konnte man schnell eine klare Dominanz der Prinzensritter erkennen, auch wenn einige Einheimische ihnen Paroli bieten wollten. Doch am Ende obsiegten die die Ritterlichkeit schon seit geraumer Zeit durch die großegaretischen Lande trugen, auf Turnieren und bei selbstauferlegten Missionen wider unrechtmäßiger Umtriebe (wir berichteten). Und so konnten die stolzen Fuchsritter Glaubert von Eschenrod und Bartel Helmdahl von Stolzenfurt - flankiert von weiteren, in blau und gold angetane, Rudelsritter und -knappen ihren Preis aus den Händen ihres Prinzen in Empfang nehmen. Während der Drittplatzierte - der Großgaretische Marschall vom Zwingstein - Praiosmar von Hinn ebenfalls in die Nähe der Fuchsritter sortiert werden kann, da auch er z.B. an einer Hatz auf fanatische Sektierer in Greifenfurt und Garetien teilnahm, die durch den Prinzen und sein Rudel ausgerufen und -geführt wurde (wir berichteten). Was wohl auch zu der guten und persönlichen Stimmung zwischen dem Marschall und dem Prinzenrudel auch hier in Haselhain führte.
 
So haben der Prinz und seine Füchse auch hier die Perricumer berührt und wohl eingroßes Stück für sich gewonnen, sowie - zusammen mit dem Haselhainer Baron - das Rittertum wieder in Perricum einkehren lassen. Auf das Ritterum der Perricumer Art, nach Vorbild der großgaretischen Tugenden!
 
  
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Umso verwunderter war selbige, als man ihr davon kündete, dass Erena offensichtlich ihrem Tross hinterhergereist war um mit ihr zu sprechen. "Bringt sie zu mir."
  
Desweiteren soll hier Überblick gegeben sein über einige Ergebnisse der Turney. Weiter Unten folgen noch einige eingefangene Stimmen zum Spektakel.
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{{Trenner Perricum}}
  
Turneyergebnisse:
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Wenig später saß die Kadi und Rechtsgelehrte zusammen mit Fatime und den Kindern in der Kutsche. "Ich hatte nicht gedacht euch so bald wieder zu sehen, Teuerste."
  
'''Frühe Runden:'''
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"Ich weiß, das war auch nicht geplant, Euer Hochgeboren. Aber DAS hier bedurfte keines Aufschubs." Erena hielt der Baronin eine Schriftrolle hin, die sie zuvor aus einem Behälter gezogen hatte.
*[[Hauptdarsteller ist::Perricum:Neven von Zwickenfell|Neven von Zwickenfell]] - [[Hauptdarsteller::Garetien:Geron von Dachsen|Geron von Dachsen]] / Eindeutiger Sieg Geron von Dachsen
 
*[[Hauptdarsteller ist::Perricum:Ugdalf von Pandlarilsforst und von Hauberach|Ugdalf von Pandlarilsforst und von Hauberach]] - [[Hauptdarsteller ist::Garetien:Glaubert von Eschenrod|Glaubert von Eschenrod]] / Sieg Glaubert von Eschenrod
 
*[[Hauptdarsteller ist::Garetien:Bran von Sturmfels|Bran von Sturmfels]] - [[Hauptdarsteller ist::Perricum:Nedarna von Trollsteige|Nedarna von Trollsteige]] / Knapper Sieg Bran von Sturmfels
 
*[[Hauptdarsteller ist::Garetien:Herdan Alrik von Steinfels|Herdan Alrik von Steinfels]] - [[Hauptdarsteller ist::Perricum:Lucan Emmeran von Zollenstein|Lucan Emmeran von Zollenstein]] / äußerst knapper Sieg Lucan von Zollenstein
 
*[[Hauptdarsteller ist::Garetien:Ulminde von Karseitz|Ulminde von Karseitz]] - [[Hauptdarsteller ist::Perricum:Boromil von Alding|Boromil von Alding]] / Eindeutiger Sieg Ulminde von Karseitz
 
*[[Hauptdarsteller ist::Perricum:Rashid von Rabenstock|Rashid von Rabenstock]] - [[Hauptdarsteller ist::Garetien:Linaria von Hartweil|Linaria von Hartweil]] / Sieg Rashid von Rabenstock
 
*[[Hauptdarsteller ist::Perricum:Gregar von Eisensitz|Gregar von Eisensitz]] - [[Hauptdarsteller ist::Perricum:Redenhardt von Fuchsbach|Redenhardt von Fuchsbach]] / Sieg Redenhardt von Fuchsbach
 
*[[Hauptdarsteller ist::Perricum:Rohaja von Grenadian|Rohaja von Grenadian]] - [[Hauptdarsteller ist::Garetien:Bartel Helmdahl von Stolzenfurt|Bartel Helmdahl von Stolzenfurt]] / Sieg Bartel von Stolzenfurt
 
*[[Hauptdarsteller ist::Garetien:Borodan von Zwillenforst|Borodan von Zwillenforst]] - [[Hauptdarsteller ist::Garetien:Elissa Rondara vom Berg|Elissa vom Berg]] / knapper Sieg Borodan von Zwillenforst
 
*[[Hauptdarsteller ist::Garetien:Praiosmar von Hinn|Praiosmar von Hinn]] - [[Greifenfurt:Unswin von Keilholtz|Unswin von Keilholtz]] / Sieg Praiosmar von Hinn
 
*[[Hauptdarsteller ist::Perricum:Selo von Pfiffenstock|Selo von Pfiffenstock]] - [[Hauptdarsteller ist::Perricum:Damina von Drosselpfort|Damina von Drosselpfort]] / Eindeutiger Sieg Damina von Drosselpfort (leichte Verletzung Pfiffenstock)
 
*[[Hauptdarsteller ist::Perricum:Ifrima von Grenadian|Ifrima von Grenadian]] - [[Hauptdarsteller ist::Perricum:Jirian von Franfeld|Jirian von Franfeld]] / Sieg Ifrima von Grenadian
 
*[[Hauptdarsteller ist::Garetien:Leomar von Zweifelfels|Leomar von Zweifelfels]] - [[Hauptdarsteller ist::Garetien:Denderan von Pfiffenstock|Denderan von Pfiffenstock]] / Knapper Sieg Leomar von Zweifelfels
 
*[[Hauptdarsteller ist::Perricum:Mersana von Eisensitz|Mersana von Eisensitz]] - [[Hauptdarsteller ist::Perricum:Deidre von Salicum|Deidre von Salicum]] / Eindeutiger Sieg Mersana von Eisensitz
 
*[[Hauptdarsteller ist::Perricum:Rukus von Rabicum|Rukus von Rabicum]] - [[Hauptdarsteller ist::Perricum:Merdred von Quittenstein|Merdred von Quittenstein]] / Äußerst Knapper Sieg für Merdred von Quittenstein
 
*[[Hauptdarsteller ist::Garetien:Ardur von Zackenberg|Ardur von Zackenberg]] - [[Hauptdarsteller ist::Perricum:Seraminor von Schwalbingen|Seraminor von Schwalbingen]] / Knapper Sieg für Seraminor von Schwalbingen
 
*[[Hauptdarsteller ist::Garetien:Baduar von Dachsen|Baduar von Dachsen]] - [[Hauptdarsteller ist::Garetien:Barduron Wenzel von Stolzenfurt|Barduron von Stolzenfurt]] / Sieg für Baduar von Dachsen
 
*[[Hauptdarsteller ist::Garetien:Rondriga von Geronstreu|Rondriga von Geronstreu]] - [[Hauptdarsteller ist::Perricum:Siegerain Amando Welferich von Bregelsaum-Berg|Siegerain Amando Welferich von Bregelsaum-Berg]] / Knapper Sieg Siegerain von Bregelsaum-Berg
 
*[[Hauptdarsteller ist::Garetien:Adrianus von Amselhag|Adrianus von Amselhag]] - [[Hauptdarsteller ist::Perricum:Jasira von Blutauge|Jasira von Blutauge]] / äußerst Knapper Sieg Jasira von Blutauge
 
*[[Hauptdarsteller ist::Perricum:Bärfried von Hardenstatt|Bärfried von Hardenstatt]] - [[Hauptdarsteller ist::Perricum:Aurentian von Siebenthal|Aurentian von Siebenthal]] / Knapper Sieg für Aurenthian von Siebenthal
 
*[[Hauptdarsteller ist::Perricum:Yra von Alxertis|Yra von Alxertis]] - [[Hauptdarsteller ist::Garetien:Ucurian von Sturmfels-Feuerfang|Ucurian von Sturmfels-Feuerfang]] / Knapper Sieg Ucurian von Sturmfels-Feuerfang
 
*[[Hauptdarsteller ist::Perricum:Marisa von Zillingen|Marisa von Zillingen]] - [[Hauptdarsteller ist::Perricum:Ilmar von Hardenstatt|Ilmar von Hardenstatt]] / Knapper Sieg Ilmar von Hardenstatt
 
*[[Hauptdarsteller ist::Perricum:Selinde von Pandlarilsforst und vom Berg|Selinde von Pandlarilsforst und vom Berg]] - [[Hauptdarsteller ist::Perricum:Rondrara von Alxertis|Rondrara von Alxertis]] / Knapper Sieg Selinde von Pandlarilsforst und vom Berg
 
*[[Hauptdarsteller ist::Perricum:Ardor von Ochs|Ardor von Ochs]]  - [[Hauptdarsteller ist::Perricum:Suberan von Blutauge|Suberan von Blutauge]] / knapper Sieg Ardor von Ochs
 
*Generischer Ritter - Generische Ritterin / Sieg Generische Ritterin
 
  
'''Vorvorletzte Runde:'''
+
"Was ist das? Trägt es das markgräfliche Siegel?"
*Rashid von Rabenstock - Bartel Helmdahl von Stolzenfurt / Knapper Sieg Bartel von Stolzenfurt
 
*Redenhardt von Fuchsbach - Ilmar von Hardenstatt / Sieg Redenhardt von Fuchsbach
 
*Praiosmar von Hinn - Bran von Sturmfels / Knapper Sieg Praiosmar von Hinn
 
*Damina von Drosselpfort - Glaubert von Eschenrod / Sieg Glaubert von Eschenrod
 
*Ifrima von Grenadian - Rondriga von Geronstrau / Knapper Sieg Rondriga von Geronstreu
 
*Borodan von Zwillenforst - Aurenthian von Siebenthal / Sieg Borodan von Zwillenforst
 
*Ucurian von Sturmfels-Feuerfang - Geron von Dachsen / Knapper Sieg Geron von Dachsen
 
*Merdred von Quittenstein - Siegerain Amando Welferich von Bregelsaum-Berg / Knapper Sieg Merdred von Quittenstein
 
*Leomar von Zweifelfels - Mersana von Eisensitz / Knapper Sieg Leomr von Zweifelfels
 
*Selinde von Pandlarilsforst und vom Berg - Lucan Emmeran von Zollenstein / Eindeutiger Sieg Selinde von Pandlarilsforst und vom Berg (Zollenstein leicht verletzt)
 
*Baduar von Dachsen - Seraminor von Schwalbingen / Sieg Seraminor von Schwalbingen
 
*Ardor von Ochs - Jasira von Blutauge / Eindeutiger Sieg Jasira von Blutauge
 
*Ulminde von Karseitz - Generischer Ritterin / Sieg Ulminde von Karseitz
 
  
'''Vorletzte Runde:'''
+
"Richtig, besser gesagt, das der Landrichterin oder vielmehr ihrer kommissarischen Vertreterin."
*Borodan von Zwillenforst - Selinde von Pandlarilsforst und vom Berg / Eindeutiger Sieg Selinde von Pandlarilsforst und vom Berg
 
*Geron von Dachsen - Redenhardt von Fuchsbach / Knapper Sieg Geron von Dachsen
 
*Praiosmar von Hinn - Jasira von Blutauge / Knapper Sieg Praiosmar von Hinn
 
*Leomar von Zweifelfels - Seraminor von Schwalbingen / Eindeutiger Sieg Seraminor von Schwalbingen (Zweifelfels leicht verletzt)
 
*Ulminde von Karseitz - Bartel Helmdahl von Stolzenfurt / Eindeutiger Sieg Bartel von Stolzenfurt (Karseitz verletzt)
 
*Merdred von Quittenstein - Glaubert von Eschenrod / Eindeutiger Sieg Glaubert von Eschenrod (Quittenstein verletzt)
 
 
'''Letzte Runde:'''
 
*Praiosmar von Hinn - Seraminor von Schwalbingen / Sieg Praiosmar von Hinn
 
*Selinde von Pandlarilsforst und vom Berg - Glaubert von Eschenrod / Sieg Glaubert von Eschenrod
 
*Geron von Dachsen - Bartel Helmdahl von Stolzenfurt / Sieg Bartel von Stolzenfurt
 
  
'''Finale:'''
+
"Seltsam, hatte diese euch nicht gerade wegkomplimentiert?"
*Bartel Helmdahl von Stolzenfurt - Glaubert von Eschenrod / Sieg Glaubert von Eschenrod
 
*Bartel Helmdahl von Stolzenfurt - Praiosmar von Hinn / Knapper Sieg Bartel von Stolzenfurt
 
*Glaubert von Eschenrod - Praiosmar von Hinn / Sieg Glaubert von Eschenrod
 
  
'''I.''' Glaubert von Eschenrod <br>
+
"Das ist richtig, ob sie das hier zu dem Zeitpunkt schon gewusst hatte, kann ich nicht sagen. Letztlich ist es im Grunde auch nur ein Brief zu Kenntnisnahme, allerdings einer mit Brisanz."
'''II.''' Bartel Helmdahl von Stolzenfurt <br>
 
'''III.''' Praiosmar von Hinn
 
  
-
+
"Was steht denn nun drin? Ich denke, es wird in Juristen-Bosparano geschrieben sein, so verklausuliert, dass ihr es mir ohnehin in euren Worten erklären müsstet, Also überspringen wir doch einfach den Teil, wo ist es selber lese und nicht verstehe."
  
'''Stimmen zur Turney:''' - die Stimmen sollten noch Namen bekommen
+
"Nun, Euer Hochgeboren, Fatime, im Grunde setzt es Euch nur in Kenntnis, dass ein Prüfverfahren gegen Haselhain eingeleitet wurde."
  
"Der galante Prinz war mir zuvor nur vom Hörensagen bekannt und ich hielt ihn für eine Mode. Doch nun muss ich ihm wahrhafte Präsenz und das Gespür für das Richtige zusprechen. Eine wahrliche Lichtgestalt in dieser Zeit und das in seinem Alter."
+
"Ein Prüfverfahren? Aber doch nicht wegen des Baroninnen-Titels?"
  
"Ich habe den jungen Fuchs und seine Fuchsritter schon bei der Einweihung unser St. Reshmina-Brücke erleben dürfen. Man kann nicht behaupten, dass ihr Gebaren nicht einen gewissen Sog auf mich hatte, ganz so wie die Strudel im Darpat."
+
"Nein, das ist hieb- und stichfest, dafür hat die Landrichterin bzw. der Markgraf persönlich gesorgt. Es geht um einen alten mutmaßlichen Anspruch auf Ländereien ist Eurer Baronie. Ein bzw. eine gewisse Malai bzw. Malaia Burescher oder Al'Buresh soll Anspruch auf Namen, Titel und Ländereien haben. Ein Vorfall der - soweit das aus dem Schreiben rauszulesen ist - im Zuge der aranischen Segregation in Vergessenheit geraten ist und nun wieder aufgenommen werden soll. Das kuriose daran ist offensichtlich, dass der Antrag darauf gar nicht von der genannten initiiert wurde."
  
