Perricum:Perrinlande: Unterschied zwischen den Versionen
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Perricum, Perrinlande, Perrinmarschen - um die Bedeutung bzw. den Ursprung des Begriffs Perrin gibt es etliche gelehrte wie profane Diskussionen und Mythen. So verorten namenhafte Perricumer Gelehrte den Ursprung im bosparanischen Wort Per(r)igrin, was so viel bedeutet wie Pilger oder Reisender. Ein Verweis auf die Transitkultur zwischen mittelreichischem - früher bosparanischen - und dem tulamidischen Kulturraum. Und natürlich den schon immer vorhandenen starken Bezug auf den Kult/die Kirche der Rondra. | Perricum, Perrinlande, Perrinmarschen - um die Bedeutung bzw. den Ursprung des Begriffs Perrin gibt es etliche gelehrte wie profane Diskussionen und Mythen. So verorten namenhafte Perricumer Gelehrte den Ursprung im bosparanischen Wort Per(r)igrin, was so viel bedeutet wie Pilger oder Reisender. Ein Verweis auf die Transitkultur zwischen mittelreichischem - früher bosparanischen - und dem tulamidischen Kulturraum. Und natürlich den schon immer vorhandenen starken Bezug auf den Kult/die Kirche der Rondra. | ||
Während solche Auslegungen eher der Gegenstand gelehrter Diskussionen sind, hält es der einfache (raulsche) Perricumer meist mit dem Alt-garethischen Wort Per(r)in für Birne oder Birnenbaum. Was als Anzeiger für die Fruchtbarkeit der Lande gesehen werden kann. <br> | Während solche Auslegungen eher der Gegenstand gelehrter Diskussionen sind, hält es der einfache (raulsche) Perricumer meist mit dem Alt-garethischen Wort Per(r)in für Birne oder Birnenbaum. Was als Anzeiger für die Fruchtbarkeit der Lande gesehen werden kann. Und an dieser Stelle auch auf die drei lieblichen Schwestern - besonders Peraine - verweisen kann. <br> | ||
Ebenso kann es den Kern einer Birne meinen und in dem Zusammenhang auch "kleiner Stein" heissen, was manche dann | Ebenso kann es den Kern einer Birne meinen und in dem Zusammenhang auch "kleiner Stein" heissen, was manche dann wiederum auf etwa den mythischen Rothandfelsen, eine (kleine) Festung - etwa die Löwenburg - die felsige Steilküste oder die kleinen Mittelgebirge im Osten der Lande beziehen. | ||
Vorallem tulamidisch-stämmige Perricumer erkennen in den Worten "kleiner Stein" auch eine Perle. Denn diese behaupten gerne, dass Wort Perrin käme vom (alt)tulamdisch-nebachotischen Wort Abri'BERIN - der Perlenfänger. Und berufen sich dabei auch auf die Bucht von Perricum als Teil des Perlenmeers, mit seinem großem Perlmuschelreichtum. Weniger verbreitet ist unter dieser Bevölkerungsgruppe die Meinung das Wort käme vom Begriff Ber(cha)'nin, was so viel bedeutet wie "Nicht Berg/kein Berg". | Vorallem tulamidisch-stämmige Perricumer erkennen in den Worten "kleiner Stein" auch eine Perle. Denn diese behaupten gerne, dass Wort Perrin käme vom (alt)tulamdisch-nebachotischen Wort Abri'BERIN - der Perlenfänger. Und berufen sich dabei auch auf die Bucht von Perricum als Teil des Perlenmeers, mit seinem großem Perlmuschelreichtum. Weniger verbreitet ist unter dieser Bevölkerungsgruppe die Meinung das Wort käme vom Begriff Ber(cha)'nin, was so viel bedeutet wie "Nicht Berg/kein Berg". | ||
Aber gerade solche Aussagen treffen ohnehin auf wenig Begeisterung bei einigen alteingesessenen und tulamidisch skeptischen Raulschen, die lieber ihre ganz eigene Auslegung anführen. Welche besagt das Wort Perrin stamme vom bosparanischen Wort "Per(r)vinco" ab. Was übersetzt so viel heisst wie "völlig besiegen" oder "überwältigen" und somit für den Sieg der Bosparaner/Raulschen über das tulamidische Nebachot steht. | Aber gerade solche Aussagen treffen ohnehin auf wenig Begeisterung bei einigen alteingesessenen und tulamidisch-skeptischen Raulschen, die lieber ihre ganz eigene Auslegung anführen. Welche besagt das Wort Perrin stamme vom bosparanischen Wort "Per(r)vinco" ab. Was übersetzt so viel heisst wie "völlig besiegen" oder "überwältigen" und somit für den Sieg der Bosparaner/Raulschen über das tulamidische Nebachot steht. | ||
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Dazu werden gern verschiedene Weine gereicht, die tatsächlich eine recht hohe Güte besitzen. Oder Frucht- bzw. Nussschnäpse und -liköre. Das Bier - meist nur in raulschen Ballungsräumen anzutreffen - ist allerdings nicht jedermanns Sache, ist es doch recht malzig und süß. | Dazu werden gern verschiedene Weine gereicht, die tatsächlich eine recht hohe Güte besitzen. Oder Frucht- bzw. Nussschnäpse und -liköre. Das Bier - meist nur in raulschen Ballungsräumen anzutreffen - ist allerdings nicht jedermanns Sache, ist es doch recht malzig und süß. | ||
Beispielhafte Getränke: Anrach(i) (Anis-Schnaps mit einem Schuss Zitrone), Hassal (Haselnusslikör), Perrini oder Dor Perrinion (Edelbrand aus Birnen), der Dürsten (ein Fruchtbrand aus Dürsten-Darrenfurt), (Gnitzen)kuhlischker oder KuhliGnitz (ein uvm. einfacher Pflaumen- und Birnenbrand) und etliche Rot- und Weißweine etc. | Beispielhafte Getränke: Anrach(i) (Anis-Schnaps mit einem Schuss Zitrone), Hassal (Haselnusslikör), Pfiffi (Pfefferminzlikör), Perrini oder Dor Perrinion (Edelbrand aus Birnen), der Dürsten (ein Fruchtbrand aus Dürsten-Darrenfurt), (Gnitzen)kuhlischker oder KuhliGnitz (ein uvm. einfacher Pflaumen- und Birnenbrand) und etliche Rot- und Weißweine etc. | ||
