Geschichten:Schäumende Wasser - Ein Fest zur Erinnerung: Unterschied zwischen den Versionen
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Dennoch kam der versierte und erfahrene Machtmensch nicht umhin, das neue Lüftchen zu bemerken, dass noch flau, aber stetig wehte. Die Perricumer – und nicht nur die Städter – entwickelten ein ganz eigenes Selbstverständnis – eines, das so zuvor noch nicht dagewesen war. Zordan konnte es noch nicht greifen. Doch die Unruhen im Mutterherz Garetien und hier am Darpat schürten dieses Feuer nur noch, sodass seine – durch etliche Jahrzehnte der Politik – gestählten Sinne anschlugen. Trotz seiner exzellenten Arbeit spürte er das erste Mal so etwas wie eine Erschütterung des festgefügten Gebildes Perricum. Ein Gefühl, dass ihm Sorgen bereitete und er war kein Mensch, der dieses Gefühl besonders gut kannte, was ihn ebenso etwas beunruhigte. Er würde diese Stimmung weiter beobachten müssen. Aber vorallem musste er handeln, wie stets. | |||
Sofort ließ er sich Schreiberlinge und Dienerinnen kommen, um Glückwunschschreiben und Triumpheslob an die Bezwinger*innen des Darpats zu senden, die natürlich etwaige Belohnungen erhalten sollten. Und um eine Feierlichkeit Ende Tsa zu initiieren, mit der der Sieg gefeiert werden sollte. Zudem sollten überall das Wappen des Markgrafen sowie seine Handschrift zu sehen und zu erkennen sein. Auf dass die Leute nicht vergaßen, wer hier die Zügel in der Hand hielt. Es sollte eine Inszenierung werden, die sie daran gemahnte, indem sie die Held*innen der Schlacht der Dunklen Wasser von [[Ortsnennung ist::Perricum:Junkertum Rabicum|RABICUM]] ehrte – der Markgraf und er würden sich nicht lumpen lassen. | |||
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|Titel=Ein Fest zur Erinnerung | |||
|Reihe=Schäumende Wasser | |||
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|Datum=01.07.1043/1 | |||
|Zeit= | |||
|Autor={{Briefspieler|Benutzer:Jan|Jan}} | |||
|Logo=Wappen Markgraeflich Perrinmarsch.svg | |||
|Alternativreihen= | |||
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|Zusammenfassung=Der Seneschall empfindet ein ihm bis dato unbekanntes Gefühl | |||
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Aktuelle Version vom 11. August 2021, 10:30 Uhr
Residenz der Markgräflichen Administration, Ende Hesinde/Anfang Firun 1043 BF
Zordan von Rabicum, Seneschall Perricums seit fast 30 Jahren – treu an der Seite von zwei Edel- und einem Markgräflichen Provinzherren mit zeitweiliger Regentinnenschaft stehend – resümierte das vergangene halbe Jahr. Im Zentrum brannte es und hier hatte gerade Schlimmstes verhindert werden können. Es herrschte allenthalben Unruhe und er hatte, selbst die Ruhe bewahrend, gehandelt wie immer und sich dabei in alle Richtungen abgesichert. Die Markgräfliche Flottille hatte einen maßgeblichen Anteil am Ausgang der Geschehnisse am Darpat, er hatte die jungen Hofknappinnen zu Heldinnen des Lichterfests stilisiert. Dabei hatte der Seneschall auch die vielen neuen Anhänger*innen des Korgonder Mythos‘ abgeholt, während er an anderer Stelle besonders die Kirche Efferds in der Darpat- und die zurückgezogene Kirche Rondras in der zentralgaretischen Fehde-Angelegenheit hofiert und immer wieder herangezogen hatte, sodass hier kein Zweifel an seiner Loyalität aufkommen konnte. Er hatte damit dem Markgrafen während dessen Abwesenheit den Rücken gestärkt – weilte dieser doch in jenen schweren Zeiten im Herzen des Reiches an der Seite seiner Gemahlin.
Dennoch kam der versierte und erfahrene Machtmensch nicht umhin, das neue Lüftchen zu bemerken, dass noch flau, aber stetig wehte. Die Perricumer – und nicht nur die Städter – entwickelten ein ganz eigenes Selbstverständnis – eines, das so zuvor noch nicht dagewesen war. Zordan konnte es noch nicht greifen. Doch die Unruhen im Mutterherz Garetien und hier am Darpat schürten dieses Feuer nur noch, sodass seine – durch etliche Jahrzehnte der Politik – gestählten Sinne anschlugen. Trotz seiner exzellenten Arbeit spürte er das erste Mal so etwas wie eine Erschütterung des festgefügten Gebildes Perricum. Ein Gefühl, dass ihm Sorgen bereitete und er war kein Mensch, der dieses Gefühl besonders gut kannte, was ihn ebenso etwas beunruhigte. Er würde diese Stimmung weiter beobachten müssen. Aber vorallem musste er handeln, wie stets.
Sofort ließ er sich Schreiberlinge und Dienerinnen kommen, um Glückwunschschreiben und Triumpheslob an die Bezwinger*innen des Darpats zu senden, die natürlich etwaige Belohnungen erhalten sollten. Und um eine Feierlichkeit Ende Tsa zu initiieren, mit der der Sieg gefeiert werden sollte. Zudem sollten überall das Wappen des Markgrafen sowie seine Handschrift zu sehen und zu erkennen sein. Auf dass die Leute nicht vergaßen, wer hier die Zügel in der Hand hielt. Es sollte eine Inszenierung werden, die sie daran gemahnte, indem sie die Held*innen der Schlacht der Dunklen Wasser von RABICUM ehrte – der Markgraf und er würden sich nicht lumpen lassen.
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