Geschichten:Sternguckerin – Verstärkung: Unterschied zwischen den Versionen
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„Meine werte Gattin, [[Briefspieltext mit::Garetien:Hardane von Doriant|Hardane von Doriant]], hat wohl ihren [[Ortsnennung ist::Garetien:Wehrhof Doriant|Wehrhof]] geopfert. Ich denke nicht, dass sie das ganz freiwillig getan hat, aber...“, er hielt einen Moment inne, „... irgendwo müssen die Waldsteiner nun mal ein, wenn auch nur temporäres Quartier beziehen. Damit hat sie uns auch etwas Zeit verschafft, da dort im Augenblick – so vermute ich zumindest – auch Waldsteiner gebunden sind.“ | „Meine werte Gattin, [[Briefspieltext mit::Garetien:Hardane von Doriant|Hardane von Doriant]], hat wohl ihren [[Ortsnennung ist::Garetien:Wehrhof Doriant|Wehrhof]] geopfert. Ich denke nicht, dass sie das ganz freiwillig getan hat, aber...“, er hielt einen Moment inne, „... irgendwo müssen die Waldsteiner nun mal ein, wenn auch nur temporäres Quartier beziehen. Damit hat sie uns auch etwas Zeit verschafft, da dort im Augenblick – so vermute ich zumindest – auch Waldsteiner gebunden sind.“ |
Aktuelle Version vom 26. April 2021, 06:12 Uhr
Salzkotten, Ende Phex 1043 BF
„Wir hatten Zeit uns vorzubereiten“, erklärte Gerbald von Luring-Schneitzig am nächsten Morgen der kleinen Runde um den Baron, zu der man mich – warum auch immer – auch dazugebeten hatte, „Seit Hesinde lauerten die Waldsteiner an der Grafschaftsgrenze und warteten nur auf die nächst beste Gelegenheit um in Schwarztannen einzufallen. Die Zeit, wir haben sie gut genutzt. Wir haben das Wertvollste und Wichtigste gut versteckt. Wir werden auch gut über den nächsten Winter kommen, zumal sie die Felder bisher verschont haben. Die Waldsteiner werden dennoch reiche Beute machen. Es soll uns hier in Schwarztannen schließlich niemand nachsagen, wir seien arm...“
Er hielt einen Moment inne und musterte ein jeden von uns aufmerksam.
„Meine werte Gattin, Hardane von Doriant, hat wohl ihren Wehrhof geopfert. Ich denke nicht, dass sie das ganz freiwillig getan hat, aber...“, er hielt einen Moment inne, „... irgendwo müssen die Waldsteiner nun mal ein, wenn auch nur temporäres Quartier beziehen. Damit hat sie uns auch etwas Zeit verschafft, da dort im Augenblick – so vermute ich zumindest – auch Waldsteiner gebunden sind.“
Wieder kehrte Stille ein.
„Wann erwartet Ihr Verstärkung?“, wollte der Peraine-Geweihte wissen.
Keiner antwortete ihm. Alle schauten ihn nur an.
„Ihr erwartet doch Verstärkung, nicht wahr?“, hakte er erneut nach.
Noch immer schwieg Baron Drego. Es war Yolande von Raukenfels die dem Geweihten an seiner statt antwortete: „Es ist keine zu erwarten. Graf Drego wird uns niemanden schicken, ganz einfach weil er keine verfügbaren Truppen mehr hat. Alle sind in Kämpfen gebunden: Die meisten gegen die Kaisermark, weitere gegen Hartsteen und der klägliche Rest muss sich um Waldstein und Eslamsgrund kümmern. Wir hier sind aber der klägliche Rest, die einzigen, die abkömmlich waren. Und die meisten von uns sind nicht etwa auf Geheiß des Grafen hier, sondern auf Bitten des Barons. Mehr jedoch wird es nicht geben. Wir müssen mit den Männern und Frauen zurecht kommen, die wir jetzt haben.“
„Dann steht es schlecht um Schwarztannen“, schloss der Geweihte bitter, „Sehr schlecht. Zumal davon auszugehen ist, dass die Waldsteiner demnächst Verstärkung erwarten.“ Er schluckte schwer. „Es ist nicht, dass ich das sicher wüsste, aber es ist nun mal anzunehmen.“ Nun zuckte hilflos mit den Schultern. „Sie werden euch vor sich durch Schwarztannen treiben“, prophezeite er, „und ihr werdet ihnen kaum etwas entgegensetzten können...“ Und an mich gewandt sagte er: „Ihr solltet wieder nach Schwarztannen gehen, Schwester Lindegard, das hier ist nichts für einen so jungen und unschuldigen Geist wie den Euren.“
„Mein Platz ist hier“, erwiderte ich mit etwas zu zarter Stimme, „An der Seite des Barons. Hier werde ich gebraucht. Hier werde ich bleiben.“