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Die Reitergruppe, bestehend aus [[Hauptdarsteller ist::Perricum:Elissa vom Berg|Elissa vom Berg]] und [[Hauptdarsteller ist::Perricum:Bärfried von Hardenstatt|Bärfried von Hardenstatt]] sowie einer leichten Bedeckung, ritt gemächlich die lange Straße Richtung Schloss entlang. Es war ein herrlicher Tag, die Praiosscheibe tauchte alles in warmes Licht, die Bäume am Wegesrand spendeten hier und da Schatten, das Gras der Weiden war in kräftiges Grün angetan und die Blumen blühten um die Wette.
In beider Adligen Antlitz sah man Zufriedenheit und Vorfreude. Gemeinsam mit Elissa hatte er die vergangenen eineinhalb Monde mit dem Ausarbeiten ihres Vorhabens verbracht und das Ergebnis – so befand zumindest Bärfried – war sehr zufriedenstellend. Eine gewisse Unruhe hatte ihn, seitdem sie aufgebrochen waren, dennoch gepackt. Immerhin würde man bald den [[Briefspieltext mit::Perricum:Rondrigan Paligan|Markgrafen]] persönlich treffen und diesem ihre Idee unterbreiten. Spätestens da würde sich zeigen, ob der Plan wirklich überzeugend war, oder ob Elissa und Bärfried ihre Zeit mit dem Bau von Luftschlössern vertan hatten.
Es hing viel von diesem Treffen ab. Wenn der Markgraf die Unternehmung auch nur mit einer symbolischen Summe unterstützen würde, so wäre dies doch die Absolution für den Bau der Straße. Bärfried schmunzelte, ‘‘außerdem würde dies die anderen Kritiker verstummen lassen‘‘. Als herausgekommen war, dass er viel Zeit mit der Baronin von Vellberg verbrachte, um eine gemeinsame Unternehmung zu planen, war ein Brief aus [[Ortsnennung ist::Perricum:Baronie Gluckenhang|Gluckenhang]] bei ihm eingetroffen. Darin gemahnte [[Briefspieltext mit::Perricum:Rondira Yalagunde von Sturmfels|man]] ihn zur Vorsicht. Immerhin sei Elissa vom Berg keineswegs im Lager der Markgrafentreuen zu finden und man sei besorgt darüber, ob man am Arvepass vergessen hätte, wer seine Freunde waren.
Die Baronin hingegen genoss allein schon die Reise in die Kapitale. Erst jetzt bemerkte sie, wie sehr ihr das pulsierende Leben in der Stadt gefehlt hatte, auch wenn es jetzt nicht mehr den gleichen Stellenwert wie noch einige Götterläufe zuvor einnahm. Der Audienz mit ihrem Lehnsherrn sah die Adlige recht gelassen entgegen: Sie und Bärfried hatten einen gut durchdachten und -gerechneten Plan und sich zudem geradezu akribisch auf die bevorstehende Besprechung vorbereitet. Dabei musste Elissa auch an ihr erstes und bisher einziges [[Geschichten:Aufstieg eines Bankerts|Gespräch]] mit dem Paligan denken. Dieses hatte nicht nur tiefen Eindruck bei ihr hinterlassen, sondern gewissermaßen auch als Blaupause für das anstehende gedient. Die einzigen Unbekannten in Elissas Überlegungen stellten der [[Perricum:Zordan von Rabicum|Seneschall]] sowie die [[Perricum:Familie Alxertis|Familie]] ihres [[Perricum:Sequim von Alxertis|Gatten]] dar: Den einen wollte sie möglichst aus allem raushalten, die anderen hingegen möglichst ins Boot – oder besser auf die Straße – holen. Letzteres könnte sich allerdings deutlich schwerer gestalten, ging es der Baronin durch den Kopf, stand es doch um die Beziehung zu ihrem Gemahl derzeit nicht zum Besten, einmal ganz abgesehen davon, dass die Alxertis selbst einer nur mittelbaren Zusammenarbeit mit dem Hardenstatter – immerhin ein Parteigänger des Markgrafen – ohne entsprechende Überzeugungsarbeit wenig abgewinnen dürften. Andererseits dürfte die Aussicht auf einen perspektivisch hübschen Gewinn sicherlich dazu beitragen, über besagte ‚Unannehmlichkeiten‘ hinwegzusehen, so Elissas Hoffnung.<br>
Unterbrochen wurden die Gedanken der Baronin lediglich von ihrer Pagin [[Nebendarsteller ist::Perricum:Jasina von Hardenstatt|Jasina]], die kaum von ihrer und ihres Vaters Seite wich und beide mit allerlei Fragen zur [[Ortsnennung ist::Perricum:Reichsstadt Perricum|Reichsstadt]], dem Markgrafen und vielen anderen Dingen eindeckte.<br>
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„Das… lief doch ordentlich!“, stellte der Einäugige mit einem breiten Grinsen fest und blickte zu seiner ‚Geschäftspartnerin‘. „Tatsächlich hätte es ja fast nicht besser laufen können! Er hat nicht nur sein Wohlwollen ausgesprochen, sondern wird uns Geldmittel stellen!“, Bärfried konnte es immer noch nicht so recht fassen. Es zeigte sich, dass es einen großen Unterschied machen konnte, ob man mit der [[Briefspieltext mit::Perricum:Zordan von Rabicum|Administration]] oder dem Markgrafen selbst sprach.<br>
„In der Tat.“ erwiderte Elissa, „Die Reise hat sich wirklich gelohnt. Jetzt bleibt nur noch abzuwarten, wieviel Gold uns der Markgraf am Ende tatsächlich zur Verfügung stellt – und ob dieser Unsympath aus [[Perricum:Baronie Bergthann|Bergthann]] nicht doch noch irgendwelche Steine findet, die er uns in den Weg zu legen können glaubt. Immerhin wird er unser Projekt an sich nicht mehr blockieren können, jetzt, wo unser Lehnsherr seine Zustimmung dazu erteilt und mir zum Ausgleich gar die Zolleinnahmen für fünf Götterläufe nach Abschluss der Arbeiten überlassen hat. Das ist doch schon mal was. Und das fehlende Geld müssen wir auch noch beschaffen. Aber genug davon: Lass´ uns irgendwo zur Feier des Tages Essen gehen! Ich denke, wir haben uns dies heute redlich verdient und deine Tochter könnte eine Pause wohl auch gut gebrauchen.“, schloss die Adlige schmunzelnd mit Blick auf ihre gähnende Pagin.
Mit einem Schmunzeln blickte Bärfried zu seiner Tochter und nickte dann. „Ja, wenn wir schon hier sind, sollten wir uns etwas Zeit für die Stadt nehmen“. Er schürzte die Lippen. „Für heute ist dann wohl genug getan. Direkt nach dem Jahreswechsel geht es dann darum, das Geld aufzutreiben…“. Etwas verlegen kratzte er sich am Kopf, „du kennst dich wahrscheinlich besser in der Stadt aus. Dann würde ich dir die Auswahl unserer Gasthauses überlassen“.
Elissa nickte lächelnd. „Da weiß ich was. Und nun auf, ich habe Hunger!“
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Aktuelle Version vom 29. Mai 2024, 08:31 Uhr

