Geschichten:Unruhige Zeiten - Kapitel 12: Unterschied zwischen den Versionen

Aus GaretienWiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
(Vorlage „Briefspielindex“ erstellt)
 
Keine Bearbeitungszusammenfassung
 
(Eine dazwischenliegende Version desselben Benutzers wird nicht angezeigt)
Zeile 1: Zeile 1:
{{Briefspielindex}}
'''Ende Phex 1043 BF, Kaiserlich Randersburg, [[Handlungsort ist::Garetien:Pfalz Randersburg|Pfalz Randersburg]], am frühen Morgen'''
 
Ritterin [[Hauptdarsteller ist::Garetien:Jeswine von Pfortenstein|Jeswine von Pfortenstein]] näherte sich im gestreckten Galopp der kaiserlichen Pfalz. Erst am Fuß der mächtigen Randersburg versetzte sie ihr Pferd in einen langsamen Schritt, um die steile Straße zur Burg hinauf zu gehen. Die Wachen am Tor erkannten sie und ließen ihn anstandslos passieren. Auf dem Burghof eilten ihr schon die Stallknechte entgegen, um ihr Pferd in Empfang zu nehmen.
 
„Wo finde ich den Reichsvogt?“
 
„In der Schreibstube, wie immer zu dieser Zeit, Hohe Dame.“
 
„Gut, lasst das Pferd gesattelt!“
 
Der Ritterin eilte sogleich weiter in die Burg. Sicher nahm sie die verwinkelten Gänge, Tritte und Stiege und gelangte nach wenigen Minuten zu dem Turmzimmer, das dem Windhager als Arbeitsplatz diente. Sie klopfte an der eichenen Tür, wartete einige Atemzüge und trat dann unaufgefordert ein. [[Hauptdarsteller ist::Garetien:Udilbert von Hardt|Der Pfalzgraf]] war nicht allein in seinem Arbeitszimmer. Zusammen mit Ritter [[Hauptdarsteller ist::Greifenfurt:Wulfhelm von Keilholtz|Wulfhelm von Keilholtz]] brütete er über einer Landkarte. Beide hatten Jeswine anscheinend nicht klopfen gehört. Eine Zornesfalte bildete sich auf der Stirn des Hardt ob der unerwarteten Störung, doch dann erkannte er das besorgte Gesicht der Botin und sein Zorn schwand.
 
„Ritterin Pfortenstein! Was ist geschehen?“
 
„Ein Überfall auf [[Handlungsort ist::Garetien:Markt Randersburg|Randersburg]], Euer Hochgeboren.“ Jeswine nahm Haltung an und machte Meldung. Ihr Blick wanderte dabei zwischen dem Pfalzgrafen und dem Greifenfurter Ritter hin und her, der ihr ein besorgtes Lächeln schenkte. „Ein Truppe Soldaten oder Söldlinge aus der Kaisermark, Euer Hochwohlgeboren. Sie kommen die Reichsstraße hinunter, wohl zwei Banner oder mehr.“
 
„Sie wagen es die Gemarkungen der kaiserlichen Pfalz anzugreifen? Das ist Hochverrat!“ Auf Udilberts Stirn erschien wieder die Zornesfalte.
 
Der durch seine Zeit in der Wildermark abgehärtete Wulfhelm war ebenfalls nicht leicht aus der Fassung zu bringen und warf schnell einen Blick auf die Karte der pfalzgräflichen Lande, die der Graf und er gerade studiert hatten. „Wie viel Zeit bleibt uns? Hat der Angriff schon begonnen?“
 
„Nein, wir hatten Glück so schnell gewarnt worden zu sein“, meldete Jeswine. „ Ein Händler, der die Stadt im Morgengrauen verlassen hatte, kam wenig später auf seinem Zugpferd zurückgeritten. Er hat es aus dem Geschirr geschnitten und den Wagen zurückgelassen, um den Angreifern nicht in die Hände zu fallen. Er hat berichtet, dass er einige Scheunen hat brennen sehen, die am Rande der Reichsstraße auf dem Weg der Söldner lagen,“
 
„Ein kluger Mann.“ Hardt lächelte grimmig. „Wenn ich das richtig sehe, haben wir gerade nur die halbe Besatzung in der Kaserne, richtig?“
 
