Benutzer:Nimmgalf von Hirschfurten/Geschichten: Unterschied zwischen den Versionen

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| Familie || [[Garetien:Ederlinde von Luring|Ederlinde von Luring-Hirschfurten]] || Junkerin zu Rotkrähenborn || Ehefrau || Ingo
 
| Familie || [[Garetien:Ederlinde von Luring|Ederlinde von Luring-Hirschfurten]] || Junkerin zu Rotkrähenborn || Ehefrau || Ingo
 
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| Familie || [[Garetien:Irnfrede von Luring-Hirschfurten|Irnfrede von Luring-Hirschfurten]] || Edle zu Fr. Freudenstein || Stieftochter || Ingo
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| Familie || [[Garetien:Irnfrede von Luring-Hirschfurten|Irnfrede von Luring-Hirschfurten]] || Edle zu Fr. Freudenstein || Tochter || Ingo
 
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| Familie || [[Garetien:Randolf von Hirschfurten|Randolf von Hirschfurten]] || Erb-Baronet zu Hirschfurten || Sohn, Knappe bei Erlan || Ingo
 
| Familie || [[Garetien:Randolf von Hirschfurten|Randolf von Hirschfurten]] || Erb-Baronet zu Hirschfurten || Sohn, Knappe bei Erlan || Ingo
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| Pfortenritter || [[Garetien:Iralda von Ochs|Iralda von Ochs]] || Baronin von Bärenau || Frau von Wolfaran || Ina S.
 
| Pfortenritter || [[Garetien:Iralda von Ochs|Iralda von Ochs]] || Baronin von Bärenau || Frau von Wolfaran || Ina S.
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| Pfortenritter || [[Garetien:Hilbert von Hartsteen|Hilbert von Hartsteen]] || eh. Pfalzgraf zu ksl. Sertis im Exil || Freund Nimmgalfs || Jürgen S.
 
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| Reichsforster Adel || [[Garetien:Drego von Altjachtern|Drego von Altjachtern]] || Baron zu Schwarztannen ||  || Monika L.
 
| Reichsforster Adel || [[Garetien:Drego von Altjachtern|Drego von Altjachtern]] || Baron zu Schwarztannen ||  || Monika L.
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| Reichsforster Adel|| [[Garetien:Drego von Luring|Drego von Luring]] || Graf von Reichsforst || Nimmgalfs Schwager || BB
 
| Reichsforster Adel|| [[Garetien:Drego von Luring|Drego von Luring]] || Graf von Reichsforst || Nimmgalfs Schwager || BB
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| Reichsforster Adel|| [[Garetien:Selinde von Kravetz|Selinde von Kravetz]] || Ritterin in Rubreth || Dregos Balldame || BB
 
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| Freunde || [[Greifenfurt:Ardo von Keilholtz|Ardo von Keilholtz]] || Baron zu Kressenburg || aus Greifenfurt || Robert O.
 
| Freunde || [[Greifenfurt:Ardo von Keilholtz|Ardo von Keilholtz]] || Baron zu Kressenburg || aus Greifenfurt || Robert O.
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| Freunde || [[Garetien:Felian von Perainsgarten|Felian von Perainsgarten]] || Junker von Perainsgarten || aus Mardershöh, Schlund || Florian Z.
 
| Freunde || [[Garetien:Felian von Perainsgarten|Felian von Perainsgarten]] || Junker von Perainsgarten || aus Mardershöh, Schlund || Florian Z.
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| Freunde || [[Garetien:Oderik Dankhardt von Schwingenfels|Oderik von Schwingenfels]] || Junker von Weizengrund || aus Reichsgau, Hartsteen || Dennis A.
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| Freunde || [[Garetien:Haldora von Schwingenfels|Haldora von Schwingenfels]] || Junkerin von Weizengrund || Gemahlin Oderiks || Dennis A.
 
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=Einladungsschreiben=
 
 
{{Brief
 
|Adressat=Sehr geehrte/r  Bundesbruder/Bundesschwester/Bruder im Amte/Freund/Weggefährte/Mitstreiter (was immer am besten passt) (Name)
 
|Text=Einladung zum 50. Tsatage
 
<br>
 
 
Es ist mir eine große Freude, Euch und Eure/n Gemahl/Gattin zu den Feierlichkeiten anlässlich meines 50. Tsatages einzuladen. Die Feierlichkeiten werden am 10.Boron 1044 BF auf Burg Trollhammer, Baronie Hirschfurten stattfinden.
 
Die Anreise ist bereits ab dem 09. Boron möglich.
 
 
Für Verpflegung ist reichlich gesorgt. Die Unterbringung erfolgt entweder in den Gästequartieren auf der Burg, oder im Hotel „Zum Kronenhirsch“ in der nahegelegenen Stadt [[Garetien:Stadt Samlor|Samlor]]. Die Kosten werden selbstverständlich übernommen.
 
 
Es wird einen feierlichen Empfang geben mit anschließendem Festbankett. Am Abend wird noch ein großer Ball stattfinden, es gibt reichlich Musik und Tanz. Die Bardengruppe „Sine Mora“ wird den ganzen Abend für gute Unterhaltung sorgen.
 
 
Ich freue mich auf Eure baldige Zusage,
 
 
|Absender=[[Garetien:Nimmgalf von Hirschfurten|Nimmgalf von Hirschfurten]],
 
Baron zu Hirschfurten
 
}}
 
 
 
=Szenen im Vorfeld=
 
 
===Gerion sucht Arinya in Alfenmohn auf===
 
 
'''[[Handlungsort ist::Garetien:Dorf Alfenmohn|Dorf Alfenmohn]], Ende Travia 1044 BF'''
 
 
"Es ist gut, daß du dir das hier mal endlich ansiehst", sagte [[Hauptdarsteller ist::Garetien:Arinya von Baernfarn|Arinya]] als sie [[Hauptdarsteller ist::Garetien:Gerion von Keres|Gerion]] das Dorf zeigte. Sie war vor knapp einem Jahr zur Junkerin dieses Ortes ernannt worden, doch Gerion hatte erst jetzt Zeit gefunden, sie hier zu besuchen, da die kaisermärker Politik ihn zu sehr in Anspruch nahm.
 
 
Sie wollte ihn ein wenig auf andere Gedanken bringen und so hatte sie ihn durch das Dorf geführt, die umfangreichen Mohnfelder gezeigt, ihm ihre Gnaden Felana Thomann im kleinen Hesinde-Tempel vorgestellt und mit ihm auch einen Abstecher zum Peraine-Tempel gemacht. Wir es schien, gelang es ihr auch ihm abzulenken - er zeigte sich an der hesindianischen Schule interessiert und auch wie man den Mohn zur Schmerzlinderung nutzte.
 
 
Doch letztlich holte sie die Politk wieder ein. Als sie auf einer Bank saßen und den Herbsttag genossen, zeigte Gerion ihr die Einladung zum Tsafest des Barons Nimmgalf von Hirschfurten. Arinya las den Brief durch und runzelte die Stirn.
 
 
"Er scheint auf deine Anwesenheit besonderen Wert zu legen", fiel Arinya auf.
 
 
"Richtig" , nickte Gerion. "Was meinst du?"
 
 
"Du solltet es annehmen", antwortete Arinya nach kurzem Überlegen. "Es ist ein Schritt zum Frieden im Königreich. Und du wolltest doch eine Aussöhnung zwischen den Grafschaften. Es ist auch eine gute Möglichkeit, die gute Beziehung, die dein Vater mit ihm hatte, fortzuführen."
 
 
"Da hast du Recht. Allerdings darf diese Aussöhnung nicht zu Lasten der Kaisermärker gehen. Ich habe eine Bitte an dich. Ich werde als Repräsentant der kaisermärker Familien dort auftreten."
 
 
"Das wird einigen Familien nicht schmecken", merkte Arinya an. "Allen voran die Isppernbergs."
 
 
"Das ist mir bewusst. Aber was wollen sie machen? Sie werden nicht da sein um mich daran zu hindern. Kannst du mit Fridega vom Berg reden und vielleicht auch mit den Aimar-Gors um mir hier Rückendeckung zu verschaffen. Du bist umgänglicher und dir schenken sie schneller Vertrauen, Arinya."
 
"Ja, kann ich machen. Ich kenne da den einen oder anderen, den wir hier auch noch darauf ansprechen können. Statt den Aimar-Gors werde ich aber lieber die Heiterfelds besuchen. Und auch den Burggrafen Oldebor. Seine Stimme hat Gewicht."
 
 
"Dann mach das so."
 
 
=== Von Walen und Legenden ===
 
'''[[Garetien:Burg Scharfenstein|Burg Scharfenstein]]'''
 
 
Schwerfällig ließ sie sich auf einen mit vielen Kissen ausgepolsterten bequemen Sessel in der Nähe des Feuers sinken: „Burg Troll... was?“
 
 
„Burg Trollhammer, [[Garetien:Ailsa ni Rian|Orknäschen]]“, wiederholte er nickend als er einen gepolsterten Schemel holte und andächtig ihre Füße darauf platzierte, „[[Garetien:Burg Trollhammer|Burg Trollhammer]].“
 
 
Sie nickte, rang sich ein müdes Lächeln ab und wollte wissen: „Warum dieser Name? Wurde sie denn etwa von einem Troll erbaut?“
 
 
„Die einen sagen so“, hob er an, „die anderen sagen so. Zumindest soll ein Troll etwas damit zu tun gehabt haben. Vielleicht nicht mit der Burg, aber mit dem Ort. Gewiss weiß [[Garetien:Nimmgalf von Hirschfurten|Nimmgalf]] mehr. Du könntest ihn bei dieser Gelegenheit fragen.“
 
 
Sie winkte ab: „Der hat gewiss etwas besseres an seinem Tsatag zu tun als mit mir fettem Wal über die Geschichte seiner Burg zu sprechen.“ Damit strich sie sich über den inzwischen wirklich unübersehbar angewachsenen Bauch.
 
 
Er trat neben sie, beugte sich herab und hauchte ihr einen Kuss auf ihren Bauch: „Du bist von Tsa gesegnet, Orknäschen.“ Er zuckte mit den Schultern. „Du trägst unser Kind.“ Doch er korrigierte sich augenblicklich. „Unsere Kinder.“ Ein feines Lächeln legte sich über seine Lippen. Liebevoll strich er ihr über den Bauch.
 
 
„Sie schlafen“, erklärte sie ihm, „Warum gehst du nicht alleine?“
 
 
„Ich habe ihm zugesagt, dass wir beide kommen“, erwiderte er ihr schlicht.
 
 
Sie zog die Augenbrauen tadelnd nach oben: „Du weist, das sich es nicht mag, wenn du über meinen Kopf hinweg entscheidest, [[Garetien:Drego von Altjachtern|Drego]].“
 
 
„Weiß ich doch, Orknäschen“, stimmte er ihr da zu, „Aber Nimmgalf von Hirschfurten hat uns zu seinem Tsatag eingeladen. Zu seinem Tsatag! Uns! Verstehst du? Es ist der legendäre, der sagenhafte Nimmgalf! Nimmgalf der Große.“
 
 
„Nimmgalf der Große“, wiederholte sie tonlos, „Und wo liegt diese... Trollburg?“
 
 
„[[Garetien:Stadt Samlor|Samlor]].“
 
 
„Samlor? Kommt da nicht [[Garetien:Yolande von Pranteln|Yolande]] her?“
 
 
„Ja, genau“, er nickte, „Drei Tagesreisen zu Pferd. In deinem Zustand wäre aber eine Kutsch...“
 
 
„Baron Nimmgalf hat gewiss Verständnis dafür, wenn ich angesichts meines Zustandes nicht erscheine“, meinte sie da nickend und lehnte sich zurück.
 
 
„Du bist gerade erst zu Pferd aus [[Garetien:Ritterherrschaft Praiosborn|Praiosborn]] gekommen“, erinnerte er sie, „Da wirst du es ja auch die paar Tagesreisen nach Burg Trollhammer schaffen. Wir können auch gerne die Kutsche nehmen.“
 
 
Sie rollte mit den Augen und seufzte schwer: „Wenn es dir so schrecklich wichtig ist deinen Wal an deiner Seite zu haben...“
 
 
„Das ist es Orknäschen, das ist es.“
 
 
Autor: [[Benutzer:Orknase|Orknase]]
 
 
=Szenen auf der Anreise=
 
'''Hier finden Episoden vor der Ankunft in Hirschfurten Platz'''
 
 
===Anreise [[Hauptdarsteller ist::Garetien:Helmar von Hirschfurten|Helmar von Hirschfurten]]===
 
''8. Boron 1044 BF – auf der Reichsstrasse 6''
 
 
Die prächtige Reisekutsche mit dem Wappen von [[Garetien:Pfalz Goldenstein|Pfalz Goldenstein]] rumpelte die Reichsstraße 6 in Richtung [[Handlungsort ist::Garetien:Stadt Ackbar|Ackbar]]. Darin saßen Pfalzgraf Helmar von Hirschfurten und seine fast 20 Jahre jüngere Gemahlin [[Nebendarsteller ist::Garetien:Hartmunde von Hirschfurten|Hartmunde von Hirschfurten]]. Letztere war sichtlich ungehalten ob der Reise.
 
 
„Ich kann ja verstehen, dass du der Einladung deines Vetters nachkommen möchtest. Aber warum muss ich auch dabei sein?“
 
 
Helmar lächelte: „Nun, zum einen weil du auch mit eingeladen wurdest, und zum anderen ich niemanden hätte, mit dem ich zum Ball gehen könnte.“
 
 
„Ach, der Ball. All diese aufgetakelten Fregatten, du weißt doch, wie wenig ich das mag. Und tanzen kann ich auch nicht richtig!“ nörgelte Hartmunde.
 