"Diese Turney ist eine Farce, für alle aufrechten Ritter. Nebachoten ohne Ritterschlag nehmen dort teil. Das dieser Prinz sowas gut heisst. Spricht von Tradition und Tugend und dann sowas. Diese Brüder-Sache sollte nur für die unsrigen gelten nicht für diese tulamidischen Raufbolde."
+
"Das ist doch absurd."
  
"Baron und Gemahlin scheinen sich nicht mehr so grün zu sein, wie bevor er sich aufmachte mit diesem Rudel zu ziehen. Aber der junge Prinz konnte auch hier wohl die Wogen glätten und ich vermeine die beiden gegen Ende traut über das Gelände streifen gesehen zu haben. Ob uns da bald noch ein kleiner Baronssproß erwartet? Wird er dann wohl Sigman heissen?"
+
"Ja, aber rechtlich gesehen, muss es geprüft werden und verjährt auch nicht."
  
"Was für ein triumphaler Sieg. Zwei - ja eigentlich drei - Vertraute des großgaretischen Prinzen Sigman gewinnen die Turney für sich und ihren Rudelsführer. Sagenhaft, Perricum - und vorallem Haselhain - kann sich ein Beispiel nehmen an diesem tugendhaften Rittertum."
+
"Was für ein Wahnsinn, das könnte ein Scherz von Selo sein. Um welche Ländereien handelt es sich?"
  
"Endlich ist es wahrhaftig zurück, das Rittertum im Perricum. Und so schneidig und galant, unsere garetischen Freunde mögen zwar gewonnen haben, aber die wehrhafte Leichtigkeit und modische Eleganz der Perricumer war sprichwörtlich. Wohl nur überstrahlt durch den großfürstlichen Prinz, der ein Segen für unsere Ritterschaft ist."
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"Keine existierenden, das angebliche Anspruchsgebiet befindet sich um das Eck Speerspitz-Eslamskesh-Schönbartheim(-Aldwain) herum, der begefügte Aktenvermerkt verweißt auf ein "Baburesch bzw. Hlay-Baburesh-Schriftstück".
  
"Großfürstlicher Prinz? Darf man das überhaupt sagen? Sprich das lieber nicht so laut aus." - "Ach, iwo, Königin und Markgraf weilen doch zumeist an ganz anderen Orten. Und soweit ich gehört habe, hat ihm der Seneschall an der Brücke eine ordentliche Aufwartung gemacht."
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"Das kommt so ungelegen, das ist kein Zufall. Wie wahrscheinlich wird uns das wirklich Ärger machen?"
  
"Hätte ich Haselhain gar nicht zugetraut, so ein würdevolles Fest. Aber da passiert ja ohnehin vieles gerade, vielleicht der einzige wirkliche Ruhepol der Region gerade. Und offensichtlich steht man in der Gunst dieses Prinzen aus dem Zentrum."
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"Das kann ich nach derzeitiger Kenntnislage nicht sagen. Ich müsste das einsehen. Allerdings ist die Zuständigkeit juristisch nicht ganz klar, da es sich bei dieser Burescher um eine baburische Perricumerin handelt und der ursprüngliche Antrag aus einer Zeit stammt, in der Ansprüche vieler Seiten bestanden. Der Morganabad-Effekt."
  
(Gerne ergänzen bis Ende der Woche)
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"Auch das noch. Das heisst wir müssen behutsam damit umgehen, die Aranier im Süden sind ohnehin schon aufgestachelt genug. Werde könnte denn außer der Landrichterin dafür zuständig sein?"
  
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"Die Kadi Arianna von Pfiffenstock-Ruchin, meine Mentorin und Eure Anverwandte durch Heirat."
  
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Fatime atmete auf: "Gut, dann sollte die Sache ja bald vom Tisch sein. Spätestens wenn die Landrichterin wieder im Lande ist, werden sie und die Kadi das schnell dahin verbannen wo es hingehört - in die Vergangenheit. Ich möchte, dass du deine alte Mentorin aufsuchst und sie darauf schon einmal vorbereitest. Ich muss mich um dieses Turnier kümmern."
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Erena nickte, war sich aber nicht sicher, ob das so einfach von Statten gehgen würde, wie die Baronin sich das vorstellte.
  
 
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([[Perricum:Haselhainer Lanzenstechen|Irdisches zur Rudelturney]].)
 
  
== Wenn das Rudel tollt - Ritter Rukus Rabicum reitet reichlich reudig ==
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'''Von Kadi zu Kadi'''
  
Baronie Haselhain, Travia 1042 BF - Ob es schlicht am Alter oder am langen Ritt lag, den er von der fernen "Grafenhochzeit" im Kosch bis zum Vorabend der Turney zurück legen musste oder an der großen Last die auf seinen Schultern gelegen haben muss, ist letztlich nicht auszumachen. Fest steht, der vielleicht einizige Vorzeigeturnierritter der Perricumer Lande, wurde eben diesem Ruf auf der umstrittenen Turney in Haselhain in keinster Weise gerecht.
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'''Spätsommer 1046 BF, im Grenzgebiet zwischen Perricum und Aranien, nahe Morganabad'''
Denn schon früh musste sich der Erste Ritter der Markgrafschaft und Junker in Haselhain dem Ritter und Lebemann Merdred von Quittenstein geschlagen geben, obwohl dieser wohl nie die technischen Qualitäten des Rabicumers innehatte und auch eigentlich seine besten Tage schon hinter sich weiss. Vielleicht beflügelte den Mann aber auch eben dies, es nochmal allen beweisen zu wollen und/oder auch der "ewige" Zwist zwischen den Familien Rabicum und Quittenstein, wobei gerade Ritter Rukus sich dort stets neutral gab, seiner Rolle als Repräsentant der Markgrafschaft gerecht werdend.
 
Und auch wenn der Sieg denkbar knapp war, war es dennoch eine absolute Überraschung und vielleicht auch die Gelegenheit dem Rest Großgaretiens endlich zu beweisen, dass auch wir Perricumer tjosten können. Denn auch wenn Merdred auch nach dem Sieg gegen den Ritter Rukus - eigentlich ein Garant für viele Siege im Perricumer Land - noch kleinere Achtungserfolge einfahren konnte, mit den ganz großen Gästen der sog. und für einige befremdlichen Haselhainschen Rudelturney hätte es wohl nur Rukus von Rabicum in Bestform aufnehmen können, die er aber an diesem Tage ganz sicher nicht an den Tag legte. Oder eben dessen Neffe Welferich, der dem Turnier allerdings fern blieb, gar die Sinnhaftig- und Ritterlichkeit eines Turnier in diesen Landen in Frage stellte, trotz der hohen Gäste.
 
  
Sein Onkel, hier wieder ganz der Erste Ritte seiner Erlaucht, ließ sich die Schmach eines so frühen Ausscheidens allerdings nicht anmerken und verbeugte sich tief und respektvoll vor seinem Kontrahenten, wie es sich für einen ehrvollen Ritter und Verlierer gehört, wie man es sonst auch gerne von anderen Flegeln hier erwarten wollte.
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Erena von Pfiffenstock spricht mit Arianna von Pfiffenstock-Ruchin, es deutet sich an, dass nicht alles so leicht wird wie gedacht.
  
Ganz kalt ließ es Ritter Rukus doch letztlich anscheinend nicht und so kündigte er zu später Stunde an, dafür die nächste Turniersaison in Perricum als Sieger anführen zu wollen.
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Einschub: Geldana überzeugt ihren Vater Rukus, dass die Baron von Haselhain ihn als Schirmherr vom Turnier über Gebühr benutzt/ausnutzt.
  
== Wenn das Rudel tollt - Rote Hand ==
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Titel Sonderherold: Prinz Sigman beschwört die Einheit der großgaretischen Lande am Rothandfelsen
 
  
Baronie Gnitzenkuhl, 30. Travia 1042 BF - Zum Abschluß seiner Rundreise durch die Perricumer Lande (wir berichteten) wurde uns gar mythisch zumute. Prinz Sigman und sein Fuchsrudel gastierten in der Baronie Gnitzenkuhl am legendären Rothandfelsen am Ufer des alten und schäumenden Darpat. Diesen, in ganz Perricum sagenumwobenen Fels, der viele Feiertage kennt, hatte Großfuchs Sigman von Gareth angekündigt zu besuchen und zu ehren als er die Rudelturney in Haselhain eröffnete.
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'''Von Baburesch'''
  
Und wahrlich, er machte seinem Versprechen alle Ehre. Mit einem großen Aufgebot an eigenen Gefolgsleuten aber auch Neugieren aus ganz Perricum, die er zuvor an der Reshmina-Brücke, in Haselhain und auf dem Weg durch Perricum begeistern konnte, ward er an den Darpat gezogen. Und die Mitgereisten staunten nicht schlecht, als "der Tugendhafte", wie man ihn vierlorts nennt, am zweiten Jahrestage des Zeichens Korgonds hier am Felsen selbst seine Wehr niederlegte und nur mit Schwert und Wams bekleidet, entlang des urtümlich geformten Felsens das Ufer entlang watete. Den etlichen roten Handabdrücken auf der rötlichen und scharfen Felsnadel seinen eigenen hinzufügend, nachdem er sich unter feierlichen und jubilaren Worten opferbereit die Hand geritzt hatte. Seine Worte zeugten erneut von Heldenmut, Stärke und Einheitswillen, von Ritter- und Tugendhaftigkeit. Aber diesmal auch von der Bereitschaft für höhere Ziele Opfer geben zu können und wenn es das eigene Blut wäre. Ein denkwürdiger Augenblick, der viele den Atem anhalten ließ, als ob sie erwarteten, dass der Fels erneut, wie in Legenden und Sagen oder eben besagtem Tag vor zwei Jahren, die Wasser des Darpat rot färben würde. Doch stattdessen versammelte der Prinz die seinen um sich um mit ihnen den Blutsbund zu begehen. Ein Ritual was selbst die Nebachoten-Krieger unter den Zuschauern begeistern konnte. Viele, Adelsleute wie auch einfache Perricumer, folgten gebannt den folgenden, unter Korgondern bekannten Schwurworten, auf Land und Götter, auf die Tugenden und die Geschwisterlichkeit.
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'''Spätsommer/Frühherst 1046 BF, Dorf Klein-Baburin'''
  
Viele fühlten sich wohl an alte Geschichten von den Märkten und Basaren Perricums versetzt und an die alte und ausgestorbene Familie von der Roten Hand erinnert, die hier stets ihre Herrschaft bekundet hatte und mit den Einwohnern Gnitzenkuhls die etlichen Feiertage am Felsen beging. Hinter vorgehaltener Hand wünschte sich der ein oder andere diese Zeit gar zurück. Was die Baronin von Gnitzenkuhl, um die es in letzter Zeit bedeutend ruhiger geworden ist, wohl kaum gern gehört hätte. Doch sie hatte sich für die Einladung höfflich bedankt, aber war der Veranstaltung fern geblieben, mit Verweis auf die Verantwortung ihrer Familie und Baronie gegenüber. Sie entsandte lediglich ein paar Gardisten und ihren ersten Ritter Hlutharion von Sturmfels, die dem Jubiläum zur Sicherheit dienten. (;-)) Tatsächlich - so sagt man - meidete sie wohl lieber das Rudel und vorallem ihren Nachbarn, den Baron von Haselhain, mit dem und seinen Vorgängern sie nie sonderlich gut stand.
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Kazar Al'Aran, Farima Dorsasunni und Malai(a) Al'Baburesh treffen aufeinander. Die baburischen Geschwister in DD haben einen adeligen Fürsprecher (Ramin), die Haselhainer brauchen auch einen. Malai(a) soll dies werden. Die Kazariten haben von ihrem Anspruch gehört, sie wollen ihn unterstützen. Auf dem Turnier der Baronin wollen sie dies die Öffentlichkeit wissen lassen.
Doch ab von solch profanen Dingen, mit ihrer zeremoniellen Geste lösten der großfürstliche Prinz und seiner Anhänger einen wahrlichen, feierlichen wie andächtigen Trubel am Felsen aus, der in der Begehung traditioneller, wie auch vom Prinzen inspirierter Zeremonien und Bräuchen endete und erst seinen Abschluss nahm, als der Prinz und sein Rudel sich in ihrer nahen Pilgerzeltstadt schon zur Ruhe gebettet hatten.
 
  
== Wenn das Rudel tollt - Wenn der Trubel folgt ==
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Anfang/Mitte Boron 1042 BF
 
  
Erster Kurzbericht über die Aktivitäten des sog. großfürstlichen Prinzens Sigman von Gareth (SvG) und seinem sog. Fuchsrudel (FR) in der Markgrafschaft Perricum. Ein vollständigerer Bericht folgt in Kürze.
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'''Die Madasang-Turney I'''
  
++ SvG samt FR zog durch die nordwestlichen und südöstlichen Teile Perricums ++ Dabei zogen sie allerhand Aufmerksamkeit auf sich und sammelten Schaulustige und Anhänger ++ Hauptstation Eins war die feierliche Eröffnung der St. Reshmina Brück kurz vor der Reichsstadt in den Markgräflichen Landen ++ SvG und FR nahmen hier an den Feierlichkeiten statt, wurden freundlich empfangen, hielten sich aber eher im Hintergrund ++ Dort führten SvG und Teile des FR eliche private Gespräche mit zum Teil bedeutenden Personen der Perricumer Lande (Liste folgt) ++ Die Stimmung gegenüber SvG und FR war reserviert zu Beginn bis wohlwollend gegen Ende ++ Vermutlich der bisherigen eher noch geringen wegen. ++ Zuletzt rief SvG, FR und auch Baron Selo von Pfiffenstock (SvP) zu einer sog. Rudelturney (man beachte die offensichtliche Namensgebung) auf, die ebenfalls einige Schaulustige anziehen sollte. ++ Hauptstation Zwei war demnach die Baronie Haselhain im Zentrum der Perricumschen Perrinlande ++ An der dortigen gleichnamigen Festung stiftete SvP ebengenanntes Turnier im Namen SvGs und des FR ++ Auch hier folgten einige Namenhafte Vertreter aus Perricums dem Ruf des sog. Jungen Fuchses. ++ Aber auch auswärtige Ritter und Gäste kamen dem Aufruf nach. (Liste der Turnierteilnehmer und gäste folgt) ++ Besonders hervor zu heben wäre da jetzt schon der königliche Marschall vom Zwingstein Praiosmar von Hinn (PvH), der sich schon im Zusammenhang mit der sog. Bekennerhatz (s. Bericht dazu) im Greifenfurtschen und Garetischen im Verbund mit SvG und FR zeigte. ++ Empfehle eine dringende Überprüfung. ++ Die Stimmung gegenüber SvG und FR hatte sich im Vergleich zur St. Reshmina Brücke noch einmal deutlich gesteigert, was wohl die steigende Präsenz und Bekanntheit verursachte. ++ Ebenso wie die Inszenierung vor Ort durch SvP und andere Teile des FR. ++ SvG eröffnete hier sogar wie selbstverständlich das Turnier und war ein gern gesehener, wie vehementer Redner und Gesprächspartner. ++ ZU guter Letzt lud man gar noch zu einem korgondschen Jubilarium am mythisch-belegten Rothandfelsen in der Nachbarbaronie Gnitzenkuhl. ++ So dass dieser Hauptsstation Drei wurde. ++ Hier pflegte und huldigte man, vor einer nunmehr großer Schar Anhänger, Neugieriger und Schaulustigen (eine unvollständige Liste folgt, die Baronin Gnitzenkuhls war nicht zugegen.), archaisch anmutenden Riten zu Ehren Korgonds, SvGs und des FR. ++ Wieder sprach SvG von Einheit, Großgaretien und verwandten, bekannten Themen und äußerte sich - wie auch zuvor schon - kritisch und unangemessen zu dem von ihm so betitelten großgaretischen Geschwisterzwist im Wall. ++ Die Stimmung gegenüber SvG und FR war ausgelassen bis andächtig. ++ Nach dieser Stattion setzte man diese Reise fort zurück ins Garetische. ++ Es ist zu erwarten dass diese gesamte Reise - vorallem die drei Hauptstationen - das Ansehen und die Bekanntheit von SvG und FR in der Markgrafschaft gesteigert und Sympathien eingebracht hat. ++
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'''Früherbst (Ende Travia) 1046 BF, Zwischen Festung und Stadt Haselhain'''
  
Besonderes Augenmerk bei all diesen Aktivitäten sollte man auf SvP) richten, der sich in maßgeblicher Weise für die Organisation und Durchführung der Perricumer Reise von SvG und FR verantwortlich zeigte. Auch im Kontakt mit Schreiberlingen der Perricumer Postille - einem Ableger des Garetischen und märkischen Herolds soll er gestanden haben.
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Auf dem haselhainer Turnier kommen Baronin, ihre Rivalinnen, Erena von Pfiffenstock, die Alxertiser, die Kazariten, Malai(a) von Baburesch, Perrica von Alxertis und Arianna von Pfiffenstock-Ruchin zusammen. (Beschreibung des Festalltags und der verschiedenen Personen.
  
