Geschichten:Der Plan des alten Löwen – Epilog: Unterschied zwischen den Versionen

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Tahlmare (D | B)
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'''[[Handlungsort ist::Garetien:Burg Leuental|Burg Leuental]], [[Ortsnennung ist::Garetien:Junkertum Leuental|Junkertum Leuental]], [[Ortsnennung ist::Garetien:Baronie Linara|Baronie Linara]] ''12. Travia 1036 BF zur Boronstunde am Vormittag'''''<br>
'''[[Handlungsort ist::Garetien:Burg Leuental|Burg Leuental]], [[Ortsnennung ist::Garetien:Junkertum Leuental|Junkertum Leuental]], [[Ortsnennung ist::Garetien:Baronie Linara|Baronie Linara]], ''12. Travia 1036 BF zur Boronstunde am Vormittag'''''<br>
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Zum zweiten Mal innerhalb weniger Wochen traf sich eine Trauergemeinde, um einen [[Akteursnennung ist::Garetien:Familie Leustein|Leustein]] in die Familiengruft zu bringen.<br/>
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Vorne bei den Trauergästen fanden sich die [[Nebendarsteller ist::Garetien:Oldega von Allingen|Witwe]] mit ihren Kindern [[Nebendarsteller ist::Garetien:Alrik Melbert von Leustein|Alrik Melbert von Leustein]] und [[Nebendarsteller ist::Garetien:Lenka von Leustein|Lenka von Leustein]]. Die nächste Reihe der Trauerden bildete [[Hauptdarsteller ist::Garetien:Irberod von Leustein|Irberod]], zusammen mit seinen Kindern [[Nebendarsteller ist::Garetien:Ingrimiane von Leustein|Ingrimiane]] und [[Nebendarsteller ist::Garetien:Holberta von Leustein|Holberta]]; sowie [[Briefspieltext mit::Garetien:Holberta von Leustein|Holbertas]] [[Nebendarsteller ist::Garetien:Arlt von Weißenstein|Mann]] und ihr [[Nebendarsteller ist::Garetien:Oldega von Weißenstein|Sohn]]. Als nächsten kamen [[Nebendarsteller ist::Garetien:Irberod von Leustein|Irberods]] [[Nebendarsteller ist::Garetien:Ulgris von Hornbach-Leustein|Schwester]] zusammen mit den [[Akteursnennung ist::Garetien:Familie Hornbach|Hornbachs]]. Die restlichen Gäste waren weitere Adelige aus dem Freundes- und Bekanntenkreis der [[Akteursnennung ist::Garetien:Familie Leustein|Familie Leustein]]s. Da die Kapelle nicht in der Lage gewesen wäre, alle Trauergäste aufzunehmen, wurden Bänke auf dem Burghof aufgestellt und der Borondienst wurde dort abgehalten. Vor den Bänken war ein Altar errichtet worden. Vor dem Altar stand der verschlossene Sarg von [[Briefspieltext mit::Garetien:Randolph von Leustein|Randolph]]. [[Hauptdarsteller ist::Garetien:Pedresco Corvo Quintone|Bruder Pedresco]] hielt den Borondienst ab. Ein Chor von Boron-Akoluthen unterstützen mit ihren Gebeten und Gesängen den [[Nebendarsteller ist::Garetien:Pedresco Corvo Quintone|Boron-Geweihten]]. Nach einer bewegenden Predigt wurde der Sarg unter Begleitung der Gesänge des Chors in die Gruft getragen. An der Spitze war der [[Hauptdarsteller ist::Garetien:Pedresco Corvo Quintone|Boron-Geweihte]], nur die engsten Familienmitglieder gingen hinter dem Sarg her. In der Gruft wurde der Sarg in die vorgesehen Nische geschoben und verschlossen, während der [[Hauptdarsteller ist::Garetien:Pedresco Corvo Quintone|Boron-Geweihte]] seinen Grabsegen sprach. Dann verließen alle Anwesenden die Gruft, [[Hauptdarsteller ist::Garetien:Pedresco Corvo Quintone|Bruder Pedresco]] und [[Hauptdarsteller ist::Garetien:Irberod von Leustein|Irberod]] waren die Letzten. Die Trauerversammlung draußen hatte sich inzwischen aufgelöst.<br/>
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[[Hauptdarsteller ist::Garetien:Irberod von Leustein|Irberod]] dankte dem [[Hauptdarsteller ist::Garetien:Pedresco Corvo Quintone|Boron-Geweihten]] für seine Dienste. Er musste jetzt allein sein. Zu diesem Zweck stieg er auf den höchsten der Wachtürme von [[Ortsnennung ist::Garetien:Burg Leuental|Burg Leuental]]. Oben angekommen musste er zu seiner Überraschung feststellen, da [[Briefspieltext mit::Garetien:Ilmpetta von Leustein|Livia]] aus einem Schatten trat, als er die Plattform betrat, dass er doch nicht allein war.<br/>
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„[[Hauptdarsteller ist::Garetien:Irberod von Leustein|Irberod]], ich kenne die gut genug, um zu wissen, wohin du dich in solchen Augenblicken hinbewegst,“ sprach [[Briefspieltext mit::Garetien:Ilmpetta von Leustein|Livia]] ihn an. [[Hauptdarsteller ist::Garetien:Irberod von Leustein|Irberod]] konnte nicht glauben, was er sah und hörte. Die Person sah aus wie [[Briefspieltext mit::Garetien:Livia von Linara-Waldwacht|Livia]], ihre Stimme war die von [[Briefspieltext mit::Garetien:Livia von Linara-Waldwacht|Livia]], aber die Art und Weise, wie sie ihn angesprochen hatte, war die seiner Frau [[Briefspieltext mit::Garetien:Ilmpetta von Leustein|Ilmpetta]] gewesen. „Ein magischer Unfall, deswegen stecke ich in diesen [[Briefspieltext mit::Garetien:Livia von Linara-Waldwacht|Körper]] fest und kann nicht mehr zurück in meinen alten [[Briefspieltext mit::Garetien:Ilmpetta von Leustein|Körper]]. Leider konnte ich nicht an der Beerdigung unseres [[Briefspieltext mit::Garetien:Randolph von Leustein|Sohns]] teilnehmen.“<br/>
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„Und wie soll es jetzt mit dir, mit uns weitergehen?“ fragte [[Hauptdarsteller ist::Garetien:Irberod von Leustein|Irberod]] nachdem er seine Fassung wieder erlangt hatte.<br/>
