Geschichten:Luringans Pfad - Verpflichtungen: Unterschied zwischen den Versionen
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„Herr Bardo? Warum seid ihr damals zum blutigen Buhurt gekommen und habt mich und meine Base aus Luring herausgeholt? Ihr habt mir von diesem Brief erzählt, aber … aber wieso seid Ihr zurückgekommen. Ihr hattet doch dem Grafenhof und sogar der Grafschaft längst den Rücken gekehrt?“ | |||
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„Aber … aber wenn Ihr dem Grafenhaus so verbunden seid, wieso habt Ihr dann den Hof verlassen?“ Die Neugierde des Luringers war geweckt, vermutlich auch weil der heutige Praioslauf so unglaublich ereignislos war. | |||
Bardo lächelte schmal. „Graf [[Briefspieltext mit::Garetien:Drego von Luring|Drego]] ist ein guter Kerl, ein Kumpeltyp der es seinen Freunden gern Recht machen will. Allerdings ist er kein Ritter vom Schneid seines Vaters oder Großvaters, deren Fußstapfen ihm so viel zu groß sind, dass er sie nie ausfüllen können wird. Egal wie sehr er sich auch bemüht.“ | |||
Im flackernden Schein des Feuers konnte Adhemar sehen, wie sehr die Umstände den Ritter betrübten. „Und wieso habt Ihr Graf Drego dann nicht dabei geholfen den Weg seiner Vorgänger zu beschreiten?“ | |||
Ein betrübtes Schmunzeln legte sich auf Bardos Züge. „Graf Drego ist eine gute und treue Seele, allerdings umgibt er sich mit den falschen Menschen oder womöglich umgeben ihn die falschen Menschen. Leute die sein freundliches Wesen ausnutzen und sich selbst bereichern wollen. Ein alter Ritter, wie ich es bin, der zudem auch noch aus dem Umfeld des unerreichbaren Vaters stammt, hat unter all den Aasgeiern keinen Platz.“ Kurz verstummte er und | |||
begann mit einem Stock etwas im Feuer herum zu stochern. „So leid es mir tut. Drego ist ein guter Kerl, doch er ist kein Lenker, kein Anführer. Seine Speichellecker lenken ihn und handeln nach ihrem Gutdünken.“ | |||
„Aber dann müssen wir doch den Grafen warnen!“, stieß Adhemar aus. | |||
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Aktuelle Version vom 18. April 2023, 10:09 Uhr
Irgendwo in der Grafschaft Reichsforst
Der Praioslauf war schon weit fortgeschritten und nur noch der junge Adhemar und Vairninger saßen am Lagerfeuer. Leise und beinahe etwas schüchtern fragte schließlich der junge Reichsforster.
„Herr Bardo? Warum seid ihr damals zum blutigen Buhurt gekommen und habt mich und meine Base aus Luring herausgeholt? Ihr habt mir von diesem Brief erzählt, aber … aber wieso seid Ihr zurückgekommen. Ihr hattet doch dem Grafenhof und sogar der Grafschaft längst den Rücken gekehrt?“
„Mhm, …“ brummte er „… ich war Page und Knappe von Graf Rondger, einem König der Ritter und habe viele Götterläufe unter seinem Sohn Graf Danos, ebenso ein König der Ritter, gedient. Ich fühle mich dem Grafenhaus also sehr verbunden.“ Antwortete der alte Ritter eher schwammig.
„Aber … aber wenn Ihr dem Grafenhaus so verbunden seid, wieso habt Ihr dann den Hof verlassen?“ Die Neugierde des Luringers war geweckt, vermutlich auch weil der heutige Praioslauf so unglaublich ereignislos war.
Bardo lächelte schmal. „Graf Drego ist ein guter Kerl, ein Kumpeltyp der es seinen Freunden gern Recht machen will. Allerdings ist er kein Ritter vom Schneid seines Vaters oder Großvaters, deren Fußstapfen ihm so viel zu groß sind, dass er sie nie ausfüllen können wird. Egal wie sehr er sich auch bemüht.“
Im flackernden Schein des Feuers konnte Adhemar sehen, wie sehr die Umstände den Ritter betrübten. „Und wieso habt Ihr Graf Drego dann nicht dabei geholfen den Weg seiner Vorgänger zu beschreiten?“
Ein betrübtes Schmunzeln legte sich auf Bardos Züge. „Graf Drego ist eine gute und treue Seele, allerdings umgibt er sich mit den falschen Menschen oder womöglich umgeben ihn die falschen Menschen. Leute die sein freundliches Wesen ausnutzen und sich selbst bereichern wollen. Ein alter Ritter, wie ich es bin, der zudem auch noch aus dem Umfeld des unerreichbaren Vaters stammt, hat unter all den Aasgeiern keinen Platz.“ Kurz verstummte er und begann mit einem Stock etwas im Feuer herum zu stochern. „So leid es mir tut. Drego ist ein guter Kerl, doch er ist kein Lenker, kein Anführer. Seine Speichellecker lenken ihn und handeln nach ihrem Gutdünken.“
„Aber dann müssen wir doch den Grafen warnen!“, stieß Adhemar aus.
Nun stand Bardo auf, legte dem Luringer die Hand auf die Schulter und sah ihn noch immer betrübt an. „Wenn das nur so einfach wäre…“