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'''Die Madasang-Turney II'''
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'''Frühherbst (Ende Travia) 1046 BF, Zwischen Festung und Stadt Haselhain'''
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Die gelungene, öffentliche Präsentation  Ogerstarks für die Verbündeten der Alxertiser rückt in den Hintergrund, als Malai(a) von Baburesch und die Kazariten öffentlich den Anspruch Malai(a)s propagieren. Es kommt zu einem kleinen Tumult. (Dana von Ruchin fragt sich ob ihr Vorgehen so schlau war. Trennung des Bündnis zwischen Altmärkern und Ruchinern - Ailah zu Paligan-Fraktion, Dana zu Ochsen-Fraktion???)
  
 
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=Was da war und was da kommt=
 
  
== Seeschlangenvater und Gigantensohn ==
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'''Zelt der Krone?'''
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'''Frühherbst (Ende Travia) 1046 BF, Zwischen Festung und Stadt Haselhain'''
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Zur Beschwichtigung werden alle Parteien (Ginaya, Fatime, Kazar, Mail(a)) von Perrica und Arianna in Ariannas Zelt geladen. Diese ist ungehalten, sieht die Aranier auf verlorenem Posten. Ginaya lehnt sich weit aus dem Fenster: "Perricum heisst euch willkommen, aber die Macht geht von den Perricumern aus." Es entbrennt ein Streit, die Kadi stellt sich schützend vor die Aranier. Perrica lässt das erste mal ihr Talent zu Verhandlung und Kompromiss aufblitzen. Erwirkt eine Ruhe und verspricht sich im Austausch mit Arianna dem Problem anzunehmen (weil ohnehin keine klare Zuständigkeit).
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Danach überschlagen sich allerdings die Ereignisse (vmtl.), mit symbolischer Übergabe Ogerstarks an den Markgraf. Ob Perrica und Arianna das noch klären vor dem Umbruch, ist gerade noch offen.
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Letztlich kommt ein Kompromiss dabei heraus. Malai(a) wird Name "von Baburesch" und Adelsrand zugesprochen, jedoch nicht (oder nur im kleinen Maße) ihre Ländereien. Kein Junkertum, wenn dann eher eine Edelnherrschaft untergeordnet unter dem Junkertum Eslamskesh. (Was den Junker dort ansäuert - evtl. wendet er sich dann an die Verwandten in Herdentor (--> Ochsen).
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Praios 1043 BF
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Danach hätte jede Fraktion eine/n Vertreterin in Haselhain. Ein zweiter Schauplatz für das Politsetting neben dem Markgrafenhof.
  
Zordan von Rabicum macht dem neuen Herren vom Sturmfels seine persönliche Aufwartung.
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Fatime (Alxertis), Rukus (Rabicum), Malai(a) (Altaranier), Ailah (Paligan), Dana (& Eslamskesh-Junker) (Ochsen).
  
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Die Sache geht vor die Landrichterin von Alxertis, allerdings ist die Zuständigkeit nicht ganz klar, deshalb geht es auch der Kadi Ariana zu. Diese handeln nach Monden des Hin und Her einen Kompromiss aus.
  
 
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Langzeitiger Plan Altmarks vs. Fatime (x Jahre): Den Sohn umdrehen, ihn offiziell nach Zorgan empfehlen (über Sewan) und dann aber nach Fasar bringen und heimlich mit einer ihrer Töchter verheiraten. Kashgar wird allerdings zu weit gehen.
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=Zanira und die Almadanis=
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Zanira von Pfiffenstock und die potentiellen Verbündeten in Almada.
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=Was da war und was da kommt=
  
 
== Ein bisschen Ärger im Haus I ==
 
== Ein bisschen Ärger im Haus I ==
  
Über Söldner.
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Über immer noch verärgerte Söldner der Diamantschädelreiter.
  
 
== Ein bisschen Ärger im Haus II oder Seeschlange und Malmerin ==
 
== Ein bisschen Ärger im Haus II oder Seeschlange und Malmerin ==
  
Schloß Ginsterhold im Zentralgaretischen, ?? BF
+
Schloß Ginsterhold im Zentralgaretischen, ?? BF (noch im Jahr 1042 BF, am besten vor der Verlobung Nedimes mit Yaron)
  
Immer wenn die beiden Macht gewohnten dieser Generation aufeinander trafen spürte man förmlich den Glanz längst vergangener Tage. Aber auch ein zittriges Spannungsgefüge, das nur zwischen Menschen solcher Couleur entstehen konnte, ein Abtasten, Sondieren und Agieren. Und das ohne das ein einziges Wort gefallen war. "So sehen wir uns wieder, Euere Edelhochgeboren, ich fühle mich geehrt ob Eurer galanten Einladung.Unsere aufschlussreichen Gespräche über die Wappenfiguren unsere Familie sind mir noch in erfreulicher Erinnerung. Wie habt ihr nur von meinem Kurzaufenthalt hier erfahren?" Der rechts sitzende Seneschall, Baron und Machtmensch Zordan von Rabicum machte auch in seinem Alter noch eine erhabene Figur, in seiner edelblauen Gewandung nach Perricumer Mode, mit den sich schlängelnden zierenden Silberfadenapplikationen und der schmückenden Ziernadel in Form einer Seeschlange, die jederzeit aus ihrer Starre erwachen zu können schien, so wachsam wirkte ihr Blick, ebenso wie der des älteren Edelmannes mit den ebenso markanten wie Edlen Zügen.  
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Immer wenn die beiden Macht gewohnten dieser Generation aufeinander trafen spürte man förmlich den Glanz längst vergangener Tage. Aber auch ein zittriges Spannungsgefüge, das nur zwischen Menschen solcher Couleur entstehen konnte, ein Abtasten, Sondieren und Agieren. Und das ohne das ein einziges Wort gefallen war. "So sehen wir uns wieder, Eure Edelhochgeboren, ich fühle mich geehrt ob Eurer galanten Einladung. Unsere aufschlussreichen Gespräche über die Wappenfiguren unserer Familien sind mir noch in erfreulicher Erinnerung. Wie habt ihr nur von meinem Kurzaufenthalt hier erfahren?" Der rechts sitzende Seneschall, Baron und Machtmensch Zordan von Rabicum machte auch in seinem Alter noch eine erhabene Figur, in seiner edelblauen Gewandung nach Perricumer Mode, mit den sich schlängelnden zierenden Silberfadenapplikationen und der schmückenden Ziernadel in Form einer Seeschlange, die jederzeit aus ihrer Starre erwachen zu können schien, so wachsam wirkte ihr Blick, ebenso wie der des älteren Edelmannes mit den ebenso markanten wie Edlen Zügen.  
  
Doch auch sein Gegenüber im prächtigen Lehnstuhl stand dieser edelmütigen Stärke in nichts nach, als sie ebenso galant antwortete: "Es ist meine Aufgabe zu wissen was hier vor sich geht – in diesem Fall war es viel zu einfach, da ich die Gattin des alten Raben einmal im Mond bei mir empfange. Wissen ist eben Macht, aber das wisst Ihr genauso gut wie ich– und das ist es was uns von den Jungen unterscheidet. In unserem Alter bleibt uns nichts anderes als zu beobachten wie unser Lebenswerk Früchte trägt oder von der Jugend eingerissen wird. Würde es nicht um alles gehen wäre es fast amüsant, oder etwa nicht?" Die ehemalige Landvögtin von Palmyramis schmunzelte vielsagend. Ihre Gesichtszüge waren vom Alter nicht verschont geblieben, doch zeugten sie noch immer von altaranischer Grandezza.  
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Doch auch sein Gegenüber im prächtigen Lehnstuhl stand dieser edelmütigen Stärke in nichts nach, als sie ebenso galant antwortete: "Es ist meine Aufgabe zu wissen was hier vor sich geht – in diesem Fall war es viel zu einfach, da ich die Gattin des alten Raben einmal im Mond bei mir empfange. Wissen ist eben Macht, aber das wisst Ihr genauso gut wie ich – und das ist es was uns von den Jungen unterscheidet. In unserem Alter bleibt uns nichts anderes als zu beobachten wie unser Lebenswerk Früchte trägt oder von der Jugend eingerissen wird. Würde es nicht um alles gehen wäre es fast amüsant, oder etwa nicht?" Die ehemalige Landvögtin von Palmyramis schmunzelte vielsagend. Ihre Gesichtszüge waren vom Alter nicht verschont geblieben, doch zeugten sie noch immer von altaranischer Grandezza.  
  
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Und das war es was auch dem ebenfalls ergrauten Zordan gefiel, junge Gesichter mochten vielleicht von Schönheit und Kraft singen, doch das seines Gegenübers war von weitaus ehrhabenerer Schönheit, die Art Schönheit die Macht und Einfluss mit sich brachten. Er lächelte, denn ihm war bewusst, dass er eine ganz ähnliche Ausstrahlung besaß. "Ihr habt absolut recht, Herrin des aranischen Malmers. Und weil ihr das habt, genoß ich es stets Geplänkel mit euch umschiffen zu können. Die gemeinsamen Ziele nehmen Gestalt an, Perricum geiwnnt an Stolz und Glanz, trotz Haffax. Wie eine rahja- wie hesindegefällige Statue reifen seine Formen mit jedem Beitelschlag, den der Künstler ansetzt. Oder sollte ich sagen - DIE Künstler. Nur habt ihr abermals recht, wenn ihr sagt, dass diese Pracht stets in Gefahr ist von der Jugend im Ungestüm niedergerissen zu werden." Zordan winkte sich eine der jungen Dienerinnen heran und ließ sich den Becher erneut bis zur Hälfte befüllen, während er den weißen Fisch auf dem blauen Teller sezierte."
  
 
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== Ein bisschen Ärger im Haus III ==
 