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„Mit uns, gar nicht! Ich werde Beste tun, was diese Lage mit sich bringt. Jetzt bin ich die „[[Briefspieltext mit::Garetien:Livia von Linara-Waldwacht|Tochter]]“ dieser [[Briefspieltext mit::Garetien:Tahlmare von Linara|Halbelfe]]. Allerdings habe ich momentan keinen guten Stand bei [[Briefspieltext mit::Garetien:Tahlmare von Linara|ihr]] und meinen „[[Briefspieltext mit::Garetien:Caya von Linara-Südaue|Ge]][[Briefspieltext mit::Garetien:Gernot von Linara-Nordaue|sch]][[Briefspieltext mit::Garetien:Sari von Linara-Grünweiden|wis]][[Briefspieltext mit::Garetien:Torben von Linara-Rallerzufluss|ter]]n“. Deswegen werde ich für eine Weile [[Ortsnennung ist::Garetien:Baronie Linara|Linara]] verlassen. Nach Möglichkeit kann [[Briefspieltext mit::Garetien:Ilmpetta von Leustein|ich]], wenn du willst, [[Briefspieltext mit::Garetien:Irberod von Leustein|dich]] aus der Ferne unterstützen. Wenn genügend Zeit vergangen war, soviel dass meine „[[Briefspieltext mit::Garetien:Tahlmare von Linara|Mutter]]“ mir verzeihen kann, werde ich zurückkehren und werde dann in ihrer Nähe sein und kann dich dann aus dieser Position heraus dich gegen sie unterstützen. Bevor ich das Land verlasse, werde ich einen Brief schreiben lassen: Das mir alles leidtun würde, ich weiß, dass ich einen großen Fehler gemacht, ich Buße tun will, auf mein [[Ortsnennung ist::Garetien:Junkertum Waldwacht|Land]] verzichte und so weiter. Und da ich mir die Schreibhand gebrochen habe, habe ich deswegen den Brief von einem Schreiber schreiben lassen und nur mit meinem persönlichen Sigel unterschrieben. Und um das vorwegzunehmen: Ich werde dir nicht mitteilen, wohin ich gehen werden. Wenn es an der Zeit ist, werde ich dir eine Nachricht zukommen lassen, wie du mich erreichen kannst. Jetzt wird es allerdings Zeit für mich weiterzuziehen. Ich wünsche dir noch alles Gute. Transversalis Teleport“.<br/>
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Sie verschränkte die Arme vor ihrer die Brust und war im nächsten Augenblick weg und ließ einen nachdenklichen [[Hauptdarsteller ist::Garetien:Irberod von Leustein|Irberod]] zurück.<br/>
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'''[[Handlungsort ist::Garetien:Burg Leustein|Burg Leustein]], [[Ortsnennung ist::Garetien:Freiherrlich Bitani|Freiherrlich Bitani]], [[Ortsnennung ist::Garetien:Baronie Linara|Baronie Linara]], ''12. Travia 1036 BF'''''<br>
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[[Hauptdarsteller ist::Garetien:Fiona|Fiona]], [[Nebendarsteller ist::Lata von Nostria|Lata]] und [[Hauptdarsteller ist::Garetien:Albin von Binsböckel|Albin]] stiegen die Treppen in die Gewölbe. Dann erreichten sie die offene und leere Schatzkammer.<br/>
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„Wir hatte nur wenig Zeit gehabt“, begann [[Hauptdarsteller ist::Garetien:Fiona|Fiona]] mit ihrer Erläuterung. „Mitnehmen konnten wir es auch nicht. Es mag nicht der Orkenhort sein, aber [[Briefspieltext mit::Garetien:Tahlmare von Linara|Tahl]] hatte doch einiges an Gold und Silber angehäuft.“<br/>
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„Nun macht es nicht so spannend Eure [[Hauptdarsteller ist::Garetien:Fiona|Gnaden]]“, entgegnete [[Hauptdarsteller ist::Garetien:Albin von Binsböckel|Albin]].<br/>
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„Schon gut, schon gut, folgt mir“, erwiderte die [[Hauptdarsteller ist::Garetien:Fiona|Angesprochene]] und ging voran. Zuerst wollte ich das Gold in der Schatzkammer selbst verstecken, indem ich eine falsche Mauer einziehen würde. Der Trick ist so alt, dass er vielleicht funktioniert hätte. Nur die [[Akteursnennung ist::Garetien:Familie Leustein|Leustein]]s waren hier lange zu Hause gewesen und es war zu befürchten, dass einer von ihnen die falschen Ausmaße der Schatzkammer durchschauen würde. Dann fiel mir ein, dass [[Briefspieltext mit::Garetien:Tahlmare von Linara|Tahl]] bei einer Burgführung mir den alten Teil gezeigt hattest. Früher, als [[Handlungsort ist::Garetien:Burg Leustein|Leustein]] nur aus einem Wehrturm bestand, gab es noch keinen Brunnen, aber eine Zisterne wo Wasser für den Fall einer Belagerung gesammelt wurde.“<br/>
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Sie erreichten im Schein ihrer Laternen einen Raum, mit einem unterirdischen künstlichen See. [[Nebendarsteller ist::Lata von Nostria|Lata]] zauberte und eine Lichtkugel erschien, die sich auf den Weg machte, in die Tiefen der Sees zu tauchen. Am Grunde des Sees glitzerten den Dreien ein großer Haufen Gold- und Silbermünzen entgegen.<br/>
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'''Reichsforst, ''12. Travia 1036 BF'''''<br>
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Hunderte von Meilen entfernt, in einem sonnendurchfluteten Wald, an einem See, der durch einen kleinen Wasserfall gespeist wurde, saßen drei Elfen. Der [[Hauptdarsteller ist::Garetien:Skyvaheri Krebshüter|Ältere]] hörte den Erzählungen über die Ereignisse der letzten Tage von den beiden Jüngeren aufmerksam zu.<br/>
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„Ich teile die Ansichten von [[Hauptdarsteller ist::Garetien:Caelfor Silberlöwe|Caelfor]], [[Hauptdarsteller ist::Garetien:Skyvaheri Krebshüter|Vater]]. Wir müssen weiter wachsam bleiben. [[Briefspieltext mit::Garetien:Tahlmare von Linara|Tahl]] mag im Augenblick nicht in Gefahr sein.“
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„Leider konnten wir nicht mehr mit diesem [[Briefspieltext mit::Garetien:Ingrad von Angenfurten|Ingrad]] reden. [[Briefspieltext mit::Garetien:Livia von Linara-Waldwacht|Livia]], die nicht mehr [[Briefspieltext mit::Garetien:Livia von Linara-Waldwacht|Livia]] ist, hatte das verhindert.“ setzte [[Hauptdarsteller ist::Garetien:Caelfor Silberlöwe|Caelfor]] fort. „Was soll wir tun, [[Hauptdarsteller ist::Garetien:Skyvaheri Krebshüter|Skyvaheri]]?“<br/>
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„Wir werden und müssen wachsam bleiben. Der wahre Gegner ist unbekannt. Wir hatten es nur mit seinem Handlanger zu tun. Wir müssen einerseits [[Briefspieltext mit::Garetien:Tahlmare von Linara|Tahl]] schützen, andererseits herausfinden, wer [[Briefspieltext mit::Garetien:Ingrad von Angenfurten|Ingrad]] geschickt hatte,“ entgegnete der [[Hauptdarsteller ist::Garetien:Skyvaheri Krebshüter|Gefragte]].<br/>