Im Südosten wird sich dabei natürlich stärker an südländisch-süßen Speisen orientiert. Wohingegen im Darpattal ein wilder Mix aus allem, aber auch deftigeren Speisen vorherrscht. | Im Südosten wird sich dabei natürlich stärker an südländisch-süßen Speisen orientiert. Wohingegen im Darpattal ein wilder Mix aus allem, aber auch deftigeren Speisen vorherrscht. | ||
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Spirituelles Zentrum des Praios-Glaubens ist das [[Perricum:Kloster Praiseneck|Kloster Praiseneck]], das für seine stark tulamidisch geprägte Auslegung des Glaubens bekannt ist. Die dort lebenden Praioten zählen zu den Mystikern der Kirche und verehren Praios als Herrn der Sonne und höchsten Richter aller Lebewesen im spirituellen Sinne. | Spirituelles Zentrum des Praios-Glaubens ist das [[Perricum:Kloster Praiseneck|Kloster Praiseneck]], das für seine stark tulamidisch geprägte Auslegung des Glaubens bekannt ist. Die dort lebenden Praioten zählen zu den Mystikern der Kirche und verehren Praios als Herrn der Sonne und höchsten Richter aller Lebewesen im spirituellen Sinne. | ||
Dazu gesellt sich noch eine recht große, zumeist nebachotische Glaubensgemeinschaft des Kor und eine noch sehr junge und kleine Schar von Anhängern des Korgondmythos, welche im Rothandfelsen in Gnitzenkuhl eine heilige Stelle gefunden hat. | |||
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=Kulturelle Eigenheiten= | =Kulturelle Eigenheiten= | ||
==Architektur== | ==Architektur== | ||
==Kunst== | |||
Die Perrinlande sind ganz allgemein ein Quell der Kunst und Kultur, aber speziell folgende Traditionen haben ein hohes Ansehen und eine überdurchschnittliche Verbreitung: | |||
* Buchmalerei, mit ihren Epizentren in Perricum-Stadt, Haselhain-Stadt, Rashia'Hal, der Stadt Darrenfurt und entlang der perricumsch-aranischen Grenze. | |||
* Erzählkunst, besonders in der Reichsstadt, Haselhain und entlang der perricumsch-aranischen Grenze. | |||
* Hutmacher*innen + Schneider*innen, mit abstrichen auch Fächermacher*innen, auch hier besonders in den zentral-östlichen Ballungsgebieten. | |||
* Fliesenmacher*innen und Töpferei | |||
* Süßigkeiten, Wein und Brände sind hier mehr als nur konsumierbare Leckereien | |||
* Tanz, speziell in Rashia'Hal | |||
* uvm. | |||
==Mode== | ==Mode== | ||
Die Mode der Perrinlande ist dem Wetter und der Lebensart entsprechend leicht und für Zentralgaretier oder gar Greifenfurter oder Darpatier jovial und frivol anmutend. Eindeutig ein Zugeständnis an die tulamidische Mode und das milde Klima. Wobei die Perrinländer Mode vielmehr ist als eine schlichte Mischung aus raulsch-garetischer Eleganz und tulamidischer Leichtigkeit. So hat diese Vermischung mittlerweile ganz eigene Triebe gebildet und die Perrinländer Kleidungsart kommt - bei einfachem wie bei hohem Stand - häuffig farbenfroh und mit leichten, teils gerafften Stofflagen daher. Ebenso sind Rahja gefällige Betonungen durch Auslassung von Stoffen an bestimmten Stellen oder lange Schlitze, bei Mann wie Frau keine Seltenheit, sondern eher die Regel. Die diversen Farben werden geschmackvoll kombiniert und bilden geometrisch verspielte Muster oder technisch komplizierte Verläufe. Kombiniert wird dies häufig mit Westenartigen Jacken bzw. Mänteln und leichten, offenen, wenig aufwändigen Steckfrisuren, die mit einfachen bis prunkvollen Nadeln und Ringen gehalten werden, bei wohlhabenden Perrinländer*innen auch gerne kombiniert mit leichten Diademen oder Stirnketten. Sowieso ist hölzerner bis (edel)metallischer Schmuck ebenso ein Teil der alltäglichen Kleidung wie Textilien. Armreife, üppige Halsketten, Schärpen und Strumpf bzw. Hosenbänder sind auch beim einfachen Volk recht verbreitet, wenn hier auch aus weniger teuren Materialien. Das Schuhwerk ist ebenfalls recht leicht - vom Pantoffel bis zum Stiefel - und meist meist leicht Spitz zulaufend. Hüte sind eher selten, wenn trägt man eher einen leichten Kapuzenschal oder besagten Kopfschmuck. Grundsätzlich kann man sagen, dass die Perricumer Mode in ihrer Eigenheit sehr aus der üblichen garetischen Mode heraus sticht und sich auch von ihren tulamidischen Bezügen ein ganzes Stück weit emanzipiert hat. | Die Mode der Perrinlande ist dem Wetter und der Lebensart entsprechend leicht und für Zentralgaretier oder gar Greifenfurter oder Darpatier jovial und frivol anmutend. Eindeutig ein Zugeständnis an die tulamidische Mode und das milde Klima. Wobei die Perrinländer Mode vielmehr ist als eine schlichte Mischung aus raulsch-garetischer Eleganz und tulamidischer Leichtigkeit. So hat diese Vermischung mittlerweile ganz eigene Triebe gebildet und die Perrinländer Kleidungsart kommt - bei einfachem wie bei hohem Stand - häuffig farbenfroh und mit leichten, teils gerafften Stofflagen daher. Ebenso sind Rahja gefällige Betonungen durch Auslassung von Stoffen an bestimmten Stellen oder lange Schlitze, bei Mann wie Frau keine Seltenheit, sondern eher die Regel. Die diversen Farben werden geschmackvoll kombiniert und bilden geometrisch verspielte Muster oder technisch komplizierte Verläufe. Kombiniert wird dies häufig mit Westenartigen Jacken bzw. Mänteln und leichten, offenen, wenig aufwändigen Steckfrisuren, die mit einfachen bis prunkvollen Nadeln und Ringen