== Ein bisschen Ärger im Haus III ==
  
Über Landjunker.
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Über jungen Landjunker Romin von Tikaris und die Junker Devon von Hengisford und Ronderich von Sturmfels.
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== Wenn das Rudel tollt - Gedanken eines Gockels ==
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Selo von Pfiffenstocks Gedanken über seine Gattin in Haselhain, die Wallfehde, den Weggang des Gigantensohns aus dem Rudel, Herdentor und Sebarin, die Fehde in Garetien, das Land und seine Diener, den Spott.
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=Das Grollen des Mantikors=
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'''Wehrschloss Altentreu, im Frühjahr 1043 BF'''
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"Ar'Rammal Shita, Raschadan, dann müssen wir uns eben andere Freunde suchen, wenn diese Stümper dort Oben Angst vor Wasser haben. Wir verlagern vorerst unsere Bemühungen stärker auf Waren aus dem Süden, die wir den winselnden Tüchleinschwänkern überteuert weiterverkaufen. Aranien hat noch ein paar Schätze aus älteren Tagen zu bieten. Geh, und mach das was du am besten kannst.", fluchte der Baron im harten, nebachotischen Dialekt des Tulamidya um dann in einem gehessigen Grinsen zu enden. Sein Schatzmeister verstand, nickte und eilte, nach erstem kurzem Schrecken über die gefürchteten Wutausbrüche seines Herren, dennoch wusste er auch was der Baron an ihm hatte, denn dieser vergütete ihm seine Taten äußert wohlwollend, doch die Situation am Darpat machte die Wege für ihre "Freihandels"-Verdündeten im Norden nicht besser. Wo sie zuerst noch leichteres Spiel durch die Verwirrung hatten, waren sie nun selbst durch aus betroffen von den unheimlichen Ereignissen am Fluß, die schon so manche Warenladung auf einem versteckten Boot oder gar einige ihrer Verbündeten selbst verschwinden lassen hatten, so dass man dort oben versuchte den Fluß zu meiden so häufig man konnte.
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Während der feiste Zahlendreher den Raum verließ ließ der Baron sein noch sehendes Auge durch den Thronsaal blicken, schwarze und rote, lange Tuche und Banner hangen von der Decke herab, gespickt mit wenigen hellen oder gar weißen Elementen, wer zu ihm wollte musste sich durch dieses textile Gewirr seinen Weg bahnen. Selbst die hellen Wände waren dunkelverhängt und verliehen zusammen mit den vielen Schmuckwaffen und den großen, dunklen Feuerschalen dem Raum eine morbide und kriegerisch-archaische Herrlichkeit. Zwischen den Tuchen und Bannern erahnte man die Gestalten seiner Leibgarde und zwei weitere, die sich dem mit etlichen Kissen gespickten, dunklen Thron des Herrschers näherten.
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Irian von Brendiltal und Shelkor von Kollberg, ein wahrlich gefährliches Gespann. Shelkor, wie immer der Schattenmann, blieb etwas weiter hinten mit dunkler, aber ruhiger Miene stehen, er war wie eine gute, stachelbewehrte Neunschwänzige für Al'Arik. Voran, mit vor Hass und Zorn schäumendem aber geradlinigem Blick lief Irian, er war die giftige Klinge, die bereitwillig und quasi ganz von alleine Dinge erledigte, die einer Kriegerehre zu wider waren. Man musste, nur die richtigen Worte fallen lassen, Shelkor seinen Part erledigen und Irian dann einfach relativ frei walten lassen und schon schienen sich Dinge von ganz allein zu regeln. Die Entwicklungen in Herdentor, das Sprach eine eindeutige, sehr durchdachte und absolut skrupellose Sprache. Und deshalb müsste der Blutbaron vorsichtig sein, der Giftdolch war anscheinend bereit zu äußersten, verderblichen Mitteln zu greifen und seine Taten könnten sich auch für ihn eines Tages ernsthaftlich rächen bzw. ihn einholen - dabei dachte der Korbrunner nicht an solche Lapalien wie die strengeren politischen Unwegnisse und Grenzpatrouillen in Haselhain. Die wussten seine Leute meist gut zu umgehen, für die Geschäfte. Aber Momentan war ihm Irian noch nützlicher, als er gefährlich war. Und so fing der Korbrunner die Wut des Brendiltalers sogleich auf, denn eisern gelenkte Wut liebte sein blutiger Gott.
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"Wisst Ihr, Irian, Euer Vater hat mich einiges gelehrt als ich sein Schüler war, aber in Euch sehe ich seine besten Eigenschaften als tiefe Saat aufgegangen und Ihr lebt die alten Werte, seine alten Werte, noch tiefer als es ihm vergönnt war sie auszuleben. Eure Taten ehren Euch und machen Euch zum einzig wahren Nachfolger Eures Onkels, des großen Eslams, auf dem Thron der schwarzen Hengste in Herdentor. Eines Tages werdet Ihr dort sitzen, meiner Unterstützung dabei könnt Ihr Euch immerzu gewahr sein."
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Kurz stutzte Irian in seinem Groll: "Danke, großmutiger Herrscher, Euer Hochgeboren, wenn er seinen ehemaligen Schüler dort so stolz, erhaben und traditionsbewusst sitzen sehen würde, würde es ihm ein Wohlgefallen sein und er würde seinen Gram vergessen können über all die Neuerer und Schwächlinge, vorallem die aus dem kranken Schoß seiner und meiner Familie."
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"Da bin ich mir sicher, Irian, der wahrhaftige Stachel im Fleische Eurer eigenen, schwächelnden Sippschaft. Wenn es doch nur ebendiese wäre, die euch von der Inbesitznahme Eures rechtmäßigen Erbes abhalten würde. Doch das wahre Problem sind die "Abenteurer des Tals", die Tura ai a Danal."
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Irian hob eine Augenbraue, die begann zu zittern, während der Baron spürte wie seine Worte Irians Wut kitzelten, die dann seinen Verstand zum brodeln brachte und so fuhr der Baron  fort: " Eine Schande sind sie, wir hätten sie in unserem Kor gefälligen Kampf unter Brüdern zurechtstutzen sollen, doch die Raulschen haben uns dies verwehrt und sie kriechen vor ihnen. Die ganze Sippschaft folgt immernoch dem falschen und geblendeten Sonnenbaron und damit seiner weibischen, raulschen Sippschaft, der sie huldigend die Treue halten. Welch Verschwendung von edlem, altreuen Blut. Zu dessen Reinigung müsste Kor gefällig vergossen werden, doch mir sind die Hände gebunden durch die feisten Augen der raulschen Knute, die uns hier einfärcht wie ein vergessenes Relikt, dabei sollten Bluthengste reiten, nicht wahr, Irian?"
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Al'Arik bemerkte nun das lodernde Funkeln in den Augen Irians und genoß sein Werk, während Shelkor an Irian heran trat und ihm kurz zuflüsterte. Irian würde Unruhe stiften und so von den Freihandels-Aktivitäten des Barons ablenken. Außerdem würde Irian so nicht auf dumme Gedanken bezüglich Sebains kommen. Und wer weiss, vielleicht würde dem blutrünstigen Dämon ja nochmal so ein Paukenschlag gelingen wie zuletzt, unnütz wäre das nicht und wenn es schief ging konnte er Irian nur allzuleicht ans Messer liefern. Der BAron war zu frieden und ließ sich eine Schüssel mit Wasser bringen, um seine Hände zu waschen.
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Dabei bemerkte allerdings nicht einen anderen, der sich geschickt hinter den textilen Bannern in der Halle verbarg, einer den die Wachen nicht behelligten. Al'Ariks eigenen Sohn Tar, der dem Ganzen mit steigendem Argwohn gelauscht hatte. Sein Vater würde mit solcherlei Machenschaften alles Errungene wieder auf's Spiel setzen. Er müsste sich etwas einfallen lassen.
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=Zeitleiste "wider den ZIGfachen Streit"=
  
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Das Jahr 1044 BF für Selo von Pfiffenstock, Felan von Schallenberg und Leomar von Zweifelfels:
  
=Herr vom Sturmfels=
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im Rondra 1044 BF: Duell im Morgengrauen zwischen Felan und Selo in Perricum <br>
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im Rondra 1044 BF: Wetterfelser-Schallenberger Ungehorsam in Hartsteen (evtl. mit Hilfe von Unterstützung der Wintergeborenen-Söldner (Pfiffenstocks?)<br>
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Ab Travia 1044 BF: Felan, Beginn der heißen Phase der Fehde mit dem Grafen (eroberung Natzungen etc.) (Hier noch immer noch unterstützt durch Wintergeborenen-Söldner?) <br>
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[...]<br>
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Ende Firun 1044 BF wird er mit dem Rudel in Eslamsgrund sein Branibeths Horns such mit anstoßen.<br>
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[...]<br>
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Ab Boron 1044 BF: Noch so kleine Geplänkel und Verhandlungen (hier evtl. Selo mit bei Verhandlungen?) <br>
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[...]<br>
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Firun 1044 BF: Erklärung der Unfehde <br>
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im Peraine 1044 BF gibt er auch mit dem Rudel in Uslenried Korn aus (Das könnte schon eine Aktion wider dem Streitzig sein. Felan evtl. dabei?)<br>
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[...]<br>
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im Ingerimm 1044 BF ist er ebenfalls an der Seite Sigmans und zählt Opportunisten. (Felan auch beim Rudel?)<br>
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[...]<br>
  
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=Die Nebachotinnen kommen=
  
==Alte Bande - Zerreißprobe==
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Spätestens seit 35-Tage Krieg (1028/29 BF), Nebachotenkrise (1038 BF) und Haffax-Invasion (1039/40 BF) und dem Wegfall der letzten großen drei Al'Shuare, Al'Hatime und Al'Hareshs, wankt nicht nur das Konstrukt der großen (männlichen) Anführer und der Stämme der Nebachoten. Sondern auch die Frauen treten endlich aus den alten Konventionen der nebachotischen Männer hervor, die Frauen, die nicht ganz und gar dem Bild der kriegerischen, starken Frau nach dem Abbild Rondras entsprechen als unwürdig und ilegitim sahen. Die neue nebachotische Weiblichkeit versucht sich nicht diesem Muster/Schema hinzugeben, sondern tritt ganz anders stark und divers auf. Sich dabei auch auf Traditionen vor dem Fall Nebachots und auch auf Dassareth, die Witwe des letzten Sultans von Nebachot und Gründerin Araniens, beziehend. (+ Sagen von neb. Heldinnen des altertümlichen Nebachots und des neuzeitlicheren Perricums, die wiederentdeckt werden). Die althergebrachten, nebachotischen Männer werden dem nichts mehr entgegenzusetzen haben und in den moderneren unter ihnen werden die neb. Frauen Verbündete finden. Diese Frauen - und weitere - werden in Zukunft das Bild Perricums und vorallem der Nebachoten mitprägen und die Dominanz der nebachotischen Männer aufheben.
Rahja 1042 BF
 
  
Seltsamerweise war ihm der Abschied nicht schwer gefallen, auch wenn sein Schwiegervater es nicht gut hieß, er wusste das es nun nötig war. Dafür hatte der Prinz ihm gut zugesprochen. Wie schon als er mit sich gerungen hatte überhaupt zum Wettkampf mit dem Giganten anzutreten. Doch Sigman hatte ihm dazu geraten und ihm auch nun aufmunternde Worte mitgegeben. Er sei nun ein Paradebeispiel für den Bund mit dem Land und als solcher ein wirklich besonderes Mitglied des Rudels. Denn er verkörperte den Geist Korgonds. Und dieser Geist verlangte seine Anwesenheit am Giganten, als Wacht, ähnlich wie es Schwingenrauschens Schicksal war. Eine große Aufgabe im Dienste des Landes, vor der Götter Augen.
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Beispiel-Charaktere der "neuen nebachotischen Weiblichkeit" (darüber hinaus kann und wird es auch in den einfacheren Ständen neb. Frauen geben, die sich hervorheben):
  
Und Ucurian wusste dass Sigman in seiner jungen Weisheit recht hatte, deswegen folgten sie ihm ja. Doch tief im Inneren hätte er den Zuspruch des Prinzen nicht gebraucht, dort wusste er nun wo er hin gehörte. Er wusste nun warum seine ehem. Schwertmutter immer von den schroffen Bergen des Walls in einem Ton gesprochen hatte als wären diese der Schoß ihrer Mutter. Auch er fühlte es und fand Trost über den Tod seiner Mutter darin. Und dennoch schien Korhilda den Giganten, das ehrhabene, rauhe Land, nie ganz verstanden zu haben. Denn sie war gegangen, weil es sie immer wieder von hier weggezogen hatte, weil ihr Herz nicht hier lag, in den Eingeweiden des Berges. Weil sie nicht erkannt hatte, dass Stärke nicht nur aus der Kraft des Körpers herrührte. Man musste sie sich vor ihm verdienen, immer und immer wieder.
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- Fatime von Pfiffenstock (geb. Rabenstock), erste Baronin der Nebachoten <br>
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- Manolya von Pfiffenstock, ihre Tochter und (faktische) Erbin <br>
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- Ailah von Altmark, Fatimes Gegnerin und Junkerin von Altmark<br>
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- Baha von Darrenfurt, Ritterin und selbsternannte Auserwählte Rondras am Hofe Dürsten-Darrenfurts (zukünftige Junkerin von Morganabad) <br>
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- Nahila von Darrenfurt, das (neue) Gesicht des Darrenfurt-Kartells <br>
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- Yarascha von Schurr, Mystikerin und seherische Rabenhexe <br>
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- Rosalinde von Schurr, Leibärztin am Gerbenwalder Hof <br>
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- Arishia von Lanzenruh, Auserwählte der Sphinx und Junkerin von (Rest) Rash Lamashu <br>
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- Hamidane von Lanzenruh, ihre Tochter und Erbin
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- Ashina von Turatal, Kriegerin der Rash'Waharis und Vertraute Sulamiths von Aimar-Gor <br>
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- Rahjane von Korbrunn, "Auserwählte" des Ar'Shymruhs in Sebarin <br>
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- Yarasha von Weißbarûn, strahlende Hochgeweihte der lieblichen drei Schwestern in Rashia'Hal <br>
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- Ankara von Brendiltal, Amazonenführerin und ihre Schwestern von Raschtulswacht <br>
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- Jaela Savika, eine der beiden Schüler der Philosophenschule des alternden Al'Hareshs in Gerbenwald <br>
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- Ariescha von Rotfurt, neues Oberhaupt der Familie Rotfurt aus Gnitzenkuhl <br>
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- Hala von Eisensitz, nebachotische Ritterin aus Gerbenwald <br>
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- Firama von Koramsmär, stolze Grenz- und Vorreiterin
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- Yaela von Rabenstock, Hofdame auf Reichsgarten
  
Er hingegen hatte schon seit dem Augenblick als er den Berg das erstmal erblickte und erklommen hatte ein Band gespürt. Doch das war nichts gegen das Gefühl das ihn jetzt zu erfüllen begann. Er fing an den nunmehr dröhnenden Ruf des Giganten zu verstehen, ein triumphales und starkes Gefühl.
 
  
In diesem Gefühl des Monumentalen meinte er aber auch eine massive und ruhige Weißheit liegen zu sehen, die ihm Korhilda wiederum für ihre Dienste am Sturmfels der letzten Jahre und seine Ausbildung dankten, die ihn letztlich zu seiner wahren Bestimmung geführt hatten.
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- (Lomena von Schurr, Rondra-Laienschwester in Sturmfels) <br>
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- (Hessinya von Altmark, Vögtin von Freiherrlich Herdentor) <br>
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- (Mersana von Eisensitz, heimliche Leibwache der Baronin von Haselhain) <br>
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- (Arianna von Pfiffenstock-Ruchin, Kadi im Grenzgebiet Aranien/Perricum) <br>
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- (Erena von Pfiffenstock, Rechtsgelehrte)
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- (Charina Elchin'awar, aufstrebende Zollhaupfrau in Eslamskesh) <br>
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- (3 Schwestern Yngria, Shimina & Heshina Halbarech, Töchter den Schulzen von Waisenblick)
  
Aus diesen tugendhaften Gefühlen der urtiefen Weisheit und Stärke, der Würde, der Treue und der Großzügigkeit heraus, hatte er seine Schwertmutter und jetzige Nachbarin in Wasserburg unterstützen wollen. Da er ahnte, dass die Fehde, die Umstrukturierung des Lehens und der verschwenderische Lebensstil von Korhildas Vorgänger Wasserburg hinter seiner prächtig-protzigen Fassade ein bröckeliges Fundament beschert haben könnte.
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- (Yonara von Zolipantessa, Heermeisterin am großgaretischen Großfürstenhof; zwar keine Nebachotin durch und durch, aber diese sehen zu ihr auf)
  
Er hatte sich aussprechen wollen für sie, beim großfürstlichen Prinzen und dem Rudel. Doch ihre Antwort war knapp und eindeutig ausgefallen, dass sie sich in dieser Hinsicht nicht auf solche plumpe Art auf die Seite "dieses aufrührerischen Geistes" ziehen lassen würde. Eine Antwort die ihn nicht überrascht, aber dennoch geschmerzt hatte.  
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[...]
  
Erzürnt hatte ihn dann letztlich die einfache, unpersönliche Einladung zu Korhildas kleinem Ritterturnier. Von ihrer Vertreterin war er geschrieben worden, formal adressiert an "den Baron von Sturmfels". Kein intimes Wort seiner früheren Mentorin selbst. "Baron von Sturmfels...", er war nicht einfach nur ein gewöhnlicher Baron, dass hätte Korhilda wissen müssen, er war nun der Diener und Herr des Giganten. Sein Platz war hier, sollte sie doch im Prunk von Wasserburg versauern und weich gebettet vergessen was sie hier oben gelernt hatte.
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=Der Tod holt dich ein=
  
Kein Wunder dass der Berg sie im Zorn verstoßen hatte, wo sie doch so wankelmütig und sehnsüchtig nach Leichtigkeit war. Er spürte diesen Zorn des Giganten, während dieser von ihm Besitz ergriff. Er würde nicht den Fehler machen dem Berg (jetzt schon) zu Gunsten ihres Turniers den Rücken zu zu kehren. Denn sein Platz war hier, dachte er sich während er sich energisch durch den Bart strich, den er sich seit Kurzem gedeihen ließ.
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"Du hättest nicht allein kommen sollen. Hast du wirklich gedacht, ich wüsste nicht, dass du hier eines Tages auftauchen würdest? Du alter Narr. Aber das warst du schon immer, immerhin willst du Rache üben für die Enkel des Mannes, der deinen Sohn zu einem qualvollen Tod und dich zum schmachvollen Dienste bei den 'Toten' verdammt hat." Irian II. von Brendiltal sprach die Worte ruhig, aber mit Abscheu, während er sich, halb vom Schatten bedeckt zu Gawain drehte. Doch er schien nicht der einzige im Raum zu sein.
  
