Geschichten:Die Ruhe der Berge: Unterschied zwischen den Versionen

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4. Efferd 1043 BF, [[Handlungsort ist::Perricum:Gut Bergesruh|Gut Bergesruh]], [[Ortsnennung ist::Perricum:Markgräflich Arvepass|Markgräflich Arvepass]]<br>
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[[Hauptdarsteller ist::Perricum:Bärfried von Hardenstatt|Bärfried von Hardenstatt]] stand in dem Innenhof des Gutshofs. Er ließ die Berge und Hügel der [[Ortsnennung ist::Perricum:Trollzacken|Trollzacken]] auf sich wirken. Der Sommer war im Begriff zu gehen und der Herbst folgte ihm auf Schritt und Tritt. Jedenfalls außerhalb der Zacken, hier jedoch mitten in den Bergen war der Herbst schon längst zu spüren, der Wind pfiff deutlich kälter durch das Tal, um die Häuser und wehte durch Bärfrieds Haare.<br>
Er war mit einer Handvoll Soldaten aus seinem Banner hergeschickt worden um herauszufinden, ob es hier eine Möglichkeit gebe eine befestigte Stellung für ein oder zwei mittelschwere Rotzen aufzubauen.<br>
“Herr Leutnant? Kommt Ihr, es ist alles vorbereitet!“, rief eine Gardistin, die aus der Doppeltür des Haupthauses getreten war. Der Angesprochene nickte knapp und folgte ihr in den großen Saal des Guts.<br>
Hier waren auf einem langen Tisch, eines der wenigen ursprünglichen Möbelstücke, mehrere Karten ausgelegt. Um den Tisch herum standen Bärfrieds Fähnrich und zwei Gardisten des 2. Banners, einer von ihnen war der Weibel der Infanterielanze, welche von hier aus Patrouillen in das Tal gen Firun-Rahja laufen sollte.<br>
Der Leutnant nickte den Leuten zu und stellte sich zu seinem Fähnrich. Der nickte knapp, beugte sich dann über die Karte und deutete auf einen kleinen Holzklotz, “das sind wir, besser gesagt das Gut Bergesruh. Wie unschwer zu erkennen ist sind wir praioswärts von Wald begrenzt, firunwärts wird es recht schnell steiler. Lediglich firun-rahjawärts steigt das Tal leichter an. Der Gutshof selbst wiederum liegt etwas höher“, erklärte er weiter und deutete dabei immer wieder auf die entsprechenden Stellen. Bärfried hörte sich seine Ausführungen interessiert an, verstand aber nur die Hälfte oder bessergesagt, er wusste nur mit der Hälfte etwas anzufangen. Dafür war sein Fähnrich da, dieser würde schon erkennen welche Stellen wichtig oder brauchbar waren.<br>
Nach einem guten Stundenglas war die Besprechung vorbei und Bärfried hatte sich zurückgezogen. Er streifte durch das Obergeschoss, welches nur soweit instandgehalten wurde als dass dort kein Wasser eindrang und das Haus vermodern ließ. Die Räume waren leer oder mit unterschiedlichem Unrat geziert, die meisten Fensterläden waren zu und verbarrikadiert. Der Einäugige fand sich in einem großen Zimmer wieder, dies musste das ehemalige fürstliche Schlafzimmer sein, es war sehr geräumig und hatte einen eigenen Kamin. In der langen Wand, gegenüber vom Eingang, waren einige Fenster eingelassen, welche mit hölzernen Fensterläden verschlossen waren. Neugierig ging der Leutnant zu einem dieser Fenster und rüttelte an dem morsch wirkenden Laden, zu seiner Überraschung ließ dieser sich einfach öffnen und so schob er ihn langsam auf. Dahinter konnte er über den Innenhof, die Nebengebäude und den Rockenwald blicken.<br>
Vorsichtig schob er auch die zweite Klappe auf und vergrößerte so seinen Sichtbereich. Dann lehnte er sich auf das Fensterbrett und blickte nach draußen und ließ seinen Blick schweifen.
Die untergehende Praiosscheibe tauchte die Berge und den Wald um ihn herum in ein märchenhaftes orangerot und ein angenehm erfrischender Wind wehte in das Fenster. Er genoss die Aussicht von hier oben und blieb dort bis die Nacht einbrach und Bärfrieds Fähnrich ihn suchen kam.
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|Titel=Die Ruhe der Berge
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Aktuelle Version vom 8. Juni 2020, 12:43 Uhr

