Geschichten:Trollbirnen: Unterschied zwischen den Versionen
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Zufrieden darüber, wie sich die Baumaßnahmen entwickelten wandte sich Bärfried ab, ging zum offenstehenden Tor und blickte sich in der näheren Umgebung um. | |||
Von hier hatte man einen wunderbaren Ausblick über das kleine Tal, das sich zwischen den massiven Bergzügen erstreckte. Unweit von ihm erhoben sich die Ausläufer des Rockenwalds, dem Wald, der sich durch den Großteil der Baronie erstreckte und der das Vorankommen, abseits der Passstraße, erheblich erschwerte. Sein Blick blieb an einer Gruppe von Bäumen hängen, die etwas abseits von dem Trampelpfad, welcher sich zum Gutshof schlängelte, standen. | |||
Von Neugier gepackt näherte er sich den Bäumen, welche mit dornigen Zweigen besetzt waren. Interessiert blieb er vor einem der Bäume stehen und legte den Kopf schief. Weder kannte er sich mit Bäumen oder sonstigem Grünzeug aus, noch hatte er je einen solch seltsamen Baum gesehen. | |||
„Das sind Trollbirnenbäume, Herr“, erklärte eine weibliche Stimme hinter ihm. Verdutzt drehte sich Bärfried um und blickte in das Gesicht einer der Frauen, die der Arbeitsmannschaft angehörten. „Diese Bäume sind selten und man sagt sich, dass sie meist einem Troll gehören, der die Birnen eifersüchtig bewacht“, fuhr die Frau fort. | |||
Der Junker kratzte sich am Kinn und schaute sich in der Umgebung um, obgleich er hier tief in den Trollzacken stand, die namensgebenden Wesen hatte er noch nie gesehen. „Einem Troll bin ich hier noch nicht begegnet, scheinen wohl trollfreie Trollbirnen zu sein?“. | |||
Die Frau zuckte mit den Schultern, „dann solltet Ihr euch um die Birnen kümmern, Herr. Ihr könntet Schnaps aus ihnen machen“. | |||
Bärfried schaute noch mal zu den Birnen, ''trollzacker Trollbirnenschnaps'', eine schöne Idee. Aber wie sollte er seiner Frau erklären, dass sie auf dem Gut nun eine Brennerei brauchten? | |||
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Aktuelle Version vom 16. Dezember 2021, 07:37 Uhr
Gut Bergesruh, Markgräflich Arvepass, Mitte Phex 1043 BF
Der einäugige Junker stand im Hof seines Gutes und schaute der Handvoll Arbeitern zu, welche sich um das Gesindehaus kümmerten.
Gemeinsam mit seiner Frau, die dem ganzen Bauvorhaben immer noch leicht abgeneigt gegenüberstand, hatte er sich dazu entschlossen zuerst das Gesindehaus in Schuss bringen zu lassen. Dadurch bekämen Arbeiter, die sich um die Reparaturen kümmern sollten, ein guten Schlafplatz. Außerdem hatte dieses Gebäude, abgesehen vom Obergeschoss des Herrenhauses, am meisten unter der Verwahrlosung gelitten.
Zufrieden darüber, wie sich die Baumaßnahmen entwickelten wandte sich Bärfried ab, ging zum offenstehenden Tor und blickte sich in der näheren Umgebung um.
Von hier hatte man einen wunderbaren Ausblick über das kleine Tal, das sich zwischen den massiven Bergzügen erstreckte. Unweit von ihm erhoben sich die Ausläufer des Rockenwalds, dem Wald, der sich durch den Großteil der Baronie erstreckte und der das Vorankommen, abseits der Passstraße, erheblich erschwerte. Sein Blick blieb an einer Gruppe von Bäumen hängen, die etwas abseits von dem Trampelpfad, welcher sich zum Gutshof schlängelte, standen.
Von Neugier gepackt näherte er sich den Bäumen, welche mit dornigen Zweigen besetzt waren. Interessiert blieb er vor einem der Bäume stehen und legte den Kopf schief. Weder kannte er sich mit Bäumen oder sonstigem Grünzeug aus, noch hatte er je einen solch seltsamen Baum gesehen.
„Das sind Trollbirnenbäume, Herr“, erklärte eine weibliche Stimme hinter ihm. Verdutzt drehte sich Bärfried um und blickte in das Gesicht einer der Frauen, die der Arbeitsmannschaft angehörten. „Diese Bäume sind selten und man sagt sich, dass sie meist einem Troll gehören, der die Birnen eifersüchtig bewacht“, fuhr die Frau fort.
Der Junker kratzte sich am Kinn und schaute sich in der Umgebung um, obgleich er hier tief in den Trollzacken stand, die namensgebenden Wesen hatte er noch nie gesehen. „Einem Troll bin ich hier noch nicht begegnet, scheinen wohl trollfreie Trollbirnen zu sein?“.
Die Frau zuckte mit den Schultern, „dann solltet Ihr euch um die Birnen kümmern, Herr. Ihr könntet Schnaps aus ihnen machen“. Bärfried schaute noch mal zu den Birnen, trollzacker Trollbirnenschnaps, eine schöne Idee. Aber wie sollte er seiner Frau erklären, dass sie auf dem Gut nun eine Brennerei brauchten?
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