 
„Alles eine der Frage von korrekter Führung, so viel vieles im Leben, meine Teuerste!“ lächelte Helmar sie an.
 
„Sieh es doch einfach mal als Gelegenheit, den neuesten Klatsch aus dem Hochadel zu erfahren.“
 
 
Hartmunde überlegte. „Naja, könnte schon recht interessant werden.“
 
 
„Und für mich ist es nicht der einzige Grund, warum ich die Reise angetreten habe. Mein Sohn [[Briefspieltext mit::Garetien:Fredalf von Hirschfurten|Fredalf]] ist nun schon vor fast einem Götterlauf gefallen. Zu meinem größten Bedauern hatte ich bislang noch keine Gelegenheit, an seinem Grab in der Hirschfurtener Familiengruft zu beten. Das werde ich nachholen.“ Sagte er ernst.
 
 
Hartmunde nickte. Sie würde sich weiteres Genörgel verkneifen.
 
 
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=Empfang am 10.Boron 1044 BF ab 18:00 h in der Festhalle=
 
'''Hier sollen die Episoden zum Einzug der Gäste in die Festhalle entstehen'''
 
 
===Einleitung===
 
 
10. Boron 1044, [[Handlungsort ist::Garetien:Burg Trollhammer|Burg Trollhammer]]
 
Die Burg war festlich geschmückt. Zahlreiche Gäste waren von nah und fern angereist - teils schon in den letzten Tagen, um am 50. Tsatag von Baron [[Garetien:Nimmgalf von Hirschfurten|Nimmgalf von Hirschfurten]] teilnehmen zu können. Die Burg war völlig überbelegt, einige der Gäste mussten gar im Hotel ‚Zum Kronenhirsch‘ im nahen [[Garetien:Stadt Samlor|Samlor]] untergebracht werden.
 
 
In der Festhalle war eine kleine Bühne aufgebaut, auf der die fünfköpfige Bardengruppe 'Sine Mora' aus Gareth eine liebliche Weise nach der nächsten spielte, und so den Empfang angenehm musikalisch begleitete.
 
 
Der Herold begrüßte nun traditionell zunächst die engere Baronsfamilie, bis auf [[Garetien:Irnfrede von Luring-Hirschfurten|Irnfrede]] hatten sich bereits alle Hirschfurtens am Kopfe der Tafel eingefunden. Der Baron selbst stand vor der Tafel, um die nun eintretenden Gäste persönlich in Empfang zu nehmen.
 
 
Nach und nach wurden dann die Gäste vom Herold angekündigt, traten vor um ein paar warme Begrüßungsworte zu sprechen (in der Feierhalle war es im Boron schon recht kühl) und dabei ihr mitgebrachtes Geschenk zu überreichen, welches sogleich von den Dienern auf einem nahen Tisch abgestellt wurde. Anschließend nahm man dann an der Festtafel Platz, derweil aus der Küche schon verheißungsvolle Düfte von köstlichen Speisen in die Nasen drangen.
 
 
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===Einzug Drego von Luring===
 
 
 
===Einzug der Gäste===
 
 
Anschließend traten die andren Barone [[Garetien:Grafschaft Reichsforst|Reichsforst]] ein: Baron [[Garetien:Erlan von Zankenblatt|Erlan von Zankenblatt]] zu [[Garetien:Baronie Syrrenholt|Syrrenholt]], Nimmgalfs ältester Freund und Bundesbruder bei den [[Garetien:Pfortenritter|Pfortenrittern]] samt seiner 35 Götterläufe jüngeren Gemahlin [[Garetien:Erlbrechta von Zweifelfels|Erlbrechta von Zweifelfels]], die trotz des Verlustes eines Armes unverkennbar in guter Hoffnung war, was bei den bereits Anwesenden für einige Verwunderung sorgte.
 
 
Ihnen folgte die hübsche aber noch unvermählte Baronin [[Garetien:Tsaiana von Waldfang-Angerwilde|Tsaiana von Waldfang-Angerwilde]] zu [[Garetien:Baronie Waldfang|Waldfang]], ebenfalls Mitglied bei den Pfortenrittern.
 
 
<br>
 
Schließlich trat auch der neue Baron von [[Garetien:Baronie Schwarztannen|Schwarztannen]], [[Garetien:Drego von Altjachtern|Drego von Altjachtern]] ein, mitsamt seiner Gattin, die unverkennbar in guter Hoffnung zu sein schien.
 
„Ich grüße Euch, Euer Hochgeboren und danke Euch für die Einladung. Wir hatten bislang noch nicht das Vergnügen uns näher kennen zu lernen, von daher ist es mir eine besondere Ehre, heute hier sein zu dürfen.“
 
Nimmgalf trat ein paar Schritte vor und begrüßte ihn freundlich. „Willkommen auf [[Garetien:Burg Trollhammer|Burg Trollhammer]] werter Baron Drego. Die Freude ist ganz meinerseits. Ich hörte von Eurem Schicksalsduell gegen die Waldsteiner Invasoren. Das war sehr gute Arbeit. Ihr habt uns den Rücken freigehalten, während wir im Osten die Kaisermärker in die Schranken weisen mussten. Ich hoffe ihr und Eure Ge…“, er stockte kurz als er Dregos hochschwangere Gattin ansah, „aber, Ihr seid doch… Moment, ich hab es gleich… [[Garetien:Ailsa ni Rian|Ailsa ni Rian]], nicht wahr? Bei Rondras Lanze, ohne Eure Rüstung hätte ich Euch ja fast nicht wiedererkannt. Und nun steht ihr hier als neue Baronin zu Schwarztannen, wer hätte das gedacht? Wie geht es Euch?“ 
 
...
 
Zu Drego gewandt: „Verzeiht, aber ich habe Eure Gattin bereits damals beim Kaiserturnier 1041 BF kennen und schätzen gelernt. Sie hat dort wacker gestritten, das könnt ihr mir glauben. Ich habe ein Auge für gute Tjoster“, zwinkerte er ihm zu.
 
 
<br>
 
 
Es folgten weitere Vertreter aus dem Hochadel wie die Barone zu [[Garetien:Baronie Bärenau|Bärenau]] [[Garetien:Iralda von Ochs|Iralda]] und [[Perricum:Wolfaran von Ochs|Wolfaran von Ochs]], sowie [[Perricum:Korhilda von Sturmfels|Korhilda von Sturmfels]] zu [[Perricum:Baronie Wasserburg|Wasserburg]] und ihr Gemahl Vogt [[Perricum:Leobrecht von Ochs|Leobrecht von Ochs]] von den [[Perricum:Kaiserlich Efferdsträne|Efferdstränen]]. Sie alle waren langjährige Freunde von Nimmgalf, auch verbunden durch die Pfortenritter.
 
 
[[Garetien:Melina von Ehrenstein|Melina von Ehrenstein]], ebenfalls Pfortenritterin und lange mit Baron Nimmgalf befreundet, trat gemeinsam mit ihrem Vater [[Garetien:Hal von Ehrenstein|Hal von Ehrenstein]], dem Kronvogt zu [[Garetien:Königlich Halhof|kgl. Halhof]] ein, da ihr [[Garetien:Rondradan von Pfortenstein|Mann]] sich derzeit in einer Fehde befand. Sie war auf Graf Drego nicht gut zu sprechen, da er ihr erst vor Kurzem aus nichtigen Gründen die Herrschaft über [[Garetien:Gräflich Rubreth|Gräflich Rubreth]] entzogen hatte, und würdigte ihn keines Blickes.
 
 
 
 
 
 
Aus Greifenfurt waren angereist Baron [[Greifenfurt:Anselm Hilberan von Hundsgrab-Bugenbühl|Anselm Hilberan von Hundsgrab-Bugenbühl]] samt [[Greifenfurt:Khorena von Hundsgrab-Bugenbühl|Gemahlin]], sowie der Kreessenecker Baron [[Greifenfurt:Ardo von Keilholtz|Ardo von Keilholtz]], ebenfalls an der Seite seiner [[Greifenfurt:Praiadne Leuinherz Keilholtz|Angetrauten]].
 
 
Es folgten noch Junker [[Garetien:Felian von Perainsgarten|Felian von Perainsgarten]], ein Adliger aus [[Garetien:Königlich Mardershöh|Mardershöh]] und auch Junker [[Garetien:Gerion von Keres|Gerion von Keres]], der sich als der Erste Rat der Kaisermark vorstellen läßt, und seine [[Garetien:Arinya von Baernfarn|Gemahlin]].
 
 
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===Einzug des Ersten Rates der Kaisermark===
 
 
Dem Herold wurde der Name des nächsten Gastes vorgestellt, damit er ihn verkünden konnte. Er stockte kurz und sah den Mann stirnzrunzelnd an, straffte sich aber und verkündete laut: 
 
 
"Seine wohlgeborene Exzellenz [[Hauptdarsteller ist::Garetien:Gerion von Keres|Gerion von Keres]], Erster Rat der Kaisermark nebst Gemahlin Junkerin [[Hauptdarsteller ist::Garetien:Arinya von Baernfarn|Arinya von Keres]] zu Alfenmohn."
 
 
Herein trat ein großgewachsener Mann in einer auffallend roten Iryanenlederrobe. Geschnitten war sie wie die Roben, die die Magier trugen und auch der hüfthohe Stab, an dessen oberen Ende eine Kristallkugel eingefaßt war, wies ihn als einen Gildenmagier aus. Auf seiner Stirn prangte ein kunstvoll verzierter goldener Reif (wenn ein Magiekundiger einen Hellsichtszauber auf den Reif sprechen würde, würde er ihn als magisch verzaubert erkennen). Seine stechenden graublauen Augen musterten aufmerksam die anderen Gäste im Saal. Und wer genau hinsah, konnte unter seinem dunkelblonden Haaren die Spitzen von Halbelfenohren ausmachen, und wer danach sein Gesicht musterte, der konnte die hohen Wangenknochen des schönen Volkes erkennen.
 
 
An seiner Seite schritt eine Frau mittleren Alters, ihre Haare waren hochgesteckt und die Haarspitzen waren im Gegensatz zu ihren braunen Haaren hell. Gekleidet war sie in einem sandgelben Kleid das von einer langen roten Kordel gehalten wurde. Ihr Lächeln hatte etwas heiteres und steckte an, und überstrahlte den ernsten Ausdruck im Gesicht ihres Gemahls.
 
 
Sie schritten beide auf den Gastgeber zu, während die Gäste im Saal aufmerksam das Geschehen verfolgten.
 
 
Es gab aber auch finstere Blicke, die Gerion folgten. "Exzellenz?", murmelte der [[Nebendarsteller ist::Garetien:Helmar von Hirschfurten|Pfalzgraf von Goldenstein]] und kniff verärgert die Augen zusammen. "Wie anmaßend", stimmte [[Nebendarsteller ist::Garetien:Hartmunde von Borstenfeld|Hartmunde von Hirschfurten]] zu.
 
 
Auch wenn Barnhelm von Rabenmund verstorben war, so wurde der Posten des Ersten Rates nie offiziell als obsolet erklärt - wie auch, ohne einen Markvogt der das könnte? - und so nutzte Gerion weiterhin diesen Titel um für die Kaisermark zu sprechen und die Anrede diesem Titel entsprechenden Gewicht zu verleihen.
 
 
"Euer Hochgeboren", begrüßte Gerion seinen [[Hauptdarsteller ist::Garetien:Nimmgalf von Hirschfurten|Gastgeber]]. "Ich bedanke mich für Eure Einladung. Und in Anbetracht diesen besonderen Anlasses habe ich mir erlaubt, einige Spezialitäten aus der Kaisermark mitbringen zu lassen."
 
 
Ein Diener brachte einen Korb mit allerlei Spezereien und Köstlichkeiten darin.
 
 
"Weizenfladen aus der Halsmark", zählte der Erste Rat auf und deutete auf die entsprechend genannte Spezialität. "Hartwurst-Rinderhaxe aus Ochsenblut, einen fruchtigen Quittenschnaps aus der Raulsmark, genannt 'Cellas Versuchung', Apfelstrudel aus Vierock, ein 'Goldensteiner', ein herber Rotwein Jahrgang 38, Sonnenblumenbrot aus Retogau, ein gewürzter Schnittkäse aus Alrikshain, ein Chimrärenschreck aus Grambusch und allerlei Süßgebäcke aus der Kaiserstadt."
 
 
Nimmgalf lächelte den Magier aus der Kaisermark freundlich an. "Da läuft einem ja schon vom Zuhören das Wasser im Munde zusammen! Vielen Dank, wohlgeborene Exzellenz, ich werde die erlesenen Köstlichkeiten zu besonderen Gelegenheiten gerne kosten!" Ein Diener nahm Gerion den Korb ab und stellte ihn auf den Geschenketisch.
 
 
"Und von mir bekommt Ihr dies." Arinya überreichte ihm ein kleines ledergebundenes Buch. "Das sind kleine Erzählungen über Heilige, Helden und andere Sagengestalten aus dem gesamten Königreich." Arinya beugte sich ein wenig vor und ihre Augen strahlten. "Mein persönliches Lieblingskapitel handelt über Korgond und seine jüngsten Ereignisse. Auch wenn vieles stark ausgeschmückt wurde, werden Euch doch viele Ereignisse erstaunlich detailliert vorkommen; als ob der Autor persönlich dabei gewesen war."
 
 
"Das klingt ja sehr vielversprechend. Habt Dank für dieses wertvolle Geschenk, Euer Wohlgeboren, was mir die nächsten Abende versüßen wird. Ich darf Euch beide herzlich auf Burg Trollhammer willkommen heißen. So nehmt doch bitte Platz", entgegnete Nimmgalf erfreut. Nachdem der Diener auch das Buch in Empfang genommen hatte, setzte sich das Junkerpaar ebenfalls an die Tische.
 