gehalten werden, bei wohlhabenden Perrinländer*innen auch gerne kombiniert mit leichten Diademen oder Stirnketten. Sowieso ist hölzerner bis (edel)metallischer Schmuck ebenso ein Teil der alltäglichen Kleidung wie Textilien. Armreife, üppige Halsketten, Schärpen und Strumpf bzw. Hosenbänder sind auch beim einfachen Volk recht verbreitet, wenn hier auch aus weniger teuren Materialien. Das Schuhwerk ist ebenfalls recht leicht - vom Pantoffel bis zum Stiefel - und meist meist leicht Spitz zulaufend. Hüte sind eher selten, wenn trägt man eher einen leichten Kapuzenschal oder besagten Kopfschmuck. Grundsätzlich kann man sagen, dass die Perricumer Mode in ihrer Eigenheit sehr aus der üblichen garetischen Mode heraus sticht und sich auch von ihren tulamidischen Bezügen ein ganzes Stück weit emanzipiert hat. | ||
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==Waffen und Rüstungen== | ==Waffen und Rüstungen== | ||
===Waffen=== | |||
In den tulamidisch geprägteren Teilen der Perrinlande tragen die einfachen Bewohner gerne leicht gekrümmte Dolche und seltener mal ein Säbel oder gar ein (Stoß)Speer. Der tulamidsch-stämmige Adel neigt dabei zu großen Teilen zu Säbeln, Bögen und kurzen Reiterlanzen. Die Raulschen hingegen sind eher dem Schwert oder seltener Anderhalb- oder Zweihändern und längeren Reiterlanzen. Es gibt aber auch Mischformen und immer wieder Ausnahen. (Rund)Schilde sind auch häufiger in Gebrauch und wenn sie nur den Kämpfer schmückend auf den Rücken geschnallt sind. Generell wirken die Waffen in den Perrinlanden - vorallem die der tulamidisch-stämmigen - durchaus filigraner und schmuckhafter als im Wall oder den Zacken oder gar Garetien. Dazu geniessen Waffen ein hohes Ansehen im Lande der Alveransleuin und so gut wieder nennt eine sein eigen. | |||
===Rüstungen=== | |||
Bei den Rüstungen verhält es sich wie bei der Kleidung, aus der Vermischung von raulschem und tulamidischen Stil ist eine ganz eigene Kultur entstanden, leichter und verspielter als im zentralen Garetien, aber doch deutlich schlichter und pointierter als im tulamidischen Raum. | |||
So ist Leder zum Beispiel nicht so verpönt wie weiter Südlich in den Tulamidenlanden, aber auch die metallene (Voll)Platte wird man hier nur sehr selten antreffen. Vielmehr findet man praktische, wie schmuckvolle Kombinationen aus Tuchen, Leder, feinem Ketten-, Ring- oder Schuppengeflecht und metallenen Plattenteilen, wie zum Beispiel dem bekannten Perricumer Bauchring. Schmucke Brigantinen mit groben bis feinen Besetzungen finden sich gepaart mit leichten Plattenteilen aus Leder oder Metall, ebenso wie ein beinahe tulamdisch anmutendes, feines Kettenhemd im spielerischen Zusammenspiel mit mehrlagigen, oft geometrisch gemusterten Tuchrüstungen und -umhängen oder einem garetisch wirkenden Plattenarm. Bei Helmen verhält sich dies nicht anders, wo man auf dem einen Kopf einen an den Baburiner Hut gemahnenden Spitzhelm mit Ketten- oder Tuchbehang erspäht, erinnert der nächste schon mehr an einen verschnörkelten Schaller. Eine Besonderheit stellen dabei die Perricumer Halb- oder Reifhelme dar, die eher schmückend nur keinen Deckel haben, sondern häufig nur Stirn, Schläfen und Teile des Hinterkopfs und des Gesichts schützen. | |||
Wobei natürlich auch hier gilt, dass der Südosten stärker tulamdisch und der Nordwesten eher raulsch geprägt ist. | |||
=Wichtige Familien und Persönlichkeiten= | =Wichtige Familien und Persönlichkeiten= | ||
==Hochadel== | ==Hochadel== | ||
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=Ein Held aus den Perrinlanden= | =Ein Held aus den Perrinlanden= | ||
Aktuelle Version vom 10. Oktober 2024, 10:23 Uhr
Markgrafschaft Perricum |
Perrinlande | Walllande | Zackenlande |
Bezeichnung | Information |
---|---|
Geografische Grenzen | Die Region wird eingegrenzt durch den Darpat (Norden), die Aranische Grenze (Süden) und das Perlenmeer im Osten. Im Westen schließen die Walllande an. |
Historische Zugehörigkeit | Edelgrafschaft Perricum (1011 BF bis 1028 BF) als Teil des Königreichs Garetiens, davor ab etwa 1 BF bis 1011 BF als Grafschaft Perricum ebenfalls Teil des Königreichs. |
Landschaften | Die Landschaft der Perrinlande wird geprägt durch fruchtbare, sanfte bis hügelige Ebenen und die Auen des Darpat. Im Osten erheben sich die Salzberge und erstrecken sich zum Teil feuchte Seengebiete, sowie letztlich die Weiten des Perlenmeers. |
Berge | Darrenfurter Sichel, Salzberge, Hügel von Herdentor |
Gewässer | Darpat, Golf von Perricum, Sebariner Seenplatte, Klarwasser, Isenach, Kadarat, Trollholzer, Darren, Dürsten, Kaltwasser, Kroddeweiher, Sturmquell; ein kleiner Teil des Meidersees |
Bevölkerungszahl | 53.900 |
Bevölkerungsgruppen | Perricumer (raulsche und tulamidische), wenige Aranier |
Baronien | Lande der Reichsstadt Perricum, Markgräflich Perrinmarsch, Baronie Herdentor, Baronie Sebarin, Baronie Haselhain, Baronie Gnitzenkuhl, Baronie Dürsten-Darrenfurt |
Wichtige Siedlungen | Reichsstadt Perricum (13.000 EW), Stadt Brendiltal (1.500 EW), Stadt Darrenfurt (1.200 EW), Stadt Haselhain (1.000 EW), Stadt Gnitzenkuhl (940 EW), Stadt Morganabad (800 EW), Stadt Rabicum (600 EW), Markt Gaulsfurt (550 EW) |
Wichtige Wehranlagen | Löwenburg; Burg Efferdsblick, Burg Mantikorszahn, Burg Armeenspalter, Burg Ferkina (alle vier als Teil der Sieben Waisen), Festungstadt Haselhain, Burg Beschelshall |
