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Hinter den Stallungen liegt das dreigeschossige Hofhaus mit Wohn- und Schlafräumen für einen Großteil des Gesindes und der Burgwachen. Auch einfache Gäste werden hier untergebracht. Hinter dem | Hinter den Stallungen liegt das dreigeschossige Hofhaus mit Wohn- und Schlafräumen für einen Großteil des Gesindes und der Burgwachen. Auch einfache Gäste werden hier untergebracht. Hinter dem Hofhaus liegt die kleine Badestube der Burg, ebenfalls ein Fachwerkbau. | ||
Auf der anderen Seite liegt links neben dem Torhaus das | Auf der anderen Seite liegt links neben dem Torhaus das Kornhaus für Lebensmittel und Vorräte, dahinter die Remise. Den Abschluß der Gebäude auf dieser Seite bildet das Brau- und Backhaus der Burg. Auch diese Gebäude haben als Außenmauer die feste Wehrmauer des Burghofes, die anderen Wände sind Fachwerk. Die Dächer sind mit feuerfesten Schieferschindeln gedeckt. | ||
Das hintere Drittel des Burghofs direkt vor dem Wohnturm ist frei von Gebäuden und nur von der Wehrmauer umgeben. | Das hintere Drittel des Burghofs direkt vor dem Wohnturm ist frei von Gebäuden und nur von der Wehrmauer umgeben. |
Aktuelle Version vom 23. August 2022, 08:37 Uhr
(Beschreibungstext fehlt).
Geschichte
Burg Berstenbein wurde zu einer Zeit errichtet, als es inmitten des neuen Reiches noch viele reale Gefahren gab und damit auch die Notwendigkeit, Schutz und Wehr zu demonstrieren. Von der Burg aus wurde in früheren Zeiten über den hiesigen Teil des Rallertaler Krämerrunds gewacht.
In den letzten Generationen jedoch lag die Burg zunehmend verwaist, da die Junker zu Berstenbein nach und nach auf das Gut Berstenbein umsiedelten. Das Gut war ursprünglich der Zehnthof, nahe an der Straße gelegen. Der Bau war neuer, moderner - und daher lebenswerter. Im gleichen Zug verfiel die Burg, da Reparaturen nicht immer gleich oder vollständig durchgeführt wurden. So war es kein Wunder, dass die Burg zu Beginn der Fehde zwischen Hartsteen und Reichsforst in einem unbewohnbaren Zustand war.
Als das Lehen während der Fehde an die Familie Radewitz ging, war es eine der ersten Amtshandlungen des neuen Junkers, die Burg zu renovieren und wieder bewohnbar zu machen. Dies war sicherlich den Gefahren der Fehde geschuldet, bietet das Gut doch ein schmuckes Herrenhaus. Der Junker allerdings zieht es vor, die Burg als seinen Hauptwohnsitz zu erwählen, da sie in diesen unsicheren Zeiten wehrhafter ist und sicherer.
Beschreibung
Lage
Die Burg liegt auf einem Felssporn oberhalb des Gutes und Marktfleckens Berstenbein nahe einem größeren Waldstück, dem Berstenwald. Von hier aus hat man einen guten Blick auf die Umgebung und die naheliegende Straße. Zwischen dem eigentlichen Bergsporn, auf dem die Burg steht und dem Vorplatz gibt es einen natürlichen Halsgraben, über den eine Holzbrücke führt. Eine Zugbrücke bildet den letzten Teil dieses Zuwegs in die Burg hinein. Durch die Lage auf dem steilen Felssporn ist die Burg sehr gut zu verteidigen, da ein Angriff nur über den Vorplatz möglich ist.
Die Burg
Das dominante Element der Spornburg ist der mehrgeschossige annähernd quadratische Wohnturm mit Fachwerkkern und einem Zeltdach. Vorgelagert ist der Burghof mit einer starken Wehrmauer und dem wehrhaften Torhaus sowie verschiedene Wirtschaftsgebäude in Fachwerkbauweise.