 
===Einzug [[Garetien:Irnfrede von Luring-Hirschfurten|Irnfrede von Luring-Hirschfurten]]===
 
 
Es waren bereits alle Gäste eingetroffen, als Nimmgalf seiner Frau zuraunte: „Wo ist [[Garetien:Irnfrede von Luring-Hirschfurten|Irnfrede]]? Sollte sie nicht längst hier sein?“ Aber [[Garetien:Ederlinde von Luring|Ederlinde]] zuckte nur mit den Schultern.
 
 
Der Herold wollte gerade die Türe schließen, als er plötzlich innehielt.
 
 
„Es tritt noch ein, Ihro Liebden Irnfrede von Luring-Hirschfurten, Prinzessin zu Reichsforst.“
 
 
Irnfrede betrat die Halle, und sorgte sogleich für Staunen. Sie trug ein dunkelrotes schulterfreies Ballkleid aus feinster Mengbillaner Seide, ihr langes hellblondes Haar war kunstvoll zurechtgemacht, sie hatte ein wenig dunkelgrünen Lidschatten und etwas Lippenrot aufgetragen, was ihre natürliche Schönheit nur noch mehr betonte. Seidene, spitzenbesetzte Stulpen und eine goldene Brosche mit Hirschfurtenwappen um ihren schlanken Hals rundeten das perfekte Erscheinungsbild ab.
 
 
Sie genoss sichtlich ihren Auftritt. Aus den Reihen der Gäste waren einzelne Stimmen zu vernehmen: „Ist das etwa Ederlindes Tochter?“ … „Wie schön sie geworden ist“ … „Und dieses Kleid, einfach traumhaft“ … „zum Verlieben schön…“
 
Sie zog so viel Aufmerksamkeit auf sich, dass kaum jemand bemerkte, dass sich ein [[Garetien:Geromel von Talbach|Hirschfurtener Ritter]] heimlich noch in den Saal schlich und an einer bislang vakanten Stelle postierte. Auch er folgte wie gebannt der Szenerie.
 
 
Nimmgalf zischte Ederlinde zu: „Was bei den Göttern trägt sie da?“ „Nun, ich nehme an das stammt aus [[Garetien:Kaiserstadt Gareth|Gareth]], Seidenschneiderei Renaken, der Schneider der Reichen und Schönen.“
 
„Und sündhaft teuer, wie mir scheint…“ „Tja, Schönheit hat bisweilen ihren Preis, mein Lieber!“ Nimmgalf beschloss erstmal gute Miene zu machen.
 
 
„Geliebter Vater“, begann Irnfrede, „entschuldige bitte mein Beinahe-Zuspätkommen, aber ich habe dir dafür auch ein besonderes Tsatags-Geschenk mitgebracht: eine echte ‚Schlunder Kurbel‘.  Sie stammt aus einer berühmten [[Garetien:Königsstadt Wandleth|Wandlether Armbrustmanufaktur]], und wird dir bei der Jagd gute Dienste leisten.“ Ein Diener brachte die prächtige Armbrust auf einem großen Kissen heran, präsentierte sie den Anwesenden und legte sie anschließend auf den Geschenketisch.
 
 
„Ein wahrhaft formidables Geschenk, ich danke dir, meine Tochter! Bitte nimm doch Platz bei der Familie. Wir werden sogleich mit dem Bankett beginnen.“  Nimmgalf hieß sie herzlich willkommen und unter einigen Hochrufen der Gäste führte er sie galant zu ihrem Platz.
 
 
Als alle Gäste ihren Platz an der Tafel gefunden hatten, begann schließlich das Festbankett.
 
 
=Szenen beim Bankett=
 
 
'''Für die Episoden, die sich während des Banketts ereignen'''
 
 
OT: Der Einfachheit halber wird es für das Bankett keine feste Sitzordnung geben. D.h. wer mit einem anderen Charakter reden möchte, kann das jederzeit tun. Derjenige sitzt dann halt zufällig in seiner Nähe. Alles andere wäre zu kompliziert.
 
 
===Nachrichten aus Leihenbutt===
 
 
Die Festgemeinde langte kräftig zu, es wurdne köstlichste Speisen aus der Reichsforster Küche aufgetragen. Nimmgalf beobachtete seine Gäste mit großem Wohlgefallen. An seinem entfernten Vetter [[Garetien:Hernulf-Answin von Hirschfurten|Hernulf-Answin]], der mit seiner reizenden Gattin [[Garetien:Sharbane Leutreu von Hirschfurten-Aurenstein|Sharbane]] angereist war, blieb sein Blick haften. "Vetter Hernulf-Answin, ich hoffe doch, dass Euch die Richsforster Küche zusagt?" sprach er den noch jungen Baron an.
 
 
Der Angesprochene sah auf und nickte: "Wirklich köstlich, Vetter! Mein Kompliment an die Köche."
 
 
"Sagt Vetter, was gibt es Neues aus meiner alten [[Garetien:Baronie Leihenbutt|Baronie]] aus [[Garetien:Grafschaft Waldstein|Waldstein]] zu berichten? Ihr habt dort alles im Griff, nehme ich an?"
 
 
 
===Nimmgalf und Ardo===
 
 
Das Bankett war bereits in vollem Gange, die Dienerschaft hatte alle Hände voll zu tun, um ständig für Nachschub zu sorgen.
 
[[Garetien:Nimmgalf von Hirschfurten|Nimmgalf]] hatte gerade einen guten Bissen von einem Rebhuhnkeule genommen, als er seinen Greifenfurter Freund ins Auge fasste, der gerade den Dialog mit seinem Nachbarn beendet hatte.
 
 
"Sagt, [[Greifenfurt:Ardo von Keilholtz|Ardo]], ich hörte, dass es vor einiger Zeit einen Vorfall in der [[Garetien:Baronie Rallerspfort|Baronie Rallerspfort]] gegeben hat. Angeblich wurde da das Rittergut Eures Vetters [[Garetien:Ingmar von Keilholtz|Ingmar]] niedergebrannt. Wißt Ihr dazu vielleicht Näheres?"
 
 
=Festball=
 
 
'''Für die Szenen beim Festball'''
 
 
===Eröffnung===
 
  
Nachdem das Bankett beendet war, und die Diener alles bis auf die Getränke abgetragen hatten, wurden die Tischreihen kurzerhand zur Seite geschoben, um in der Mitte der Halle genügend Platz für den nun anstehenden Festball zu schaffen.
+
=Irnfredes Reiseroute (ab Travia 1045)=
  
Als dies getan war, trat [[Garetien:Nimmgalf von Hirschfurten|Nimmgalf]] vor: "Meine lieben Gäste, liebe Freunde und Verwandte, ich habe nun das große Vergnügen, den lang ersehnten Festball eröffnen zu dürfen. [[Garetien:Ederlinde von Luring|Ederlinde]] und ich werden beginnen, andere Paare dürfen sich dann gerne anschließen!"
+
==Reisegruppe:==
  
Sofort brandete von allen Seiten Applaus auf, galt dies doch als der Höhepunkt des Abends.
+
[[Garetien:Irnfrede von Luring-Hirschfurten|Irnfrede von Luring-Hirschfurten]], Edle zu [[Garetien:Herrschaft Erlenkrone|Erlenkrone]] <br>
 +
[[Garetien:Ernhelm Langmann von Klingenhort|Ernhelm Langmann von Klingenhort]], Ritter zu [[Garetien:Burg Trollhammer|Trollhammer]] <br>
 +
[[Garetien:Luna Fuxfell|Luna Fuxfell]], Nachtschatten der Phexkirche (geheim) <br>
 +
[[Garetien:Thorkar Askason|Thorkar Askason]], Thorwaler Krieger aus Prem <br>
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[[Garetien:Simariel Falkenauge|Simariel Falkenauge]], Elfischer Meisterschütze <br>
  
"Meine liebste Ederlinde, wenn ich bitten dürfte", forderte er seine Gemahlin lächelnd mit ausgestrecktem Arm auf. Diese lächtelte freundlich zurück - in ihrem blauen Ballkleid sah sie beneidenswert gut aus - und ergriff sogleich seine Hand. Die Barden spielten einen langsamen Walzer auf und schon begann das Baronspaar sich elegant im Kreise zu drehen. Schon nach wenigen Augenblicken gesellten sich andere Paare hinzu.
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==Wegstationen==
  
"Schau mal zu [[Garetien:Irnfrede von Luring-Hirschfurten|Irnfrede]]. Sie sieht recht unglücklich aus", bemerkte Ederlinde leise. Nimmgalf nickte. "Ja, sie wünscht sich wohl sehnlich, dass sie bald auch zum Tanz aufgefordert wird. Leider ist die Zahl der Junggesellen hier recht überschaubar." "Dann weißt du ja, wen du als nächstes auffordern wirst oder?" sah sie ihn mit gespielter Strenge an. Nimmgalf lächelte: "Das hatte ich ohnehin vor, meine Liebe!"
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• Start in Erlenstamm, Abschied von [[Garetien:Burg Erlenstamm|Burg Erlenstamm]] <br>
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• Schloss Erlengrund – [[Garetien:Reoderich von Hartwalden-Sturmfels|Reoderich von Hartwalden-Sturmfels]] (Botschaft für Korhilda) <br>
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• Wandleth – Graf [[Garetien:Ingramm, Sohn des Ilkor|Ingramm, Sohn des Ilkor]], im [[Garetien:Wiesenschlösschen|Wiesenschlösschen]] <br>
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• Perainsgarten – Junker [[Garetien:Felian von Perainsgarten|Felian von Perainsgarten]] <br>
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• Oberdachsburg – Junkerin [[Garetien:Ehrfrieda von Dachsen|Ehrfrieda von Dachsen]] (Mutter von [[Garetien:Gerbald von Dachsen|Gerbald von Dachsen]]) <br>
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• [[Garetien:Burg Ox|Burg Ox]] – [[Garetien:Anaxios Illosos von Ochs|Anaxios von Ochs]] + [[Garetien:Chaliba von Brendiltal|Chaliba]] <br>
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• [[Garetien:Markt Mardramund|Markt Mardramund]] – [[Garetien:Ifirnadora von Krauzung|Ifirnadora von Krauzung]] <br>
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•      [[Garetien:Schloss Amselsang|Schloss Amselsang]] - [[Garetien:Sturmbold von Amselhag|Sturmbold von Amselhag]] <br>
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• [[Perricum:Tempel der feurigen Rösser|Tempel der feurigen Rösser]] – [[Perricum:Sharbana Eorcaïdos von Aimar-Gor|Sharbana Eorcaïdos von Aimar-Gor]] <br>
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• Wasserburg – [[Perricum:Korhilda von Sturmfels|Korhilda von Sturmfels]], [[Perricum:Schloss Rossgarten|Schloss Rossgarten]] <br>
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• Felsentor – Junker [[Perricum:Ronderich von Sturmfels|Ronderich von Sturmfels]] <br>
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• Gnitzenkuhl – Baronin [[Perricum:Geshla von Gnitzenkuhl|Geshla von Gnitzenkuhl]] auf der Friedburg <br>
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• Gaulsfurt – [[Perricum:Samia von Gaulsfurt|Samia von Gaulsfurt]] <br>
 +
• Perricum – Wllbrord? Vlad? Jan?...  <br>
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• Unterwegs <br>
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• Khunchom <br>
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• Al‘Anfa <br>
  
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===[[Garetien:Nimmgalf von Hirschfurten|Nimmgalf]] und [[Garetien:Irnfrede von Luring-Hirschfurten|Irnfrede]]===
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=Turnier zu Auenwacht=
  
Es war der zweite Tanz des Abends und Nimmgalf hatte es sich nicht nehmen lassen, seine Tochter Irnfrede zum Tanz aufzufordern, was sie auch nur allzu gerne angenommen hatte. Es tat so gut, seine  ‚Große‘ so glücklich zu sehen. Seit er sie nach [[Garetien:Baronie Erlenstamm|Erlenstamm]] geschickt hatte, um dort erste Erfahrungen mit der Lehnsverwaltung zu sammeln war sie regelrecht aufgeblüht. Aus dem kleinen schüchternen Mädchen war eine schöne und selbstbewusste junge Frau geworden, was er wohlwollend zur Kenntnis nahm.
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==Pech im Spiel – Glück in der Liebe==
  
Aber… dieses Kleid! Für einen Moment kamen [[Geschichten:Intrigenspielchen Teil 2|dunkle Erinnerungen]] hoch, und ein Schatten legte sich über sein Gesicht.  
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Nachdem [[Hauptdarsteller ist::Garetien:Tsaiane von Talbach|Tsaiane]] den [[Briefspieltext mit::Garetien:Marnion Praiodan von Rathsamshausen|Pfalzgrafen]] zu Bett gebracht hatte, kam sie gut gelaunt zurück in den Saal des Gasthauses. Es waren immer noch zahlreiche Gäste versammelt, die den schönen Tag mit Wein, Weib und Gesang ausklingen lassen wollten, so wie es sich auch gehört. Überall wurde höflich (oder auch etwas derber) parliert, gelacht und gesungen, in einer Ecke hatten sich gar einige Paare zum Tanz eingefunden.
  