Schloss Perringrund, Markgräflich Perrinmarsch, 23. Ingerimm 1045 BF

Die Reitergruppe, bestehend aus Elissa vom Berg und Bärfried von Hardenstatt sowie einer leichten Bedeckung, ritt gemächlich die lange Straße Richtung Schloss entlang. Es war ein herrlicher Tag, die Praiosscheibe tauchte alles in warmes Licht, die Bäume am Wegesrand spendeten hier und da Schatten, das Gras der Weiden war in kräftiges Grün angetan und die Blumen blühten um die Wette.

In beider Adligen Antlitz sah man Zufriedenheit und Vorfreude. Gemeinsam mit Elissa hatte er die vergangenen eineinhalb Monde mit dem Ausarbeiten ihres Vorhabens verbracht und das Ergebnis – so befand zumindest Bärfried – war sehr zufriedenstellend. Eine gewisse Unruhe hatte ihn, seitdem sie aufgebrochen waren, dennoch gepackt. Immerhin würde man bald den Markgrafen persönlich treffen und diesem ihre Idee unterbreiten. Spätestens da würde sich zeigen, ob der Plan wirklich überzeugend war, oder ob Elissa und Bärfried ihre Zeit mit dem Bau von Luftschlössern vertan hatten.

Es hing viel von diesem Treffen ab. Wenn der Markgraf die Unternehmung auch nur mit einer symbolischen Summe unterstützen würde, so wäre dies doch die Absolution für den Bau der Straße. Bärfried schmunzelte, ‘‘außerdem würde dies die anderen Kritiker verstummen lassen‘‘. Als herausgekommen war, dass er viel Zeit mit der Baronin von Vellberg verbrachte, um eine gemeinsame Unternehmung zu planen, war ein Brief aus Gluckenhang bei ihm eingetroffen. Darin gemahnte man ihn zur Vorsicht. Immerhin sei Elissa vom Berg keineswegs im Lager der Markgrafentreuen zu finden und man sei besorgt darüber, ob man am Arvepass vergessen hätte, wer seine Freunde waren.

