Geschichten:Unergründliche Tiefe – Der Herr von Alka: Unterschied zwischen den Versionen
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Der Landritter von Alka war ein ängstlicher Mann, der seine Burg fast nie verließ und selten Gäste empfing. Seine Familie war ihm alles, sodass er seine Tochter auch nicht zur Knappenschaft in eine andere Familie gab, so wie es Tradition war, sondern sie seiner Schwester überantwortete. Die [[Hauptakteure sind::Garetien:Familie Alka|Familie]] lebte streng nach den Regeln des Götterfürsten, zu jeder Praiosstunde fand sie sich in der Praios-Kapelle ein, um ihren Herrn zu preisen und um Hilfe gegen die finsteren Kreaturen des Waldes zu erflehen. Nur der Schutz des Götterfürsten war es, der seine Familie und seine Untertanen vor dem sicheren Untergang bewahrte, da war sich Brinwulf sicher. Sein Hofkaplan [[Briefspieltext mit::Garetien:Boromäus Holmer|Boromäus]] war ihm ein Lehrmeister und Mentor im Glauben geworden und so unterstützte er nach Kräften dessen Pläne in [[Ortsnennung ist::Garetien:Dorf Alka|Alka]] einen Tempel des Götterfürsten zu errichten. | |||
Seine Ansichten fanden nicht bei jedem in seiner Familie Anklang. Seine Schwester Askja war weit weniger defensiv und begehrte mit Schwert und Feuer gegen die Kreaturen des Waldes zu ziehen. Doch Brinwulf glaubte, nicht das Schwert, sondern Praios gleißendes Licht würden sie erretten. Seine Kinder, Neffen und Nichten zog der Landritter im Bewusstsein auf, dass Alka der letzte Hort der Reinheit, des Glaubens und des Göttervertrauens war. | |||
Beseelt blickte Brinwulf in die Runde. Seine Tochter und voraussichtliche Nachfolgerin Trestena zeigte sich bereits sehr geschickt mit dem Schwert, sie würde eine gute Ritterin mit besonnenen Wesen werden. Sie war von eher ruhiger Natur und neigte zu melancholischen Stimmungen. Brinwulfs Sohn Arved hingegen war ein eifriger Novize der Praios-Kirche, der Hofkaplan Boromäus ein guter Schüler war. Mit tiefem Glauben und Feuer im Herzen versuchte er den Makel seiner Geburt in den Namenlosen Tagen wettzumachen. Auf ihn war Brinwulf besonders stolz. Askjas Tochter Phexiane diente Brinwulfs Gemahlin Praiosmine als Pagin und benötigte eine führende Hand, wohin gehend sich Phexianes Zwillingsbruder Marnion vorbildlich als Brinwulfs Page gab. Über die kleine Ulmine konnte Brinwulf wenig sagen, war sie doch eher ruhig und in sich gekehrt – fast schon wie seine Tochter Trestena. Der Bastard-Sohn von Brinwulfs Base Tanit diente ihm als Knappe und hatte dabei noch einige Flausen im Kopf. Er war aufbrausend und zuweilen herrisch – diese Charakterschwäche war wohl auf seine nicht standesgemäße Geburt zurückzuführen, wie Brinwulf glaubte. | |||
Der wuchernde Wald, die wilden Bestien, die dieser gebar und das Verschwinden der Fischer auf dem [[Ortsnennung ist::Garetien:Alkensee|Alkensee]] trieben Landritter Brinwulf zu noch größerer Frömmlerei und er verlangte von seiner Familie und seinen Untertanen nicht weniger. Ein Tempel des Herrn Praios würde ihrer aller Erlösung sein. | |||
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|Titel=Der Herr von Alka | |||
|Reihe=Unergründliche Tiefe | |||
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|Datum=15.11.1045 | |||
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|Autor={{Briefspieler|Benutzer:Bega|Bega}} | |||
|Logo=Wappen Familie Alka.svg | |||
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|Zusammenfassung=Der Landritter von Alka sitzt im Kreise der Familie und sieht sich als letztes Bollwerk gegen die Kreaturen des Waldes | |||
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Aktuelle Version vom 13. Juli 2023, 18:23 Uhr
Alkenburg, Landritterherrschaft Alka, Gräflich Silz, Ingerimm 1045 BF:
Brinwulf von Alka saß in der guten Stube der Alkenburg, um ihn herum waren seine Lieben versammelt. Neben seiner Frau Praiosmin waren das seine beiden Kinder Trestena und Arved, seine Schwester Askja mitsamt Gemahl Helmbrecht und den Kindern Phexiane, Marnion und Ulmine. Auch Brinwulfs Großneffe Wulfger lebte als sein Knappe mit auf der Burg. Dieser war ein Bastard Brinwulfs Base Tanit und Praiosmins Bruder Radewin. Umringt von der ganzen Familie saß die Mutter des Landritters, Geltraude, die aufgrund eines Schlagfusses nicht mehr sprechen und sich kaum noch regen konnte.