Irnfrede bemerkte dies sofort: „Was ist mit dir Vater, du schaust so betrübt. Macht dir der Tanz keine Freude?“ „Im Gegenteil, Irnfrede. Es ist eine Wonne, mit dir zu tanzen“, lächelte er mit etwas Schwermut. „Es ist nur… das Kleid!“ „So teuer war es gar nicht, Vater. Nur dreihun…“  „Nein, nein, das meine ich nicht! Es erinnert mich nur an jemanden, den ich am liebsten längst vergessen hätte.“ Irnfrede nickte und sagte erstmal nichts weiter. Für eine Weile tanzten sie schweigend. „Es… erinnert dich an deine [[Garetien:Simiona di Silastide-Marvinko|erste Frau]], stimmt’s? Tut mir leid, Vater!“
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Nachdem sich die schöne Junkerin in ihrem Zimmer im oberen Flur etwas frisch gemacht hatte, stolzierte sie zu einem Tisch, wo sich ein paar alte Bekannte zu einer zünftigen Boltanrunde versammelt hatten. So erkannte sie den neu bestallten Landvogt [[Nebendarsteller ist::Garetien:Rondradan Helmar von Pfortenstein|Rondradan von Pfortenstein]], der seit kurzem die Herrschaft über [[Garetien:Gräflich Rubreth|gräflich Rubreth]] innehatte – sozusagen [[Briefspieltext mit::Garetien:Nimmgalf von Hirschfurten|Nimmgalfs]] westlicher Nachbar. Er hatte einen der seltenen Horasischen Cigarillos im Mundwinkel und war gerade dabei die Karten zu mischen. Neben ihm saß Baron [[Nebendarsteller ist::Garetien:Erlan von Zankenblatt|Erlan von Zankenblatt]], der Baron zu [[Garetien:Baronie Syrrenholt|Syrrenholt]], was nördlich von [[Garetien:Baronie Hirschfurten|Hirschfurten]] lag. Obwohl er bald auf die 70 Sommer zugehen musste, machte er einen erstaunlich fidelen Eindruck auf sie. Einen Platz weiter saß Junker [[Nebendarsteller ist::Garetien:Jalgor Drost von Böckelburg|Jalgor Drost von Böckelburg]]. Sie kannte den einäugigen Mann sehr gut, diente er doch lange Jahre gemeinsam mit ihr im Reichsforster Grafenbann. Der Vierte im Bunde war ein jüngerer Ritter aus Waldstein, den Tsaiane noch nicht gut kannte. Sie hatte nur mitbekommen, dass er ebenso wie die anderen – mit Ausnahme von Baron Erlan – bereits in der ersten Runde ausgeschieden war.  
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Mit einem lockeren „Phex zum Gruße, die Herren!“ trat Tsaiane an den Tisch. „Hättet ihr für mich noch ein Plätzchen in Eurer Runde frei? Ich würde gerne mein Glück versuchen!“  
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Sofort rückten die Adeligen zusammen und begrüßten die Junkerin hocherfreut. Tsaiane stellte sich einen Stuhl in die Lücke und nahm in der Runde Platz.
  
„Das muss es nicht, mein Kind!“ antwortete Nimmgalf. „Du hast recht, aber das ist alles schon viele Jahre her, und sollte uns am heutigen Tag nicht mehr belasten. Also genug davon, lass uns heute nur von schönen Dingen sprechen.“ „Gerne, Vater!“ antwortete Irnfrede und strahlte ihn an.  
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Der junge Ritter stellte sich vor als [[Nebendarsteller ist::Garetien:Grimmwulf von Hellrutsberge|Grimmwulf von Hellrutsberge]] aus dem schönen [[Garetien:Baronie Falkenwind|Falkenwind]]. Tsaiane stellte sich ebenfalls vor und lächelte ihn dabei freundlich an.  
  
Nachdem der Tanz geendet hatte, geleitete er sie zu ihrem Platz zurück, und wollte sich schon zum Gehen wenden. Doch hielt er inne und drehte er sich nochmal zu ihr um. Er fragte leise: „Hattest du vorhin sagen wollen, dass das Kleid dreihundert Silbertaler gekostet hat?“
+
Rondradan erklärte kurz die Boltanregeln, gespielt wurde die Variante „Chorhoper Halten“, aber Tsaiane war damit durchaus vertraut. Anschließend gab der Landvogt die Karten. Die Spieler gaben ihre Starteinsätze in Form eines Hellers in die Tischmitte und das Spiel begann.
+
„Das geht ja gut los“, dachte sich Tsaiane, die sich bei ihrer Kartenhand diesmal kaum Chancen ausrechnete. Aber mit etwas Glück würde daraus ne Straße… sie würde es mal versuchen. Als sie an der Reihe war erhöhte sie und zog zwei neue Karten. Vergebens.
Irnfrede blickte ihn nur mit großen Augen an und zog einen Schmollmund.
 
 
Nimmgalf schüttelte leicht den Kopf und seufzte. Er konnte ihr einfach nicht lange böse sein.
 
{{Trenner Garetien}}
 
  
=Abendlicher Ausklang=
+
„Schön, dass du bei uns bist, Tsaiane“, sprach Erlan sie beiläufig an. „Ja, wir hätten dich kaum so schnell zurückerwartet, als du mit deinem neuen Freund verschwunden bist“, grinste Jalgor und nippte an seinem Weinpokal.
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Tsaiane errötete leicht. „Mitnichten! Ich habe dem freundlichen Pfalzgrafen nur geholfen ins Bett zu kommen. Er war schon recht müde, wisst ihr?“ 
  
'''Hier ist Platz für Episoden, die sich nach dem Ball ereignen sollen'''
+
„Ja, genau!“ lachte Rondradan, zog einmal kräftig an seinem Cigarillo und blies eine Qualmwolke in die Luft. „Es hätte nicht viel gefehlt und der wäre gleich hier am Tresen über dich hergefallen!“
  
===[[Garetien:Pfortenritter|Pfortenritter]] versammelt===
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Tsaiane fühlte sich etwas ertappt. „Das… das täuscht etwas. Er wurde ein wenig aufdringlich, ja. Da habe ich ihn überzeugen können, dass er sich besser schlafen legen sollte“, antwortete sie. Und das war nicht mal gelogen.
  
 +
Der junge Ritter Grimmwulf grinste spitzbübisch. Er gefiel ihr. Sehr sogar. Sie musterte ihn eindringlich. Nachdem sie das Spiel verloren hatte, versuchte sie ihn während der folgenden Spiele beiläufig in ein Gespräch zu verwickeln, aber viel war aus ihm nicht herauszubekommen, da er immer nur sehr knapp antwortete. Auch als sie ihm eindeutige Avancen machte, schien er sie entweder nicht zu bemerken oder bewusst zu ignorieren. Und beides frustrierte sie ungemein.
 +
„Was ist los mit ihm? Gefalle ich ihm nicht? Bin ich ihm vielleicht zu alt?“ Diese Gedanken bohrten sich wie Dolche in ihr bröckelndes Selbstbewusstsein, und ließen sie zunehmend unleidlicher werden. Längst war ihre gute Laune verflogen. Sie hatte auch die letzten 5 Spiele in Folge verloren, weil sie sich kaum noch konzentrieren konnte. 
 +
Sie wollte schon aufhören, da fiel ihr plötzlich auf, dass der junge Mann auch die Schankmägde völlig zu ignorieren schien. Das einzige mal, als er sich etwas Neues zu trinken bestellte, rief er dafür extra einen Burschen heran, dem er dann auch noch etwas verträumt hinterher sah. Da ging Tsaiane ein Licht auf. Wahrscheinlich könnte man ihm sogar die Geliebte der Göttin nackt vor die Nase halten, ohne dass er Interesse zeigte. Das war zwar in gewisser Weise sehr schade, aber andererseits war diese Erkenntnis auch sehr heilsam für ihr angeknackstes Ego. Schlagartig verbesserte sich ihre Laune wieder und die Konzentration kam zurück. Noch hatte sie ein paar Taler auf ihrem Haufen liegen, so dass sie beschloss, doch noch weiterzuspielen. 
  
„Pfortenritter – Stolz Garetiens – werden niemals untergeh’n,
+
Plötzlich trat ein großer Mann an ihren Tisch heran. „Mit Verlaub, [[Hauptdarsteller ist::Garetien:Felian von Perainsgarten|Felian von Perainsgarten]], für die die mich noch nicht kennen. Dürfte ich mich zu Euch gesellen, werte Herrschaften?“
  
weil sie in guten wie in schlechten Zeiten zueinander steh’n!
+
Die Runde blickte auf. Interessiert blickte Perainsgarten in die Runde, in der einen Hand einen vollen Humpen Bier, die andere auf eine scheinbar ebenso volle Börse gelegt. "Falls in der Runde noch ein Platz frei ist, würde ich gerne mitspielen.
 +
Er wartete noch auf Antwort, da meldete sich Ritter Grimmwulf zu Wort: „Oh das passt mir ganz gut, ich wollte ohnehin gerade gehen! Die Dame, meine Herren, einen schönen Abend wünsche ich noch.“ Damit strich er seine verbliebenen Münzen ein und verabschiedete sich freundlich.
  
Pfortenritter – Lanzenreiter – sind nie in der Schlacht allein,
+
Nachdem der Waldsteiner Ritter abgezogen war, stellte Felian Humpen und Börse hin und setzte sich auf den nun freigewordenen Stuhl. Dies gab Tsaiane einen kurzen Moment um den Neuankömmling genauer zu betrachten. Auch wenn der Schlunder nicht mehr der Jüngste schien (Tsaiane schätze ihn etwa in ihrem Alter), lag in seinen Bewegungen immer noch etwas kraftvolles und die geschmeidige Beweglichkeit jahrzehntealter Kriegserfahrung.
  
ja so war es, und so ist es, und so wird es immer sein! HURRRA!
+
„Willkommen bei den Reichsforstern, Euer Wohl… ach nein, Euer Hochgeboren, muss es ja nun heißen!“ begrüßte ihn Tsaiane lächelnd nachdem er Platz genommen hatte. Ich hörte schon davon, dass ihr nun das Amt des Landvogtes von gräflich Eslamsgrund inne habt. Mir scheint, da hat Graf Gerwulf einen fähigen Vasallen gewonnen, und Hirschfurten einen neuen Nachbarn.
  
Mit einen vielfachen Klirren wurden die Weinpokale aneinander gestoßen, bevor sie die dürstenden Kehlen benetzten. Die anwesenden Pfortenritter namentlich [[Garetien:Erlan von Zankenblatt|Erlan von Zankenblatt]], [[Garetien:Tsaiana von Waldfang-Angerwilde|Tsaiana von Waldfang-Angerwilde]], [[Garetien:Melina von Ehrenstein|Melina von Ehrenstein]], [[Perricum:Korhilda von Sturmfels|Korhilda von Sturmfels]], [[Perricum:Wolfaran von Ochs|Wolfaran von Ochs]] und natürlich Baron [[Garetien:Nimmgalf von Hartsteen|Nimmgalf]] selbst saßen in feucht fröhlicher Runde beisammen, und waren bester Laune. [[Garetien:Iralda von Ochs|Iralda]] und [[Perricum:Leobrecht von Ochs|Leobrecht von Ochs]] sowie [[Garetien:Hal von Ehrenstein|Hal von Ehrenstein]] hatten sich hinzugesellt, weil sie ohnehin schon aus familiären banden den Pfortenrittern sehr nahe standen. Man lachte, sang und scherzte miteinander, und erzählte sich manch amüsante Anekdote aus alten Tagen.
+
„Das ist richtig, Euer Wohlgeboren von Talbach. Ich bin sozusagen nun ein Neu-Eslamsgrunder. Ich hoffe, dass ich die mir gestellten Aufgaben und die damit verbundenen Erwartungen zur vollsten Zufriedenheit erfüllen kann.
  
Man gedachte auch der nicht mehr Anwesenden wie dem beliebten Baron [[Garetien:Debrek Rondrawin von Zweifelfels|Debrek von Zweifelfels]], Tsaianas Tante [[Garetien:Tsaburga von Waldfang-Angerwilde|Tsaburga]], dem nach Korgond entrückten Hartsteener Baron [[Garetien:Hadrumir von Schwingenfels|Hadrumir von Schwingenfels]] und natürlich ihrem in der Schlacht gegen Haffax gefallenen Schirmherren, dem großen Grafen [[Garetien:Danos von Luring|Danos]], der König der Ritter, der ihnen allen stets Mentor und Vorbild gewesen war.
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Auch die anderen gratulierten daraufhin. Ein solcher Aufstieg ist wahrlich nicht alltäglich - von Rondradans Aufstieg zum Landvogt zu Rubreth mal abgesehen.
  
Trotz der vielen Verluste der letzten Jahren und trotz der vielen Fehden war man voller Zuversicht, weil ihr Bund immer noch Bestand hatte.
+
„Und noch Glückwunsch zu Eurem Weiterkommen in der ersten Runde. Das kann von den Anwesenden nur der gute Erlan ebenfalls von sich behaupten. Nun haben wir also einen zweiten Gewinner am Tisch. Mal sehen, ob Ihr das beim Boltan auch fortsetzen könnt!“ neckte Tsaiane ihn ein wenig und zwinkerte ihm kokett zu. „Ach übrigens, Ihr dürft mich gerne Tsaiane nennen. Wohlgeboren von Talbach klingt so förmlich.
  
„Wißt ihr eigentlich, was uns am stärksten von den [[Garetien:Pulethaner|Pulethanern]] unterscheidet?“ fragte  Nimmgalf seine Freunde?
+
„Sehr gerne, Tsaiane, dann bin ich für Euch Felian“, lächelte der große Mann.
„Dass wir tjosten können?“ fragte Korhilda.
 
„Dass wir keine Unbewaffneten niederreiten?“ riet Wolfaran.
 
„Dass wir keine Namenlosen-Anhänger in unseren Reihen haben?“ mutmaßte Tsaiana.
 
„Dass wir wissen was Ehre ist?“ vermutete Erlan von Zankenblatt.
 
