Geschichten:Lisande und Leomar - Kennenlernen: Unterschied zwischen den Versionen
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"Sag mal, Leomar", fragte [[Hauptdarsteller ist::Greifenfurt:Lisande von Keilholtz|Lisande]] ihren Gegenüber beim dritten Humpen. "Du bist nicht zufällig mit dem Burggrafen Oldebor von Weyringhaus näher verwandt?" | |||
"Ich habe mich schon gefragt, wann das zur Sprache kommt." [[Hauptdarsteller ist::Garetien:Leomar von Weyringhaus-Ruchin|Der junge Ritter]] grinste schief. "[[Briefspieltext mit::Garetien:Oldebor von Weyringhaus|Burggraf Oldebor]] ist mein Großvater. Aber um das gleich klarzustellen, da gebe ich nicht viel drauf", meinte er bestimmt. "Ich bin Ritter Leomar. Die Verdienste meines Großvaters sind unbestritten, aber es sind nicht die meinen." | |||
"Das ehrt dich umso mehr." Lisande prostete ihm zu und nahm einen tiefen Schluck. | |||
"Ich danke dir. Aber sag mal, deinen Namen habe ich auch schon mehr als einmal vernommen, wenn Großvater nach Hoftagen von den Ereignissen berichtet hat." Nun war es an dem Kaisermärker, sich neugierig vorzubeugen. "Ein Baron aus dem Greifenfurtschen wurde da oft genannt." | |||
"Jaaa...", meinte Lisande gedehnt. "Das wird dann wohl mein [[Briefspieltext mit::Greifenfurt:Ardo von Keilholtz|Bruder Ardo]] gewesen sein. Der treibt sich gerne am Kaiserhof rum und sorgt dafür, dass die Greifenfurter Sorgen nicht ganz vergessen werden bei dem vielen Tumulten im Herz des Reiches. Zumindest stellt er es gerne so dar", meinte sie augenzwinkernd. "Mein Schwertvater, der [[Briefspieltext mit::Greifenfurt:Anselm Hilberan von Hundsgrab-Bugenbühl|Baron Anselm von Hundsgrab]], ist sein guter Freund und hat ihn oft begleitet. Deswegen bin ich als Knappin auch viel rumgekommen. Wahrscheinlich hat es mich nach dem Ritterschlag auch deswegen in die Ferne gezogen", ergänzte sie mit einem sehnsüchtigen Unterton. "Wenn man die weite Welt einmal gesehen hat, reicht einem der heimatliche Hof wohl nicht mehr. Ich wollte immer mehr sehen und mir meinen eigenen Namen machen." | |||
"Das verstehe ich sogar sehr gut", gab Leomar zurück. "Du hast es ja schon selbst gemerkt - mich macht der Familienname in aller Augen immer zuerst zum Enkel des Burggrafen. Doch ich wollte immer mehr als das sein! Ein Ritter, der seines eigenen Namens wegen bekannt ist und nicht wegen der Taten seiner Ahnen." | |||
"Wohl an, Ritter Leomar", hob Lisande ihm den Krug entgegen. "Dann wollen wir uns gemeinsam einen Namen machen." | |||
Fröhlich grinsend stieß der Weyringhaus mit ihr an und einträchtig leerten sie ihre Krüge, nur um sich sogleich einen weiteren zu bestellen. | |||
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Aktuelle Version vom 1. September 2022, 20:37 Uhr
Lisande und Leomar - Kennenlernen
Mitte Peraine 1044 BF, Taverne in Reichsforst
"Sag mal, Leomar", fragte Lisande ihren Gegenüber beim dritten Humpen. "Du bist nicht zufällig mit dem Burggrafen Oldebor von Weyringhaus näher verwandt?"
"Ich habe mich schon gefragt, wann das zur Sprache kommt." Der junge Ritter grinste schief. "Burggraf Oldebor ist mein Großvater. Aber um das gleich klarzustellen, da gebe ich nicht viel drauf", meinte er bestimmt. "Ich bin Ritter Leomar. Die Verdienste meines Großvaters sind unbestritten, aber es sind nicht die meinen."
"Das ehrt dich umso mehr." Lisande prostete ihm zu und nahm einen tiefen Schluck.
"Ich danke dir. Aber sag mal, deinen Namen habe ich auch schon mehr als einmal vernommen, wenn Großvater nach Hoftagen von den Ereignissen berichtet hat." Nun war es an dem Kaisermärker, sich neugierig vorzubeugen. "Ein Baron aus dem Greifenfurtschen wurde da oft genannt."
"Jaaa...", meinte Lisande gedehnt. "Das wird dann wohl mein Bruder Ardo gewesen sein. Der treibt sich gerne am Kaiserhof rum und sorgt dafür, dass die Greifenfurter Sorgen nicht ganz vergessen werden bei dem vielen Tumulten im Herz des Reiches. Zumindest stellt er es gerne so dar", meinte sie augenzwinkernd. "Mein Schwertvater, der Baron Anselm von Hundsgrab, ist sein guter Freund und hat ihn oft begleitet. Deswegen bin ich als Knappin auch viel rumgekommen. Wahrscheinlich hat es mich nach dem Ritterschlag auch deswegen in die Ferne gezogen", ergänzte sie mit einem sehnsüchtigen Unterton. "Wenn man die weite Welt einmal gesehen hat, reicht einem der heimatliche Hof wohl nicht mehr. Ich wollte immer mehr sehen und mir meinen eigenen Namen machen."
"Das verstehe ich sogar sehr gut", gab Leomar zurück. "Du hast es ja schon selbst gemerkt - mich macht der Familienname in aller Augen immer zuerst zum Enkel des Burggrafen. Doch ich wollte immer mehr als das sein! Ein Ritter, der seines eigenen Namens wegen bekannt ist und nicht wegen der Taten seiner Ahnen."
"Wohl an, Ritter Leomar", hob Lisande ihm den Krug entgegen. "Dann wollen wir uns gemeinsam einen Namen machen."
Fröhlich grinsend stieß der Weyringhaus mit ihr an und einträchtig leerten sie ihre Krüge, nur um sich sogleich einen weiteren zu bestellen.