Geschichten:Im Kressenburger Forst – Ende einer Reise: Unterschied zwischen den Versionen
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Es war das erste Mal, dass [[Hauptdarsteller ist::Greifenfurt:Ardo von Keilholtz|Ardo]] die Waldsteiner Grafenburg betrat. Die Anlage war im Stil der rohalschen Ornametalistik errichtet und durch elfische Kunst erweitert worden. Das Ergebnis war ein verspieltes Gebäude mit Ranken-, Rosen- und anderen Naturelementen. Natur selbst fand sich auch im mauergesäumten Hof und an einigen Türmchen: eine Gartenlaube mit idyllischem Springbrunnen wurde von einem runden Spalier über Bänke und Tischlein komplett aus Bäumen und Büschen gebildet. Hier saßen eine Hand voll [[Nebendarsteller ist::Garetien:Madariara Morgentanz|Elfen]] und [[Nebendarsteller ist::Garetien:Hiller Köhler|Menschen]] und unterhielten sich im entspannten Plauderton. Ein Turm war von immer blühenden Rosen überrankt, deren Schönheit und lieblicher Duft ihresgleichen suchte. Ein bornländischer Walnussbaum bot den hungrigen Eichhörnchen das ganze Jahr seine Früchte an, so dass die possierlichen Tierchen Dauergäste des Schlosses geworden waren. [[Hauptdarsteller ist::Garetien:Ealdur von Siandes|Ealdur]], dem Ardos staunende Blicke nicht entgangen waren, merkte an, dass hier sogar der Tierkönig der Eichhörnchen leben würde. Den Innenhof schmückte eine Statue von Rohal dem Weisen, dem Gründer der [[Handlungsort ist::Garetien:Grafschaft Waldstein|Grafschaft Waldstein]] und war wahrlich ein exzellentes Beispiel [[Ortsnennung ist::Garetien:Markt Silz|Silzer]] Steinmetzkunst. | |||
Das große Eingangsportal war überwältigend. Es wirkte so, als wären unzählige Ranken zu einer Tür verwachsen. Die Säulen, die das Portal flankierten, zeigten überlebensgroße Statuen der mythischen Elfenkönige Simia - mit verästelter Krone und Schwalben auf seinem Haupt - und Orima - mit verbundenen Augen, die Schwert und Füllhorn in ihren Händen trug. Ein hoher Säulengang, mit gewundenen, schlanken Säulen, führte zu einer mächtigen, zweiflügeligen Tür aus Blutulmenholz, auf der das Relief einer ausladenden Blutulme zu sehen war. „Die symbolisiert Argareth, die uralte Blutulme, die der Kaiserstadt ihren Namen gab, wusste Ealdur zu berichten. | |||
Die Reisegruppe betrat ehrfürchtig den Thronsaal von Burg Silz. Auch dieser Anblick war überwältigend, ein wahrer Rausch der Sinne. Lebensecht wirkende Blumen- und Rankenornamente schmeichelten den Augen der Betrachter. Sie leuchteten in allen erdenklichen Farben. Unzählige, am hohen Deckengewölbe tanzende Lichter erhellten den großen Saal. Welch magisches Spektakel. [[Hauptdarsteller ist::Garetien:Rowan von Sturmfels|Rowan]] und [[Hauptdarsteller ist::Garetien:Siglinde von Hagenbronn|Siglinde]] konnten sich keinen Reim davon machen und sogar der alternde Höfling [[Hauptdarsteller ist::Garetien:Howarth von Birkentau|Howarth]] und sie ansonsten unnahbar wirkende [[Hauptdarsteller ist::Garetien:Finyara von Zweifelfels|Finyara]] wirkten aufs Neue tief beeindruckt. Vor dem wie aus einem Stück gewachsen und seltsam lebendig wirkenden Grafenthron stand Grafin [[Hauptdarsteller ist::Garetien:Allechandriel Quellentanz|Allechandriel Quellentanz]], an ihrer Seite Landvogt [[Hauptdarsteller ist::Garetien:Vallbart von Falkenwind|Vallbart von Falkenwind]] und ihre treue Begleiterin [[Hauptdarsteller ist::Garetien:Simarjyel Herbstmond|Simarjyel Herbstmond]]. | |||
"Seid gegrüßt, laiama, Freunde des Waldes. Der unendliche Mittwald hat euch ausgesandt um ihm als thar'a'la, als Kämpfer des Waldes, zu dienen. Nun seid ihr zurückgekehrt.“ | |||