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Auch Gawain schallt sich einen Narren, er war nicht vorsichtig genug gewesen, bei seiner Suche nach dem Mörder der Enkel des großen Eslam, er hatte es zu sehr erzwungen, dabei hatte er niemandem davon erzählt, wem auch, er war ein lebender Toter. "Dir steht kein Urteil über meine ehrvolle Aufgabe zu, denn du bist ein Mann ohne jegliche Ehre, der Tod unter seine eigene Familie brachte. Du bist eine Schande und ich werde es dir als Bote des Chol'Iadrim vergellten. Deine Häscher werden dies nicht verhindern."
  
=Das neue Haselhain=
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Irian hätte nun einen Monolog über seine vermeintlichen Verbrechen, Gawains lächerlichen Ehrbegriff oder dessen auswegslose Vergeblichkeit halten können, stattdessen machte er eine wegwerfende Geste und drehte dem Legionär der lebenden Toten den Rücken zu. Da traf Gawain auch schon ein erster Pfeil, ein weiterer verfehlte ihn knapp, aber ein dritter Kämpfer stürzte sich mit dem Säbel auf ihn. Sein Ziel jedoch war der Verräter Irian, also ignorierte er den Klingenschlag, der ihn an der linken Schulter traf. Ein weiterer hieß ihm Schmerz in der Wade und ein dritter Pfeil streifte ihn, so dass er schon geschwächt bei Irian ankam, der sich ebenfalls erneut in der Drehung befand und ihm lächelnd einen Krummdolch in den Bauch schob. "Alter Narr. Sieh an wie weit dich deine Ehre gebracht hat, ein gebrochener, alter Mann, ohne Erbe, ohne Zukunft, ohne Leben."
  
==Das neue Haselhain - Von falschen und echten Regenbogenechsen==
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"Ich bin bin schon lange ein lebender Toter. Und von meinem Sohn werden mir bald Geschichten erzählt in der Wartehalle. Du hingegen bist nun ein sterbender Lebender, der Chol'Iadrim verflucht dich, ich habe dich markiert. Nach diesem Leben wird kein weiteres mehr sein für dich und auch keines der Paradiese." Gawain tat seinen letzten Atemzug und Irian blickte iritiert auf die Klinge, die ihm eine schmale brennende Wunde verpasst hatte. Es war keine Wunde die seinem Leben gefährlich werden konnte, doch der Dolch den Gawain noch fest in seiner nun toten Hand hielt wirkte unheilvoll. Der Griff der Klinge endete in einem gehörnten Rabenkopf, dessen Augen schienen als würden sie schwach glimmen und dann erlischen.
  
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=Die Dienerin=
  
"Es reicht! Mein Gatte scherrt sich nicht um Haselhain und eure Traditionen wurden mit den letzten Großen im Bruderkrieg oder an der Furt hinfortgespült. Ich bin hier nun die Narrative!", es platzte einfach so aus Fatime heraus, ein seltener ungehaltener - ach was, unkontrolliert-harscher - Moment.
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Die Dienerin - Lamashtreu
  
Doch sie konnte es nicht mehr hören, trotz dessen dass sich Selo vor einiger Zeit um die Traditionalisten auf seine Weise gekümmert hatte und trotz ihrer eigenen Bemühungen mit Ruhe und Bedachtheit hier etwas zu verändern, waren selbst die übrig gebliebenen ewige Nörgler und pochten auf dieses oder jenes und keiner wollte ihr, der fleckigen FRAU des GOCKELS ihr Gehör schenken.
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Die Reste des Junkertum Rash Lamashu, [[Handlungsort ist::Perricum:Dorf Lamashtreu|Dorf Lamashtreu]] 1045 BF
  
Doch jetzt hatte sie sich dieses verschafft, die Anwesenden starrten betreten zu Boden oder mit offenen Mündern auf sie. Ja, ihre Bemühungen kamen nur schwerfällig in Gang, das Kolleg, musste sie immer wieder vor den Altmarks behaupten und es gab in erster Linie Streitigekeiten statt echter Forschung und Dispute, alles angeregt und wohlfeil gesetzt durch den Altmärker aus Dürsten-Darrenfurt. Und ihre vielversprechenden Kontakte nach Herdentor...pff...auch nur heiße Luft und Muskelspiele, da standen die edlen Damen den Herren in kaum etwas nach. Die Aimar-Gor war als Nachbarin zwar immer noch besser als der blutgeifernde und nun geblendete Martok, aber auch nicht mehr. Also versuchte sie sich nun von diesen Leuten frei zu machen, auch von Selo, dieser untreuen Seele, der fern der Heimat seine eigene Familie verpfändete und das Haselhainsche Gold mit vollen Händen ausgab, um Fremde und seinen Prinzen zu beeindrucken oder was auch immer...die Ländereien die er dafür für die Familie einfuhr, könnten zwar in einigen Jahren etwas zurück abwerfen, doch eben dass war bei seinem unberechenbaren Vorgehen auch nicht garantiert. Hinzu kamen die miesen Aussichten auf die nächsten Ernten, den ewigen Pfand Haselhains.
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Um die Reste eines vermeintlichen Turms der Alten Mauer, gruppierte sich ein kleines, junges Dorf, dessen Behausungen fast alle neu gebaut oder in den letzten Zügen des Baus waren. Auch der Turm selbst wurde hergerichtet und darüber wehten die Banner mit den geflügelten Katzen. Solche erblickte man auch überall als Bildnisse oder Abbildungen im Dorf.
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[[Hauptdarsteller ist::Perricum:Rahjane von Korbrunn|Rahjane]], die sich sich mittlerweile u.a. Shymia nannte, trat in das Dorf. Noch immer war es ihr nicht geheuer unter "so vielen Menschen" zu sein, kannte sie doch fast ausschließlich nur das Leben allein mit dem Wesen. Daher hatte sie auch größere Ansiedlungen auf dem Weg hier her gemieden, zumal ihr ein Ort wie dieser schon groß vorkam. Zum Glück, beachteten die meisten Leute sie nur selten. Doch hier schien eine eingeschworene Gemeinschaft zu leben, die sofort bemerkte wenn jemand Neues das Dorf betrat.
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So wurde sie mit Blicken verfolgt auf dem Weg zum Turm, was ihr nicht behagte. Vor dem Wehrgebäude blieb sie stehn. Hier befand sich ein kleiner Platz, auf dem sowas wie ein kleiner pyramidenförmiger Altar stand, dessen drei flache Stufen auf ein kleines Plateau führten, auf dem vielleicht eine oder zwei Personen Platz finden konnten. Dort thronte eine Sphingen-Figur, die etwas undefinierbares in den Vordertatzen hielt. Die Dorfbewohner hatten das etwa schrankgroße Gebilde mit Girlanden und allerlei Schmuck behangen, kleine Stofffetzen steckten in den schmalen Fugen. Einer davon war herausgefallen, Shymia konnte die krakeligen Buchstaben darauf nicht entziffern, die kleine Zeichnung darauf gab ihr ebenfalls nur Rätsel auf.
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Fasziniert blieb ihr Blick dennoch daran hängen. Bis eine junge, aber kräftige Stimme sie aus den Gedanken riss: "Du bist nicht von hier?! Wer bist du?" Etwas erschrocken drehte sie sich um, nahm eine leicht geduckte Haltung an und blickte auf eine junge Frau in leichter Rüstung und nebachotischem Wappenrock, deren Gesicht sie irgendwie vage an eine Katze erinnerte."
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Die Dienerin - Die Sphingentochter
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"Mein Name ist Shymia, aber ich trage vielerlei Namen, nennt mich also so, wenn es Euch beliebt." Die Dienerin dachte damit würde die der Situation den Wind aus den Segeln nehmen, doch schien, diese Antwort ihr Gegenüber eher skeptischer zu machen, sie konnte Menschen aber nicht wirklich gut lesen. Und so entschied sie sich noch etwas hinterher zu setzen: "Seid Ihr die Rätselhafte von Rash Lamashu?"
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"Eigentlich gibst du mir gerade Rätsel auf.", war die Antwort der jungen Kriegerin, so das Shymia beschämt zu Boden sah, das lief anders als gedacht, wenn sie sich überhaupt etwas dabei gedacht hatte, wenn sich das Wesen etwas dabei gedacht hatte - was hatte es sich nur dabei gedacht, sie auf eine solche Reise zu schicken?
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"Schräg bist du ja, Shymia, aber das ist noch kein Grund in Starre zu verfallen. Also, warum bist du hier?", im strengen Ton der Kriegerin, lag ein gewisser Witz, der die Dienerin wieder aus ihrer Scham und Unsicherheit holte - so dass sie sich auf die Worte des Wesens als Anker besinnen konnte: "Ich will dienen. Ich möchte...muss helfen, unterstützen, Treue und Demut beweisen, an so vielen wie ich kann. Es ist mein Bestreben durch Selbstlosigkeit denen den ich diene in ihrem Wachsen zu helfen."
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Die junge Kriegerin hob mehr als nur eine Augenbraue, so einen Menschen war sie noch nie begegnet, sie schien Nebachotin zu sein, mit einem sehr seltsamen Akzent und hatte, wenn man genau hinsah, etwas edles in ihrer Unscheinbarkeit. "Ähm, also bist du auf Bußgang? Welcher Verbrechen kann sich jemand wie du schudlig gemacht haben, um so Buße zu tun?"
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"Nein, Herrin, auf Bußgang bin ich nicht, ich bin schlicht eine Dienerin auf der Suche nach Fragen auf meine willfährigen Antworten. Es hieß die Rätselhafte könnte mir solche unterbreiten."
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"Mädchen, deine Herrin bin ich nicht und dein Betragen muss sich mir noch ergründen. Aber ich nehme an du bist auf der Suche nach der Sphinx oder meiner Mutter. Mein Name ist übrigens Hamidane von Lanzenruh."
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[...]
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Später: "Es ist nun an dem Menschen. Sie folgen keinem Pfad, sie sind frei." (Warum machen es die Wesen nicht selbst?")
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=Löwinnen=
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Lomena von Schurr sucht Baha von Darrenfurt auf, weil sie die neb. Ritterin und Prädigerin sehen will.
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=Der Zug der Verbannten – Freudenfeuer=
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'''Kloster Keshal Lev'Tamin, Raschtulswall, Rahja 1045 BF'''
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Selbst für ein halb verborgenes Levthanskloster außerhalb jeglicher Reichsgrenzen, mitten im Raschtulswall, bot sich dem fremden Betrachter ein Bild des Überschwangs und der Zügellosigkeit, wenn denn ein Uneingeweihter denn vor Ort gewesen wäre. Ansonsten feierte man hier unter sich und frohlockte und preiste dem brünstigen Mannwidder. Doch nicht nur weil es der Monat dessen Mutter war, war die Stimmung noch ausgelassener als sonst, ein weiteres Ereignis war der Anlass. Es war ein hochfreudiger, ein Levthansbund stand an. Keine geringeren als die langen Weggefährten Leomar von Zweifelfels und Selo von Pfiffenstock wollten heute ihre besondere Männerfreundschaft mit einer extatischen Feierlichkeit krönen.
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'Sie waren einst Diener der Lande
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Spieler per Bande, fiel'n in Schande
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Klappe zu, Fuchs tot
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Ratte du, Kuss rot
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Heut sing' sie Lieder für'nander'
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Selo, der sich zur Feier des Tages Vollblutprinz Xelo von Gockel nannte, legte sein Schreibwerkzeug nieder und präsentierte seinem alten und zukünftigen Liebesbruder Leomar sein sog. 'Immerwitz'. Angeblich eine spaßige Mischform aus nebachotischen Rapp und albernischer Kurzgedichtform. Dabei war es wohl keines von beiden und auch nicht sonderlich gut. Aber es war seine neuste Freizeitbeschäftigung. Er grinste, als er endete, wie nur er grinsen konnte, dann knüllte er sichtlich erheitert das Stück Papier und warf es zu den anderen auf den Haufen, freute sich wie ein Kind.
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"Heute ist es soweit, ich brenne, mein Einhornigster."
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[...]
  
Doch was konnte sie tun um all dies zu ändern bzw. sich wirklich frei zu machen? Immer noch schauten alle sie nach ihrem Wutausbruch an. Sie hatte es bereits gesagt...sie war jetzt die Narrative hier. Selo, Sulamith, der Sebariner und die Altmärker, sie würde nicht mehr auf sie warten, sie hofieren, auf sie zugehen. Sie verwaltete eine der mächtigsten und - noch - reichsten Baronien in Perricum.
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=Hart, aber gerecht=
  
"Bringt den Schatzmeister, zum Wohle von Familie und Stammlanden, soll meinem Gatten ab nun ein Taschengeld für seine Unternehmungen angedacht werden, dessen Höhe ich, als seine von ihm ernannte Vögtin und Gattin, bestimmen werde, aufgestockt durch die Mittel seiner ergatteten Ländereien in Garetien.", die Anwesenden verfielen in eine noch größere Starre. "Zudem möchte ich meine Gedanken zu einer Bediensteten-Reform zu Papier geben, holt mir Meister Albentir, wer nicht spurrt, könnte der Reform zum Opfer fallen, wer murrt, kann alsbald seinen Platz für einen anderen räumen." Schlagartig setzten sich die meisten in Bewegung. Natürlich würde sie sie nicht alle ersetzen können, aber ein paar Exempel bei Großnörglern und wichtigen Knotenpunkten würde schon einiges bewegen.
 
  
Und die Nachbarn? Hier würde Haselhain die Position einnehmen, die ihm ohnehin schon immer zustand - das Zünglein an der Waage, das Ausschlag gebende. Niemand konnte sich leisten Haselhain gegen sich aufzubringen, wenn man es noch an anderen Ecken brannte. Herdentor ärgerte sich im Süden mit Sebarin herum und umgekehrt, Dürsten-Darrenfurt war innerlich zwischen Raulschen, Nebachoten und ehemaligen Aranien zerrissen und der junge Baron noch nicht gefestigt. Gluckenhang, war nun eine gezähmte Wildgans und auch nicht gut gelitten mit Gluckenhang. Zu guter Letzt die Perrinmarsch...diese war auf das gute Korn, die Früchte und Waren aus Haselhain angewiesen. Und dieses Problem würde sie auch noch in den Griff bekommen, mit sicherheit, grimm entschlossen betrachtete die Geschichtenerzählerin die wuselnden Bediensteten.
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==Die Perricumer stehen vor der Tür==
  
=Sphingen und andere Rätsel=
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Anfang/Mitte Travia 1044 BF
  
Arishia von Lanzenruh fühlt sich nach der "Übereinkunft von Morganabad" betrogen, von Kaiserin und der Sphinx. Doch diese klärt sie auf.
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Eine Vorhut der Perricumer Truppen erreicht die Grenze zum Norden Reichsforst.