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„Auch wenn [[Briefspieltext mit::Garetien:Ingrad von Angenfurten|Ingrad]] tot ist, er hatte Spuren hinterlassen. Spuren denen ich folgen kann. Orte, wo er sich aufgehalten hatte. [[Briefspieltext mit::Garetien:Ingrad von Angenfurten|Ingrad]] mag tot sein, aber er lebt in den Gedanken von dem einen oder anderen weiter. Diesem allen werde ich folgen, während [[Hauptdarsteller ist::Garetien:Amaryllion Krebswächter|Amaryllion]] in der Nähe von [[Briefspieltext mit::Garetien:Tahlmare von Linara|Tahl]] bleiben sollte, um aus der Nähe aufzupassen.“<br/>
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Von [[Hauptdarsteller ist::Garetien:Amaryllion Krebswächter|Amaryllion]] kam ein zustimmendes Nicken.<br/>
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„So sei es!“ sagte [[Hauptdarsteller ist::Garetien:Skyvaheri Krebshüter|Skyvaheri]] zustimmen zu [[Hauptdarsteller ist::Garetien:Caelfor Silberlöwe|Caelfor]]s Worten.<br/>
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'''[[Handlungsort ist::Garetien:Markt Bitani|Bitani]], [[Ortsnennung ist::Garetien:Freiherrlich Bitani|Freiherrlich Bitani]], [[Ortsnennung ist::Garetien:Baronie Linara|Baronie Linara]] ''12. Travia 1036 BF zur Traviastunde am Nachmittag'''''<br>
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[[Hauptdarsteller ist::Bellena Eisenglanz|Bellena Eisenglanz]] saß missmutig allein an einem Tisch im Gasthaus „Zur müden Rast“. Zu dieser Tageszeit war hier nicht viel los. An einem Tisch am Fenster saß eine Reisegruppe, bestehend aus drei Frauen. In einer Ecke des Gasthauses saß im Schatten der Nische eine [[Nebendarsteller ist::Garetien:Jacomo Bibernell|Person]], wo nicht leicht zu erkennen war, wer sie war. [[Hauptdarsteller ist::Bellena Eisenglanz|Bellena]] war vor zwei Tagen nur durch einen Zufall mit dem Leben davongekommen. Aus einem Gefühl heraus, hatte sie das Feldlager bei [[Ortsnennung ist::Garetien:Burg Leustein|Leustein]] bei Tagesanbruch verlassen. Nur wenige Augenblicke später, hatte der Angriff auf das Feldlager begonnen. Dabei machten die [[Akteursnennung ist::Garetien:Höllenwaller Hasardeure|Angreifer]] keinen Unterschied zwischen den Söldnern und denen, die [[Briefspieltext mit::Garetien:Randolph von Leustein|Randolph]] zurückgelassen hatten. Das große Kopfgeld, dass sie sich erhofft hatte, war ihr entgangen. Die [[Akteursnennung ist::Garetien:Höllenwaller Hasardeure|Angreifer]] nahmen alles von Wert mit. Auch die „Münzen“, die jeder der Söldner als Ausweis besessen hatte nahmen sie mit. Nur wenige Münzen waren [[Hauptdarsteller ist::Bellena Eisenglanz|Bellena]] in die Hände gefallen. Leider war nicht der Hauptpreis, dass Zeichen des [[Briefspieltext mit::Garetien:Hadrokles Hortulanie|Anführers]], dabei gewesen. Sie hätte das Vinsalter Ei, trotz des Risikos mitnehmen sollen. All die Mühen der Verfolgung, der Nachforschungen waren umsonst gewesen. Sie würde nur einen Bruchteil des ausgesetzten Kopfgeldes im Tausch dieser Münzen erhalten.<br/>
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„Ist hier noch frei?“ [[Hauptdarsteller ist::Bellena Eisenglanz|Bellena]] schaute leicht erschreckt in die Richtung aus, der die Frage kam. Ein gutaussehender [[Nebendarsteller ist::Garetien:Jacomo Bibernell|Mann]] mit einem Krug Wein und zwei Bechern stand an ihrem Tisch. Sie hatte ihn gar nicht kommen hören. Die Fassung wieder erlangt erwiderte [[Hauptdarsteller ist::Bellena Eisenglanz|Bellena]]. „Ja, nehmt doch Platz.“ Sie erkannte ihn wieder. [[Nebendarsteller ist::Garetien:Jacomo Bibernell|Er]] war, so wie [[Hauptdarsteller ist::Bellena Eisenglanz|sie]], eine der sechse gewesen, die [[Briefspieltext mit::Garetien:Randolph von Leustein|Randolph]] in seinem Feldlager vor [[Ortsnennung ist::Garetien:Burg Leustein|Burg Leustein]] zurückgelassen hatte. Der Mann setzte sich hin, stellte [[Hauptdarsteller ist::Bellena Eisenglanz|Bellena]] und sich selbst einen Becher hin und schenkte in beiden Bechern Wein ein. Nach einer Weile waren die beiden in einer angeregten Unterhaltung vertieft.<br/>
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Das Ganze blieb nicht unbeobachtet. Die drei Frauen am Nachbartisch schauten beiläufig interessiert rüber.<br/>
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„[[Nebendarsteller ist::Garetien:Jacomo Bibernell|Vater]] hat es immer noch drauf,“ sagte die [[Nebendarsteller ist::Garetien:Celda Bibernell|Erste]].<br/>
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„Ja, du hat recht“, gab ihr die [[Nebendarsteller ist::Garetien:Bana Bibernell|Zweite]] recht.<br/>
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Die [[Nebendarsteller ist::Garetien:Bellatrix Bibernell|Dritte]], die neben sich eine [[Nebendarsteller ist::Garetien:Felicita Bibernell|Katze]] streichelte:<br/>
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„Ich habe sie mir genauer angesehen. [[Hauptdarsteller ist::Bellena Eisenglanz|Sie]] hat eine gewisse Ähnlichkeit mit unserer [[Briefspieltext mit::Garetien:Tahlmare von Linara|Baronin]].“<br/>
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'''[[Handlungsort ist::Garetien:Ruine Hohenleppstein|Hohenleppstein]], [[Ortsnennung ist::Garetien:Lande der Stadt Osenbrück|Lande der Stadt Osenbrück]], [[Ortsnennung ist::Garetien:Baronie Osenbrück|Baronie Osenbrück]],'' 12. Travia 1036 BF zur Traviastunde am Nachmittag'''''<br>
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„Jemand der Kopfschmerzen, Gliederschmerzen, Schmerzen am ganzen Körper hat kann nicht tot sein.“<br>