Mit fester Stimme begann [[Hauptdarsteller ist::Garetien:Selindra von Windenstein-Zweifelfels|Selindra]] zu sprechen. „Hochwohlgeboren, Hüterin des Mittwaldes, ich muss vom ehrenhaften Tod von [[Briefspieltext mit::Garetien:Rhena von Plöch|Rhena von Plöch]] künden. Ihr Opfer haben wir den Erfolg unserer Queste zu verdanken.“ | |||
„Rhena aus dem [[Ortsnennung ist::Garetien:Baronie Falkenwind|Falkenwinder Forst]] ist nun wieder eins mit dem Wald. Ihr mandra wird nicht vergehen.“ Die Elfengräfin neigte ihren Kopf andächtig nach unten. | |||
„Doch, der Wald war mit uns. Wir bringen Euch Ardo, Hüter des [[Ortsnennung ist::Greifenfurt:Baronie Kressenburg|Kressenburger Forstes]].“ Selindra deute auf den Baron von Kressenburg. „Nach dem uns die Alten Weisen den Weg gewiesen haben, offenbarte uns der Korbronn dieses Artefakt.“ | |||
Ardo bot der Elfengräfin mit beiden Händen den schwarzen Speer von Korbronn dar. Die Waffe war aus tiefschwarzem Metall gefertigt, nicht nur die Klinge, sondern auch der Schaft und wirkte seltsam archaisch. Die Oberfläche wirkte rau und grob bearbeitet. | |||
„Durch diese Waffe starb die Heldin Rhena!“, schloss Selindra. | |||
Lange ruhte der Blick der Elfengräfin auf der Waffe. Auch Vallbart und Simarjyel musterten sie eingehend. | |||
„Ihr seid dem Ruf des Mittwaldes gefolgt und habt euren Teil der Queste des Waldes erfüllt. Ihr seid dao fridu, die Verkörperung von Frieden in dieser von zerza heimgesuchten Zeit.“ | |||
„Tretet vor, thar'a'la Finyara und Rowan aus dem [[Ortsnennung ist::Garetien:Baronie Osenbrück|Osenbrücker Forst]], Ealdur aus dem [[Ortsnennung ist::Garetien:Königlich Neerbusch|Njerbusch]], sowie [[Hauptdarsteller ist::Garetien:Firnwulf von Hirschfurten|Firnwulf]] und [[Hauptdarsteller ist::Greifenfurt:Phexian von Heißwassern|Phexian]] aus dem Kressenburger Forst.“ Vallbart von Falkenwind bereitet seine Arme aus. | |||
„Der Mittwald hat euch zu ''saya'la'sala'sa'' erwählt. Folgt weiterhin den Pfaden, die euch das Schicksal offenbart. Der Mittwald braucht euch!“ Die sagenhaft wohlklingende Stimme Simariyels war einem gesungenen Elfenlied gleich. | |||
„Tretet vor, lavar Selindra aus dem Osenbrücker Forst, Siglinde aus dem [[Ortsnennung ist::Garetien:Baronie Ulmenhain|Ulmenwald]], Howarth aus dem Leppsteiner Tann und Ardo aus dem Kressenburger Forst.“ Wieder erklang die gütige Stimme Vallbarts. | |||
„Der Mittwald hat euch zu ''lavar'sala'sa'' erwählt. Ihr seid im besonderen Maße mit dem ewigen Mittwald verbunden. Nehmt diese goldene Rosenblüte als Zeichen eurer Schicksalsgemeinschaft. Sollte diese jemals verblühen, findet euch hier im Herzen des Mittwaldes ein.“ | |||
„Wir werden den schwarzen Speer von Korbronn in unsere Verwahrung nehmen“, sprach Vallbart direkt zu Ardo. „Sobald er seine Aufgabe erfüllt hat, wird er in Eure Hände zurückkehren.“ | |||
Der Kressenburger betrachtete noch immer staunend die Rosenblüte in seiner Hand und richtete den Blick dann auf den Landvogt. „Natürlich, ganz wie es Euch beliebt. Dann werde ich ihn sicher verwahren, bis der Tag kommt, da er wieder benötigt wird. Es war mir eine Ehre helfen zu können.“ | |||
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Als die thar'a'la den Thronsaal verlassen hatten, wandte sich Vallbart zu Allechandriel. | |||
“Lavar, Hüterin des Waldes, wie vermag ausgerechnet ein Speer den Friedensbringer [[Briefspieltext mit::Garetien:Werdomar von Silz|Werdomar Elfenfreund]] aus dem Feenreich zurückholen?“ | |||