Die Baronin hingegen genoss allein schon die Reise in die Kapitale. Erst jetzt bemerkte sie, wie sehr ihr das pulsierende Leben in der Stadt gefehlt hatte, auch wenn es jetzt nicht mehr den gleichen Stellenwert wie noch einige Götterläufe zuvor einnahm. Der Audienz mit ihrem Lehnsherrn sah die Adlige recht gelassen entgegen: Sie und Bärfried hatten einen gut durchdachten und -gerechneten Plan und sich zudem geradezu akribisch auf die bevorstehende Besprechung vorbereitet. Dabei musste Elissa auch an ihr erstes und bisher einziges Gespräch mit dem Paligan denken. Dieses hatte nicht nur tiefen Eindruck bei ihr hinterlassen, sondern gewissermaßen auch als Blaupause für das anstehende gedient. Die einzigen Unbekannten in Elissas Überlegungen stellten der Seneschall sowie die Familie ihres Gatten dar: Den einen wollte sie möglichst aus allem raushalten, die anderen hingegen möglichst ins Boot – oder besser auf die Straße – holen. Letzteres könnte sich allerdings deutlich schwerer gestalten, ging es der Baronin durch den Kopf, stand es doch um die Beziehung zu ihrem Gemahl derzeit nicht zum Besten, einmal ganz abgesehen davon, dass die Alxertis selbst einer nur mittelbaren Zusammenarbeit mit dem Hardenstatter – immerhin ein Parteigänger des Markgrafen – ohne entsprechende Überzeugungsarbeit wenig abgewinnen dürften. Andererseits dürfte die Aussicht auf einen perspektivisch hübschen Gewinn sicherlich dazu beitragen, über besagte ‚Unannehmlichkeiten‘ hinwegzusehen, so Elissas Hoffnung.
Unterbrochen wurden die Gedanken der Baronin lediglich von ihrer Pagin Jasina, die kaum von ihrer und ihres Vaters Seite wich und beide mit allerlei Fragen zur Reichsstadt, dem Markgrafen und vielen anderen Dingen eindeckte.

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„Das… lief doch ordentlich!“, stellte der Einäugige mit einem breiten Grinsen fest und blickte zu seiner ‚Geschäftspartnerin‘. „Tatsächlich hätte es ja fast nicht besser laufen können! Er hat nicht nur sein Wohlwollen ausgesprochen, sondern wird uns Geldmittel stellen!“, Bärfried konnte es immer noch nicht so recht fassen. Es zeigte sich, dass es einen großen Unterschied machen konnte, ob man mit der Administration oder dem Markgrafen selbst sprach.
„In der Tat.“ erwiderte Elissa, „Die Reise hat sich wirklich gelohnt. Jetzt bleibt nur noch abzuwarten, wieviel Gold uns der Markgraf am Ende tatsächlich zur Verfügung stellt – und ob dieser Unsympath aus Bergthann nicht doch noch irgendwelche Steine findet, die er uns in den Weg zu legen können glaubt. Immerhin wird er unser Projekt an sich nicht mehr blockieren können, jetzt, wo unser Lehnsherr seine Zustimmung dazu erteilt und mir zum Ausgleich gar die Zolleinnahmen für fünf Götterläufe nach Abschluss der Arbeiten überlassen hat. Das ist doch schon mal was. Und das fehlende Geld müssen wir auch noch beschaffen. Aber genug davon: Lass´ uns irgendwo zur Feier des Tages Essen gehen! Ich denke, wir haben uns dies heute redlich verdient und deine Tochter könnte eine Pause wohl auch gut gebrauchen.“, schloss die Adlige schmunzelnd mit Blick auf ihre gähnende Pagin.

Mit einem Schmunzeln blickte Bärfried zu seiner Tochter und nickte dann. „Ja, wenn wir schon hier sind, sollten wir uns etwas Zeit für die Stadt nehmen“. Er schürzte die Lippen. „Für heute ist dann wohl genug getan. Direkt nach dem Jahreswechsel geht es dann darum, das Geld aufzutreiben…“. Etwas verlegen kratzte er sich am Kopf, „du kennst dich wahrscheinlich besser in der Stadt aus. Dann würde ich dir die Auswahl unserer Gasthauses überlassen“.

Elissa nickte lächelnd. „Da weiß ich was. Und nun auf, ich habe Hunger!“