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Diese Gedanken schossen [[Hauptdarsteller ist::Garetien:Hadrokles Hortulanie|Hadrokles]] durch den Kopf als [[Hauptdarsteller ist::Garetien:Hadrokles Hortulanie|er]] allmählich wieder zu Bewusstsein kam.<br>
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[[Hauptdarsteller ist::Garetien:Hadrokles Hortulanie|Er]] öffnete seine Augen und schaute sich um.<br>
[[Hauptdarsteller ist::Garetien:Hadrokles Hortulanie|Er]] war nicht in einem oder seinem Zelt.<br>
[[Hauptdarsteller ist::Garetien:Hadrokles Hortulanie|Er]] lag auch nicht auf der Wiese, wo er bei dem Kampf zuletzt stand und ihn irgendwas erwischt hatte, was ihn niederstreckte.<br>
[[Hauptdarsteller ist::Garetien:Hadrokles Hortulanie|Er]] war weder gefesselt noch schien er sich in einem Kerker zu befinden.<br>
[[Hauptdarsteller ist::Garetien:Hadrokles Hortulanie|Er]] lag auf einem Lager, dass aus mehreren Decken bestand, recht bequem.<br>
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Ein Feuer spendete ein wenig Licht. Es befand sich in einem Bauwerk, dem Zustand nach, entweder schlecht gepflegt oder eine Ruine. Über dem Feuer befand sich an einem Dreibein befestigt ein Kessel, aus dem es verführerische duftete. Das sorgte dafür, dass ein weiteres Gefühl in bestätigte, dass er nicht tot war. Tote haben keinen Hunger! Von dem Kampf sind nicht viele Erinnerungen übriggeblieben, wahrscheinlich lag das an den Schlag auf seinen Kopf. Er kann sich nur noch daran erinnern, dass sie von rotschwarz gekleideten [[Akteursnennung ist::Garetien:Höllenwaller Hasardeure|Soldaten]] vor [[Ortsnennung ist::Garetien:Burg Leustein|Leustein]] im Morgengrauen angegriffen wurden. Alles andere war weg. Näherkommende Schritte schreckten ihn aus seinen Gedanken auf. Da er momentan keinen Fluchtweg sah, beschloss er abzuwarten und sich schlafend zu stellen. Er hörte eine Person näherkommend an ihm vorbeigehen und etwas fallen lassen, wahrschein gesammeltes Brennholz. Dann hörte er, wie die Person im Kessel den Inhalt umrührte. [[Hauptdarsteller ist::Garetien:Hadrokles Hortulanie|Hadrokles]] öffnete leicht die Augen und sah einen Mann, den er irgendwoher kannte. Die Kopfschmerzen machten Nachdenken schwer. Dann fiel es ihn wieder ein. Das war doch der persönliche [[Nebendarsteller ist::Garetien:Vito Wirth|Diener]] von [[Briefspieltext mit::Garetien:Ilmpetta von Leustein|Ilmpetta]] gewesen. Die [[Nebendarsteller ist::Garetien:Vito Wirth|Gestalt]] am Feuer bemerkte, dass [[Hauptdarsteller ist::Garetien:Hadrokles Hortulanie|Hadrokles]] wach war. Ohne ein Wort zu sagen, nahm der [[Nebendarsteller ist::Garetien:Vito Wirth|Mann]] eine Schale und füllte sie mit einer Schöpfkelle aus dem Inhalt des Kessels. Anschließend reichte der [[Nebendarsteller ist::Garetien:Vito Wirth|Mann]] [[Hauptdarsteller ist::Garetien:Hadrokles Hortulanie|Hadrokles]] die Schale mit dem dampfenden Essen, dazu einen Kanten Brot. Gierig wurde die Schale gelehrt und das Brot verputzt. Nach einer ersten Sättigung fragte [[Hauptdarsteller ist::Garetien:Hadrokles Hortulanie|Hadrokles]] den [[Nebendarsteller ist::Garetien:Vito Wirth|Diener]] von [[Briefspieltext mit::Garetien:Ilmpetta von Leustein|Ilmpetta]].<br>
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„Wo…“<br>
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Bevor [[Hauptdarsteller ist::Garetien:Hadrokles Hortulanie|Hadrokles]] seine Fragen stellen konnten, wurde er durch eine Geste dazu aufgefordert zu schweigen. Nach zwei weiteren Versuchen, gab [[Hauptdarsteller ist::Garetien:Hadrokles Hortulanie|Hadrokles]] auf Fragen zu stellen. [[Hauptdarsteller ist::Garetien:Hadrokles Hortulanie|Er]] musste warten, bis jemand kam, der seine Fragen beantworten.<br>
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'''[[Handlungsort ist::Garetien:Stadt Überdiebreite|Überdiebreite]], [[Ortsnennung ist::Garetien:Lande der Stadt Überdiebreite|Lande der Stadt Überdiebreite]], [[Ortsnennung ist::Garetien:Baronie Linara|Baronie Linara]],'' 12. Travia 1036 BF'''''<br>
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Die Kutsche und ihre Begleitung passierten, nach einem kurzen Halt, das Stadttor. Im Schritttempo ging es über die Hauptstraße zum Hotel Kaiserstolz. Dort angekommen hielt die Kutsche an und [[Hauptdarsteller ist::Garetien:Tahlmare von Linara|Tahlmare von Linara]] stieg vorsichtig aus. Sie bewegte sich langsam, die schwere Wunde aus dem Duell war noch nicht vollständig verheilt. Hinter ihm verlies [[Hauptdarsteller ist::Garetien:Kyles|Kyles]] die Kutsche. [[Hauptdarsteller ist::Garetien:Tahlmare von Linara|Tahlmare]] gab noch einige Anweisungen an ihre Begleiter und betrat dann das Hotel, um dort das reservierte Zimmer zu beziehen. Auch wenn die Reise von [[Ortsnennung ist::Garetien:Burg Leustein|Burg Leustein]] nach [[Ortsnennung ist::Garetien:Stadt Überdiebreite|Überdiebreite]] kurz, war sie anstrengend. Auf ihrem Zimmer angekommen, kümmerte sich [[Hauptdarsteller ist::Garetien:Kyles|Kyles]] um den Verband und versorgte die Verletzung. Hoteldiener brachten das mitgebrachte Gepäck aufs Zimmer.<br>
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Während sich [[Hauptdarsteller ist::Garetien:Kyles|Kyles]] um die Wunde kümmerte, biss [[Hauptdarsteller ist::Garetien:Tahlmare von Linara|Tahlmare]] die Zähne zusammen.<br>
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„Ich verstehe nicht [[Hauptdarsteller ist::Garetien:Tahlmare von Linara|Tahl]], warum du dir das antust. Es wäre doch ein leichteste für dich gewesen, durch einen Zauber die Wunde magisch zu heilen; wenn nicht vor dir, dann von [[Briefspieltext mit::Garetien:Caelfor Silberlöwe|Caelfor]], [[Briefspieltext mit::Lata von Nostria|Lata]] oder [[Briefspieltext mit::Garetien:Amaryllion Krebswächter|Amaryllion]]. So befürchte ich, dass du sogar eine Narbe zurückbehalten wirst.“<br>