4. Efferd 1043 BF, Gut Bergesruh, Markgräflich Arvepass

Bärfried von Hardenstatt stand in dem Innenhof des Gutshofs. Er ließ die Berge und Hügel der Trollzacken auf sich wirken. Der Sommer war im Begriff zu gehen und der Herbst folgte ihm auf Schritt und Tritt. Jedenfalls außerhalb der Zacken, hier jedoch mitten in den Bergen war der Herbst schon längst zu spüren, der Wind pfiff deutlich kälter durch das Tal, um die Häuser und wehte durch Bärfrieds Haare.
Er war mit einer Handvoll Soldaten aus seinem Banner hergeschickt worden um herauszufinden, ob es hier eine Möglichkeit gebe eine befestigte Stellung für ein oder zwei mittelschwere Rotzen aufzubauen.
“Herr Leutnant? Kommt Ihr, es ist alles vorbereitet!“, rief eine Gardistin, die aus der Doppeltür des Haupthauses getreten war. Der Angesprochene nickte knapp und folgte ihr in den großen Saal des Guts.
Hier waren auf einem langen Tisch, eines der wenigen ursprünglichen Möbelstücke, mehrere Karten ausgelegt. Um den Tisch herum standen Bärfrieds Fähnrich und zwei Gardisten des 2. Banners, einer von ihnen war der Weibel der Infanterielanze, welche von hier aus Patrouillen in das Tal gen Firun-Rahja laufen sollte.
Der Leutnant nickte den Leuten zu und stellte sich zu seinem Fähnrich. Der nickte knapp, beugte sich dann über die Karte und deutete auf einen kleinen Holzklotz, “das sind wir, besser gesagt das Gut Bergesruh. Wie unschwer zu erkennen ist sind wir praioswärts von Wald begrenzt, firunwärts wird es recht schnell steiler. Lediglich firun-rahjawärts steigt das Tal leichter an. Der Gutshof selbst wiederum liegt etwas höher“, erklärte er weiter und deutete dabei immer wieder auf die entsprechenden Stellen. Bärfried hörte sich seine Ausführungen interessiert an, verstand aber nur die Hälfte oder bessergesagt, er wusste nur mit der Hälfte etwas anzufangen. Dafür war sein Fähnrich da, dieser würde schon erkennen welche Stellen wichtig oder brauchbar waren.
Nach einem guten Stundenglas war die Besprechung vorbei und Bärfried hatte sich zurückgezogen. Er streifte durch das Obergeschoss, welches nur soweit instandgehalten wurde als dass dort kein Wasser eindrang und das Haus vermodern ließ. Die Räume waren leer oder mit unterschiedlichem Unrat geziert, die meisten Fensterläden waren zu und verbarrikadiert. Der Einäugige fand sich in einem großen Zimmer wieder, dies musste das ehemalige fürstliche Schlafzimmer sein, es war sehr geräumig und hatte einen eigenen Kamin. In der langen Wand, gegenüber vom Eingang, waren einige Fenster eingelassen, welche mit hölzernen Fensterläden verschlossen waren. Neugierig ging der Leutnant zu einem dieser Fenster und rüttelte an dem morsch wirkenden Laden, zu seiner Überraschung ließ dieser sich einfach öffnen und so schob er ihn langsam auf. Dahinter konnte er über den Innenhof, die Nebengebäude und den Rockenwald blicken.
Vorsichtig schob er auch die zweite Klappe auf und vergrößerte so seinen Sichtbereich. Dann lehnte er sich auf das Fensterbrett und blickte nach draußen und ließ seinen Blick schweifen. Die untergehende Praiosscheibe tauchte die Berge und den Wald um ihn herum in ein märchenhaftes orangerot und ein angenehm erfrischender Wind wehte in das Fenster. Er genoss die Aussicht von hier oben und blieb dort bis die Nacht einbrach und Bärfrieds Fähnrich ihn suchen kam.