Der Landritter von Alka war ein ängstlicher Mann, der seine Burg fast nie verließ und selten Gäste empfing. Seine Familie war ihm alles, sodass er seine Tochter auch nicht zur Knappenschaft in eine andere Familie gab, so wie es Tradition war, sondern sie seiner Schwester überantwortete. Die Familie lebte streng nach den Regeln des Götterfürsten, zu jeder Praiosstunde fand sie sich in der Praios-Kapelle ein, um ihren Herrn zu preisen und um Hilfe gegen die finsteren Kreaturen des Waldes zu erflehen. Nur der Schutz des Götterfürsten war es, der seine Familie und seine Untertanen vor dem sicheren Untergang bewahrte, da war sich Brinwulf sicher. Sein Hofkaplan Boromäus war ihm ein Lehrmeister und Mentor im Glauben geworden und so unterstützte er nach Kräften dessen Pläne in Alka einen Tempel des Götterfürsten zu errichten.
Seine Ansichten fanden nicht bei jedem in seiner Familie Anklang. Seine Schwester Askja war weit weniger defensiv und begehrte mit Schwert und Feuer gegen die Kreaturen des Waldes zu ziehen. Doch Brinwulf glaubte, nicht das Schwert, sondern Praios gleißendes Licht würden sie erretten. Seine Kinder, Neffen und Nichten zog der Landritter im Bewusstsein auf, dass Alka der letzte Hort der Reinheit, des Glaubens und des Göttervertrauens war.
Beseelt blickte Brinwulf in die Runde. Seine Tochter und voraussichtliche Nachfolgerin Trestena zeigte sich bereits sehr geschickt mit dem Schwert, sie würde eine gute Ritterin mit besonnenen Wesen werden. Sie war von eher ruhiger Natur und neigte zu melancholischen Stimmungen. Brinwulfs Sohn Arved hingegen war ein eifriger Novize der Praios-Kirche, der Hofkaplan Boromäus ein guter Schüler war. Mit tiefem Glauben und Feuer im Herzen versuchte er den Makel seiner Geburt in den Namenlosen Tagen wettzumachen. Auf ihn war Brinwulf besonders stolz. Askjas Tochter Phexiane diente Brinwulfs Gemahlin Praiosmine als Pagin und benötigte eine führende Hand, wohin gehend sich Phexianes Zwillingsbruder Marnion vorbildlich als Brinwulfs Page gab. Über die kleine Ulmine konnte Brinwulf wenig sagen, war sie doch eher ruhig und in sich gekehrt – fast schon wie seine Tochter Trestena. Der Bastard-Sohn von Brinwulfs Base Tanit diente ihm als Knappe und hatte dabei noch einige Flausen im Kopf. Er war aufbrausend und zuweilen herrisch – diese Charakterschwäche war wohl auf seine nicht standesgemäße Geburt zurückzuführen, wie Brinwulf glaubte.
Der wuchernde Wald, die wilden Bestien, die dieser gebar und das Verschwinden der Fischer auf dem Alkensee trieben Landritter Brinwulf zu noch größerer Frömmlerei und er verlangte von seiner Familie und seinen Untertanen nicht weniger. Ein Tempel des Herrn Praios würde ihrer aller Erlösung sein.