Wichtige Sakrale Bauten | Löwenburg und derzeit zerstörter Tempel des Hl. Leomar und weitere Tempel/Kloster in Perricum-Stadt, 3 Schwestern-Kloster Rashia'Hal, Kloster Praiseneck (Pra'os Necho), Das Tempelviertel des Dorfs Dreitempelhof |
Wichtige Verkehrswege | Darpat, Golf von Perricum, Darpatweg, ehem. Reichsstraße nach Baburin, Sankta-Reshmina-Brücke |
Wichtige Adelsgeschlechter | Familie Pfiffenstock, Familie Dürsten |
Religion | Die drei lieblichen Schwestern (Rahja, Peraine, Tsa), Efferd (am Darpat und dem Perlenmeer), Praios (vornehmlich beim Adel), Rondra (schwindend) und Kor (bei Nebachoten) |
Magie | Magierakademie Schule der Austreibung, vereinzelte weitere Gildenmagier, wenige Hexen und Magiedilletanten |
Ressourcen und Handel | Land- und Viehwirtschaft, Pferdezucht, edle Holze, Sande, Salze, Perlen und Halbedelsteine, Fisch und andere Meereserzeugnisse (wie Korallen), Textilien, Luxuswaren und in den Zentren unbegrenzte, weitere Waren |
Lokale Helden und Heilige | Sta. Reshmina (Efferd) und diverse Weitere |
Mysteriöse Gestalten | TEST |
Wundersame Örtlichkeiten | Rothandfelsen, Feentor im Darrenfurter Firunswald, Heiliger Brunnen zu Perainsweil, die ehem. Gaulsfurt, der Alkrawald |
Wichtige Feste und Feiertage | 5. Rondra Tag des Schwurs, 15.&16. Rondra Schwertfest, 1. Efferd Tag des Wassers, 17. Efferd Tag der Flut (Sankta-Reshmina-Brücke), 30. Efferd Fischerfest, 1.-3. Travia Fest der eingebrachten Früchte, 30. Travia Tag der 6. Offenbarung Korgonds (Rothandfelsen), 11. Tsa Großes Tsafest am Rothandfelsen, 30. Tsa Tag der Erneuerung, 1. Peraine Saatfest, 1.-7. Rahja Fest der Freuden, 30. Rahja und 1.Praios Geisterfeste am Rothandfelsen |
Besonderheiten | TEST |
Ansprechpartner | Bega & Jan |
Karte der Region
Allgemeines
Die Lande südlich des Darpat sind die fruchtbarsten, bevölkerungsstärksten, materiell- wie kulturell reichsten und längst- und besterschlossensten Gebiete Perricums - weshalb sie auch selbstbewusst den Namen "Perrinlande" tragen. Ein Selbstverständnis, das sich im Alltagsleben aber auch in der Politik wiederspiegelt: Vom gut betuchten Bauern über die Reichsstädterin bis zu den Baronen.
Man blickt auf eine lange kulturelle Geschichte und Tradition zurück, die nicht erst mit den Bosparanern kam, aber mit ihnen ein Leben mit- aber vor allem nebeneinander einleitete. Hier begegnen sich seit über tausend Jahren die Hochkulturen der Bosparaner/Mittelreicher und der Tulamiden, doch der Stolz dieser Gruppen lässt die Region nur sehr langsam zusammenwachsen. Aber aus dieser (kulturellen) Vielfältigkeit beginnt man seine Kraft zu ziehen und eine gemeinsame, eigene Zukunft zu errichten, gemeinsam mit den Landen des Walls und der Zacken, auf dem starken Rückgrat der Vergangenheit errichtet. Auch wenn man sich den Bergregionen gegenüber überlegen fühlt in seiner Mondänität, die die Perrinlande, aber auch die Reichsstadt zur Schau stellen. Dementsprechend wird der Glaube in erster Linie bestimmt durch die Lebenslust, Tatkraft und Milde der drei alveranischen Schwestern Peraine, Tsa und Rahja, dessen wichtiges großes Zentrum das Kloster Rashia'Hal/Rahjashall ist. Aber auch andere Kulte erfreuen sich in diesen kulturreichen Landen großer Beliebtheit. Als da wären, der zuletzt geschwächte Kult der Rondra, der Glaube an den hier weniger rauen Efferd am Darpat und an der Küste und der archaische Kor-Kult der Nebachoten.
All dies spiegelt sich auch in den Gesichtern der Einwohner, der Mode und der Architektur wieder, wo sich raulsch-mittelreichische und nebachotisch-tulamidische Einflüsse vermischen und beginnen, das Jahrhunderte lange Nebeneinander in eine gemeinsame Identität auf eine ganz eigene perricumsche Art umzuformen. Erlesene Materialien treffen auf teils verspielte, verzierte, sowie helle Bauten und Gewandungen, die hier nicht nur den Wohlhabendsten vergönnt sind.
Das Leben ist bedeutend einfacher und leichter als im Wall oder den Zacken und so bringen die Perrinlande viele recht aufgeschlossene, gebildete und lebensfrohe Charaktere hervor, seien es Krieger oder Ritter, Fischer, Bauern, Gläubige, Gelehrte oder gar Magier.
Man sieht sich als Tor zu anderen Welten, den man offen und neugierig gegenübersteht, auch wenn man sich gegenseitig den Erfolg neidet, wie es z.B. zwischen der Reichsstadt und dem Land der Fall ist.
Name
Perricum, Perrinlande, Perrinmarschen - um die Bedeutung bzw. den Ursprung des Begriffs Perrin gibt es etliche gelehrte wie profane Diskussionen und Mythen. So verorten namenhafte Perricumer Gelehrte den Ursprung im bosparanischen Wort Per(r)igrin, was so viel bedeutet wie Pilger oder Reisender. Ein Verweis auf die Transitkultur zwischen mittelreichischem - früher bosparanischen - und dem tulamidischen Kulturraum. Und natürlich den schon immer vorhandenen starken Bezug auf den Kult/die Kirche der Rondra.
Während solche Auslegungen eher der Gegenstand gelehrter Diskussionen sind, hält es der einfache (raulsche) Perricumer meist mit dem Alt-garethischen Wort Per(r)in für Birne oder Birnenbaum. Was als Anzeiger für die Fruchtbarkeit der Lande gesehen werden kann. Und an dieser Stelle auch auf die drei lieblichen Schwestern - besonders Peraine - verweisen kann.