  
Nimmgalf grinste: „Nein, vor allem dass es unseren Bund auch heute noch gibt, derweil die Pulethaner längst Geschichte sind.
+
Während Felian sich von Rondradan kurz die Regeln erklären lies und aus seiner Börse eine Handvoll Heller und Taler vor sich aufreihte, hatte die ihm gegenübersitzende Tsaiane genügend Zeit, den Junker zu betrachten, und was sie sah gefiel ihr. Der erst kürzlich berufene Landvogt zu gräflich Eslamsgrund war ihr kein Unbekannter. Sie hatten sich schon des Öfteren auf Turnieren gesehen, zuletzt noch auf dem Ball anlässlich Nimmgalfs 50. Tsatag. An dem Abend hatten sie auch getanzt, was ihr noch gut in Erinnerung geblieben war, da der Schlunder sich ihr gegenüber durchaus charmant verhalten hatte.
  
„Wirklich? Es gibt keine Pulethaner mehr?“ fragte Melina.
+
Eine gute Stunde später kristallisierte sich langsam heraus, wem Phex an diesem Abend hold war. Es hatte nicht lange gedauert, bis Tsaiane Felians Interesse geweckt hatte. Zunächst hatte er den Blick der Obristin mit einer Schüchternheit, die so gar nicht zu seiner Erscheinung passte, erwidert, worauf Tsaiane ihm auffordernd zugenickt hatte.
  
„Naja, die Nebachoten [[Perricum:Simold von Pfiffenstock|Simold]] und [[Perricum:Eslam von Brendiltal|Eslam]] sowie sein Sohn [[Perricum:Raul von Brendiltal|Ra’oul]] sind schon lange unter der Erde, ebenso der [[Greifenfurt:Fredo Adersin von Dunkelsfarn|Dunkelsfarner]]. Der [[Garetien:Malepartus von Helburg|Höllenwaller]] schmort hoffentlich in den Niederhöllen, und vor Kurzem hat man sogar den [[Garetien:Ugo von Mühlingen|Blutigen Ugo]] abgesetzt als Marschall Garetiens.“  Die anderen tauschten verwunderte Blicke aus, für die meisten war das scheinbar neu.
+
Mit einem Zwinkern hatte Felian den Samthandschuh aufgenommen und während sich beim Rest der Spielrunde Gewinn und Verlust in etwa die Waage hielten mit dem besten Ende für Erlan, ließen Tsaiane und Felian regelmäßig die ein oder andere gute Gelegenheit für ein gutes Blatt verstreichen. Mit Stirnrunzeln, hochgezogenen Augenbrauen, verzogenen Mündern und gelegentlichem Zuprosten für einen gewonnen Pott spielten die beiden ihr eigenes Spiel.  
  
„Ja, mein Vetter [[Garetien:Helmar von Hirschfurten|Helmar]] hat mir berichtet, dass das jetzt eine [[Garetien:Veriya von Gareth|Veriya von Gareth]], wohl eine Nichte des ehemaligen Burggrafen [[Garetien:Eran von Gareth|Eran von Gareth]], übernehmen wird. War wohl eine Entscheidung des [[Garetien:Horulf von Luring|Kantzlers]]. Jedenfalls dürfte der Blutige Ugo erstmal keine große Rolle mehr spielen.“
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Tsaiane wurde es langsam heiß. Erneut lockerte sie die Schnüre ihrer Bluse, um sich ein wenig zu kühlen. Immer wieder trafen ihre Blicke die des Landvogtes, so dass es zwischen ihnen regelrecht knisterte. Hin und wieder berührten sich auch ihre Beine unter dem Tisch. Er war nicht nur sehr groß, sondern hatte auch Arme wie Baumstämme. Und dieses markante Kinn. Wie es sich wohl anfühlte, wenn…
  
„Und die [[Garetien:Treumunde von Eychgras|Eychgraser]]?“ wollte Korhilda wissen. „Haben die denn je eine gespielt? Wüsste ich jetzt nicht“, grinste Nimmgalf. „Nur mein besonderer Freund aus [[Garetien:Yendor Falkwin Limpurg von Gallstein|Gallstein]] sitzt nach wie vor in seiner Burg, und denkt sich aus, wie er seine Leute quälen kann. Ich bezweifle aber ernsthaft, dass wir ihn jemals wieder in einem Turnier zu Gesicht bekommen werden. Damit wäre das Thema Pulethaner wohl endgültig ad acta gelegt.
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Plötzlich ertappte sie sich dabei, dass sie ihre Unterlippe zwischen den Zähnen eingeklemmt hatte. Das war der Moment, in dem sie beschloss, diese Nacht nicht alleine zu verbringen.
  
„Nun denn, auf den Sieg der Pfortenritter! Auf das der Bund bestehe auf ewig!prostete Erlan den anderen zu, und erneut klirrten die Pokale.
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„So, meine Herren, das war mein letztes Spiel für heute. Ich bin nämlich pleite!“ Damit stand sie auf und verabschiedete sich aus der Runde. Im Vorbeigehen legte sie Junker Felian noch die Hand auf die Schulter und flüsterte ihm ins Ohr: „Oberer Flur, dritte Türe links. In einem Viertelstundenmass.Der Junker nickte lächelnd und verstand.
  
 
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===Zusammenkunft der Familie Hirschfurten-Zweifelfels===
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Etwas später hatte sich auch Junker Felian aus der Boltanrunde verabschiedet. Kurz darauf drangen von oben gedämpfte, jedoch recht eindeutige Geräusche in den Schanksaal.
 
 
„Hallo große Schwester! Setz dich doch zu uns!“ [[Garetien:Ludolf von Hirschfurten|Ludolf]] rief seine Schwester [[Garetien:Jendara von Hirschfurten|Jendara]] zu sich an den Tisch, wo bereits seine Verlobte [[Garetien:Selinde von Ruchin|Selinde von Ruchin]], sowie seine Mutter [[Garetien:Yolande von Hirschfurten-Zweifelfels|Yolande]] und sein Stiefvater [[Garetien:Oldebor von Zweifelfels|Oldebor von Zweifelfels]] saßen. „Wenn ich kurz vorstellen darf: meine Verlobte Selinde von Ruchin, die Baronin zu [[Garetien:Baronie Erlenstamm|Erlenstamm]] – meine Schwester Jendara, die Perainehochgeweihte zu [[Garetien:Markt Rabenfelde|Rabenfelde]] in [[Garetien:Baronie Leihenbutt|Leihenbutt]].“
 
 
 
Die beiden Damen begrüßten sich standesgemäß. Selinde schien es jedoch eilig zu haben: „Wenn ihr mich kurz entschuldigen würdet, ich müsste mal ein paar Worte mit Baron [[Garetien:Nimmgalf von Hirschfurten|Nimmgalf]] wegen der Hochzeit im Tsa bereden. Dann habt ihr ein wenig Zeit für Eure Familie“, lächelte sie. "Natürlich, Euer Hochgeboren!" entgegnete Jendara.
 
 
 
Damit verabschiedete sich Selinde. Jendara zuckte mit den Schultern und wandte sich dann ihrer Familie zu:
 
„Oh, Mutter, Vater, Bruder, ich freue mich, Euch wiederzusehen. Wie geht es Euch?“ damit nahm Jendara am Tisch ihrer Familie Platz.
 
 
 
„Nun, abgesehen davon, dass unser [[Garetien:Junkertum Zweifelfels in der Sighelmsmark|Junkersgut]] im Rahmen dieser unsäglichen Fehde zwischen den Grafschaften arg gebeutelt wurde, geht es uns noch ganz gut, würde ich sagen!“ antwortete Yolande.
 
 
 
„Du darfst aber nicht vergessen, dass es uns auch wesentlich schlimmer hätte treffen können, wenn Nimmgalf nicht sämtliche Plünderungen durch [[Garetien:Reichsforster Grafenbann|Reichsforster]] bei uns untersagt hätte – schau dir mal an was die Reichsforster in [[Garetien:Junkertum Sighelmsaue|Sighelmsaue]] angerichtet haben, dagegen geht es uns noch richtig gut“
 
 
 
„Ja ja, Nimmgalf. Der hätte sich besser darauf konzentrieren sollen, die Kampfhandlungen in seinen Gefilden zu vermeiden, statt mit wehenden Fahnen über die Kaisermark herzufallen“, entgegnete Yolande. Kein Wunder, dass die [[Garetien:Haus Hirschfurten|Hirschfurtens]] dort inzwischen wenig gelitten sind. Man traut sich ja kaum noch vor die Türe.“
 
 
 
„Mutter bitte, es ist weder die Zeit, noch der Ort, um sich darüber zu echauffieren!“ erwiderte Ludalf streng.
 
  
„Na schön. Dann eben zu dir, Jendara. Wie geht es dir im fernen Leihenbutt? Und wo ist eigentlich dein [[Garetien:Eslam von Wegfeld|Gemahl]]?“
+
Die verbliebenen Spieler sahen sich kurz an. „Hört ihr das auch?“ fragte Jalgor die anderen.  
Jendara sah ihre Mutter an: „Eslam konnte mich leider nicht begleiten, er ist mit dem Fuchsrudel rings um den künftigen Großfürsten [[Garetien:Sigman Therengar von Gareth-Firdayon|Sigman von Gareth]] unterwegs. Ich bin gemeinsam mit [[Garetien:Hernulf-Answin von Hirschfurten|Hernulf-Answin]] und seiner Frau [[Garetien:Sharbane Leutreu von Hirschfurten-Aurenstein|Sharbane]] angereist.“
 
  
„Ach diese obskure Großfürstenbewegung, ich halte davon rein gar nichts!“ entgegnete ihr Stiefvater Oldebor. Die bringt nur zusätzliche Unruhe ins Königreich, das können wir jetzt gerade gar nicht gebrauchen. Und ich bezweifle, dass die Königin das noch lange mitmachen wird.
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„Das Gestöhne? Ja. Klingt nach Tsaiane!“ bestätigte Rondradan grinsend.  
  
„Ja, ich hatte ihm auch stark abgeraten, sich da so reinzusteigern, aber er ist nun mal ein Dickkopf. Ich hoffe, das nimmt kein böses Ende.“
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Erlan schreckte hoch: „Was, unsere Tsaiane? Vielleicht ist sie in Schwierigkeiten? Wir müssen ihr helfen!“ und wollte schon aufspringen, doch Rondradan ergriff ihn am Arm. „Nein, Erlan, ist schon in Ordnung. Sie genießt gerade Rahjas Freuden, da sollten wir sie nicht stören.“
  
„Und wie geht es der kleinen [[Garetien:Emer von Wegfeld|Emer]]?wollte Oldebor wissen?
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„Aaaaach so!“ lachte Erlan und setzte sich wieder. „Nun, vielleicht ist ja was dran: Pech im Spiel - Glück in der Liebe! Aber das klappt auch andersherum: vier Königinnen, meine Herren. Also her mit den Talerchen!befand er mit einem Grinsen und legte triumphierend sein Blatt auf den Tisch.
  
„Oh, sie macht sich prächtig! Ist vor kurzem 6 Jahre alt geworden. Sie geht schon mit anderen Kindern in die Praiostagssschule. Momentan ist sie bei ihrer Großmutter in Rabenfelde. Da spielt sie immer so gerne mit Ritterfiguren.“
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==Runde 2==
  
Ludolf mischte sich ein: „Und hast du dich schon etwas eingelebt in Leihenbutt?“
+
Nimmgalf gegen Großfürst Alderan Sanz von Gareth
  
„Oh ja. Ich habe schon einen neuen Tempelgarten angelegt, und das Siechenhaus ist auf meine Veranlassung hin komplett renoviert worden, was auch dringend nötig war. Es tut sich auch einiges in Rabenfelde. Ich wünschte nur, dass die Streitereien um diese [[Garetian:Burg Rabensbrück|Burg Rabensbrück]] endlich aufhören würden. So was ist auf Dauer einfach zermürbend.
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Nimmgalf siegt nach 2 Durchgängen, aber er gewährt dem Großfürsten eine dritte Runde. Diese endet unentschieden.
  
„Was ist denn mit der Burg?“ fragte Ludolf.
+
==Runde 3==
  
„Es ist eine gräfliche Festung an der Südgrenze zu Leihenbutt. Meine Schwiegermutter würde sich die gerne einverleiben – [[Garetien:Familie Wegfeld|Familie Wegfeld]] besitzt momentan keine eigene Burg, und das wo es so einige in Leihenbutt gibt. Darüber schwelt nun schon seit Jahren ein Streit, und es sieht nicht danach aus, dass da bald eine Einigung erzielt werden könnte, zumindest nicht, solange der Seneschall [[Garetien:Coswin von Streitzig|Coswin von Streitzig]] noch fest im Sattel sitzt. Er war es übrigens auch, der dafür gesorgt hat, dass Onkel Nimmgalf damals entlehnt wurde.“
+
Nimmgalf gegen Korgana von Finstersonn
  
Die anderen machten große Augen. „WAS?“
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Nimmgalf siegt nach 2 Durchgängen, Korgana stürzt im 2. Ritt herunter
  
„Nun ja, ich war letztens in Hirschfurt – also der Stadt Hirschfurt – zu Besuch, um einige Besorgungen für den Tempel zu erledigen, und nahm gerade mein Mittagsmahl in der Taverne Waldmeister ein. Es gibt da auch das gute Uslenrieder Rotbier, müsst ihr wissen. Und dann wurde ich Zeuge eines Vorfalls: ein älterer Herr, der ebenfalls dort zu Gast war, hatte sich wohl an einem Hühnerknochen verschluckt und bekam kaum noch Luft. Panisch wedelte er mit den Händen, stürzte mit dem Stuhl um, dabei sein Essen mit sich reißend, und lief schon dunkelblau an. Man konnte beinahe schon Golgaris Schwingen rauschen hören. Zu seinem Glück habe ich aber Erfahrung mit solchen Notlagen. Ich zückte mein Skalpell und setze dem armen Mann einen sauberen Luftröhrenschnitt, so dass seine Lunge wieder arbeiten konnte. Das Knöchelchen konnte ich dann mit einer Pinzette entfernen. Nach einem Heilungssegen war der Mann dann so weit über den Berg, dass ihn zwei Knechte dann auf ein Lager betten konnten. Ich blieb noch eine Weile bei ihm, um mich davon zu überzeugen, dass er auf dem Wege der Besserung wäre. Ich wollte schon gehen, als er sich nochmal zu sich rief. Er fragte nach meinem Namen, in seinen Augen tiefste Dankbarkeit. Als ich ihm den Namen Hirschfurten nannte, machte er große Augen. Er stellte sich mir als [[Garetien:Jendor Allensbacher|Jendor Allensbacher]], der Sekretarius des Waldsteiner Grafschaftsrates Coswin von Streitzig vor.
 