„So ist es“, wusste Wulfhelm. „[[Briefspieltext mit::Garetien:Hagen von Rallerau|Hagen von Rallerau]] ist mit einem Banner im Süden bei Radeberg unterwegs, um die Bewegungen der Kaisermärker an der Grenze zu [[Ortsnennung ist::Garetien:Baronie Syrrenholt|Syrrenholt]] zu überwachen. Er schickte uns gestern Abend noch einen Boten, dass wieder einmal größere Truppenbewegungen an der Grenze nach Osten beobachtet wurden. [[Briefspieltext mit::Garetien:Drego von Luring|Gaf Dregos]] Truppen haben schon seit Anfang Tsa keine Kontrolle mehr über den mittleren Grenzabschnitt zur Kaisermark, da kommen immer wieder Banden von Plünderern herein. Aber soweit nach Norden haben sie sich bisher noch nicht gewagt. [[Briefspieltext mit::Garetien:Rothbert von Holdbrucken|Ritter Holdbrucken]] hat das verbliebene Banner unter seinem Befehl.“
 
„So oder so, wir werden ihnen zeigen, was es heißt die Ländereien der Kaiserin anzugreifen!“ Udilbert grunzte grimmig. „Ritter Keilholtz, Ihr und [[Nebendarsteller ist::Greifenfurt:Gerion von Sturmfels|Ritter Sturmfels]] reitet mit Ritterin Pfortenstein sofort los, um den Holdbrucken zu unterstützen. Ich lasse die Gardisten antreten und eile Euch zu Hilfe sobald ich kann. Abmarsch!“
 
Wulfhelm und Jeswine eilten sofort los. Im Burghof angekommen bellte der Greifenfurter kurze knappe Befehle an jeden der ihm über den Weg lief. Gerion von Sturmfels kam aus der Rondra-Kapelle gestürmt, als er seinen Schwertvater rufen hörte, nickte nur wortlos zu allem und ging ihre Pferde holen. Das Ross der Pfortensteinerin war sowieso schon bereit, alles andere war binnen weniger Minuten erledigt. So schnell die Neigung des Berges es zuließ, trieben die drei Ritter ihre Tiere durch die Vorhöfe der Pfalz nach unten in Richtung des zu Füßen der Burg liegenden Marktes.
 
{{Briefspielindex
|Titel=Kapitel 12
|Reihe=Unruhige Zeiten
|Teil=12
|Datum=24.09.1043
|Zeit=07:00
|Autor={{Briefspieler|Benutzer:Robert O.|Keilholtz}}
|Logo=Wappen Kaiserlich Randersburg.svg
|Alternativreihen=
|Postille=
|Ausgabe=
|Artikel=
|Dichtung=
|Barde=
|Anderswo=
|Zusammenfassung=
}}

Aktuelle Version vom 21. April 2020, 21:50 Uhr

Ende Phex 1043 BF, Kaiserlich Randersburg, Pfalz Randersburg, am frühen Morgen

Ritterin Jeswine von Pfortenstein näherte sich im gestreckten Galopp der kaiserlichen Pfalz. Erst am Fuß der mächtigen Randersburg versetzte sie ihr Pferd in einen langsamen Schritt, um die steile Straße zur Burg hinauf zu gehen. Die Wachen am Tor erkannten sie und ließen ihn anstandslos passieren. Auf dem Burghof eilten ihr schon die Stallknechte entgegen, um ihr Pferd in Empfang zu nehmen.

„Wo finde ich den Reichsvogt?“

„In der Schreibstube, wie immer zu dieser Zeit, Hohe Dame.“

„Gut, lasst das Pferd gesattelt!“

Der Ritterin eilte sogleich weiter in die Burg. Sicher nahm sie die verwinkelten Gänge, Tritte und Stiege und gelangte nach wenigen Minuten zu dem Turmzimmer, das dem Windhager als Arbeitsplatz diente. Sie klopfte an der eichenen Tür, wartete einige Atemzüge und trat dann unaufgefordert ein. Der Pfalzgraf war nicht allein in seinem Arbeitszimmer. Zusammen mit Ritter Wulfhelm von Keilholtz brütete er über einer Landkarte. Beide hatten Jeswine anscheinend nicht klopfen gehört. Eine Zornesfalte bildete sich auf der Stirn des Hardt ob der unerwarteten Störung, doch dann erkannte er das besorgte Gesicht der Botin und sein Zorn schwand.