Ebenso kann es den Kern einer Birne meinen und in dem Zusammenhang auch "kleiner Stein" heissen, was manche dann wiederum auf etwa den mythischen Rothandfelsen, eine (kleine) Festung - etwa die Löwenburg - die felsige Steilküste oder die kleinen Mittelgebirge im Osten der Lande beziehen.
Vorallem tulamidisch-stämmige Perricumer erkennen in den Worten "kleiner Stein" auch eine Perle. Denn diese behaupten gerne, dass Wort Perrin käme vom (alt)tulamdisch-nebachotischen Wort Abri'BERIN - der Perlenfänger. Und berufen sich dabei auch auf die Bucht von Perricum als Teil des Perlenmeers, mit seinem großem Perlmuschelreichtum. Weniger verbreitet ist unter dieser Bevölkerungsgruppe die Meinung das Wort käme vom Begriff Ber(cha)'nin, was so viel bedeutet wie "Nicht Berg/kein Berg".
Aber gerade solche Aussagen treffen ohnehin auf wenig Begeisterung bei einigen alteingesessenen und tulamidisch-skeptischen Raulschen, die lieber ihre ganz eigene Auslegung anführen. Welche besagt das Wort Perrin stamme vom bosparanischen Wort "Per(r)vinco" ab. Was übersetzt so viel heisst wie "völlig besiegen" oder "überwältigen" und somit für den Sieg der Bosparaner/Raulschen über das tulamidische Nebachot steht.
Geschichte
Landschaft
Der Norden der Perrinlande schmiegt sich malerisch an den Flußlauf des großen Darpat mit seinen teils sumpfigen Darpatauen. Der Darpat dient als wichtigster Verkehrsweg - sei es zu Wasser oder den Darpatweg an Land.
Gen Süden öffnet sich das Land zu weiten, sanft welligen und fruchtbaren Ebenen, die sich nur in Dürsten-Darrenfurt und in Herdentor und Sebarin zu kleineren Felszügen auftürmen, aber natürlich keinen Vergleich zu den Bergmassiven der Zacken im Norden und noch weniger des Walls im Westen darstellen.
Diese fruchtbaren Ebenen gehen im Süden in die noch fruchtbareren Weiten des Nachbarns Aranien über, während sie westlich der Salzberge in teils sumpfige (und salzige) Seenlandschaften und schließlich in die Herdentorer Steilküste am Perlenmeer übergehen, die sich in Sebarin zu sanften Stränden verwandelt.
Im Westen wiederum schließen sich die zunehmend schroffer werdenden Walllande an, zu dessen Grenze hin sich auch in den Perrinlanden schon tiefere Wälder finden.
Lebensweise
Die Perrinländer, gleich ob raulscher oder tulamidischer Abstammung, betrachten sich als DIE kulturstiftende Region Perricums. Womit sie sich den erimitischen oder garetischen Wallländern und vorallem den neuperricumschen Zackenländern in gewisser Weise überlegen fühlen. So pflegen die Perrinländer auch ein Stück weit ihre Eigenständigkeit und die daraus entspringende Kultur, die auf den beiden größten und ältesten Volksstämmen der Menschen fußt.
Musik
Die Musik der Perrinlande ist eine eigentümliche und einzigartige Mischung tulamdischer Leichtigkeit und raulscher Genauigkeit. Sie unterteilt sich in die urtümliche Volksmusik und die höfische Musik, wobei die Übergänge hier fließend sind.
Zur Volksmusik zählt vor allem die Musik der Spielleute, die neben den Erzählern (Haimamudiim) eine wichtige Rolle im kulturellen Leben der einfachen Perrinländer spielen. Als solche singen die Spielleute zum einen Liedgut über das schöne und reichhaltige Leben, sowie Liebeslieder (zum Beispiel die Minne (tul. Al'Mina)) oder Heldengesänge, zum Anderen aber auch Nachrichten, welche sie auf der Wanderung aufschnappen und in Geschichtenform verarbeiten.
Manchmal schließen sie sich zu Gruppen zusammen und ziehen mit eben diesen Erzählern, Gauklern und anderem fahrenden Volk von Markt zu Markt.
Die Musik auf den Adelsfesten unterscheidet sich natürlich von den Feiern der einfachen Bauern und Bürgerinnen, ist aber gerade wegen seiner melodiösen Eigenheiten, für den Auswärtigen häufig nur am Tempo zu unterscheiden. Wobei natürlich auch klassische garetische und nicht selten auch tulamidische Musik gern gehört und gespielt wird.
Der Adel in den Perrinlanden bedient sich beim Tanz gerne an den Tänzen ganz Perricums (seltener Garetiens oder Araniens), aber vorallem die Darparella, bei Nebachoten der Raschtula und seit neustem auch der Pericana erfreuen sich besonderer Beliebtheit. Weitere höfische Tänze finden sich hier.
Speis und Trank
Die Gaumen vieler Bewohner in der fruchtbaren Perrinlande sind äußerst verwöhnt und Vielfalt und Reichhaltigkeit gewöhnt. Von den vielgerühmten Perrinchi - gegrillte Hackröllchen mit Ziegenkäse - über feinste und diverse Früchte, Kräuter und Gemüse bis hin zu den Gaben des Darpats und des Perlenmeers gibt es beinahe nichts was die Perrinlande nicht bieten. Dabei stellt auch die Küche der Perrinlande wieder eine mittlerweile recht eigenständige Mischung aus tulamischer und raulscher Kochkunst da. Die eigenen reichhaltigen Lande und Gewässer bieten hier ebenso viel Entfaltungsmöglichkeiten wie die direkte Nähe zum Nachbarn in Aranien und der Fernhandel über die Reichsstadt. Nicht ohne sich noch an den wenigen Außergewöhnlichkeiten der Zacken- und Walllande zu bedienen und dem eigenen Reigen an Leckereien hinzuzufügen, natürlich nicht ohne sie noch zu verbessern.