Das Torhaus
Das Torhaus liegt gegenüber des Wohnturms an der Stirnseite des Burghofs. Es besteht aus dem eigentlichen Torhaus mit Zugbrücke, verstärktem Burgtor mit Mannloch und Torbogen, darüber die Wachstube, von der aus man einen guten Blick über den Vorplatz und das Vorland der Burg hat. Pechnasen im Boden und Schießscharten in Richtung des Vorplatzes sind wehrhafte Elemente. Zwei Türen führen links und rechts auf die kleinen überdachten Wehrgänge an der Stirnseite der Wehrmauer. Auch von hier können über Schießscharten mögliche Angreifer auf dem Vorfeld unter Beschuß genommen werden.
Der Burghof
Der langgezogene rechteckige Burghof ist von einer festen, hohen Wehrmauer umgeben, die zwei Schritt dick ist. Im vorderen Bereich bildet die Wehrmauer zugleich die Außenmauer der Wirtschaftsgebäude. Nach außen gibt es keine Zinnen, sondern eine feste Wand, die nur gelegentliche Schießscharten oder kleine Fenster aufweist. Die Teile der Wehrmauer, die nicht Teil der Gebäude sind, haben einen überdachten breiten Wehrgang mit einem Geländer in Richtung des Burghofes. Man erreicht ihn über eine Wehrtreppe im Burghof, aber auch über den Wohnturm sowie über die Wirtschaftsgebäude.
Durchschreitet man den Hof vom Torhaus zum Wohnturm hin, liegt gleich auf der rechten Seite das zweistöckige Stallgebäude für die Pferde, das in Steinbauweise ausgeführt ist. Zwei Doppeltore führen ins Innere, in dem sich die Pferdeställe finden, das Dach dient als Lager für das Heu. Der vorderste Teil ist abgetrennt und dient als Werkstatt und Schmiede.
Hinter den Stallungen liegt das dreigeschossige Hofhaus mit Wohn- und Schlafräumen für einen Großteil des Gesindes und der Burgwachen. Auch einfache Gäste werden hier untergebracht. Hinter dem Hofhaus liegt die kleine Badestube der Burg, ebenfalls ein Fachwerkbau.
Auf der anderen Seite liegt links neben dem Torhaus das Kornhaus für Lebensmittel und Vorräte, dahinter die Remise. Den Abschluß der Gebäude auf dieser Seite bildet das Brau- und Backhaus der Burg. Auch diese Gebäude haben als Außenmauer die feste Wehrmauer des Burghofes, die anderen Wände sind Fachwerk. Die Dächer sind mit feuerfesten Schieferschindeln gedeckt.
Das hintere Drittel des Burghofs direkt vor dem Wohnturm ist frei von Gebäuden und nur von der Wehrmauer umgeben.
Der Wohnturm
Das dominanteste Gebäude der Burganlage ist der große mehrgeschossige Wohnturm mit seinen Erkern und dem Zeltdach. Auf stabilem Fels ruht der Wohnturm, dessen Mauern bis zu drei Schritt dick sind. Ein kleiner Fachwerkvorbau auf der linken Seite überdacht die hölzerne Freitreppe, die in den Turm führt. Darunter ist der Zugang zum Gewölbekeller des Turms, der als Lager genutzt wird, hier liegt geschützt auch der Burgbrunnen.
Die Freitreppe führt in die Eingangshalle, von dem aus man in die Amtsstube, die Burgküche und die Hofstube gelangt. Eine steinerne Treppe führt von hier in das herrschaftliche Obergeschoß, in dem die repräsentativen Räume, darunter der Rittersaal mit seinem Fachwerkerker und eine kleine Kapelle, liegen.
Die privaten Räumlichkeiten des Junkers und seiner Familie sowie Gästezimmer für hohen Besuch finden sich im Stockwerk darüber, zwei der Zimmer haben je einen sehr schönen Eckerker in Fachwerkbauweise.
Bewohner
Bedeutende Ortschaften und Bauwerke
Bedeutende Personen
Niederadel
Familie: |
Kolkja von Radewitz (30. Hes 999 BF) Junker zu Berstenbein (seit Phe 1043 BF) |
Chronik
Briefspieltexte
1044 BF
Liebesheirat Cassia von Radewitz ist nicht glücklich über ihren Neffen. Zeit: 27. Eff 1044 BF / Autor(en): Eichstein |