„Das dra ist stark in dieser Waffe, sie ist erfüllt von mir unbekannter taubra. Doch, ich spüre die Präsent der thar'a'zejya'arc, der schwarzen Luchskriegerin.“ | |||
„Was hat dies für unser Vorhaben zu bedeuten?“ | |||
„Talaiama, mein Menschenfreund, das steht in den Sternen.“ | |||
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'''Isdira Glossar:''' | |||
*''laiama'' = Freunde des Waldes | |||
*''thar'a'la'' = Kämpfer des Waldes | |||
*''mandra'' = Seelenkraft | |||
*''fridu'' = Frieden | |||
*''zerza'' = Zerstörung, Vernichtung, Ende | |||
*''saya'la'sala'sa'' = Schützer des Waldes der guten Gemeinschaft | |||
*''lavar'' = Hüter des Waldes | |||
*''lavar'sala'sa'' = Hüter des Waldes der guten Gemeinschaft | |||
*''dra'' = Kraft | |||
*''taubra'' = Magie | |||
*''thar'a'zejya'arc'' = schwarze Luchskriegerin | |||
*''talaima'' = Meschenfreund | |||
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|Titel=Ende einer Reise | |Titel=Ende einer Reise |
Aktuelle Version vom 20. Februar 2022, 19:01 Uhr
Burg Silz, 29. Rondra 1043 BF, am Abend:
Es war das erste Mal, dass Ardo die Waldsteiner Grafenburg betrat. Die Anlage war im Stil der rohalschen Ornametalistik errichtet und durch elfische Kunst erweitert worden. Das Ergebnis war ein verspieltes Gebäude mit Ranken-, Rosen- und anderen Naturelementen. Natur selbst fand sich auch im mauergesäumten Hof und an einigen Türmchen: eine Gartenlaube mit idyllischem Springbrunnen wurde von einem runden Spalier über Bänke und Tischlein komplett aus Bäumen und Büschen gebildet. Hier saßen eine Hand voll Elfen und Menschen und unterhielten sich im entspannten Plauderton. Ein Turm war von immer blühenden Rosen überrankt, deren Schönheit und lieblicher Duft ihresgleichen suchte. Ein bornländischer Walnussbaum bot den hungrigen Eichhörnchen das ganze Jahr seine Früchte an, so dass die possierlichen Tierchen Dauergäste des Schlosses geworden waren. Ealdur, dem Ardos staunende Blicke nicht entgangen waren, merkte an, dass hier sogar der Tierkönig der Eichhörnchen leben würde. Den Innenhof schmückte eine Statue von Rohal dem Weisen, dem Gründer der Grafschaft Waldstein und war wahrlich ein exzellentes Beispiel Silzer Steinmetzkunst.
Das große Eingangsportal war überwältigend. Es wirkte so, als wären unzählige Ranken zu einer Tür verwachsen. Die Säulen, die das Portal flankierten, zeigten überlebensgroße Statuen der mythischen Elfenkönige Simia - mit verästelter Krone und Schwalben auf seinem Haupt - und Orima - mit verbundenen Augen, die Schwert und Füllhorn in ihren Händen trug. Ein hoher Säulengang, mit gewundenen, schlanken Säulen, führte zu einer mächtigen, zweiflügeligen Tür aus Blutulmenholz, auf der das Relief einer ausladenden Blutulme zu sehen war. „Die symbolisiert Argareth, die uralte Blutulme, die der Kaiserstadt ihren Namen gab, wusste Ealdur zu berichten.
Die Reisegruppe betrat ehrfürchtig den Thronsaal von Burg Silz. Auch dieser Anblick war überwältigend, ein wahrer Rausch der Sinne. Lebensecht wirkende Blumen- und Rankenornamente schmeichelten den Augen der Betrachter. Sie leuchteten in allen erdenklichen Farben. Unzählige, am hohen Deckengewölbe tanzende Lichter erhellten den großen Saal. Welch magisches Spektakel. Rowan und Siglinde konnten sich keinen Reim davon machen und sogar der alternde Höfling Howarth und sie ansonsten unnahbar wirkende Finyara wirkten aufs Neue tief beeindruckt. Vor dem wie aus einem Stück gewachsen und seltsam lebendig wirkenden Grafenthron stand Grafin Allechandriel Quellentanz, an ihrer Seite Landvogt Vallbart von Falkenwind und ihre treue Begleiterin Simarjyel Herbstmond.