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„Das ist Absicht [[Hauptdarsteller ist::Garetien:Kyles|Kyles]]. Nach dem Duell wollte ich auf magische Hilfe verzichten, um mir nicht nachsagen lassen, dass ich Rondra nicht respektiere, da es ein rondragefälliges Duell ohne Magie war. Gegen einen Heilsegen von dir, war nach dem Duell glücklicherweise seitens der Rondrakirche nichts einzuwenden. Heute zur Abendandacht suchen wir den Rondratempel auf. Dort bedanke ich mich für meinen Sieg bei der Sturmleuin. Dannach werde ich es mir nicht nehmen lassen, einen „Balsam“ auf mich zu sprechen.<br>
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„Hattest du etwas von deiner [[Briefspieltext mit::Garetien:Livia von Linara-Waldwacht|Tochter]] gehört?“<br>
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„Ja, [[Briefspieltext mit::Garetien:Livia von Linara-Waldwacht|sie]] hatte mir einen Brief geschrieben. In dem schreibt [[Briefspieltext mit::Garetien:Livia von Linara-Waldwacht|sie]], dass sie sich entschuldigt, ihr alles leidtut und von sich aus auf ihr Lehen verzichtet. Ich bin ein wenig erleichtert. Auch wenn ich sie liebe, kann ich das, was sie getan hatte, nicht durchgehen lassen. Trotzdem bin ich traurig, ich hoffe, ich werde [[Briefspieltext mit::Garetien:Livia von Linara-Waldwacht|sie]] nicht endgültig verlieren.“<br>
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„Wann ist das Treffen?“, fragte [[Hauptdarsteller ist::Garetien:Kyles|Kyles]], um schnell das Thema zu wechseln.<br>
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Geplant war, dass wir morgen ein [[Briefspieltext mit::Garetien:Martus-Melcher von Helburg|gemeinsames]] Abendessen einnehmen werden.“<br>
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„Bist du dir sicher [[Hauptdarsteller ist::Garetien:Tahlmare von Linara|Tahl]], dass du das tun willst?“<br>
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„[[Hauptdarsteller ist::Garetien:Kyles|Kyles]], ich habe Versprechen gegeben, die ich einhalten muss. Dadurch werde ich mehr Legitimität erhalten, hoffe ich.“<br>
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Zum zweiten Mal innerhalb weniger Wochen traf sich eine Trauergemeinde, um einen Leustein in die Familiengruft zu bringen.
Vorne bei den Trauergästen fanden sich die Witwe mit ihren Kindern. Die nächste Reihe der Trauerden bildete Iberod, zusammen mit seinen Kindern Ingrimiane und Holberta; sowie Holbertas Mann und ihr Sohn. Als nächsten kamen Iberods Schwester zusammen mit den Hornbachs. Die restlichen Gäste waren weitere Adelige aus dem Freundes- und Bekanntenkreis der Leusteins. Da die Kapelle nicht in der Lage gewesen wäre, alle Trauergäste aufzunehmen, wurden Bänke auf dem Burghof aufgestellt und der Borondienst wurde dort abgehalten. Vor den Bänken war ein Boronaltar errichtet worden. Vor dem Altar stand der verschlossene Sarg von Randolph. Bruder Predesco hielt den Borondienst ab. Ein Chor von Boronakoluthen unterstützen mit ihren Gebeten und Gesängen den Borongeweihten. Nach einer bewegenden Predigt wurde der Sarg unter Begleitung der Gesänge des Chors in die Gruft getragen. An der Spitze war der Borongeweihte, nur die engsten Familienmitglieder gingen hinter dem Sarg her. In der Gruft wurde der Sarg in die vorgesehen Nische geschoben und verschlossen, während der Borongeweihte seinen Grabsegen sprach. Dann verließen alle Anwesenden die Gruft, Bruder Predesco und Ibeord waren die Letzten. Die Trauerversammlung draußen hatte sich inzwischen aufgelöst.
Iberod dankte dem Boron-Geweihten für seine Dienste. Er musste jetzt allein sein. Zu diesem Zweck stieg er auf den höchsten der Wachtürme von Burg Leuental. Oben angekommen musste er zu seiner Überraschung feststellen, da Livia aus einem Schatten trat, als er die Plattform betrat, dass er doch nicht allein war.
„Iberod, ich kenne die gut genug, um zu wissen, wohin du dich in solchen Augenblicken hinbewegst,“ sprach Livia ihn an. Iberod konnte nicht glauben, was er sah und hörte. Die Person sah aus wie Livia, ihre Stimme war die von Livia, aber die Art und Weise, wie sie ihn angesprochen hatte, war die seiner Frau Ilmpetta gewesen. „Ein magischer Unfall, deswegen stecke ich in diesen Körper fest und kann nicht mehr zurück in meinen Alten. Leider konnte ich nicht an der Beerdigung unseres Sohns teilnehmen.“
„Und wie soll es jetzt mit dir, mit uns weitergehen?“ fragte Iberod nachdem er seine Fassung wieder erlangt hatte.
„Mit uns, gar nicht! Ich werde Beste tun, was diese Lage mit sich bringt. Jetzt bin ich die „Tochter“ dieser Halbelfe. Allerdings habe ich momentan keinen guten Stand bei ihr und meinen „Geschwistern“. Deswegen werde ich für eine Weile Linara verlassen. Nach Möglichkeit kann ich, wenn du willst, dich aus der Ferne unterstützen. Wenn genügend Zeit vergangen war, soviel dass meine „Mutter“ mir verzeihen kann, werde ich zurückkehren und werde dann in ihrer Nähe sein und kann dich dann aus dieser Position heraus dich gegen sie unterstützen. Bevor ich das Land verlasse, werde ich einen Brief schreiben lassen: Das mir alles leidtun würde, ich weiß, dass ich einen großen Fehler gemacht, ich Buße tun will, auf mein Land verzichte und so weiter. Ach ja, und ich habe mir die Schreibhand gebrochen, deswegen ich den Brief von einem Schreiber schreiben ließ und nur mit meinem persönlichen Sigel unterschreibe. Und um das vorwegzunehmen: Ich werde dir nicht mitteilen, wohin ich gehen werden. Wenn es an der Zeit ist, werde ich dir eine Nachricht zukommen lassen, wie du mich erreichen kannst. Jetzt wird es allerdings Zeit für mich weiterzuziehen. Ich wünsche dir noch alles Gute. Transversalis Teleport“.
Sie verschränkte die Arme vor ihrer die Brust und war im nächsten Augenblick weg und ließ einen nachdenklichen Iberod zurück.
{{Briefspielindex
{{Briefspielindex
|Titel=Epilog  
|Titel=Epilog  

