Heroldartikel:Brand im Druckhaus Andermann Nachf.: Unterschied zwischen den Versionen
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|Titel=Brand im Druckhaus Andermann Nachf. | |||
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|Datum=18.12.1043 | |||
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|Autor={{Briefspieler|Benutzer:BB|BB}} | |||
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|Postille=Herold | |||
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|Zusammenfassung=Das freigeistige Druckhaus Andermann Nachf. brennt nieder | |||
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Aktuelle Version vom 8. März 2022, 20:59 Uhr
Was in der Nacht vom 18. Ingerimm in der Reichsstadt Eslamsgrund geschah, mag für die einen eine Genugtuung der erlesenen Sorte sein, für alle mit Kunstsinn, Wortverstand und Liebe zu Wissen und seiner Sicherung und Vermehrung ist es eine der größten denkbaren Katastrophen: das Verlags- und Druckhaus Andermann Nachfahren ist abgebrannt bis auf seine schwelenden Grundmauern. Das Feuer war gegen Mitternacht im rückwärtigen Flügel ausgebrochen, wo die Werkstätten liegen und neben Papier und Tinte auch leicht brennbare Klebstoffe lagerten. Schnell griffen die Flammen aber auch auf das Hauptgebäude und das Archiv über, in dem sich von jedem gedruckten Werk des Traditionshauses ein Exemplar befunden haben soll – mit Ausnahme berüchtigten Machwerks „Wider Fron und Lehen“ des Grafen Yesatan. Dieses Hausarchiv war ein Quell des Wissens und Pilgerort manches Wissenschaftlers, denn es barg auch Texte und Werke von Autoren, die bei Andermann Nachf. erst noch verlegt werden sollten, so etwa einige Texte des weisen Alarich von Rathamshausen, dessen Edition bereits druckfertig gewesen sein soll, oder Manuskripte rezenter Geistesgrößen wie Aurol Junavero am Buche oder Siopan von Salmingen. Die Verlegung des Nandus-Tempels nach Eslamsgrund hat dem Druckhaus einen großen Schwung versetzt und neben den „Meilensteine des garetischen Geisteslebens“ weitere rentable Buchprojekte hervorgebracht. Umstritten sind die „Lectiones“ des Nandus-Geweihten Roban Nando Elmenbarth, die in lockerer Folge seit einem Jahr hier gedruckt wurden und deren Manuskripte ebenfalls ein Raub der Flammen geworden sind. Mit ihnen verloren sind wohl auch Urschriften Hesinde-Geweihten Hesindian Quandt und des Mythenforschers Adhemar Kleinwald sowie Berechnungen der Heiligen Niobara.
Mindestens so schwer wie der Verlust der Schriften wiegt der Tod des Verlegers Filandro Andermann, der zwar noch aus dem brennenden Gebäude gerettet werden konnte, aber noch in der Nacht verstarb, ehe Geweihte, Medici oder Magier ihn retten konnten. Andermann war eine seltene Mischung aus wachem Geist, scharfem Verstand und unbeugsamem Mut, den es brauchte, um in dieser Welt der Ignoranz und Erkenntnisfurcht wegweisende Texte aufzuspüren, Genies von Morgen zu entdecken und die Ideen auf Papier und unter die Leute zu bringen.
Der Nandus-Tempel, die Hesinde-Kirche und sogar Stadtmeister Treuthwin Seidinger für den Rat der Stadt Eslamsgrund haben bereits angekündigt, dass Wiederaufbauvorhaben von Filandro Andermanns Tochter finanziell und ideell zu unterstützen, aber Filomena Andermann wird mit dem „Verlags- und Druckhaus Andermanns Tochter“ einen schweren Start haben.
Wir werden sehen und hoffen derweil, dass die Quelle des Wissens in Eslamsgrund wieder fließen wird.