Einige Beispielhafte Köstlichkeiten sind: Schon genanntes Perrinchi, gefüllte Weinblätter (Feshavener Happen (Stu'yak Fez'hava)), gegrilltes Gemüse wie Zwiebeln, Rüben, Paprika, Pilze, Auberginen und Tomaten, mit beliebten Gewürzen wie Kreuzkümmel, dazu üppige Fleischspieße, gern gereicht an Knoblauch-, Wein- oder Obstsoße; danach kandiertes Obst, ein süßsaurer Apfel- oder Birnensalat oder süßes Handgebäck; dazu oder davor Fladen- oder deftiges Krustenbrot, Salate aus wildem, feinblättrigem Kohl oder Peraintersilie, Tomaten mit oder ohne Minze und Oliven. Nicht zu vergessen z.B. in Oliven-Knoblauchöl und Zitronen- oder Arangensaft gewendete Meeres oder Flußspezialitäten, wie Fisch, Krebse und Muscheln. Das Fleisch wird hierbei meist vom Rind, von der Ziege oder auch dem Schwein stammen.
Dazu werden gern verschiedene Weine gereicht, die tatsächlich eine recht hohe Güte besitzen. Oder Frucht- bzw. Nussschnäpse und -liköre. Das Bier - meist nur in raulschen Ballungsräumen anzutreffen - ist allerdings nicht jedermanns Sache, ist es doch recht malzig und süß.
Beispielhafte Getränke: Anrach(i) (Anis-Schnaps mit einem Schuss Zitrone), Hassal (Haselnusslikör), Pfiffi (Pfefferminzlikör), Perrini oder Dor Perrinion (Edelbrand aus Birnen), der Dürsten (ein Fruchtbrand aus Dürsten-Darrenfurt), (Gnitzen)kuhlischker oder KuhliGnitz (ein uvm. einfacher Pflaumen- und Birnenbrand) und etliche Rot- und Weißweine etc.
Im Südosten wird sich dabei natürlich stärker an südländisch-süßen Speisen orientiert. Wohingegen im Darpattal ein wilder Mix aus allem, aber auch deftigeren Speisen vorherrscht.
Sport und Spiele
Ritterturniere
Solcherlei Turniere haben in den Perrinlanden eher eine nachrangige Beliebtheit und fallen viel leichter und weniger traditionell als im zentralen Garetien oder gar Weiden aus. Allerdings erfreuen sie sich gerade einer neuen Beliebtheit.
Eine Übersicht aller Perricumer Turniere findet sich hier.
Imman
Auch eher unter den Raulschen sehr beliebt ist das Immanspiel.
Heimisch sind hier folgende Mannschaften:
- Goldene Klingen von Haselhain
- Rabicumer Darpatschlangen aus der Stadt Rabicum
- Diamant (seltener Adamant) Darrenfurt aus der Stadt Darrenfurt
- Grimmwölfe Gnitzenkuhl aus der Stadt Gnitzenkuhl
- Triumph Perricum aus der Reichsstadt Perricum, die als einzige wirklich stehende Mannschaft aus der eher etwas gesondert stehenden Hauptstadt, die zum Teil sogar gute Spieler aus den Landstädten "abwirbt".
Zuchtbetriebe
Das Züchten von Vieh, aber vor allem die Zucht von Vögeln (wie Falken) aber vorallem Pferden haben in den Perrinlanden eine lange Tradition und eine hohe Bedeutung. Der Adel unterhält etliche Güter und Volieren, das alle hier gar nicht zu nennen sind.
Die berühmtesten sind aber sicherlich die Markgräfliche Pferdezucht in den Perrinmarschen, die Gestüte in Herdentor und Haselhain und die dortige Madasängervoliere, ebenso die Falknerei des Barons von Dürsten-Darrenfurt.
Sonstiges
Die Perrinländer, vorallem die tulamidisch-stämmigen erfreuen sich an ihren (reisenden) Geschichtenerzählern, mit denen man gerne ein narratives Spiel zwischen Erzähler (dem*der Haimamud*a) und Publikum (der Halka) eingeht. Auch werden gerne Ringkämpfe ausgefochten und Brettspiele (zb. eine Variante des Rote und Weiß Kamele Spiels) in den Tee- und Weinhäusern gespielt, während man genüsslich an einer Pfeife zieht. Die Raulschen hingegen neigen eher zu Würfel- und Kartenspielen. Doch hat die Region - wie bei so vielem - auch einige Mischformen hervorgebracht.
Religion und Glaube
Zweifelsohne bestimmt der Zwölfgötterglaube die Glaubenswelt der Perrinländer. Während der Landadel vornehmlich Praios und vor allem Rondra verehrt, betet der Gemeine vordergründig zu den drei Lieblichen Schwestern Tsa, Peraine und Rahja. Am Golf vom Perricum und den Darpatauen erfährt Efferd große Verehrung, in den Landstädten ist auch Phex als Gott der Händler von Bedeutung.
Mag der Glaube an Rondra aufgrund des Sternenfalls auch schwinden und der des Götterfürsten eher auf die Herrschenden beschränken, so halten die gemeinen Perrinländer um so mehr den drei Lieblichen Schwestern unverbrüchlich die Treue. Die lebenspendende Tsa, die gütige Peraine und die ausgelassene Rahja sind der Lebenswirklichkeit der Perrinländer einfach am nächsten und prägen nachdrücklich das Selbstbild der Menschen – egal ob Raulscher oder Tulamide. In den fruchtbaren Perrinlanden zu leben ist ein Geschenk der Lieblichen Schwestern, denen man dies mit Lebensfreude, Fleiß und Hingabe dankt. Ausdruck dieses Glaubens ist das über die Perrinlande hinaus bedeutende Kloster Rashia'Hal. Auch die Tempelstadt von Dreitempelhof gehört zu den wichtigsten spirituellen Orten. Der dort gegründete Dreitempler-Orden erfreut sich bei der einfachen Bevölkerung großer Beliebtheit.
Spirituelles Zentrum des Praios-Glaubens ist das Kloster Praiseneck, das für seine stark tulamidisch geprägte Auslegung des Glaubens bekannt ist. Die dort lebenden Praioten zählen zu den Mystikern der Kirche und verehren Praios als Herrn der Sonne und höchsten Richter aller Lebewesen im spirituellen Sinne.
Dazu gesellt sich noch eine recht große, zumeist nebachotische Glaubensgemeinschaft des Kor und eine noch sehr junge und kleine Schar von Anhängern des Korgondmythos, welche im Rothandfelsen in Gnitzenkuhl eine heilige Stelle gefunden hat.