  
Und zum Dank für die Rettung seines Lebens vertraute er mir ein nun schon über 10 Götterläufe altes Geheimnis an: Es war Coswin von Streitzig, der damals einen schändlichen Brief an den Staatsrat [[Garetien:Horbald von Schroeckh|Horbald von Schroeckh]] verfassen ließ, in welchem er kein gutes Haar an Onkel Nimmgalf ließ, was wohl schließlich zu seiner Entlehnung geführt hat. Er konnte es mir bezeugen, denn er selbst war es, der die Zeilen zu Papier brachte.“
+
==Runde 4==
Die anderen blickten Jendara mit offenen Mündern an.
 
  
Ludolf fasste sich als erstes wieder: „Hast du das Nimmgalf schon berichtet?“
+
Nimmgalf gegen Praiosmar von Hinn
  
Jendara schüttelte den Kopf. „Oh nein, und das solltet ihr auch nicht tun. Nimmgalf hat schon genug Fehden und Streit, und es ist nun auch schon so lange her. Es wäre unklug, die alten Geschichten wieder aufzurollen, daraus kann nichts Gutes erwachsen.“ Sie blickte die anderen an. „Ihr werdet ihm doch nichts sagen, oder?“
+
Der schwerste Gegner bislang. Kein Treffer in Runde 1, 2.Runde klarer Treffer für Nimmgalf. 3. Runde: Von Hinn gleicht aus! Es wird spannend. In der 4. Runde siegt Nimmgalf dann ganz knapp mit 2 zu 1 Lanzen.
  
„Natürlich nicht, Kind!“ antwortete Yolande. „Du kannst dich auf uns verlassen“, und warf Oldebor einen vielsagenden Blick zu.
 
  
=hinter den Kulissen=
+
==Halbfinale==
  
'''Hier ist Platz für Szenen, die sich außerhalb der Feierhalle (und evtl. verborgen vor neugiereigen Augen) ereignen'''
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Nimmgalf gegen Glaubert von Eschenrod
 +
Erste Runde: Doppeltreffer, Splitterregen! 1 zu 1
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Zweite Runde - kein Treffer, beide sehr defensiv.
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Dritte Runde - beide Treffen, beide Lanzen splittern. Nimmgalf hatte den härteren Treffer und Glaubert rutscht vom Pferd, während sich Nimmgalf noch so gerade wieder hochziehen kann. Sieg für den Pfortenritter.
  
===Ein Gespräch unter Junkern===
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==Finale==
 
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Nimmgalf gegen Korhilda - Pfortenritterfinale!
Es war der Nachmittag des 10. Boron, es hatten sich bereits einige der Gäste in der Burg eingefunden. Da der Hausherr noch einige wichtige Vorbereitungen treffen musste, hatte er kurzerhand eine Führung durch die Burg organisiert, die in Kürze stattfinden würde. So standen einige Adelige in einer kleinen Gruppe im Burghof, und warteten auf die Seneschallin [[Garetien:Brunhild von Tsangen|Brunhild von Tsangen]], die die Gäste dann herumführen würde.
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(Beschreibung bei Treumunde)
 
 
Plötzlich näherte sich eine leicht gerüstete Frau der Gruppe, grüßte die einzelnen Anwesenden knapp und blieb dann vor dem [[Garetien:Gerion von Keres|Junker von Hohenlinden]] und seiner Frau [[Garetien:Arinya von Baernfarn|Arinya von Baernfarn]] stehen.
 
 
„Hochgelehrter Herr von Keres? Auf ein Wort, bitte!“, sagte sie nach einer kurzen Begrüßung.
 
Der Angesprochene blickte sie etwas überrascht an, als die Frau fortfuhr: „Verzeiht bitte die Störung, hohe Herrschaften. Mein Name ist [[Garetien:Tsaiane von Talbach|Tsaiane von Talbach]]. Ich müsste Euch, Hochgelehrter Herr, in ein er dringenden Angelegenheit unter vier Augen sprechen. Hättet Ihr etwas Zeit?“
 
 
 
Gerion von Keres, der Junker zu Hohenlinden und Magier der Weißen Gilde, war sichtlich irritiert, als ihn die blonde Frau anprach. „Nun ja, wenn es wichtig ist! Arinya, bitte warte hier kurz auf mich, ich bin sicher bald wieder da!“ Seine Frau nickte.
 
 
 
„Vielen Dank. Dann folgt mir bitte rüber ins Burgpalais.“
 
 
 
"Die korrekte Anrede ist übrigens Wohlgelehrter Herr."
 
 
 
Tsaiane blickte irritiert. "Wie meint Ihr?"
 
 
 
"Der 'hochgelehrte Herr' steht nur einem Magus zu, der die entsprechende Prüfung abgelegt hat", erklärte Gerion ohne Regung. "Ich habe es nie für nötig empfunden diese Prüfung abzulegen. Es schmeichelt letztlich nur der Eitelkeit der Gildenmagier." Tsaiane glaubte nun eine Regung in seinem Gesicht zu erkennen. "Saldor Foslarin würde zur Decke gehen, wenn einer seiner Adepten sich mit 'Hochgelehrter Herr' ansprechen lassen würde." Jetzt war eindeutig eine Regung zu erkennen: der Magier lächelte grimmig - ihm schien der Gedanke zu gefallen. "Ach, wißt Ihr was? Hochgelehrter Herr ist schon in Ordnung."
 
 
 
Tsaiane führte den Magier in [[Garetien:Nimmgalf von Hirschfurten|Nimmgalfs]] Schreibstube, bot ihm dort einen Polstersessel an und schloss die Tür.
 
 
 
Der Magier ließ sich auf dem angebotenen Sessel nieder und  sah sich interessiert um, auch wenn er noch nicht so recht wusste, worauf das ganze hinauslaufen würde.
 
 
 
„Etwas Wein?"
 
 
 
"Gerne." Gerion wartete bis Tsaiane ihm ein Becher einschenkte und es ihm reichte. "Nun, Ihr werdet mich nicht eingeladen haben um Wein zu trinken“, entgegnete Gerion nicht unfreundlich. "Also, worum geht es?"
 
 
 
Tsaiane goss sich selbst einen Krug Wein ein und setzte sich dann zu ihrem Gast.
 
„Ich möchte mich zunächst einmal entschuldigen, dass ich Euch so überrumpelt habe. Dies war aufgrund der Umstände leider nicht anders möglich. Erst einmal zu mir: ich bin Tsaiane von Talbach, die Junkerin zu Talbach und die rechte Hand Seiner Hochgeboren Nimmgalf von Hirschfurten, in dessen Namen ich auch hier spreche. Denn ursächlich dafür, dass er Euch heute hierher eingeladen hat, war mitnichten sein Wunsch Euch näher kennen zu lernen oder sich gar mit der Kaisermark auszusöhnen, vielmehr war ich es, die ihm empfohlen hat, Euch heute hierher einzuladen. Der eigentliche Grund ist folgender: ich kannte Euren Vater [[Garetien:Balrik von Keres|Balrik von Keres]], er war meinem Herrn vor einigen Jahren eine große Hilfe im Kampf gegen die Machenschaften seiner Gemahlin [[Garetien:Simiona di Silastide-Marvinko|Simiona]], die sich dem Namenlosen verschrieben hatte.“
 
 
 
Gerion kniff mißtrauisch die Augen zusammen und fixierte sein Gegenüber. "Das ist mir durchaus bekannt“, nickte er.
 
 
 
„Natürlich. Ihr seid ein Experte im Kampf gegen die Mächte des Dreizehnten, was ich aus zuverlässigen Quellen weiß. Denn auch ich verfüge über ein gutes Netzwerk von… sagen wir Wissenszuträgern.“
 
 
 
Der Magier ließ sich nichts anmerken. "Und wozu braucht ihr mich?“ Gerion glaubte die Antwort zu kennen, war aber dennoch neugierig.
 
 
 
„Bevor ich fortfahre müsst Ihr mir versprechen, dass Ihr das nun Folgende mit allergrößter Vertraulichkeit behandelt, da dieses Wissen in den falschen Händen wahrhaft großen Schaden anrichten könnte.“
 
 
 
Gerion antwortete nicht sofort. Was ging ihm durch den Kopf?, fragte sich Tsaiane. „Nun gut", antwortete er schließlich. "Ich will es Euch gerne versprechen. Doch nun fahrt fort!“
 
 
„Baron Nimmgalf und ich haben den dringenden Verdacht, dass [[Garetien:Drego von Luring|Graf Drego]] schon seit einiger Zeit unter den Einflüsterungen des Namenlosen steht. Wir wissen nicht, ob er selbst ein Anhänger des Dreizehnten ist, aber wir haben starke Indizien, dass zumindest hochrangige Personen in seiner Nähe dem Gott ohne Namen dienen!“
 
 
 
Gerion zog scharf die Luft ein. Er stellte sein Weinbecher auf einen kleinen Beistelltisch ab und beugte sich vor, während er Tsaiane durchdringend anblickte. „Wenn das wahr ist", sagte er, "dann ist das eine äußerst gefährliche Lage. Welche Personen habt Ihr in Verdacht und wie kommt Ihr darauf? Und welche Rolle habt Ihr mir zugedacht?"
 
 
 
Tsaiane fuhr fort: „Wir wissen, dass Drego von Luring heute Abend ebenfalls hier anwesend sein wird. Die Person, die wir explizit im Verdacht haben - ein gewisser [[Garetien:Rudon Langenlob|Rudon Langenlob]] - wird allerdings nicht kommen. Trotz dessen, dass wir ihn ebenfalls eingeladen haben!“
 
 
 
„Ihr habt bewusst einen Anhänger des Namenlosen hierher eingeladen?“
 
 
„Ja, und zwar um ihn in eine Falle zu locken, natürlich alles unter dem Deckmantel der Etikette, da es sich um den Eingeladenen um den Landvogt zu Gräflich Luring handelt. Das wird aber nicht passieren, da er es vorgezogen hat, in Luring zu verbleiben. Dennoch müssen wir Gewissheit haben, in wie fern der Graf selbst in die namenlosen Machenschaften verstrickt ist. Das Ganze natürlich aber ohne ihm zu suggerieren, dass wir irgendeinen Verdacht gegen ihn oder seine Einflüsterer hegen.“
 
 
 
„Und wie wollt Ihr das herausfinden?“
 
 
 
„Nun denn: Nimmgalf wird seinen Schwager im Laufe des Abends beiläufig in ein Gespräch verwickeln und ihm scheinbar unverfängliche Fragen stellen. Unter anderem auch nach dem Verbleib einiger hohen Familienmitglieder des Grafen, namentlich seiner jüngeren Schwester [[Garetien:Lechmin Rondara von Luring|Lechmin]] und des ehemaligen Burgsassen [[Garetien:Odo von Luring-Mersingen|Odo von Luring-Mersingen]]. Wir haben den Verdacht, dass diese entweder in der Gewalt der Namenlosenanhänger gefallen sind, oder sich vor diesen auf der Flucht befinden. Jedenfalls gehen wir davon aus, dass er uns nichts über ihren derzeitigen Aufenthaltsort sagen wird oder sagen kann. Die entscheidende Frage ist nur, ob er tatsächlich nichts darüber weiß, oder ob er lügt! Im ersteren Fall haben seine Einflüsterer die Wahrheit nur vor ihm verborgen, was darauf hindeuten könnte, dass er selbst noch nicht den Einflüsterungen erlegen ist. Falls er aber bewusst lügt, dann müssen wir befürchten, dass er ebenfalls dem Namenlosen dient. Eure Aufgabe dabei wird sein, das Ganze möglichst unauffällig zu beobachten und nach Indizien zu suchen. Vielleicht habt ihr ja einen Zauber, mit dem ihr erkennen könnt, ob er lügt oder nicht?“
 
 
 
Gerion lehnte sich wieder zurück und legte seine Fingerspitzen aneinander. Er dachte über das eben Erfahrene nach. "Gibt es eine Möglichkeit sich mit dem Grafen privat zu treffen?", fragte er schließlich. "Es gibt einen Zauber mit dem ich die Wahrheit sogleich von ihm erfahren könnte. Allerdings ist das alles andere als unauffällig und er könnte es als Beleidigung auffassen, wahrscheinlicher aber eher als Affront. Aber ich vermute schon, daß dies Euren Absichten zuwider läuft." Das letzte war halb als Frage formuliert und er sah Tsaiane mit einer hochgezogenen Augenbraue an. 
 
 
 
Tsaiane schüttelte energisch den Kopf: "Nein, das ist leider ausgeschlossen. Der Graf würde sofort bemerken, dass wir einen Verdacht gegen ihn haben und weitere Aussagen
 
verweigern. Schlimmer noch: er könnte seinen Einflüsterern davon berichten, und diese so zu Gegenmaßnahmen verleiten. Es müsste etwas Subtileres sein, etwas dass er gar nicht mitbekommt."
 
 
 
(...)
 