Aktuelle Version vom 30. Januar 2023, 00:17 Uhr

Burg Leuental, Junkertum Leuental, Baronie Linara, 12. Travia 1036 BF zur Boronstunde am Vormittag

Zum zweiten Mal innerhalb weniger Wochen traf sich eine Trauergemeinde, um einen Leustein in die Familiengruft zu bringen.

Vorne bei den Trauergästen fanden sich die Witwe mit ihren Kindern Alrik Melbert von Leustein und Lenka von Leustein. Die nächste Reihe der Trauerden bildete Irberod, zusammen mit seinen Kindern Ingrimiane und Holberta; sowie Holbertas Mann und ihr Sohn. Als nächsten kamen Irberods Schwester zusammen mit den Hornbachs. Die restlichen Gäste waren weitere Adelige aus dem Freundes- und Bekanntenkreis der Familie Leusteins. Da die Kapelle nicht in der Lage gewesen wäre, alle Trauergäste aufzunehmen, wurden Bänke auf dem Burghof aufgestellt und der Borondienst wurde dort abgehalten. Vor den Bänken war ein Altar errichtet worden. Vor dem Altar stand der verschlossene Sarg von Randolph. Bruder Pedresco hielt den Borondienst ab. Ein Chor von Boron-Akoluthen unterstützen mit ihren Gebeten und Gesängen den Boron-Geweihten. Nach einer bewegenden Predigt wurde der Sarg unter Begleitung der Gesänge des Chors in die Gruft getragen. An der Spitze war der Boron-Geweihte, nur die engsten Familienmitglieder gingen hinter dem Sarg her. In der Gruft wurde der Sarg in die vorgesehen Nische geschoben und verschlossen, während der Boron-Geweihte seinen Grabsegen sprach. Dann verließen alle Anwesenden die Gruft, Bruder Pedresco und Irberod waren die Letzten. Die Trauerversammlung draußen hatte sich inzwischen aufgelöst.

Irberod dankte dem Boron-Geweihten für seine Dienste. Er musste jetzt allein sein. Zu diesem Zweck stieg er auf den höchsten der Wachtürme von Burg Leuental. Oben angekommen musste er zu seiner Überraschung feststellen, da Livia aus einem Schatten trat, als er die Plattform betrat, dass er doch nicht allein war.

Irberod, ich kenne die gut genug, um zu wissen, wohin du dich in solchen Augenblicken hinbewegst,“ sprach Livia ihn an. Irberod konnte nicht glauben, was er sah und hörte. Die Person sah aus wie Livia, ihre Stimme war die von Livia, aber die Art und Weise, wie sie ihn angesprochen hatte, war die seiner Frau Ilmpetta gewesen. „Ein magischer Unfall, deswegen stecke ich in diesen Körper fest und kann nicht mehr zurück in meinen alten Körper. Leider konnte ich nicht an der Beerdigung unseres Sohns teilnehmen.“

„Und wie soll es jetzt mit dir, mit uns weitergehen?“ fragte Irberod nachdem er seine Fassung wieder erlangt hatte.

„Mit uns, gar nicht! Ich werde Beste tun, was diese Lage mit sich bringt. Jetzt bin ich die „Tochter“ dieser Halbelfe. Allerdings habe ich momentan keinen guten Stand bei ihr und meinen „Geschwistern“. Deswegen werde ich für eine Weile Linara verlassen. Nach Möglichkeit kann ich, wenn du willst, dich aus der Ferne unterstützen. Wenn genügend Zeit vergangen war, soviel dass meine „Mutter“ mir verzeihen kann, werde ich zurückkehren und werde dann in ihrer Nähe sein und kann dich dann aus dieser Position heraus dich gegen sie unterstützen. Bevor ich das Land verlasse, werde ich einen Brief schreiben lassen: Das mir alles leidtun würde, ich weiß, dass ich einen großen Fehler gemacht, ich Buße tun will, auf mein Land verzichte und so weiter. Und da ich mir die Schreibhand gebrochen habe, habe ich deswegen den Brief von einem Schreiber schreiben lassen und nur mit meinem persönlichen Sigel unterschrieben. Und um das vorwegzunehmen: Ich werde dir nicht mitteilen, wohin ich gehen werden. Wenn es an der Zeit ist, werde ich dir eine Nachricht zukommen lassen, wie du mich erreichen kannst. Jetzt wird es allerdings Zeit für mich weiterzuziehen. Ich wünsche dir noch alles Gute. Transversalis Teleport“.

