Geschichten:Nicht mit leeren Händen - Prolog IV: Unterschied zwischen den Versionen

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Hesinde 1043 BF - [[Hauptdarsteller ist::Garetien:Sibela von Pfiffenstock|Sibela]] sattelte auf. ‘Ein äußerst aufschlußreiches Treffen.’, ging es ihr durch den dick beschopften und elegant geschmückten Kopf. ‘Vetter [[Briefspieltext mit::Perricum:Selo von Pfiffenstock|Selo]], dir gehört mein Dank. Du kennst mein Wesen und mich soll nicht die Langeweile plagen.’ Mit einem leisen “Tztz.” gab sie ihrem Pferd zu verstehen sich in Gang zu setzen. ‘Wusst ich’s doch das mit dir ein völlig anderer Wind in der Familie weht. Ein wirrer zwar, aber einer mit Ambitionen, die alten Lasten der überholten Traditionen und die Provinzialität abschüttelnd. Daher auch die vielen illustren Männer um dich herum, besonders deine enge Entourage, erstaunlicherweise gar nicht in unmittelbarer Nähe von dir am Prinzens Rudel.’ Amüsiert zitterte ihr Mundwinkel und ihr Blick verriet Nachdenklichkeit. ‘Geschickt - und deinem Verhalten nach - gar kaum zu glauben. Noch geschickter. Positioniert scheine ich mir hier schon seit einem Götterlauf, kann der Wahnsinn solch einen Plan vollführen?’ Sibelas wallendes Haar schüttelte sich leicht. “Vetter, du hast mir einen Streich gespielt, aber ich sehe nun wo du und deine Nächsten mich haben wollten und ich sehe welch Eigensinnigkeit diese Möglichkeit mit sich bringt. Die edlen Damen hier tanzen nicht nur bei eurem Rahjenbund, sondern natürlich auch bei ihrem eigenen.’ Beinahe schwelgte sie seicht hin und her. ‘Doch der Rhythmus ist verwandt und ergibt ein harmonisches Bild. Dem Fuchs sei’s gedankt, dass mein Leben niemals den geraden Weg nahm. So kenne und beherrsche ich ebenfalls die vielen Spielarten des Tanzes, der hier vollführt wird. Soll es sich nun also auszahlen, dass ich solch Bewegungen studiert habe, vom düstren al’anfanischen Danza, über die perfektionierte, horasische Quadrille bis hin zum simplen aber verwobenen Perricana meiner Heimat.’ Beschwingt von dieser Analogie sah sie sich zu ihren Begleitern um. ‘Vetter, edle Damen, ich danke euch für diese Gelegenheit meiner Sehnsucht nach Ferne eine neue Leidenschaft gegenüberzustellen - ich werde mich hier, im Herzen des Reiches - festsetzen. Und euch soll dies zu Genüge tun, als Dank dafür in mir eine geschickte und weltgewandte Verbündete positioniert zu haben. Doch all ihr armen Geister die dabei im Wege stehen - bekannte wie unbekannte - ihr werdet die Leidtragenden sein, seht es mir nach, persönlich ist dies nicht. So ist schlicht das Wesen des Tanzes auf diesem Parkett. Wehe dem der die Schritte nicht beherrscht...”
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Aktuelle Version vom 9. August 2021, 21:49 Uhr

Hesinde 1043 BF - Sibela sattelte auf. ‘Ein äußerst aufschlußreiches Treffen.’, ging es ihr durch den dick beschopften und elegant geschmückten Kopf. ‘Vetter Selo, dir gehört mein Dank. Du kennst mein Wesen und mich soll nicht die Langeweile plagen.’ Mit einem leisen “Tztz.” gab sie ihrem Pferd zu verstehen sich in Gang zu setzen. ‘Wusst ich’s doch das mit dir ein völlig anderer Wind in der Familie weht. Ein wirrer zwar, aber einer mit Ambitionen, die alten Lasten der überholten Traditionen und die Provinzialität abschüttelnd. Daher auch die vielen illustren Männer um dich herum, besonders deine enge Entourage, erstaunlicherweise gar nicht in unmittelbarer Nähe von dir am Prinzens Rudel.’ Amüsiert zitterte ihr Mundwinkel und ihr Blick verriet Nachdenklichkeit. ‘Geschickt - und deinem Verhalten nach - gar kaum zu glauben. Noch geschickter. Positioniert scheine ich mir hier schon seit einem Götterlauf, kann der Wahnsinn solch einen Plan vollführen?’ Sibelas wallendes Haar schüttelte sich leicht. “Vetter, du hast mir einen Streich gespielt, aber ich sehe nun wo du und deine Nächsten mich haben wollten und ich sehe welch Eigensinnigkeit diese Möglichkeit mit sich bringt. Die edlen Damen hier tanzen nicht nur bei eurem Rahjenbund, sondern natürlich auch bei ihrem eigenen.’ Beinahe schwelgte sie seicht hin und her. ‘Doch der Rhythmus ist verwandt und ergibt ein harmonisches Bild. Dem Fuchs sei’s gedankt, dass mein Leben niemals den geraden Weg nahm. So kenne und beherrsche ich ebenfalls die vielen Spielarten des Tanzes, der hier vollführt wird. Soll es sich nun also auszahlen, dass ich solch Bewegungen studiert habe, vom düstren al’anfanischen Danza, über die perfektionierte, horasische Quadrille bis hin zum simplen aber verwobenen Perricana meiner Heimat.’ Beschwingt von dieser Analogie sah sie sich zu ihren Begleitern um. ‘Vetter, edle Damen, ich danke euch für diese Gelegenheit meiner Sehnsucht nach Ferne eine neue Leidenschaft gegenüberzustellen - ich werde mich hier, im Herzen des Reiches - festsetzen. Und euch soll dies zu Genüge tun, als Dank dafür in mir eine geschickte und weltgewandte Verbündete positioniert zu haben. Doch all ihr armen Geister die dabei im Wege stehen - bekannte wie unbekannte - ihr werdet die Leidtragenden sein, seht es mir nach, persönlich ist dies nicht. So ist schlicht das Wesen des Tanzes auf diesem Parkett. Wehe dem der die Schritte nicht beherrscht...”