 
 
„Hochgelehrter Herr, ich habe Euch bewusst ausgewählt, da ihr zum einen über die nötige Objektivität verfügt, da ihr in keinerlei Abhängigkeit zu Graf Drego steht, und zum anderen über die notwendige Kompetenz und auch die Fähigkeiten, aktiv gegen die namenlosen Machenschaften vorzugehen. Deswegen seid Ihr in meinen Augen ideal geeignet, um uns zu helfen. Nun, da ihr die Sachlage kennt, werdet ihr uns bei unserem Vorhaben unterstützen?“
 
 
„Ihr könnt auf mich zählen!“, gab Gerion entschlossen Antwort. "Aber ich erwarte, daß ich über alles informiert werde, wie Ihr auf diesen Verdacht kommt."
 
 
 
"Hervorragend!" Tsaiane teilte mit ihm alle Informationen, die er brauchte, und betonte auch [[Garetien:Racalla von Hirschfurten|Racallas]] hilfreiche Recherche in der Akademie der Magischen Rüstung bezüglich des dringenden Verdachts gegen Nimmgalfs ehemaligen Waffenknecht [[Garetien:Romin Westfall|Romin Westfall]]. Gerion hörte sich alles aufmerksam an und stellte gelegentlich Rückfragen. Die Führung durch die Burg verpasste er allerdings.
 
 
 
 
 
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===Tsaiane und Geromel===
 
 
 
„Auf ein Wort, Vetter“ [[Garetien:Tsaiane von Talbach|Tsaiane]] lief gerade über einen der Burggänge, um ihren Vetter [[Garetien:Geromel von Talbach|Geromel]] dort abzupassen, der gerade auf dem Weg zur Küche war.
 
 
 
„Tsaiane?“ er drehte sich um und hielt inne.
 
 
 
„Gut, dass ich dich treffe, Geromel. Ich muss mit dir was bereden.“
 
 
 
„Gerne. Wie kann ich helfen?“ antwortete der große Ritter.
 
 
 
„Es ist wegen [[Garetien:Irnfrede von Luring-Hirschfurten|Irnfrede]]. Du hast … dich etwas verändert, seit du vom [[Garetien:Nimmgalf von Hirschfurten|Baron]] den Auftrag bekommen hast, sie zu beschützen.“
 
 
 
Geromel blickte sie etwas überrascht an. „Verändert? In wie fern?“
 
 
 
„Du bist oft mit deinen Gedanken nicht bei der Sache. Dir entgeht hin und wieder mal eine Bemerkung. Und wie du sie immer ansiehst… kann es sein, dass dir die Kleine gefällt?“
 
Geromel fühlte sich ertappt, versuchte das aber herunterzuspielen.
 
 
 
„Ich? Ach was, ich war vielleicht nur ein wenig überarbeitet in letzter Zeit. Ich kann dir aber versichern, dass ich mich stets professionell verhalten habe, wenn es um die Sicherheit der jungen Dame ging. Du kannst sie gerne selbst fragen.“
 
 
 
Tsaiane kam etwas näher und sah ihm in die Augen.
 
„Das hoffe ich sehr, Vetter! Nimmgalfs Tochter ist absolut nicht mehr deine Liga! Sollte da irgendetwas passieren, was nicht passieren darf, wärst du erledigt. Und unsere Familie wahrscheinlich gleich mit. Ich hoffe, das ist dir bewusst?“
 
 
 
„Danke für die Belehrung, Cousine! Ich sagte dir ja bereits, dass ich mich stets professionell verhalten habe. Und auch nicht vorhabe das zu ändern.“
 
 
 
„Nun gut, dann konzentriere dich aufs Wesentliche. Wir sind es dem Baron schuldig!“, damit ließ sie ihn stehen und ging.
 
 
 
Geromel  sah ihr nach. Es war sicher nicht die erste Lüge in seinem Leben, aber mit Sicherheit die größte. 
 
 
 
{{Trenner Garetien}}
 
 
 
===Eine kleine Ausnahme===
 
 
 
Im Leben eines Kriegers gibt es viele Herausforderungen, Hürden und Versuchungen. Mit Mut, Entschlossenheit, Eisernem Willen und großer Kraft vermag er es ihnen stets zu trotzen. Dies wusste auch [[Garetien:Geromel von Talbach|Ritter Geromel]], der gerade auf dem Flur im Obergeschoss des Herrenhauses Wache schob, als er kurz vor Beginn der Begrüßung der Gäste auf [[Garetien:Burg Trollhammer|Burg Trollhammer]] einen betörenden Duft gefolgt vom raschen Klackern hoher Absätze vernahm. Es war [[Garetien:Irnfrede von Luring-Hirschfurten|Irnfrede]] in einem atemberaubend schönen Kleid. Er spürte, wie sein Blut bereits in Wallung geriet. Er blickte sich kurz auf dem Flur um, doch ansonsten war keiner hier.
 
 
 
„Hier bist du ja! Hab dich schon überall gesucht!“ zischte ihm Irnfrede leicht verärgert zu, als sie ihn entdeckt hatte.
 
 
 
„Herrin… Irnfrede. Wie kann ich Euch helfen?“ fragte er vorsichtig.
 
 
 
„Lass den Quatsch, wir sind doch alleine!“
 
 
 
Sie kam näher auf ihn zu. Ihr Dekolletee war sehr großzügig geschnitten und ihr Parfüm stieg ihm in die Nase. Sie lächelte ihn verführerisch an.
 
"Na, wie gefällt dir mein neues Kleid?"
 
 
 
Geromel atmete tief durch. "Einfach hinreißend. Ich kann kaum sagen was verführerischer ist: das Kleid, oder der Inhalt." grinste er zurück.
 
 
 
„Na, dann solltest du es aber dringend herausfinden!" schlug sie vor und sah sich nochmal um. Sie waren immer noch ungestört.
 
 
 
"Am Ende des Ganges ist ein Aufgang zu einem kleinen Turmzimmer, das noch unbelegt ist. Dort drinnen gibt es ein weiches Lager mit ein paar Strohmatratzen. Komm mit mir!“ forderte sie ihn leise aber verheißungsvoll auf.
 
 
„Ach Irnfrede, wie gerne würde ich das tun…“ seufzte er. „Aber ich kann meinen Posten hier nicht verlassen. Außerdem hatten wir doch gesagt, nicht hier! Das wäre viel zu riskant.“
 
Irnfrede fasste ihn sanft an der Hand und warf ihm ein sehnsuchtsvolles Schmachten zu. „Bist du ganz sicher?“ hauchte sie. „Wie wäre es mit einer kleinen Ausnahme?“  Doch Geromel schüttelte den Kopf.
 
 
 
Sie kam mit dem Mund näher an sein Ohr und flüsterte: „Ich trage nichts unter dem Kleid…. absolut gar nichts.“ 
 
 
 
<br>
 
 
 
Und dann gibt es die Momente im Leben eines Kriegers, da die Sturmflut des Verlangens so groß wird, dass selbst die stärksten Mauern von Vernunft, Entschlossenheit und eisernem Willen einfach hinfort gespült werden. Und so folgte Geromel Irnfrede in den Turm.
 
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Aktuelle Version vom 21. Juni 2024, 18:01 Uhr

Gästeliste zu Nimmgalfs 50. Tsatag (10.Boron 1044)

Gästeliste zu Baron Nimmgalfs 50. Tsatag (10. Boron 1044)
Gruppe Name Titel Infos Spieler
Familie Nimmgalf von Hirschfurten Baron zu Hirschfurten Gastgeber Ingo
Familie Ederlinde von Luring-Hirschfurten Junkerin zu Rotkrähenborn Ehefrau Ingo
Familie Irnfrede von Luring-Hirschfurten Edle zu Fr. Freudenstein Tochter Ingo
Familie Randolf von Hirschfurten Erb-Baronet zu Hirschfurten Sohn, Knappe bei Erlan Ingo
Familie Racalla von Hirschfurten Baroness zu Hirschfurten Tochter, Elevin Ingo
Familie Brinwulf von Hirschfurten Baronet zu Hirschfurten Sohn, Schule der Hohen Reiterei Ingo
Familie Helmar von Hirschfurten Pfalzgraf zu Goldenstein Vetter Ingo
Familie Hartmunde von Hirschfurten Pfalzgräfin zu Goldenstein Helmars Frau Ingo
Familie Hernulf-Answin von Hirschfurten Baron zu Leihenbutt entf. Neffe Bernd
Familie Sharbane Leutreu von Hirschfurten Baronin zu Leihenbutt Hernulfs Frau Bernd
Familie Yolande von Hirschfurten-Zweifelfels Junkerin zu Zweifelfels Cousine Ingo
Familie Oldebor von Zweifelfels Junker zu Zweifelfels ehem. Knappe Bernd G.
Familie Jendara von Hirschfurten Peraine Hochgeweihte zu Wegfeld ehemals Samlor Ingo
Familie Ludolf von Hirschfurten künftig: Baron zu Erlenstamm Verlobter von Selinde Ingo
Familie Selinde von Ruchin Baronin zu Erlenstamm verlobt mit Ludolf Ingo / BB
Familie Firnwulf von Hirschfurten Junger Herr Knappe bei Ardo v. Keilholtz Ingo
Familie Sylphia von Hirschfurten Edle zu Hirschwalden Nichte, schwanger Ingo
Familie Ortwin von Hirschfurten Edler zu Hirschwalden Mann von Sylphia Ingo
Familie Berulf von Hirschfurten Ritter zu Hirschfurten Hausritter Ingo
Familie Thalia von Rossreut Hohe Dame Berulfs Frau Ingo
Pfortenritter Erlan von Zankenblatt Baron zu Syrrenholt Baron aus Reichsforst Christian J.
Pfortenritter Erlbrechta von Zweifelfels Baronin zu Syrrenholt Erlans Frau Bernd G.
Pfortenritter Melina von Ehrenstein eh. Vögtin zu Gräfl. Rubreth Ihr Mann führt derzeit Fehde Andre J.
Pfortenritter Tsaiana von Waldfang-Angerwilde Baronin zu Waldfang Reichsforster Baronin Melli L.
Pfortenritter Korhilda von Sturmfels Baronin zu Wasserburg ehem. Sturmfels Ina S.
Pfortenritter Leobrecht von Ochs Reichsvogt von Efferdstränen Mann von Korhilda Volker S.
Pfortenritter Wolfaran von Ochs Baron von Bärenau Sohn von Korhilda und Leobrecht Volker S.
Pfortenritter Iralda von Ochs Baronin von Bärenau Frau von Wolfaran Ina S.
Pfortenritter Hilbert von Hartsteen eh. Pfalzgraf zu ksl. Sertis im Exil Freund Nimmgalfs Jürgen S.
Reichsforster Adel Drego von Altjachtern Baron zu Schwarztannen Monika L.
Reichsforster Adel Ailsa ni Rian Baronin zu Schwarztannen Frau von Drego von A. Monika L.
Reichsforster Adel Drego von Luring Graf von Reichsforst Nimmgalfs Schwager BB
Reichsforster Adel Selinde von Kravetz Ritterin in Rubreth Dregos Balldame BB
Freunde Ardo von Keilholtz Baron zu Kressenburg aus Greifenfurt Robert O.
Freunde Praiadne Leuinherz Keilholtz Baronin zu Kressenburg Ardos Frau Robert O.
Freunde Hal von Ehrenstein Kronvogt zu kgl. Halhof Vater von Melina, verwitwet Andre J.
Freunde Anselm Hilberan von Hundsgrab-Bugenbühl Baron zu Hundsgrab aus Greifenfurt Christian K.
Freunde Khorena von Hundsgrab-Bugenbühl Baronin zu Hundsgrab Anselms Frau Christian K.
Freunde Gerion von Keres Junker von Hohenlinden Magier Schwert und Stab Victor B.
Freunde Arinya von Baernfarn Junkerin von Alfenmohn Gerions Frau Victor B.
Freunde Felian von Perainsgarten Junker von Perainsgarten aus Mardershöh, Schlund Florian Z.
Freunde Oderik von Schwingenfels Junker von Weizengrund aus Reichsgau, Hartsteen Dennis A.
Freunde Haldora von Schwingenfels Junkerin von Weizengrund Gemahlin Oderiks Dennis A.


Irnfredes Reiseroute (ab Travia 1045)

Reisegruppe:

Irnfrede von Luring-Hirschfurten, Edle zu Erlenkrone
Ernhelm Langmann von Klingenhort, Ritter zu Trollhammer
Luna Fuxfell, Nachtschatten der Phexkirche (geheim)
Thorkar Askason, Thorwaler Krieger aus Prem
Simariel Falkenauge, Elfischer Meisterschütze


Wegstationen

• Start in Erlenstamm, Abschied von Burg Erlenstamm
• Schloss Erlengrund – Reoderich von Hartwalden-Sturmfels (Botschaft für Korhilda)
• Wandleth – Graf Ingramm, Sohn des Ilkor, im Wiesenschlösschen
• Perainsgarten – Junker Felian von Perainsgarten
• Oberdachsburg – Junkerin Ehrfrieda von Dachsen (Mutter von Gerbald von Dachsen)
Burg OxAnaxios von Ochs + Chaliba
Markt MardramundIfirnadora von Krauzung
Schloss Amselsang - Sturmbold von Amselhag
Tempel der feurigen RösserSharbana Eorcaïdos von Aimar-Gor
• Wasserburg – Korhilda von Sturmfels, Schloss Rossgarten
• Felsentor – Junker Ronderich von Sturmfels
• Gnitzenkuhl – Baronin Geshla von Gnitzenkuhl auf der Friedburg
• Gaulsfurt – Samia von Gaulsfurt
• Perricum – Wllbrord? Vlad? Jan?...
• Unterwegs
• Khunchom
• Al‘Anfa


Turnier zu Auenwacht

Pech im Spiel – Glück in der Liebe

Nachdem Tsaiane den Pfalzgrafen zu Bett gebracht hatte, kam sie gut gelaunt zurück in den Saal des Gasthauses. Es waren immer noch zahlreiche Gäste versammelt, die den schönen Tag mit Wein, Weib und Gesang ausklingen lassen wollten, so wie es sich auch gehört. Überall wurde höflich (oder auch etwas derber) parliert, gelacht und gesungen, in einer Ecke hatten sich gar einige Paare zum Tanz eingefunden.