Magie
Gildenmagier haben in den Perrinlanden einen guten Stand und sind vor allem an den Adelshöfen gerne und oft gesehene Gäste. Wer etwas auf sich hält, beschäftigt einen Hofmagier.
Reisende Magier aus der Schule der Austreibung sind oft in den Landstädten, Dörfern und Höfen unterwegs um magiebegabte Kinder aufzuspüren um sie dann auszubilden.
Der vom Magier Fesian von Norburg gegründete Palast der Heiler in der Stadt Brendiltal ist bei der einfachen Bevölkerung sehr beliebt und sorgt so noch mehr dafür Vorbehalte gegen Magiekundige abzubauen.
In einigen aranisch stämmigen Familien sind Hexen keine Seltenheit, doch geben sich die 'Schönen der Nacht' außerhalb ihrer Familien nicht als Hexen zu erkennen.
Kulturelle Eigenheiten
Architektur
Kunst
Die Perrinlande sind ganz allgemein ein Quell der Kunst und Kultur, aber speziell folgende Traditionen haben ein hohes Ansehen und eine überdurchschnittliche Verbreitung:
- Buchmalerei, mit ihren Epizentren in Perricum-Stadt, Haselhain-Stadt, Rashia'Hal, der Stadt Darrenfurt und entlang der perricumsch-aranischen Grenze.
- Erzählkunst, besonders in der Reichsstadt, Haselhain und entlang der perricumsch-aranischen Grenze.
- Hutmacher*innen + Schneider*innen, mit abstrichen auch Fächermacher*innen, auch hier besonders in den zentral-östlichen Ballungsgebieten.
- Fliesenmacher*innen und Töpferei
- Süßigkeiten, Wein und Brände sind hier mehr als nur konsumierbare Leckereien
- Tanz, speziell in Rashia'Hal
- uvm.
Mode
Die Mode der Perrinlande ist dem Wetter und der Lebensart entsprechend leicht und für Zentralgaretier oder gar Greifenfurter oder Darpatier jovial und frivol anmutend. Eindeutig ein Zugeständnis an die tulamidische Mode und das milde Klima. Wobei die Perrinländer Mode vielmehr ist als eine schlichte Mischung aus raulsch-garetischer Eleganz und tulamidischer Leichtigkeit. So hat diese Vermischung mittlerweile ganz eigene Triebe gebildet und die Perrinländer Kleidungsart kommt - bei einfachem wie bei hohem Stand - häuffig farbenfroh und mit leichten, teils gerafften Stofflagen daher. Ebenso sind Rahja gefällige Betonungen durch Auslassung von Stoffen an bestimmten Stellen oder lange Schlitze, bei Mann wie Frau keine Seltenheit, sondern eher die Regel. Die diversen Farben werden geschmackvoll kombiniert und bilden geometrisch verspielte Muster oder technisch komplizierte Verläufe. Kombiniert wird dies häufig mit Westenartigen Jacken bzw. Mänteln und leichten, offenen, wenig aufwändigen Steckfrisuren, die mit einfachen bis prunkvollen Nadeln und Ringen gehalten werden, bei wohlhabenden Perrinländer*innen auch gerne kombiniert mit leichten Diademen oder Stirnketten. Sowieso ist hölzerner bis (edel)metallischer Schmuck ebenso ein Teil der alltäglichen Kleidung wie Textilien. Armreife, üppige Halsketten, Schärpen und Strumpf bzw. Hosenbänder sind auch beim einfachen Volk recht verbreitet, wenn hier auch aus weniger teuren Materialien. Das Schuhwerk ist ebenfalls recht leicht - vom Pantoffel bis zum Stiefel - und meist meist leicht Spitz zulaufend. Hüte sind eher selten, wenn trägt man eher einen leichten Kapuzenschal oder besagten Kopfschmuck. Grundsätzlich kann man sagen, dass die Perricumer Mode in ihrer Eigenheit sehr aus der üblichen garetischen Mode heraus sticht und sich auch von ihren tulamidischen Bezügen ein ganzes Stück weit emanzipiert hat.
Natürlich haben tulamidisch-stämmige Perrinländer häufig einen stärkeren Bezug zur tulamdischen Tradition und Raulsche einen garetischeren Einschlag, aber bleiben der Eigenständigkeit dabei stets treu, wobei Ausnahmen natürlich die Regel bestätigen und es immer Ausreißer gibt.
Waffen und Rüstungen
Waffen
In den tulamidisch geprägteren Teilen der Perrinlande tragen die einfachen Bewohner gerne leicht gekrümmte Dolche und seltener mal ein Säbel oder gar ein (Stoß)Speer. Der tulamidsch-stämmige Adel neigt dabei zu großen Teilen zu Säbeln, Bögen und kurzen Reiterlanzen. Die Raulschen hingegen sind eher dem Schwert oder seltener Anderhalb- oder Zweihändern und längeren Reiterlanzen. Es gibt aber auch Mischformen und immer wieder Ausnahen. (Rund)Schilde sind auch häufiger in Gebrauch und wenn sie nur den Kämpfer schmückend auf den Rücken geschnallt sind. Generell wirken die Waffen in den Perrinlanden - vorallem die der tulamidisch-stämmigen - durchaus filigraner und schmuckhafter als im Wall oder den Zacken oder gar Garetien. Dazu geniessen Waffen ein hohes Ansehen im Lande der Alveransleuin und so gut wieder nennt eine sein eigen.
Rüstungen
Bei den Rüstungen verhält es sich wie bei der Kleidung, aus der Vermischung von raulschem und tulamidischen Stil ist eine ganz eigene Kultur entstanden, leichter und verspielter als im zentralen Garetien, aber doch deutlich schlichter und pointierter als im tulamidischen Raum.