Aktuelle Version vom 10. Mai 2024, 12:51 Uhr

Raulsfeld:
(nich chronologisch)

  • Schaffung der neuen Herrschaft Praiograd sowie einer Herrschaft um Schenkenberg (???)
  • Wiederaufbau und Restaurierung der Burgruine ... zwischen Rauls- und Heiterfeld durch beide Parteien

Workshop-WE:

0. Protokoll vom WK 2018 durchschauen?
1. Perrinlande-Text
2. Einführung in Mystik-Plot
3. Ideen zum Politplot etwas ausarbeiten
4. Fridega und die Kaiserin-Texte / Fridega/Sebarin
5. Evtl. Zordan-Texte (Stand 1042/43 BF)


...

TO DO:

  • Neuer Stand Weißbarun und Rash Lamashu, Arishia
  • Denderan und Caldarios
  • Haselhain aktualisieren
  • Sturmfels

Tote:

  • Mishan von Waraqis (Reichsstadt (Eorcaidos-Geheimnis - Im Zusammenhang mit Wulfhelm von Strumfels?)
  • Garetha von Turatal (Raulsfeld - noch ne kleine Geschichte)
  • Joanin Cantaray von Narmoggyn (Gorbingen/Untergadang - verschwindet mit der ganzen Familie)
  • Sheila von Rotfurt (Rashia'Hal - friedlich mit ihrem Gatten Aurelian von Alxertis im Bett)
  • Hermine von Klingweiler (Hof Bergthann - Bernd?)
  • Aurelian von Alxertis (Rashia'Hal - friedlich mit seiner Gattin Sheila von Rotfurt im Bett)
  • Vaia von Hengisford (DD, Burg Kleinleustein - im Alter endlich, traurig und verbittert, von Rondra abberufen, oder doch von jemand anders?)
  • Turhan von Turatal (Ebengard - durch Irian II.) - eingeplant.
  • Yorinna von Zillingen (Vögtin von Gerbental - Fridega setzt dort neue Verbündete) - eingeplant.
  • Rondralied von Sturmfels - https://www.garetien.de/index.php?title=Perricum:Rondralied_von_Sturmfels
  • Rudemar von Sturmfels - https://www.garetien.de/index.php?title=Perricum:Rudemar_von_Sturmfels



Märchen und Geschichten über den Tod, die niemals erzählt werden

Zahlen lügen nie

Raschadan Zifara, der gewiefte Schatzmeister des noch jungen Baronshofs zu Sebarin, hatte stets ein listiges, beinahe boshaftes Grinsen auf den dünnen Lippen. Mit seinen langen, dünnen Fingern jonglierte er geschickt mit Zahlen und Münzen, stets darauf bedacht, das Vermögen des Barons - und damit seins - zu vermehren – koste es, was es wolle. Sein Äußeres war stets gepflegt, sein dünn gezogener Ziegenbart verlieh ihm einen gewissen Charme, während exotische Düfte ihn umgaben und seine spärlichen, graubraunen Haare einen feinen Haarkranz um sein Haupt bildeten, der wirkte wie ein Baronsreif.

Doch Raschadan war nicht nur skrupellos, sondern auch ein Meister der Manipulation. Bereits in aberhunderte zwielichtige Geschäfte verwickelt gewesen, glaubte er wohl, die Fäden all zu fest in den Händen zu halten. Doch seine Gier und sein Übermut lockte dunkle Mächte an, und schon bald verlor er die Kontrolle über seine Machenschaften. In einem verzweifelten Versuch, sein Schicksal zu wenden, verstrickte er sich immer tiefer in ein Netz aus Lügen und Verrat.

Am Ende stand Raschadan Zifara allein, umgeben von den Trümmern seiner Ambitionen. In einem Akt der Ironie wollte er etwas von dem kosten, dass ihn und seinen Baron so reich machten. Seine Augen, eines grünbraun, das andere dunkelbraun, weiteten sich ins unermessliche und spiegelten die Tragödie wider, als er seinen letzten Atemzug tat und der Duft des Scheiterns ihn umfing, er diesem im Rausch jedoch gar nicht gewahr wurde. Zu spät erkannte er seinen Fehler, ein nur ein kleines Komma in seinen Berechnungen war der Übeltäter. Sein letzter Gedanke, begleitet von einem ironischen und berauschten Grinsen: ""Zahlen lügen nie ... außer heute." Dann riss er die Messwaage mit dem glitzernden Pulver mit sich zu Boden. Der Hauch - in diesem Fall ein Stoß - des Regenbogens hatte ihn umpfangen.

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Die Schlechter seines Barons, der Wut entbrannt war, ob dieser Dummheit, warfen ihn unwürdig zu Schweinen, diese sollen noch Tage lang den Regenbogen angegrunzt haben.

Zunge wie ein Säbel

Folgende Überlegungen zur Juristerei (Danke Marius): 1. Das größte Problem ist die Einigung von Morganabad, nach der die wechselseitigen Ansprüche abgegolten wurden. Also im Grunde eine Novation. 2. Wie umgehen wir dieses hochoffizielle Dokument, wonach gegenseitige Ansprüche erlöschen? Am besten mit einem Kniff! 3. Ich schlage folgendes vor: Besagtes Lehn kommt aus ganz alter Zeit. Wie alt, ist eigentlich egal, Hauptsache ist, dass zu dieser Zeit am besten sowohl Aranien als auch die Gegend der Baronie zum selben Reich gehört haben. Dieses Lehn könnte dann der Familie der besagten Frau zugesprochen worden sein. Im Laufe der Jahrzehnte(, Jahrhunderte?) hat sich die Familie zersplittet o.Ä. und das Lehn ging unter (vllt. eignen sich da so wilde Zeiten wie die Kaiserlose?). Die Familie selbst hat aber eben einen Ableger in Aranien gehabt, was ja nicht verwunderlich ist, bei der geographischen Nähe. Nun wird vorgebracht, "oh, aber das Lehn steht uns zu, weil X" und bezieht sich dabei aber ausdrücklich darauf, dass das Lehn einem zusteht aber eben unter der Prämisse, dass es eindeutig Mittelreichisch ist. Damit hat man dann Grenzdispute ausgehebelt. Ob dieses Lehn dann restauriert werden müsste oder nicht ist eine Frage die uns zum 4. Punkt bringt! 4. Die Stunde der Diplomatie. Ob das Lehn restauriert gehört und wenn ja in welchen Grenzen ist eine hochkomplexe Frage, da wird jeder der Beteiligten zustimmen. Darum könnte Fatima (oder eben die Alxertis) folgenden Kniff vorschlagen: Ich billige dir den landlosen Titel einer Edlen von X zu (von mir aus auch mit der Zusicherung dass ihre Kinder den Titel ebenfalls bekommen) und im Gegenzug verzichtest du auf das Recht zur Klage auf Wiederherstellung dieses Lehns.

Damit hätten wir einmal den Anwendungsvorrang der Einigung von Morganabad ausgehebelt und gleichzeitig das diplomatische Geschick der Alxertiser gezeigt. Denn Fatime musste einen landlosen Edlentitel anerkennen (der irgendwann irgendwer vllt. auch nutzen wollen wird, um mehr rauszuhauen, denn wo ein nomineller Titel ist, da gibt's auch die theoretische Möglichkeit eines Landtitels) hat aber im Gegenzug diesen Angriff der Unordnung in ihre Baronie bringen sollte abgewehrt ohne wirklich etwas verloren zu haben.


In die Vergangenheit

Spätsommer 1046 BF, auf dem Weg von Festung Haselhain nach Gut Schwarzfächerheim

Der Anfang des neuen Jahres war bereits weit voran geschritten, wie auch der Sommer. Und während man im zentralen Garetien bald den Hoftag des neuen Großfürsten, samt Tsatag seiner Gattin und Turnier, begehen würden, bereitete sich auch Baronin Fatime von Pfiffenstock auf "ihr" Turnier Ende Travia vor. Dazu suchte sie die Ruhe von Gut Schwarzfächerheim auf, das ihr Bruder ihr gern überließ und wo nicht ständig diese ewigen traditionsschwangeren Nörgler um sie herum schlichen.

Diese waren ohnehin schon ein "Agrisch m'Hitak" (Schmerz im Hintern), aber das anstehende "raulsche" Turnier und die Wellen die das Machtspiel der Bündnisse, in welchem sie unweigerlich mitspielte, immer deutlicher schlug, machten diese Nörgler unerträglich.

Weshalb sie sich ins Gut ihres Bruder zurückzog um die letzten Details der Madasang-Turney samt Kunstschau vorzubereiten. Das Turnier müsste zumindest ein Achtungserfolg werden, auch wenn - wegen dem zeitnahen Großfürstentruniers - vmtl. nur wenige Rittleute kommen würden. Denn es sollte auch eine Demonstration des Bündnisses zwischen ihr und den Alxertis' werden, in der Hoffnung dort etwas Großes präsentieren zu können, wie Ginaya sie hatte wissen lassen.

Und dies würde mit der Suche der Landrichterin Perrica zu tun haben, welche dafür gar ihre Aufgaben am Markgrafenhof ruhen ließ. Fatimes Vertraute Erena hätte der Alxertiserin dort erneut ein wenig den Rücken frei halten sollen, doch wurde dieser (wie auch der Altmärkerin dort) eine gewisse Danara von Greifenwacht vor die Nase gesetzt, die sich wohl zuletzt hervorgetan haben sollte. Diese Greifenwacht hatte Erena freundlich dankend abgelehnt, weshalb sie in Haselhain einen Zwischenstop gemacht hatte. Dort hatte Fatime sie empfangen und sie hatte noch ein wenig bleiben wollen, was die Baronin ihr gewährt hatte.

Umso verwunderter war selbige, als man ihr davon kündete, dass Erena offensichtlich ihrem Tross hinterhergereist war um mit ihr zu sprechen. "Bringt sie zu mir."

Trenner Perricum.svg

Wenig später saß die Kadi und Rechtsgelehrte zusammen mit Fatime und den Kindern in der Kutsche. "Ich hatte nicht gedacht euch so bald wieder zu sehen, Teuerste."

"Ich weiß, das war auch nicht geplant, Euer Hochgeboren. Aber DAS hier bedurfte keines Aufschubs." Erena hielt der Baronin eine Schriftrolle hin, die sie zuvor aus einem Behälter gezogen hatte.

"Was ist das? Trägt es das markgräfliche Siegel?"

"Richtig, besser gesagt, das der Landrichterin oder vielmehr ihrer kommissarischen Vertreterin."

"Seltsam, hatte diese euch nicht gerade wegkomplimentiert?"

"Das ist richtig, ob sie das hier zu dem Zeitpunkt schon gewusst hatte, kann ich nicht sagen. Letztlich ist es im Grunde auch nur ein Brief zu Kenntnisnahme, allerdings einer mit Brisanz."

"Was steht denn nun drin? Ich denke, es wird in Juristen-Bosparano geschrieben sein, so verklausuliert, dass ihr es mir ohnehin in euren Worten erklären müsstet, Also überspringen wir doch einfach den Teil, wo ist es selber lese und nicht verstehe."

"Nun, Euer Hochgeboren, Fatime, im Grunde setzt es Euch nur in Kenntnis, dass ein Prüfverfahren gegen Haselhain eingeleitet wurde."

"Ein Prüfverfahren? Aber doch nicht wegen des Baroninnen-Titels?"

"Nein, das ist hieb- und stichfest, dafür hat die Landrichterin bzw. der Markgraf persönlich gesorgt. Es geht um einen alten mutmaßlichen Anspruch auf Ländereien ist Eurer Baronie. Ein bzw. eine gewisse Malai bzw. Malaia Burescher oder Al'Buresh soll Anspruch auf Namen, Titel und Ländereien haben. Ein Vorfall der - soweit das aus dem Schreiben rauszulesen ist - im Zuge der aranischen Segregation in Vergessenheit geraten ist und nun wieder aufgenommen werden soll. Das kuriose daran ist offensichtlich, dass der Antrag darauf gar nicht von der genannten initiiert wurde."

"Das ist doch absurd."

"Ja, aber rechtlich gesehen, muss es geprüft werden und verjährt auch nicht."

"Was für ein Wahnsinn, das könnte ein Scherz von Selo sein. Um welche Ländereien handelt es sich?"

"Keine existierenden, das angebliche Anspruchsgebiet befindet sich um das Eck Speerspitz-Eslamskesh-Schönbartheim(-Aldwain) herum, der begefügte Aktenvermerkt verweißt auf ein "Baburesch bzw. Hlay-Baburesh-Schriftstück".

"Das kommt so ungelegen, das ist kein Zufall. Wie wahrscheinlich wird uns das wirklich Ärger machen?"

"Das kann ich nach derzeitiger Kenntnislage nicht sagen. Ich müsste das einsehen. Allerdings ist die Zuständigkeit juristisch nicht ganz klar, da es sich bei dieser Burescher um eine baburische Perricumerin handelt und der ursprüngliche Antrag aus einer Zeit stammt, in der Ansprüche vieler Seiten bestanden. Der Morganabad-Effekt."

"Auch das noch. Das heisst wir müssen behutsam damit umgehen, die Aranier im Süden sind ohnehin schon aufgestachelt genug. Werde könnte denn außer der Landrichterin dafür zuständig sein?"

"Die Kadi Arianna von Pfiffenstock-Ruchin, meine Mentorin und Eure Anverwandte durch Heirat."

Fatime atmete auf: "Gut, dann sollte die Sache ja bald vom Tisch sein. Spätestens wenn die Landrichterin wieder im Lande ist, werden sie und die Kadi das schnell dahin verbannen wo es hingehört - in die Vergangenheit. Ich möchte, dass du deine alte Mentorin aufsuchst und sie darauf schon einmal vorbereitest. Ich muss mich um dieses Turnier kümmern."

Erena nickte, war sich aber nicht sicher, ob das so einfach von Statten gehgen würde, wie die Baronin sich das vorstellte.

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Von Kadi zu Kadi

Spätsommer 1046 BF, im Grenzgebiet zwischen Perricum und Aranien, nahe Morganabad

Erena von Pfiffenstock spricht mit Arianna von Pfiffenstock-Ruchin, es deutet sich an, dass nicht alles so leicht wird wie gedacht.

Einschub: Geldana überzeugt ihren Vater Rukus, dass die Baron von Haselhain ihn als Schirmherr vom Turnier über Gebühr benutzt/ausnutzt.

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Von Baburesch

Spätsommer/Frühherst 1046 BF, Dorf Klein-Baburin

Kazar Al'Aran, Farima Dorsasunni und Malai(a) Al'Baburesh treffen aufeinander. Die baburischen Geschwister in DD haben einen adeligen Fürsprecher (Ramin), die Haselhainer brauchen auch einen. Malai(a) soll dies werden. Die Kazariten haben von ihrem Anspruch gehört, sie wollen ihn unterstützen. Auf dem Turnier der Baronin wollen sie dies die Öffentlichkeit wissen lassen.

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Die Madasang-Turney I

Früherbst (Ende Travia) 1046 BF, Zwischen Festung und Stadt Haselhain

Auf dem haselhainer Turnier kommen Baronin, ihre Rivalinnen, Erena von Pfiffenstock, die Alxertiser, die Kazariten, Malai(a) von Baburesch, Perrica von Alxertis und Arianna von Pfiffenstock-Ruchin zusammen. (Beschreibung des Festalltags und der verschiedenen Personen.