Sie verschränkte die Arme vor ihrer die Brust und war im nächsten Augenblick weg und ließ einen nachdenklichen Irberod zurück.


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Burg Leustein, Freiherrlich Bitani, Baronie Linara, 12. Travia 1036 BF

Fiona, Lata und Albin stiegen die Treppen in die Gewölbe. Dann erreichten sie die offene und leere Schatzkammer.

„Wir hatte nur wenig Zeit gehabt“, begann Fiona mit ihrer Erläuterung. „Mitnehmen konnten wir es auch nicht. Es mag nicht der Orkenhort sein, aber Tahl hatte doch einiges an Gold und Silber angehäuft.“

„Nun macht es nicht so spannend Eure Gnaden“, entgegnete Albin.

„Schon gut, schon gut, folgt mir“, erwiderte die Angesprochene und ging voran. Zuerst wollte ich das Gold in der Schatzkammer selbst verstecken, indem ich eine falsche Mauer einziehen würde. Der Trick ist so alt, dass er vielleicht funktioniert hätte. Nur die Leusteins waren hier lange zu Hause gewesen und es war zu befürchten, dass einer von ihnen die falschen Ausmaße der Schatzkammer durchschauen würde. Dann fiel mir ein, dass Tahl bei einer Burgführung mir den alten Teil gezeigt hattest. Früher, als Leustein nur aus einem Wehrturm bestand, gab es noch keinen Brunnen, aber eine Zisterne wo Wasser für den Fall einer Belagerung gesammelt wurde.“

Sie erreichten im Schein ihrer Laternen einen Raum, mit einem unterirdischen künstlichen See. Lata zauberte und eine Lichtkugel erschien, die sich auf den Weg machte, in die Tiefen der Sees zu tauchen. Am Grunde des Sees glitzerten den Dreien ein großer Haufen Gold- und Silbermünzen entgegen.


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Reichsforst, 12. Travia 1036 BF

Hunderte von Meilen entfernt, in einem sonnendurchfluteten Wald, an einem See, der durch einen kleinen Wasserfall gespeist wurde, saßen drei Elfen. Der Ältere hörte den Erzählungen über die Ereignisse der letzten Tage von den beiden Jüngeren aufmerksam zu.

„Ich teile die Ansichten von Caelfor, Vater. Wir müssen weiter wachsam bleiben. Tahl mag im Augenblick nicht in Gefahr sein.“
„Leider konnten wir nicht mehr mit diesem Ingrad reden. Livia, die nicht mehr Livia ist, hatte das verhindert.“ setzte Caelfor fort. „Was soll wir tun, Skyvaheri?“

„Wir werden und müssen wachsam bleiben. Der wahre Gegner ist unbekannt. Wir hatten es nur mit seinem Handlanger zu tun. Wir müssen einerseits Tahl schützen, andererseits herausfinden, wer Ingrad geschickt hatte,“ entgegnete der Gefragte.

„Auch wenn Ingrad tot ist, er hatte Spuren hinterlassen. Spuren denen ich folgen kann. Orte, wo er sich aufgehalten hatte. Ingrad mag tot sein, aber er lebt in den Gedanken von dem einen oder anderen weiter. Diesem allen werde ich folgen, während Amaryllion in der Nähe von Tahl bleiben sollte, um aus der Nähe aufzupassen.“

Von Amaryllion kam ein zustimmendes Nicken.

„So sei es!“ sagte Skyvaheri zustimmen zu Caelfors Worten.


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Bitani, Freiherrlich Bitani, Baronie Linara 12. Travia 1036 BF zur Traviastunde am Nachmittag

Bellena Eisenglanz saß missmutig allein an einem Tisch im Gasthaus „Zur müden Rast“. Zu dieser Tageszeit war hier nicht viel los. An einem Tisch am Fenster saß eine Reisegruppe, bestehend aus drei Frauen. In einer Ecke des Gasthauses saß im Schatten der Nische eine Person, wo nicht leicht zu erkennen war, wer sie war. Bellena war vor zwei Tagen nur durch einen Zufall mit dem Leben davongekommen. Aus einem Gefühl heraus, hatte sie das Feldlager bei Leustein bei Tagesanbruch verlassen. Nur wenige Augenblicke später, hatte der Angriff auf das Feldlager begonnen. Dabei machten die Angreifer keinen Unterschied zwischen den Söldnern und denen, die Randolph zurückgelassen hatten. Das große Kopfgeld, dass sie sich erhofft hatte, war ihr entgangen. Die Angreifer nahmen alles von Wert mit. Auch die „Münzen“, die jeder der Söldner als Ausweis besessen hatte nahmen sie mit. Nur wenige Münzen waren Bellena in die Hände gefallen. Leider war nicht der Hauptpreis, dass Zeichen des Anführers, dabei gewesen. Sie hätte das Vinsalter Ei, trotz des Risikos mitnehmen sollen. All die Mühen der Verfolgung, der Nachforschungen waren umsonst gewesen. Sie würde nur einen Bruchteil des ausgesetzten Kopfgeldes im Tausch dieser Münzen erhalten.

„Ist hier noch frei?“ Bellena schaute leicht erschreckt in die Richtung aus, der die Frage kam. Ein gutaussehender Mann mit einem Krug Wein und zwei Bechern stand an ihrem Tisch. Sie hatte ihn gar nicht kommen hören. Die Fassung wieder erlangt erwiderte Bellena. „Ja, nehmt doch Platz.“ Sie erkannte ihn wieder. Er war, so wie sie, eine der sechse gewesen, die Randolph in seinem Feldlager vor Burg Leustein zurückgelassen hatte. Der Mann setzte sich hin, stellte Bellena und sich selbst einen Becher hin und schenkte in beiden Bechern Wein ein. Nach einer Weile waren die beiden in einer angeregten Unterhaltung vertieft.