So ist Leder zum Beispiel nicht so verpönt wie weiter Südlich in den Tulamidenlanden, aber auch die metallene (Voll)Platte wird man hier nur sehr selten antreffen. Vielmehr findet man praktische, wie schmuckvolle Kombinationen aus Tuchen, Leder, feinem Ketten-, Ring- oder Schuppengeflecht und metallenen Plattenteilen, wie zum Beispiel dem bekannten Perricumer Bauchring. Schmucke Brigantinen mit groben bis feinen Besetzungen finden sich gepaart mit leichten Plattenteilen aus Leder oder Metall, ebenso wie ein beinahe tulamdisch anmutendes, feines Kettenhemd im spielerischen Zusammenspiel mit mehrlagigen, oft geometrisch gemusterten Tuchrüstungen und -umhängen oder einem garetisch wirkenden Plattenarm. Bei Helmen verhält sich dies nicht anders, wo man auf dem einen Kopf einen an den Baburiner Hut gemahnenden Spitzhelm mit Ketten- oder Tuchbehang erspäht, erinnert der nächste schon mehr an einen verschnörkelten Schaller. Eine Besonderheit stellen dabei die Perricumer Halb- oder Reifhelme dar, die eher schmückend nur keinen Deckel haben, sondern häufig nur Stirn, Schläfen und Teile des Hinterkopfs und des Gesichts schützen.
Wobei natürlich auch hier gilt, dass der Südosten stärker tulamdisch und der Nordwesten eher raulsch geprägt ist.
Wichtige Familien und Persönlichkeiten
Hochadel
Charakter:
(Kor- und) praiosgefällig hart (mit Hang zur Brutalität), halsstarrig, zäh, stur, wehrhaft und traditionsbewußt; mittlerweile wendet sich der Zweig um Martok verstärkt Praios und vorallem den Raulschen zu, Hadilan in Haselhain geht eher die traditionellen Wege.
Familie Darben-Dürsten
Charakter:
Familie Firunslicht
Charakter:
ambitioniert, traditionsbewußt, intrigant
Familie Gnitzenkuhl
Charakter:
neuadelig
Familie Korbrunn
Charakter:
kriegerisch, philosophisch mit dem Hang zur korgefälligen Brutalität, traditionsbewußt
Familie Pfiffenstock
Charakter:
politisch versiert und diplomatisch(, solange man sie nicht reizt), geniesserisch, neuste Entwicklungen machen sie den Künsten und Wissenschaften zugeneigt
Familie Rabicum
Charakter:
politisch versiert, gesellschaftskenner
Familie Ruchin
Charakter:
unscheinbar und klug
Familie Zolipantessa
Charakter:
die Familie ist reich und zeigt sich von einer gewissen Grandezza, wie sie nur steinreiche Altadlige aufweisen. Vor allem seit Salix' Tagen auch sehr freigebig
Familie Zweifelfels
Charakter:
eng mit dem Land verbunden; dem alten Weg folgend; loyal zur Gräfin wie auch zum Kaiserhaus;
Garetisches Haus Sturmfels
Charakter:
Gradlinig, wacker
Haus Aimar-Gor
Charakter:
hintergründig, politisch versiert, den Künsten verbunden
Niederadel
Charakter:
Familie Altmark
Charakter:
Wissensbegierig, Gelehrt und recht modern (für Nebachoten)
Familie Alxertis
Charakter:
alter Adel, machthungrig und weit vernetzt
Familie Bergstamm
Charakter:
Familie Bleichenwang
Charakter:
borongläubig, verschwiegen, familienorientiert, auf ihre Darpatrinderzucht fixiert
Familie Blutauge
Charakter:
früher recht kriegerisch, heute gemäßigter - sportlich-kämpferisch
Familie Boe
Charakter:
Stolz, neugierig, beredsam und gewitzt.
Familie Borstenfeld
Charakter:
gerüstet, gewalttätig, tüchtig, mutig
Familie Darrenfurt
Charakter:
konservativ, ehrgeizig und opferbereit der Familie gegenüber, geschickte (Unter)händler (teilweise im Wandel begriffen)
Familie Efferdsand
Charakter:
Pragmatisch Ritterlich, Markgrafentreu. Mit einer gewissen Affinität zu Wasser/Gewässern.
Familie Eisensitz
Charakter:
stark raulisierte Nebachoten, ritterlich und edel
Familie Franfeld
Charakter:
Familie Gaulsfurt
Charakter:
zäh, kampfbetont, widerborstig, ungesellig
Familie Gerben
Charakter:
Familie Geyersruh
Charakter:
verschlagen, sinister
Familie Grenadian
Charakter:
Perricumer durch und durch. Lebensfroh und wehrhaft. Klassische Südperricumer Ritter- und Mischfamilie. Turnier- und Fehdewillig. Einige wollen aus dem ewigen zweite Reihe Dasein ausbrechen.
Familie Isenbrunn
Charakter:
wagemutig,Hang zur Spielsucht, loyal und lebenslustig
Familie Kollberg
Charakter:
intrigant, aufsässig, blutrünstig, verräterisch und verschlagen
Familie Mistelstein
Charakter:
allen rahjanischen Freuden zugewandt
Familie Palmyr-Donas
Charakter:
Höflinge und Bürokraten
Familie Peirrish
Charakter:
Familie Pelkerstein
Charakter:
zweigesichtig, undurchschauber: verschlagen auf der einen Seite, ritterlich-auftrumpfend auf der anderen
Familie Quintian-Hohenfels
Charakter:
äußerst umtriebige und bisweilen wankelmütige Großhändler und Kunstkenner mit großtuerischem Auftreten
Familie Quittenstein
Charakter:
standesbewusst, zwischen Raulschen und Nebachoten vermittelnd, dennoch skeptisch gegenüber zweiteren, aber treu dem Markgrafen
Familie Rabenstock
Charakter:
sehr ruhige und besonnene Nebachotenfamilie mit Hang zum Mystizismus
Familie Salicum
Charakter:
echte, stolze Perricumer durch und durch, hadern mit ihrem Fall, gepackt von neuer Zielstrebigkeit
Familie Sandern
Charakter:
Familie Tannhaus
Charakter:
Familie Taunig
Charakter:
jagdversessen
Familie Turatal
Charakter:
(kriegerisch, kor- und) rahjagefällig, lebensfreudig, engstirnig, stur, zäh und traditionsbewußt; Echte Pferdekenner
Familie Waraqis
Charakter:
In Aranien galten sie als prunksüchtig und dekadent, nach dessen Abfall als kriecherisch und wendehalsig. Heute wieder offensiver und selbstbewusster.
Familie Zoll
Charakter:
klassisch-galante Nebachoten, die ihren Aufstieg geniessen.
Familie Zollenstein
Charakter:
fleißig, weitsichtig, loyal, gute Händler
Bürgertum
Charakter:
Familie Feqzaïl
Charakter:
gewiefte Händler
Familie Rebstock
Charakter:
risikoscheu, solide, ehrlich