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Die Madasang-Turney II

Frühherbst (Ende Travia) 1046 BF, Zwischen Festung und Stadt Haselhain

Die gelungene, öffentliche Präsentation Ogerstarks für die Verbündeten der Alxertiser rückt in den Hintergrund, als Malai(a) von Baburesch und die Kazariten öffentlich den Anspruch Malai(a)s propagieren. Es kommt zu einem kleinen Tumult. (Dana von Ruchin fragt sich ob ihr Vorgehen so schlau war. Trennung des Bündnis zwischen Altmärkern und Ruchinern - Ailah zu Paligan-Fraktion, Dana zu Ochsen-Fraktion???)

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Zelt der Krone?

Frühherbst (Ende Travia) 1046 BF, Zwischen Festung und Stadt Haselhain

Zur Beschwichtigung werden alle Parteien (Ginaya, Fatime, Kazar, Mail(a)) von Perrica und Arianna in Ariannas Zelt geladen. Diese ist ungehalten, sieht die Aranier auf verlorenem Posten. Ginaya lehnt sich weit aus dem Fenster: "Perricum heisst euch willkommen, aber die Macht geht von den Perricumern aus." Es entbrennt ein Streit, die Kadi stellt sich schützend vor die Aranier. Perrica lässt das erste mal ihr Talent zu Verhandlung und Kompromiss aufblitzen. Erwirkt eine Ruhe und verspricht sich im Austausch mit Arianna dem Problem anzunehmen (weil ohnehin keine klare Zuständigkeit).

Danach überschlagen sich allerdings die Ereignisse (vmtl.), mit symbolischer Übergabe Ogerstarks an den Markgraf. Ob Perrica und Arianna das noch klären vor dem Umbruch, ist gerade noch offen.

Letztlich kommt ein Kompromiss dabei heraus. Malai(a) wird Name "von Baburesch" und Adelsrand zugesprochen, jedoch nicht (oder nur im kleinen Maße) ihre Ländereien. Kein Junkertum, wenn dann eher eine Edelnherrschaft untergeordnet unter dem Junkertum Eslamskesh. (Was den Junker dort ansäuert - evtl. wendet er sich dann an die Verwandten in Herdentor (--> Ochsen).


Danach hätte jede Fraktion eine/n Vertreterin in Haselhain. Ein zweiter Schauplatz für das Politsetting neben dem Markgrafenhof.

Fatime (Alxertis), Rukus (Rabicum), Malai(a) (Altaranier), Ailah (Paligan), Dana (& Eslamskesh-Junker) (Ochsen).

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Die Sache geht vor die Landrichterin von Alxertis, allerdings ist die Zuständigkeit nicht ganz klar, deshalb geht es auch der Kadi Ariana zu. Diese handeln nach Monden des Hin und Her einen Kompromiss aus.

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Langzeitiger Plan Altmarks vs. Fatime (x Jahre): Den Sohn umdrehen, ihn offiziell nach Zorgan empfehlen (über Sewan) und dann aber nach Fasar bringen und heimlich mit einer ihrer Töchter verheiraten. Kashgar wird allerdings zu weit gehen.

Zanira und die Almadanis

Zanira von Pfiffenstock und die potentiellen Verbündeten in Almada.

Was da war und was da kommt

Ein bisschen Ärger im Haus I

Über immer noch verärgerte Söldner der Diamantschädelreiter.

Ein bisschen Ärger im Haus II oder Seeschlange und Malmerin

Schloß Ginsterhold im Zentralgaretischen, ?? BF (noch im Jahr 1042 BF, am besten vor der Verlobung Nedimes mit Yaron)

Immer wenn die beiden Macht gewohnten dieser Generation aufeinander trafen spürte man förmlich den Glanz längst vergangener Tage. Aber auch ein zittriges Spannungsgefüge, das nur zwischen Menschen solcher Couleur entstehen konnte, ein Abtasten, Sondieren und Agieren. Und das ohne das ein einziges Wort gefallen war. "So sehen wir uns wieder, Eure Edelhochgeboren, ich fühle mich geehrt ob Eurer galanten Einladung. Unsere aufschlussreichen Gespräche über die Wappenfiguren unserer Familien sind mir noch in erfreulicher Erinnerung. Wie habt ihr nur von meinem Kurzaufenthalt hier erfahren?" Der rechts sitzende Seneschall, Baron und Machtmensch Zordan von Rabicum machte auch in seinem Alter noch eine erhabene Figur, in seiner edelblauen Gewandung nach Perricumer Mode, mit den sich schlängelnden zierenden Silberfadenapplikationen und der schmückenden Ziernadel in Form einer Seeschlange, die jederzeit aus ihrer Starre erwachen zu können schien, so wachsam wirkte ihr Blick, ebenso wie der des älteren Edelmannes mit den ebenso markanten wie Edlen Zügen.

Doch auch sein Gegenüber im prächtigen Lehnstuhl stand dieser edelmütigen Stärke in nichts nach, als sie ebenso galant antwortete: "Es ist meine Aufgabe zu wissen was hier vor sich geht – in diesem Fall war es viel zu einfach, da ich die Gattin des alten Raben einmal im Mond bei mir empfange. Wissen ist eben Macht, aber das wisst Ihr genauso gut wie ich – und das ist es was uns von den Jungen unterscheidet. In unserem Alter bleibt uns nichts anderes als zu beobachten wie unser Lebenswerk Früchte trägt oder von der Jugend eingerissen wird. Würde es nicht um alles gehen wäre es fast amüsant, oder etwa nicht?" Die ehemalige Landvögtin von Palmyramis schmunzelte vielsagend. Ihre Gesichtszüge waren vom Alter nicht verschont geblieben, doch zeugten sie noch immer von altaranischer Grandezza.

Und das war es was auch dem ebenfalls ergrauten Zordan gefiel, junge Gesichter mochten vielleicht von Schönheit und Kraft singen, doch das seines Gegenübers war von weitaus ehrhabenerer Schönheit, die Art Schönheit die Macht und Einfluss mit sich brachten. Er lächelte, denn ihm war bewusst, dass er eine ganz ähnliche Ausstrahlung besaß. "Ihr habt absolut recht, Herrin des aranischen Malmers. Und weil ihr das habt, genoß ich es stets Geplänkel mit euch umschiffen zu können. Die gemeinsamen Ziele nehmen Gestalt an, Perricum geiwnnt an Stolz und Glanz, trotz Haffax. Wie eine rahja- wie hesindegefällige Statue reifen seine Formen mit jedem Beitelschlag, den der Künstler ansetzt. Oder sollte ich sagen - DIE Künstler. Nur habt ihr abermals recht, wenn ihr sagt, dass diese Pracht stets in Gefahr ist von der Jugend im Ungestüm niedergerissen zu werden." Zordan winkte sich eine der jungen Dienerinnen heran und ließ sich den Becher erneut bis zur Hälfte befüllen, während er den weißen Fisch auf dem blauen Teller sezierte."

[...]

Ein bisschen Ärger im Haus III

Über jungen Landjunker Romin von Tikaris und die Junker Devon von Hengisford und Ronderich von Sturmfels.

Wenn das Rudel tollt - Gedanken eines Gockels

Selo von Pfiffenstocks Gedanken über seine Gattin in Haselhain, die Wallfehde, den Weggang des Gigantensohns aus dem Rudel, Herdentor und Sebarin, die Fehde in Garetien, das Land und seine Diener, den Spott.

Das Grollen des Mantikors

Wehrschloss Altentreu, im Frühjahr 1043 BF

"Ar'Rammal Shita, Raschadan, dann müssen wir uns eben andere Freunde suchen, wenn diese Stümper dort Oben Angst vor Wasser haben. Wir verlagern vorerst unsere Bemühungen stärker auf Waren aus dem Süden, die wir den winselnden Tüchleinschwänkern überteuert weiterverkaufen. Aranien hat noch ein paar Schätze aus älteren Tagen zu bieten. Geh, und mach das was du am besten kannst.", fluchte der Baron im harten, nebachotischen Dialekt des Tulamidya um dann in einem gehessigen Grinsen zu enden. Sein Schatzmeister verstand, nickte und eilte, nach erstem kurzem Schrecken über die gefürchteten Wutausbrüche seines Herren, dennoch wusste er auch was der Baron an ihm hatte, denn dieser vergütete ihm seine Taten äußert wohlwollend, doch die Situation am Darpat machte die Wege für ihre "Freihandels"-Verdündeten im Norden nicht besser. Wo sie zuerst noch leichteres Spiel durch die Verwirrung hatten, waren sie nun selbst durch aus betroffen von den unheimlichen Ereignissen am Fluß, die schon so manche Warenladung auf einem versteckten Boot oder gar einige ihrer Verbündeten selbst verschwinden lassen hatten, so dass man dort oben versuchte den Fluß zu meiden so häufig man konnte.

Während der feiste Zahlendreher den Raum verließ ließ der Baron sein noch sehendes Auge durch den Thronsaal blicken, schwarze und rote, lange Tuche und Banner hangen von der Decke herab, gespickt mit wenigen hellen oder gar weißen Elementen, wer zu ihm wollte musste sich durch dieses textile Gewirr seinen Weg bahnen. Selbst die hellen Wände waren dunkelverhängt und verliehen zusammen mit den vielen Schmuckwaffen und den großen, dunklen Feuerschalen dem Raum eine morbide und kriegerisch-archaische Herrlichkeit. Zwischen den Tuchen und Bannern erahnte man die Gestalten seiner Leibgarde und zwei weitere, die sich dem mit etlichen Kissen gespickten, dunklen Thron des Herrschers näherten.

Irian von Brendiltal und Shelkor von Kollberg, ein wahrlich gefährliches Gespann. Shelkor, wie immer der Schattenmann, blieb etwas weiter hinten mit dunkler, aber ruhiger Miene stehen, er war wie eine gute, stachelbewehrte Neunschwänzige für Al'Arik. Voran, mit vor Hass und Zorn schäumendem aber geradlinigem Blick lief Irian, er war die giftige Klinge, die bereitwillig und quasi ganz von alleine Dinge erledigte, die einer Kriegerehre zu wider waren. Man musste, nur die richtigen Worte fallen lassen, Shelkor seinen Part erledigen und Irian dann einfach relativ frei walten lassen und schon schienen sich Dinge von ganz allein zu regeln. Die Entwicklungen in Herdentor, das Sprach eine eindeutige, sehr durchdachte und absolut skrupellose Sprache. Und deshalb müsste der Blutbaron vorsichtig sein, der Giftdolch war anscheinend bereit zu äußersten, verderblichen Mitteln zu greifen und seine Taten könnten sich auch für ihn eines Tages ernsthaftlich rächen bzw. ihn einholen - dabei dachte der Korbrunner nicht an solche Lapalien wie die strengeren politischen Unwegnisse und Grenzpatrouillen in Haselhain. Die wussten seine Leute meist gut zu umgehen, für die Geschäfte. Aber Momentan war ihm Irian noch nützlicher, als er gefährlich war. Und so fing der Korbrunner die Wut des Brendiltalers sogleich auf, denn eisern gelenkte Wut liebte sein blutiger Gott.

"Wisst Ihr, Irian, Euer Vater hat mich einiges gelehrt als ich sein Schüler war, aber in Euch sehe ich seine besten Eigenschaften als tiefe Saat aufgegangen und Ihr lebt die alten Werte, seine alten Werte, noch tiefer als es ihm vergönnt war sie auszuleben. Eure Taten ehren Euch und machen Euch zum einzig wahren Nachfolger Eures Onkels, des großen Eslams, auf dem Thron der schwarzen Hengste in Herdentor. Eines Tages werdet Ihr dort sitzen, meiner Unterstützung dabei könnt Ihr Euch immerzu gewahr sein."

Kurz stutzte Irian in seinem Groll: "Danke, großmutiger Herrscher, Euer Hochgeboren, wenn er seinen ehemaligen Schüler dort so stolz, erhaben und traditionsbewusst sitzen sehen würde, würde es ihm ein Wohlgefallen sein und er würde seinen Gram vergessen können über all die Neuerer und Schwächlinge, vorallem die aus dem kranken Schoß seiner und meiner Familie."

"Da bin ich mir sicher, Irian, der wahrhaftige Stachel im Fleische Eurer eigenen, schwächelnden Sippschaft. Wenn es doch nur ebendiese wäre, die euch von der Inbesitznahme Eures rechtmäßigen Erbes abhalten würde. Doch das wahre Problem sind die "Abenteurer des Tals", die Tura ai a Danal."

Irian hob eine Augenbraue, die begann zu zittern, während der Baron spürte wie seine Worte Irians Wut kitzelten, die dann seinen Verstand zum brodeln brachte und so fuhr der Baron fort: " Eine Schande sind sie, wir hätten sie in unserem Kor gefälligen Kampf unter Brüdern zurechtstutzen sollen, doch die Raulschen haben uns dies verwehrt und sie kriechen vor ihnen. Die ganze Sippschaft folgt immernoch dem falschen und geblendeten Sonnenbaron und damit seiner weibischen, raulschen Sippschaft, der sie huldigend die Treue halten. Welch Verschwendung von edlem, altreuen Blut. Zu dessen Reinigung müsste Kor gefällig vergossen werden, doch mir sind die Hände gebunden durch die feisten Augen der raulschen Knute, die uns hier einfärcht wie ein vergessenes Relikt, dabei sollten Bluthengste reiten, nicht wahr, Irian?"

Al'Arik bemerkte nun das lodernde Funkeln in den Augen Irians und genoß sein Werk, während Shelkor an Irian heran trat und ihm kurz zuflüsterte. Irian würde Unruhe stiften und so von den Freihandels-Aktivitäten des Barons ablenken. Außerdem würde Irian so nicht auf dumme Gedanken bezüglich Sebains kommen. Und wer weiss, vielleicht würde dem blutrünstigen Dämon ja nochmal so ein Paukenschlag gelingen wie zuletzt, unnütz wäre das nicht und wenn es schief ging konnte er Irian nur allzuleicht ans Messer liefern. Der BAron war zu frieden und ließ sich eine Schüssel mit Wasser bringen, um seine Hände zu waschen.

Dabei bemerkte allerdings nicht einen anderen, der sich geschickt hinter den textilen Bannern in der Halle verbarg, einer den die Wachen nicht behelligten. Al'Ariks eigenen Sohn Tar, der dem Ganzen mit steigendem Argwohn gelauscht hatte. Sein Vater würde mit solcherlei Machenschaften alles Errungene wieder auf's Spiel setzen. Er müsste sich etwas einfallen lassen.