Nachdem sich die schöne Junkerin in ihrem Zimmer im oberen Flur etwas frisch gemacht hatte, stolzierte sie zu einem Tisch, wo sich ein paar alte Bekannte zu einer zünftigen Boltanrunde versammelt hatten. So erkannte sie den neu bestallten Landvogt Rondradan von Pfortenstein, der seit kurzem die Herrschaft über gräflich Rubreth innehatte – sozusagen Nimmgalfs westlicher Nachbar. Er hatte einen der seltenen Horasischen Cigarillos im Mundwinkel und war gerade dabei die Karten zu mischen. Neben ihm saß Baron Erlan von Zankenblatt, der Baron zu Syrrenholt, was nördlich von Hirschfurten lag. Obwohl er bald auf die 70 Sommer zugehen musste, machte er einen erstaunlich fidelen Eindruck auf sie. Einen Platz weiter saß Junker Jalgor Drost von Böckelburg. Sie kannte den einäugigen Mann sehr gut, diente er doch lange Jahre gemeinsam mit ihr im Reichsforster Grafenbann. Der Vierte im Bunde war ein jüngerer Ritter aus Waldstein, den Tsaiane noch nicht gut kannte. Sie hatte nur mitbekommen, dass er ebenso wie die anderen – mit Ausnahme von Baron Erlan – bereits in der ersten Runde ausgeschieden war.

Mit einem lockeren „Phex zum Gruße, die Herren!“ trat Tsaiane an den Tisch. „Hättet ihr für mich noch ein Plätzchen in Eurer Runde frei? Ich würde gerne mein Glück versuchen!“ Sofort rückten die Adeligen zusammen und begrüßten die Junkerin hocherfreut. Tsaiane stellte sich einen Stuhl in die Lücke und nahm in der Runde Platz.

Der junge Ritter stellte sich vor als Grimmwulf von Hellrutsberge aus dem schönen Falkenwind. Tsaiane stellte sich ebenfalls vor und lächelte ihn dabei freundlich an.

Rondradan erklärte kurz die Boltanregeln, gespielt wurde die Variante „Chorhoper Halten“, aber Tsaiane war damit durchaus vertraut. Anschließend gab der Landvogt die Karten. Die Spieler gaben ihre Starteinsätze in Form eines Hellers in die Tischmitte und das Spiel begann. „Das geht ja gut los“, dachte sich Tsaiane, die sich bei ihrer Kartenhand diesmal kaum Chancen ausrechnete. Aber mit etwas Glück würde daraus ne Straße… sie würde es mal versuchen. Als sie an der Reihe war erhöhte sie und zog zwei neue Karten. Vergebens.

„Schön, dass du bei uns bist, Tsaiane“, sprach Erlan sie beiläufig an. „Ja, wir hätten dich kaum so schnell zurückerwartet, als du mit deinem neuen Freund verschwunden bist“, grinste Jalgor und nippte an seinem Weinpokal. Tsaiane errötete leicht. „Mitnichten! Ich habe dem freundlichen Pfalzgrafen nur geholfen ins Bett zu kommen. Er war schon recht müde, wisst ihr?“

„Ja, genau!“ lachte Rondradan, zog einmal kräftig an seinem Cigarillo und blies eine Qualmwolke in die Luft. „Es hätte nicht viel gefehlt und der wäre gleich hier am Tresen über dich hergefallen!“

Tsaiane fühlte sich etwas ertappt. „Das… das täuscht etwas. Er wurde ein wenig aufdringlich, ja. Da habe ich ihn überzeugen können, dass er sich besser schlafen legen sollte“, antwortete sie. Und das war nicht mal gelogen.

Der junge Ritter Grimmwulf grinste spitzbübisch. Er gefiel ihr. Sehr sogar. Sie musterte ihn eindringlich. Nachdem sie das Spiel verloren hatte, versuchte sie ihn während der folgenden Spiele beiläufig in ein Gespräch zu verwickeln, aber viel war aus ihm nicht herauszubekommen, da er immer nur sehr knapp antwortete. Auch als sie ihm eindeutige Avancen machte, schien er sie entweder nicht zu bemerken oder bewusst zu ignorieren. Und beides frustrierte sie ungemein. „Was ist los mit ihm? Gefalle ich ihm nicht? Bin ich ihm vielleicht zu alt?“ Diese Gedanken bohrten sich wie Dolche in ihr bröckelndes Selbstbewusstsein, und ließen sie zunehmend unleidlicher werden. Längst war ihre gute Laune verflogen. Sie hatte auch die letzten 5 Spiele in Folge verloren, weil sie sich kaum noch konzentrieren konnte. Sie wollte schon aufhören, da fiel ihr plötzlich auf, dass der junge Mann auch die Schankmägde völlig zu ignorieren schien. Das einzige mal, als er sich etwas Neues zu trinken bestellte, rief er dafür extra einen Burschen heran, dem er dann auch noch etwas verträumt hinterher sah. Da ging Tsaiane ein Licht auf. Wahrscheinlich könnte man ihm sogar die Geliebte der Göttin nackt vor die Nase halten, ohne dass er Interesse zeigte. Das war zwar in gewisser Weise sehr schade, aber andererseits war diese Erkenntnis auch sehr heilsam für ihr angeknackstes Ego. Schlagartig verbesserte sich ihre Laune wieder und die Konzentration kam zurück. Noch hatte sie ein paar Taler auf ihrem Haufen liegen, so dass sie beschloss, doch noch weiterzuspielen.

Plötzlich trat ein großer Mann an ihren Tisch heran. „Mit Verlaub, Felian von Perainsgarten, für die die mich noch nicht kennen. Dürfte ich mich zu Euch gesellen, werte Herrschaften?“

Die Runde blickte auf. Interessiert blickte Perainsgarten in die Runde, in der einen Hand einen vollen Humpen Bier, die andere auf eine scheinbar ebenso volle Börse gelegt. "Falls in der Runde noch ein Platz frei ist, würde ich gerne mitspielen. Er wartete noch auf Antwort, da meldete sich Ritter Grimmwulf zu Wort: „Oh das passt mir ganz gut, ich wollte ohnehin gerade gehen! Die Dame, meine Herren, einen schönen Abend wünsche ich noch.“ Damit strich er seine verbliebenen Münzen ein und verabschiedete sich freundlich.

Nachdem der Waldsteiner Ritter abgezogen war, stellte Felian Humpen und Börse hin und setzte sich auf den nun freigewordenen Stuhl. Dies gab Tsaiane einen kurzen Moment um den Neuankömmling genauer zu betrachten. Auch wenn der Schlunder nicht mehr der Jüngste schien (Tsaiane schätze ihn etwa in ihrem Alter), lag in seinen Bewegungen immer noch etwas kraftvolles und die geschmeidige Beweglichkeit jahrzehntealter Kriegserfahrung.

„Willkommen bei den Reichsforstern, Euer Wohl… ach nein, Euer Hochgeboren, muss es ja nun heißen!“ begrüßte ihn Tsaiane lächelnd nachdem er Platz genommen hatte. Ich hörte schon davon, dass ihr nun das Amt des Landvogtes von gräflich Eslamsgrund inne habt. Mir scheint, da hat Graf Gerwulf einen fähigen Vasallen gewonnen, und Hirschfurten einen neuen Nachbarn.“

„Das ist richtig, Euer Wohlgeboren von Talbach. Ich bin sozusagen nun ein Neu-Eslamsgrunder. Ich hoffe, dass ich die mir gestellten Aufgaben und die damit verbundenen Erwartungen zur vollsten Zufriedenheit erfüllen kann.“

Auch die anderen gratulierten daraufhin. Ein solcher Aufstieg ist wahrlich nicht alltäglich - von Rondradans Aufstieg zum Landvogt zu Rubreth mal abgesehen.

„Und noch Glückwunsch zu Eurem Weiterkommen in der ersten Runde. Das kann von den Anwesenden nur der gute Erlan ebenfalls von sich behaupten. Nun haben wir also einen zweiten Gewinner am Tisch. Mal sehen, ob Ihr das beim Boltan auch fortsetzen könnt!“ neckte Tsaiane ihn ein wenig und zwinkerte ihm kokett zu. „Ach übrigens, Ihr dürft mich gerne Tsaiane nennen. Wohlgeboren von Talbach klingt so förmlich.“

„Sehr gerne, Tsaiane, dann bin ich für Euch Felian“, lächelte der große Mann.

Während Felian sich von Rondradan kurz die Regeln erklären lies und aus seiner Börse eine Handvoll Heller und Taler vor sich aufreihte, hatte die ihm gegenübersitzende Tsaiane genügend Zeit, den Junker zu betrachten, und was sie sah gefiel ihr. Der erst kürzlich berufene Landvogt zu gräflich Eslamsgrund war ihr kein Unbekannter. Sie hatten sich schon des Öfteren auf Turnieren gesehen, zuletzt noch auf dem Ball anlässlich Nimmgalfs 50. Tsatag. An dem Abend hatten sie auch getanzt, was ihr noch gut in Erinnerung geblieben war, da der Schlunder sich ihr gegenüber durchaus charmant verhalten hatte.

Eine gute Stunde später kristallisierte sich langsam heraus, wem Phex an diesem Abend hold war. Es hatte nicht lange gedauert, bis Tsaiane Felians Interesse geweckt hatte. Zunächst hatte er den Blick der Obristin mit einer Schüchternheit, die so gar nicht zu seiner Erscheinung passte, erwidert, worauf Tsaiane ihm auffordernd zugenickt hatte.

Mit einem Zwinkern hatte Felian den Samthandschuh aufgenommen und während sich beim Rest der Spielrunde Gewinn und Verlust in etwa die Waage hielten mit dem besten Ende für Erlan, ließen Tsaiane und Felian regelmäßig die ein oder andere gute Gelegenheit für ein gutes Blatt verstreichen. Mit Stirnrunzeln, hochgezogenen Augenbrauen, verzogenen Mündern und gelegentlichem Zuprosten für einen gewonnen Pott spielten die beiden ihr eigenes Spiel.

Tsaiane wurde es langsam heiß. Erneut lockerte sie die Schnüre ihrer Bluse, um sich ein wenig zu kühlen. Immer wieder trafen ihre Blicke die des Landvogtes, so dass es zwischen ihnen regelrecht knisterte. Hin und wieder berührten sich auch ihre Beine unter dem Tisch. Er war nicht nur sehr groß, sondern hatte auch Arme wie Baumstämme. Und dieses markante Kinn. Wie es sich wohl anfühlte, wenn…

Plötzlich ertappte sie sich dabei, dass sie ihre Unterlippe zwischen den Zähnen eingeklemmt hatte. Das war der Moment, in dem sie beschloss, diese Nacht nicht alleine zu verbringen.

„So, meine Herren, das war mein letztes Spiel für heute. Ich bin nämlich pleite!“ Damit stand sie auf und verabschiedete sich aus der Runde. Im Vorbeigehen legte sie Junker Felian noch die Hand auf die Schulter und flüsterte ihm ins Ohr: „Oberer Flur, dritte Türe links. In einem Viertelstundenmass.“ Der Junker nickte lächelnd und verstand.

Trenner Garetien.svg

Etwas später hatte sich auch Junker Felian aus der Boltanrunde verabschiedet. Kurz darauf drangen von oben gedämpfte, jedoch recht eindeutige Geräusche in den Schanksaal.

Die verbliebenen Spieler sahen sich kurz an. „Hört ihr das auch?“ fragte Jalgor die anderen.

„Das Gestöhne? Ja. Klingt nach Tsaiane!“ bestätigte Rondradan grinsend.

Erlan schreckte hoch: „Was, unsere Tsaiane? Vielleicht ist sie in Schwierigkeiten? Wir müssen ihr helfen!“ und wollte schon aufspringen, doch Rondradan ergriff ihn am Arm. „Nein, Erlan, ist schon in Ordnung. Sie genießt gerade Rahjas Freuden, da sollten wir sie nicht stören.“

„Aaaaach so!“ lachte Erlan und setzte sich wieder. „Nun, vielleicht ist ja was dran: Pech im Spiel - Glück in der Liebe! Aber das klappt auch andersherum: vier Königinnen, meine Herren. Also her mit den Talerchen!“ befand er mit einem Grinsen und legte triumphierend sein Blatt auf den Tisch.

Runde 2

Nimmgalf gegen Großfürst Alderan Sanz von Gareth

Nimmgalf siegt nach 2 Durchgängen, aber er gewährt dem Großfürsten eine dritte Runde. Diese endet unentschieden.

Runde 3

Nimmgalf gegen Korgana von Finstersonn

Nimmgalf siegt nach 2 Durchgängen, Korgana stürzt im 2. Ritt herunter


Runde 4

Nimmgalf gegen Praiosmar von Hinn

Der schwerste Gegner bislang. Kein Treffer in Runde 1, 2.Runde klarer Treffer für Nimmgalf. 3. Runde: Von Hinn gleicht aus! Es wird spannend. In der 4. Runde siegt Nimmgalf dann ganz knapp mit 2 zu 1 Lanzen.


Halbfinale

Nimmgalf gegen Glaubert von Eschenrod Erste Runde: Doppeltreffer, Splitterregen! 1 zu 1 Zweite Runde - kein Treffer, beide sehr defensiv. Dritte Runde - beide Treffen, beide Lanzen splittern. Nimmgalf hatte den härteren Treffer und Glaubert rutscht vom Pferd, während sich Nimmgalf noch so gerade wieder hochziehen kann. Sieg für den Pfortenritter.

Finale

Nimmgalf gegen Korhilda - Pfortenritterfinale! (Beschreibung bei Treumunde)