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Dieser lächelte freundlich, nickte knapp und folgte der Frau im Kleid, das die eigene Phantasie nicht zu sehr beanspruchte, in eines der Hinterzimmer. | |||
Der wohlriechende Geruch des Räucherwerks war hier nicht ganz so präsent, jedoch immer noch vernehmbar. Der Hausherr, [[Hauptdarsteller ist::Perricum:Samirion von Palmyr-Donas|Samirion von Palmyr-Donas]], saß auf einem der Diwane und versank fast in einem Meer aus Kissen. Genüsslich nahm er einen Zug aus einer Wasserpfeife, welche mit tulamidischen Symbolen verziert war. | |||
“Ah, Salix von Hardenstatt, welch Freude Euch hier zu sehen! Ich hoffe eure Reise in den Schlund war angenehm und erfolgreich?”, ein süffisantes Lächeln umspielte die Mundwinkel des Mannes. | |||
“Oh, ganz wie man es sehen möchte. Das ein oder andere ist geschehen aber lasst uns das bei einem gemeinsamen Abendmahl besprechen”, entgegnete der blonde Adlige aus den Zacken und setzte sich seinem Geschäftspartner gegenüber. “Viel mehr interessiert mich ja, was hier geschehen ist, in der Zeit meiner Abwesenheit”. | |||
Samirion lehnte sich zurück und blickte sich um, “wie unhöflich von mir. Ich habe Euch gar nichts angeboten. Wollt ihr ebenfalls eine Pfeife? Oder etwas zu trinken?”. | |||
“Einem wärmenden Tee wäre ich nicht abgeneigt”, der Hausherr nickte der Frau, welche Salix in das Zimmer geführt hatte und dann neben der Tür stehen geblieben war, zu. Diese verschwand mit einem kurzen Knicks.<br> | |||
Der Spross der altaranischen Familie lächelte der Frau nach, wandte sich dann aber wieder dem Meister der zackenbergschen Schreibstube zu. | |||
“[[Briefspieltext mit::Perricum:Andor von Wasserburg|Andor von Wasserburg]], einer meiner… Unserer besten Kunden könnte für Euch von Interesse sein. Sein Traviabund mit [[Briefspieltext mit::Perricum:Danje von Binsböckel|Danje von Binsböckel]] hat ihn in die höheren Kreise der Gesellschaft gespült und uns dadurch einen gern gesehenen Gast”, fing der Bordellbesitzer an auszuführen und erkannte direkt den verwirrten Blick im Gesicht seines Gegenübers. | |||
“Wie dem auch sei, worauf ich hinaus möchte ist, dass die Verbindung zu Danje von Binsböckel mehr als interessant ist. Zwar waren die Umstände ihres Umzugs nach Perricum nicht die angenehmsten, doch ihr Name bringt ihr einiges Interesse am Hofe des Markgrafen ein”. Samirion stoppte als die junge Frau mit zwei Bechern und einer Teekanne auf einem Silbertablett hinein brachte und bedeutete ihr sodann wieder hinauszugehen. | |||
“Ihr vermutet ein lohnendes Investment?”, fragte Salix, während er sich und seinem Gegenüber etwas Tee einschenkte. Dieser nickte knapp, “wer weiß wohin sich diese Sache entwickelt? Sowohl Mann als auch Frau sollte es wert sein im Auge behalten zu werden. Auch wenn sich die Höflinge gerne mit ihr abgeben, so ist die edle Dame doch in gewisser Weise isoliert und ihr Mann ist formbar genug…”. Salix hob eine Augenbraue was der Spross der altaranischen Familie nur mit einem vielsagenden Lächeln quittierte. | |||
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Aktuelle Version vom 13. Januar 2022, 10:17 Uhr
Schleiertänzer in Mondwacht, Reichsstadt Perricum, 7. Travia 1044 BF
“Euer Wohlgeboren! Der edle Herr erwartet Euch bereits, folgt mir bitte”, begrüßte eine der spärlich bekleideten jungen Damen den Edlen von Zackenberg.
Dieser lächelte freundlich, nickte knapp und folgte der Frau im Kleid, das die eigene Phantasie nicht zu sehr beanspruchte, in eines der Hinterzimmer.
Der wohlriechende Geruch des Räucherwerks war hier nicht ganz so präsent, jedoch immer noch vernehmbar. Der Hausherr, Samirion von Palmyr-Donas, saß auf einem der Diwane und versank fast in einem Meer aus Kissen. Genüsslich nahm er einen Zug aus einer Wasserpfeife, welche mit tulamidischen Symbolen verziert war. “Ah, Salix von Hardenstatt, welch Freude Euch hier zu sehen! Ich hoffe eure Reise in den Schlund war angenehm und erfolgreich?”, ein süffisantes Lächeln umspielte die Mundwinkel des Mannes.
“Oh, ganz wie man es sehen möchte. Das ein oder andere ist geschehen aber lasst uns das bei einem gemeinsamen Abendmahl besprechen”, entgegnete der blonde Adlige aus den Zacken und setzte sich seinem Geschäftspartner gegenüber. “Viel mehr interessiert mich ja, was hier geschehen ist, in der Zeit meiner Abwesenheit”.
Samirion lehnte sich zurück und blickte sich um, “wie unhöflich von mir. Ich habe Euch gar nichts angeboten. Wollt ihr ebenfalls eine Pfeife? Oder etwas zu trinken?”.
“Einem wärmenden Tee wäre ich nicht abgeneigt”, der Hausherr nickte der Frau, welche Salix in das Zimmer geführt hatte und dann neben der Tür stehen geblieben war, zu. Diese verschwand mit einem kurzen Knicks.
Der Spross der altaranischen Familie lächelte der Frau nach, wandte sich dann aber wieder dem Meister der zackenbergschen Schreibstube zu.
“Andor von Wasserburg, einer meiner… Unserer besten Kunden könnte für Euch von Interesse sein. Sein Traviabund mit Danje von Binsböckel hat ihn in die höheren Kreise der Gesellschaft gespült und uns dadurch einen gern gesehenen Gast”, fing der Bordellbesitzer an auszuführen und erkannte direkt den verwirrten Blick im Gesicht seines Gegenübers.
“Wie dem auch sei, worauf ich hinaus möchte ist, dass die Verbindung zu Danje von Binsböckel mehr als interessant ist. Zwar waren die Umstände ihres Umzugs nach Perricum nicht die angenehmsten, doch ihr Name bringt ihr einiges Interesse am Hofe des Markgrafen ein”. Samirion stoppte als die junge Frau mit zwei Bechern und einer Teekanne auf einem Silbertablett hinein brachte und bedeutete ihr sodann wieder hinauszugehen.
“Ihr vermutet ein lohnendes Investment?”, fragte Salix, während er sich und seinem Gegenüber etwas Tee einschenkte. Dieser nickte knapp, “wer weiß wohin sich diese Sache entwickelt? Sowohl Mann als auch Frau sollte es wert sein im Auge behalten zu werden. Auch wenn sich die Höflinge gerne mit ihr abgeben, so ist die edle Dame doch in gewisser Weise isoliert und ihr Mann ist formbar genug…”. Salix hob eine Augenbraue was der Spross der altaranischen Familie nur mit einem vielsagenden Lächeln quittierte.