Zeitleiste "wider den ZIGfachen Streit"

Das Jahr 1044 BF für Selo von Pfiffenstock, Felan von Schallenberg und Leomar von Zweifelfels:

im Rondra 1044 BF: Duell im Morgengrauen zwischen Felan und Selo in Perricum
[...]
im Rondra 1044 BF: Wetterfelser-Schallenberger Ungehorsam in Hartsteen (evtl. mit Hilfe von Unterstützung der Wintergeborenen-Söldner (Pfiffenstocks?)
[...]
Ab Travia 1044 BF: Felan, Beginn der heißen Phase der Fehde mit dem Grafen (eroberung Natzungen etc.) (Hier noch immer noch unterstützt durch Wintergeborenen-Söldner?)
[...]
Ende Firun 1044 BF wird er mit dem Rudel in Eslamsgrund sein Branibeths Horns such mit anstoßen.
[...]
Ab Boron 1044 BF: Noch so kleine Geplänkel und Verhandlungen (hier evtl. Selo mit bei Verhandlungen?)
[...]
Firun 1044 BF: Erklärung der Unfehde
[...]
im Peraine 1044 BF gibt er auch mit dem Rudel in Uslenried Korn aus (Das könnte schon eine Aktion wider dem Streitzig sein. Felan evtl. dabei?)
[...]
im Ingerimm 1044 BF ist er ebenfalls an der Seite Sigmans und zählt Opportunisten. (Felan auch beim Rudel?)
[...]

Die Nebachotinnen kommen

Spätestens seit 35-Tage Krieg (1028/29 BF), Nebachotenkrise (1038 BF) und Haffax-Invasion (1039/40 BF) und dem Wegfall der letzten großen drei Al'Shuare, Al'Hatime und Al'Hareshs, wankt nicht nur das Konstrukt der großen (männlichen) Anführer und der Stämme der Nebachoten. Sondern auch die Frauen treten endlich aus den alten Konventionen der nebachotischen Männer hervor, die Frauen, die nicht ganz und gar dem Bild der kriegerischen, starken Frau nach dem Abbild Rondras entsprechen als unwürdig und ilegitim sahen. Die neue nebachotische Weiblichkeit versucht sich nicht diesem Muster/Schema hinzugeben, sondern tritt ganz anders stark und divers auf. Sich dabei auch auf Traditionen vor dem Fall Nebachots und auch auf Dassareth, die Witwe des letzten Sultans von Nebachot und Gründerin Araniens, beziehend. (+ Sagen von neb. Heldinnen des altertümlichen Nebachots und des neuzeitlicheren Perricums, die wiederentdeckt werden). Die althergebrachten, nebachotischen Männer werden dem nichts mehr entgegenzusetzen haben und in den moderneren unter ihnen werden die neb. Frauen Verbündete finden. Diese Frauen - und weitere - werden in Zukunft das Bild Perricums und vorallem der Nebachoten mitprägen und die Dominanz der nebachotischen Männer aufheben.

Beispiel-Charaktere der "neuen nebachotischen Weiblichkeit" (darüber hinaus kann und wird es auch in den einfacheren Ständen neb. Frauen geben, die sich hervorheben):

- Fatime von Pfiffenstock (geb. Rabenstock), erste Baronin der Nebachoten
- Manolya von Pfiffenstock, ihre Tochter und (faktische) Erbin
- Ailah von Altmark, Fatimes Gegnerin und Junkerin von Altmark
- Baha von Darrenfurt, Ritterin und selbsternannte Auserwählte Rondras am Hofe Dürsten-Darrenfurts (zukünftige Junkerin von Morganabad)
- Nahila von Darrenfurt, das (neue) Gesicht des Darrenfurt-Kartells
- Yarascha von Schurr, Mystikerin und seherische Rabenhexe
- Rosalinde von Schurr, Leibärztin am Gerbenwalder Hof
- Arishia von Lanzenruh, Auserwählte der Sphinx und Junkerin von (Rest) Rash Lamashu
- Hamidane von Lanzenruh, ihre Tochter und Erbin - Ashina von Turatal, Kriegerin der Rash'Waharis und Vertraute Sulamiths von Aimar-Gor
- Rahjane von Korbrunn, "Auserwählte" des Ar'Shymruhs in Sebarin
- Yarasha von Weißbarûn, strahlende Hochgeweihte der lieblichen drei Schwestern in Rashia'Hal
- Ankara von Brendiltal, Amazonenführerin und ihre Schwestern von Raschtulswacht
- Jaela Savika, eine der beiden Schüler der Philosophenschule des alternden Al'Hareshs in Gerbenwald
- Ariescha von Rotfurt, neues Oberhaupt der Familie Rotfurt aus Gnitzenkuhl
- Hala von Eisensitz, nebachotische Ritterin aus Gerbenwald
- Firama von Koramsmär, stolze Grenz- und Vorreiterin - Yaela von Rabenstock, Hofdame auf Reichsgarten


- (Lomena von Schurr, Rondra-Laienschwester in Sturmfels)
- (Hessinya von Altmark, Vögtin von Freiherrlich Herdentor)
- (Mersana von Eisensitz, heimliche Leibwache der Baronin von Haselhain)
- (Arianna von Pfiffenstock-Ruchin, Kadi im Grenzgebiet Aranien/Perricum)
- (Erena von Pfiffenstock, Rechtsgelehrte) - (Charina Elchin'awar, aufstrebende Zollhaupfrau in Eslamskesh)
- (3 Schwestern Yngria, Shimina & Heshina Halbarech, Töchter den Schulzen von Waisenblick)

- (Yonara von Zolipantessa, Heermeisterin am großgaretischen Großfürstenhof; zwar keine Nebachotin durch und durch, aber diese sehen zu ihr auf)

[...]

Der Tod holt dich ein

"Du hättest nicht allein kommen sollen. Hast du wirklich gedacht, ich wüsste nicht, dass du hier eines Tages auftauchen würdest? Du alter Narr. Aber das warst du schon immer, immerhin willst du Rache üben für die Enkel des Mannes, der deinen Sohn zu einem qualvollen Tod und dich zum schmachvollen Dienste bei den 'Toten' verdammt hat." Irian II. von Brendiltal sprach die Worte ruhig, aber mit Abscheu, während er sich, halb vom Schatten bedeckt zu Gawain drehte. Doch er schien nicht der einzige im Raum zu sein.

Auch Gawain schallt sich einen Narren, er war nicht vorsichtig genug gewesen, bei seiner Suche nach dem Mörder der Enkel des großen Eslam, er hatte es zu sehr erzwungen, dabei hatte er niemandem davon erzählt, wem auch, er war ein lebender Toter. "Dir steht kein Urteil über meine ehrvolle Aufgabe zu, denn du bist ein Mann ohne jegliche Ehre, der Tod unter seine eigene Familie brachte. Du bist eine Schande und ich werde es dir als Bote des Chol'Iadrim vergellten. Deine Häscher werden dies nicht verhindern."

Irian hätte nun einen Monolog über seine vermeintlichen Verbrechen, Gawains lächerlichen Ehrbegriff oder dessen auswegslose Vergeblichkeit halten können, stattdessen machte er eine wegwerfende Geste und drehte dem Legionär der lebenden Toten den Rücken zu. Da traf Gawain auch schon ein erster Pfeil, ein weiterer verfehlte ihn knapp, aber ein dritter Kämpfer stürzte sich mit dem Säbel auf ihn. Sein Ziel jedoch war der Verräter Irian, also ignorierte er den Klingenschlag, der ihn an der linken Schulter traf. Ein weiterer hieß ihm Schmerz in der Wade und ein dritter Pfeil streifte ihn, so dass er schon geschwächt bei Irian ankam, der sich ebenfalls erneut in der Drehung befand und ihm lächelnd einen Krummdolch in den Bauch schob. "Alter Narr. Sieh an wie weit dich deine Ehre gebracht hat, ein gebrochener, alter Mann, ohne Erbe, ohne Zukunft, ohne Leben."

"Ich bin bin schon lange ein lebender Toter. Und von meinem Sohn werden mir bald Geschichten erzählt in der Wartehalle. Du hingegen bist nun ein sterbender Lebender, der Chol'Iadrim verflucht dich, ich habe dich markiert. Nach diesem Leben wird kein weiteres mehr sein für dich und auch keines der Paradiese." Gawain tat seinen letzten Atemzug und Irian blickte iritiert auf die Klinge, die ihm eine schmale brennende Wunde verpasst hatte. Es war keine Wunde die seinem Leben gefährlich werden konnte, doch der Dolch den Gawain noch fest in seiner nun toten Hand hielt wirkte unheilvoll. Der Griff der Klinge endete in einem gehörnten Rabenkopf, dessen Augen schienen als würden sie schwach glimmen und dann erlischen.

Die Dienerin

Die Dienerin - Lamashtreu

Die Reste des Junkertum Rash Lamashu, Dorf Lamashtreu 1045 BF

Um die Reste eines vermeintlichen Turms der Alten Mauer, gruppierte sich ein kleines, junges Dorf, dessen Behausungen fast alle neu gebaut oder in den letzten Zügen des Baus waren. Auch der Turm selbst wurde hergerichtet und darüber wehten die Banner mit den geflügelten Katzen. Solche erblickte man auch überall als Bildnisse oder Abbildungen im Dorf.

Rahjane, die sich sich mittlerweile u.a. Shymia nannte, trat in das Dorf. Noch immer war es ihr nicht geheuer unter "so vielen Menschen" zu sein, kannte sie doch fast ausschließlich nur das Leben allein mit dem Wesen. Daher hatte sie auch größere Ansiedlungen auf dem Weg hier her gemieden, zumal ihr ein Ort wie dieser schon groß vorkam. Zum Glück, beachteten die meisten Leute sie nur selten. Doch hier schien eine eingeschworene Gemeinschaft zu leben, die sofort bemerkte wenn jemand Neues das Dorf betrat.

So wurde sie mit Blicken verfolgt auf dem Weg zum Turm, was ihr nicht behagte. Vor dem Wehrgebäude blieb sie stehn. Hier befand sich ein kleiner Platz, auf dem sowas wie ein kleiner pyramidenförmiger Altar stand, dessen drei flache Stufen auf ein kleines Plateau führten, auf dem vielleicht eine oder zwei Personen Platz finden konnten. Dort thronte eine Sphingen-Figur, die etwas undefinierbares in den Vordertatzen hielt. Die Dorfbewohner hatten das etwa schrankgroße Gebilde mit Girlanden und allerlei Schmuck behangen, kleine Stofffetzen steckten in den schmalen Fugen. Einer davon war herausgefallen, Shymia konnte die krakeligen Buchstaben darauf nicht entziffern, die kleine Zeichnung darauf gab ihr ebenfalls nur Rätsel auf.

Fasziniert blieb ihr Blick dennoch daran hängen. Bis eine junge, aber kräftige Stimme sie aus den Gedanken riss: "Du bist nicht von hier?! Wer bist du?" Etwas erschrocken drehte sie sich um, nahm eine leicht geduckte Haltung an und blickte auf eine junge Frau in leichter Rüstung und nebachotischem Wappenrock, deren Gesicht sie irgendwie vage an eine Katze erinnerte."

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Die Dienerin - Die Sphingentochter

"Mein Name ist Shymia, aber ich trage vielerlei Namen, nennt mich also so, wenn es Euch beliebt." Die Dienerin dachte damit würde die der Situation den Wind aus den Segeln nehmen, doch schien, diese Antwort ihr Gegenüber eher skeptischer zu machen, sie konnte Menschen aber nicht wirklich gut lesen. Und so entschied sie sich noch etwas hinterher zu setzen: "Seid Ihr die Rätselhafte von Rash Lamashu?"

"Eigentlich gibst du mir gerade Rätsel auf.", war die Antwort der jungen Kriegerin, so das Shymia beschämt zu Boden sah, das lief anders als gedacht, wenn sie sich überhaupt etwas dabei gedacht hatte, wenn sich das Wesen etwas dabei gedacht hatte - was hatte es sich nur dabei gedacht, sie auf eine solche Reise zu schicken?

"Schräg bist du ja, Shymia, aber das ist noch kein Grund in Starre zu verfallen. Also, warum bist du hier?", im strengen Ton der Kriegerin, lag ein gewisser Witz, der die Dienerin wieder aus ihrer Scham und Unsicherheit holte - so dass sie sich auf die Worte des Wesens als Anker besinnen konnte: "Ich will dienen. Ich möchte...muss helfen, unterstützen, Treue und Demut beweisen, an so vielen wie ich kann. Es ist mein Bestreben durch Selbstlosigkeit denen den ich diene in ihrem Wachsen zu helfen."

Die junge Kriegerin hob mehr als nur eine Augenbraue, so einen Menschen war sie noch nie begegnet, sie schien Nebachotin zu sein, mit einem sehr seltsamen Akzent und hatte, wenn man genau hinsah, etwas edles in ihrer Unscheinbarkeit. "Ähm, also bist du auf Bußgang? Welcher Verbrechen kann sich jemand wie du schudlig gemacht haben, um so Buße zu tun?"

"Nein, Herrin, auf Bußgang bin ich nicht, ich bin schlicht eine Dienerin auf der Suche nach Fragen auf meine willfährigen Antworten. Es hieß die Rätselhafte könnte mir solche unterbreiten."

"Mädchen, deine Herrin bin ich nicht und dein Betragen muss sich mir noch ergründen. Aber ich nehme an du bist auf der Suche nach der Sphinx oder meiner Mutter. Mein Name ist übrigens Hamidane von Lanzenruh."

[...]

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Später: "Es ist nun an dem Menschen. Sie folgen keinem Pfad, sie sind frei." (Warum machen es die Wesen nicht selbst?")

Löwinnen

Lomena von Schurr sucht Baha von Darrenfurt auf, weil sie die neb. Ritterin und Prädigerin sehen will.

Der Zug der Verbannten – Freudenfeuer

Kloster Keshal Lev'Tamin, Raschtulswall, Rahja 1045 BF

Selbst für ein halb verborgenes Levthanskloster außerhalb jeglicher Reichsgrenzen, mitten im Raschtulswall, bot sich dem fremden Betrachter ein Bild des Überschwangs und der Zügellosigkeit, wenn denn ein Uneingeweihter denn vor Ort gewesen wäre. Ansonsten feierte man hier unter sich und frohlockte und preiste dem brünstigen Mannwidder. Doch nicht nur weil es der Monat dessen Mutter war, war die Stimmung noch ausgelassener als sonst, ein weiteres Ereignis war der Anlass. Es war ein hochfreudiger, ein Levthansbund stand an. Keine geringeren als die langen Weggefährten Leomar von Zweifelfels und Selo von Pfiffenstock wollten heute ihre besondere Männerfreundschaft mit einer extatischen Feierlichkeit krönen.

'Sie waren einst Diener der Lande Spieler per Bande, fiel'n in Schande Klappe zu, Fuchs tot Ratte du, Kuss rot Heut sing' sie Lieder für'nander'

Selo, der sich zur Feier des Tages Vollblutprinz Xelo von Gockel nannte, legte sein Schreibwerkzeug nieder und präsentierte seinem alten und zukünftigen Liebesbruder Leomar sein sog. 'Immerwitz'. Angeblich eine spaßige Mischform aus nebachotischen Rapp und albernischer Kurzgedichtform. Dabei war es wohl keines von beiden und auch nicht sonderlich gut. Aber es war seine neuste Freizeitbeschäftigung. Er grinste, als er endete, wie nur er grinsen konnte, dann knüllte er sichtlich erheitert das Stück Papier und warf es zu den anderen auf den Haufen, freute sich wie ein Kind.

"Heute ist es soweit, ich brenne, mein Einhornigster."



[...]

Hart, aber gerecht

Die Perricumer stehen vor der Tür

Anfang/Mitte Travia 1044 BF

Eine Vorhut der Perricumer Truppen erreicht die Grenze zum Norden Reichsforst.