Das Ganze blieb nicht unbeobachtet. Die drei Frauen am Nachbartisch schauten beiläufig interessiert rüber.

Vater hat es immer noch drauf,“ sagte die Erste.

„Ja, du hat recht“, gab ihr die Zweite recht.

Die Dritte, die neben sich eine Katze streichelte:

„Ich habe sie mir genauer angesehen. Sie hat eine gewisse Ähnlichkeit mit unserer Baronin.“


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Hohenleppstein, Lande der Stadt Osenbrück, Baronie Osenbrück, 12. Travia 1036 BF zur Traviastunde am Nachmittag

„Jemand der Kopfschmerzen, Gliederschmerzen, Schmerzen am ganzen Körper hat kann nicht tot sein.“

Diese Gedanken schossen Hadrokles durch den Kopf als er allmählich wieder zu Bewusstsein kam.

Er öffnete seine Augen und schaute sich um.
Er war nicht in einem oder seinem Zelt.
Er lag auch nicht auf der Wiese, wo er bei dem Kampf zuletzt stand und ihn irgendwas erwischt hatte, was ihn niederstreckte.
Er war weder gefesselt noch schien er sich in einem Kerker zu befinden.
Er lag auf einem Lager, dass aus mehreren Decken bestand, recht bequem.

Ein Feuer spendete ein wenig Licht. Es befand sich in einem Bauwerk, dem Zustand nach, entweder schlecht gepflegt oder eine Ruine. Über dem Feuer befand sich an einem Dreibein befestigt ein Kessel, aus dem es verführerische duftete. Das sorgte dafür, dass ein weiteres Gefühl in bestätigte, dass er nicht tot war. Tote haben keinen Hunger! Von dem Kampf sind nicht viele Erinnerungen übriggeblieben, wahrscheinlich lag das an den Schlag auf seinen Kopf. Er kann sich nur noch daran erinnern, dass sie von rotschwarz gekleideten Soldaten vor Leustein im Morgengrauen angegriffen wurden. Alles andere war weg. Näherkommende Schritte schreckten ihn aus seinen Gedanken auf. Da er momentan keinen Fluchtweg sah, beschloss er abzuwarten und sich schlafend zu stellen. Er hörte eine Person näherkommend an ihm vorbeigehen und etwas fallen lassen, wahrschein gesammeltes Brennholz. Dann hörte er, wie die Person im Kessel den Inhalt umrührte. Hadrokles öffnete leicht die Augen und sah einen Mann, den er irgendwoher kannte. Die Kopfschmerzen machten Nachdenken schwer. Dann fiel es ihn wieder ein. Das war doch der persönliche Diener von Ilmpetta gewesen. Die Gestalt am Feuer bemerkte, dass Hadrokles wach war. Ohne ein Wort zu sagen, nahm der Mann eine Schale und füllte sie mit einer Schöpfkelle aus dem Inhalt des Kessels. Anschließend reichte der Mann Hadrokles die Schale mit dem dampfenden Essen, dazu einen Kanten Brot. Gierig wurde die Schale gelehrt und das Brot verputzt. Nach einer ersten Sättigung fragte Hadrokles den Diener von Ilmpetta.

„Wo…“

Bevor Hadrokles seine Fragen stellen konnten, wurde er durch eine Geste dazu aufgefordert zu schweigen. Nach zwei weiteren Versuchen, gab Hadrokles auf Fragen zu stellen. Er musste warten, bis jemand kam, der seine Fragen beantworten.


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Überdiebreite, Lande der Stadt Überdiebreite, Baronie Linara, 12. Travia 1036 BF

Die Kutsche und ihre Begleitung passierten, nach einem kurzen Halt, das Stadttor. Im Schritttempo ging es über die Hauptstraße zum Hotel Kaiserstolz. Dort angekommen hielt die Kutsche an und Tahlmare von Linara stieg vorsichtig aus. Sie bewegte sich langsam, die schwere Wunde aus dem Duell war noch nicht vollständig verheilt. Hinter ihm verlies Kyles die Kutsche. Tahlmare gab noch einige Anweisungen an ihre Begleiter und betrat dann das Hotel, um dort das reservierte Zimmer zu beziehen. Auch wenn die Reise von Burg Leustein nach Überdiebreite kurz, war sie anstrengend. Auf ihrem Zimmer angekommen, kümmerte sich Kyles um den Verband und versorgte die Verletzung. Hoteldiener brachten das mitgebrachte Gepäck aufs Zimmer.

Während sich Kyles um die Wunde kümmerte, biss Tahlmare die Zähne zusammen.

„Ich verstehe nicht Tahl, warum du dir das antust. Es wäre doch ein leichteste für dich gewesen, durch einen Zauber die Wunde magisch zu heilen; wenn nicht vor dir, dann von Caelfor, Lata oder Amaryllion. So befürchte ich, dass du sogar eine Narbe zurückbehalten wirst.“

„Das ist Absicht Kyles. Nach dem Duell wollte ich auf magische Hilfe verzichten, um mir nicht nachsagen lassen, dass ich Rondra nicht respektiere, da es ein rondragefälliges Duell ohne Magie war. Gegen einen Heilsegen von dir, war nach dem Duell glücklicherweise seitens der Rondrakirche nichts einzuwenden. Heute zur Abendandacht suchen wir den Rondratempel auf. Dort bedanke ich mich für meinen Sieg bei der Sturmleuin. Dannach werde ich es mir nicht nehmen lassen, einen „Balsam“ auf mich zu sprechen.

„Hattest du etwas von deiner Tochter gehört?“

„Ja, sie hatte mir einen Brief geschrieben. In dem schreibt sie, dass sie sich entschuldigt, ihr alles leidtut und von sich aus auf ihr Lehen verzichtet. Ich bin ein wenig erleichtert. Auch wenn ich sie liebe, kann ich das, was sie getan hatte, nicht durchgehen lassen. Trotzdem bin ich traurig, ich hoffe, ich werde sie nicht endgültig verlieren.“

„Wann ist das Treffen?“, fragte Kyles, um schnell das Thema zu wechseln.

Geplant war, dass wir morgen ein gemeinsames Abendessen einnehmen werden.“

„Bist du dir sicher Tahl, dass du das tun willst?“

Kyles, ich habe Versprechen gegeben, die ich einhalten muss. Dadurch werde ich mehr Legitimität erhalten, hoffe ich.“