"Seid gegrüßt, laiama, Freunde des Waldes. Der unendliche Mittwald hat euch ausgesandt um ihm als thar'a'la, als Kämpfer des Waldes, zu dienen. Nun seid ihr zurückgekehrt.“
Mit fester Stimme begann Selindra zu sprechen. „Hochwohlgeboren, Hüterin des Mittwaldes, ich muss vom ehrenhaften Tod von Rhena von Plöch künden. Ihr Opfer haben wir den Erfolg unserer Queste zu verdanken.“
„Rhena aus dem Falkenwinder Forst ist nun wieder eins mit dem Wald. Ihr mandra wird nicht vergehen.“ Die Elfengräfin neigte ihren Kopf andächtig nach unten.
„Doch, der Wald war mit uns. Wir bringen Euch Ardo, Hüter des Kressenburger Forstes.“ Selindra deute auf den Baron von Kressenburg. „Nach dem uns die Alten Weisen den Weg gewiesen haben, offenbarte uns der Korbronn dieses Artefakt.“
Ardo bot der Elfengräfin mit beiden Händen den schwarzen Speer von Korbronn dar. Die Waffe war aus tiefschwarzem Metall gefertigt, nicht nur die Klinge, sondern auch der Schaft und wirkte seltsam archaisch. Die Oberfläche wirkte rau und grob bearbeitet.
„Durch diese Waffe starb die Heldin Rhena!“, schloss Selindra.
Lange ruhte der Blick der Elfengräfin auf der Waffe. Auch Vallbart und Simarjyel musterten sie eingehend.
„Ihr seid dem Ruf des Mittwaldes gefolgt und habt euren Teil der Queste des Waldes erfüllt. Ihr seid dao fridu, die Verkörperung von Frieden in dieser von zerza heimgesuchten Zeit.“
„Tretet vor, thar'a'la Finyara und Rowan aus dem Osenbrücker Forst, Ealdur aus dem Njerbusch, sowie Firnwulf und Phexian aus dem Kressenburger Forst.“ Vallbart von Falkenwind bereitet seine Arme aus.
„Der Mittwald hat euch zu saya'la'sala'sa erwählt. Folgt weiterhin den Pfaden, die euch das Schicksal offenbart. Der Mittwald braucht euch!“ Die sagenhaft wohlklingende Stimme Simariyels war einem gesungenen Elfenlied gleich.
„Tretet vor, lavar Selindra aus dem Osenbrücker Forst, Siglinde aus dem Ulmenwald, Howarth aus dem Leppsteiner Tann und Ardo aus dem Kressenburger Forst.“ Wieder erklang die gütige Stimme Vallbarts.
„Der Mittwald hat euch zu lavar'sala'sa erwählt. Ihr seid im besonderen Maße mit dem ewigen Mittwald verbunden. Nehmt diese goldene Rosenblüte als Zeichen eurer Schicksalsgemeinschaft. Sollte diese jemals verblühen, findet euch hier im Herzen des Mittwaldes ein.“
„Wir werden den schwarzen Speer von Korbronn in unsere Verwahrung nehmen“, sprach Vallbart direkt zu Ardo. „Sobald er seine Aufgabe erfüllt hat, wird er in Eure Hände zurückkehren.“
Der Kressenburger betrachtete noch immer staunend die Rosenblüte in seiner Hand und richtete den Blick dann auf den Landvogt. „Natürlich, ganz wie es Euch beliebt. Dann werde ich ihn sicher verwahren, bis der Tag kommt, da er wieder benötigt wird. Es war mir eine Ehre helfen zu können.“
Als die thar'a'la den Thronsaal verlassen hatten, wandte sich Vallbart zu Allechandriel.
“Lavar, Hüterin des Waldes, wie vermag ausgerechnet ein Speer den Friedensbringer Werdomar Elfenfreund aus dem Feenreich zurückholen?“
„Das dra ist stark in dieser Waffe, sie ist erfüllt von mir unbekannter taubra. Doch, ich spüre die Präsent der thar'a'zejya'arc, der schwarzen Luchskriegerin.“
„Was hat dies für unser Vorhaben zu bedeuten?“
„Talaiama, mein Menschenfreund, das steht in den Sternen.“
Isdira Glossar:
- laiama = Freunde des Waldes
- thar'a'la = Kämpfer des Waldes
- mandra = Seelenkraft
- fridu = Frieden
- zerza = Zerstörung, Vernichtung, Ende
- saya'la'sala'sa = Schützer des Waldes der guten Gemeinschaft
- lavar = Hüter des Waldes
- lavar'sala'sa = Hüter des Waldes der guten Gemeinschaft
- dra = Kraft
- taubra = Magie
- thar'a'zejya'arc = schwarze Luchskriegerin
- talaima = Meschenfreund