„Ritterin Pfortenstein! Was ist geschehen?“

„Ein Überfall auf Randersburg, Euer Hochgeboren.“ Jeswine nahm Haltung an und machte Meldung. Ihr Blick wanderte dabei zwischen dem Pfalzgrafen und dem Greifenfurter Ritter hin und her, der ihr ein besorgtes Lächeln schenkte. „Ein Truppe Soldaten oder Söldlinge aus der Kaisermark, Euer Hochwohlgeboren. Sie kommen die Reichsstraße hinunter, wohl zwei Banner oder mehr.“

„Sie wagen es die Gemarkungen der kaiserlichen Pfalz anzugreifen? Das ist Hochverrat!“ Auf Udilberts Stirn erschien wieder die Zornesfalte.

Der durch seine Zeit in der Wildermark abgehärtete Wulfhelm war ebenfalls nicht leicht aus der Fassung zu bringen und warf schnell einen Blick auf die Karte der pfalzgräflichen Lande, die der Graf und er gerade studiert hatten. „Wie viel Zeit bleibt uns? Hat der Angriff schon begonnen?“

„Nein, wir hatten Glück so schnell gewarnt worden zu sein“, meldete Jeswine. „ Ein Händler, der die Stadt im Morgengrauen verlassen hatte, kam wenig später auf seinem Zugpferd zurückgeritten. Er hat es aus dem Geschirr geschnitten und den Wagen zurückgelassen, um den Angreifern nicht in die Hände zu fallen. Er hat berichtet, dass er einige Scheunen hat brennen sehen, die am Rande der Reichsstraße auf dem Weg der Söldner lagen,“

„Ein kluger Mann.“ Hardt lächelte grimmig. „Wenn ich das richtig sehe, haben wir gerade nur die halbe Besatzung in der Kaserne, richtig?“

„So ist es“, wusste Wulfhelm. „Hagen von Rallerau ist mit einem Banner im Süden bei Radeberg unterwegs, um die Bewegungen der Kaisermärker an der Grenze zu Syrrenholt zu überwachen. Er schickte uns gestern Abend noch einen Boten, dass wieder einmal größere Truppenbewegungen an der Grenze nach Osten beobachtet wurden. Gaf Dregos Truppen haben schon seit Anfang Tsa keine Kontrolle mehr über den mittleren Grenzabschnitt zur Kaisermark, da kommen immer wieder Banden von Plünderern herein. Aber soweit nach Norden haben sie sich bisher noch nicht gewagt. Ritter Holdbrucken hat das verbliebene Banner unter seinem Befehl.“

„So oder so, wir werden ihnen zeigen, was es heißt die Ländereien der Kaiserin anzugreifen!“ Udilbert grunzte grimmig. „Ritter Keilholtz, Ihr und Ritter Sturmfels reitet mit Ritterin Pfortenstein sofort los, um den Holdbrucken zu unterstützen. Ich lasse die Gardisten antreten und eile Euch zu Hilfe sobald ich kann. Abmarsch!“

Wulfhelm und Jeswine eilten sofort los. Im Burghof angekommen bellte der Greifenfurter kurze knappe Befehle an jeden der ihm über den Weg lief. Gerion von Sturmfels kam aus der Rondra-Kapelle gestürmt, als er seinen Schwertvater rufen hörte, nickte nur wortlos zu allem und ging ihre Pferde holen. Das Ross der Pfortensteinerin war sowieso schon bereit, alles andere war binnen weniger Minuten erledigt. So schnell die Neigung des Berges es zuließ, trieben die drei Ritter ihre Tiere durch die Vorhöfe der Pfalz nach unten in Richtung des zu Füßen der Burg liegenden Marktes.


 Wappen Mittelreich.svg  Wappen Koenigreich Garetien.svg   Wappen Grafschaft Reichsforst.svg   Wappen Kaiserlich Randersburg.svg   Wappen Kaiserlich Randersburg.svg  
 Pfalz.svg
 
 Markt.svg
 
24. Phe 1043 BF 07:00:00 Uhr
Kapitel 12
Kapitel 11


Kapitel 12

Kapitel 13
Autor: Keilholtz