Geschichten:Die Pforte aufgestoßen - Neue Freunde: Unterschied zwischen den Versionen

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Seine Eindrücke, die er bei ihrem ersten Aufenthalt hier gewinnen konnte, hatten sich bestätigt. Eines der wichtigsten Ziele dürfte die Schwächung des Handelshaus Rallersgrunder werden. Den Informationen nach riss der Unterhalt des [[Ortsnennung ist::Garetien:Burg Rotkrähenborn|barönlichen Herrschaftssitzes]] noch immer ein klaffendes Loch in die Kassen der Baronie. Ein Loch, das vor allem mit den Mitteln des familieneigenen Handelshauses gestopft wurde. Laut Salix Quellen pflegte das Handelshaus Rallergrunder dabei Geschäfte bis nach Greifenfurt. Er hatte sogar bereits Hinweise bekommen, mit wem genau diese – für beide Seiten – hochlukrative Beziehungen unterhalten wurden. Sollte dies stimmen, so wäre das eine gute Aufgabe für die [[Akteursnennung ist::Greifenfurt:Familie Keilholtz|Keilholtzer]].
Der Adlige lehnte sich zurück und richtete seinen Blick auf den Praiostempel. [[Hauptdarsteller ist::Perricum:Lingmar Buchner|Lingmar]] hatte über Umwege herausgefunden, was der Grund für die einstige ablehnende Haltung der Niederadligen gegenüber ihrem ehemaligen [[Briefspieltext mit::Garetien:Raulbrin von Rallerspfort|Baron]] war. Zumindest bei [[Briefspieltext mit::Garetien:Dorian von Zerbelhufen|Dorian von Zerbelhufen]] hing es mit dem Tod seines einstigen [[Briefspieltext mit::Garetien:Nardes von Zerbelhufen|Erben]] zusammen. Eine der Stadtwachen, ein Tobrier der damals als Söldner herkam, hatte sich sogar bereit erklärt ein bisschen über die Vergangenheit zu plaudern. Lingmar durchleuchtete in diesem Moment die Verbindungen des Mannes, den Salix in einem guten Stundenglas treffen würde.
Es zahlte sich nun aus, dass die beiden Perricumer vor mehr als einem Götterlauf angefangen hatten, in dieser Stadt ein Netzwerk an Informationsquellen aufzubauen. Viel Sinnvolles kam bei so einer kurzen Zeit zwar nie herum, doch wenn sie erst jetzt damit anfangen hätten müssen, wäre es ungemein schwerer geworden.
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„Glaubt Ihr ihm?“, wollte der Junge mit braunen Haaren wissen, während er dem Tobrier nachblickte, wie dieser in den Gassen der Stadt verschwand. Salix schürzte die Lippen nachdenklich und verschränkte die Hände hinter dem Rücken.
„Wenn es stimmen sollte, wäre dies eine wahrlich wertvolle Information. Es wird nicht schaden vorsichtig in der Vergangenheit zu graben…“, stellte der Perricumer fest. Der Tod des Nardes von Zerbelhufen war von dem des [[Briefspieltext mit::Garetien:Sigismund Holwern|Sigismund Holwern]] begleitet worden. Ein Feuer im Lager dessen Bognerei hatte die Untersuchungen damals erschwert und dafür gesorgt, dass sie in dem Ruß und der Asche der Vergangenheit verlaufen waren. Entsprechend untätig war die eingesetzte Kommission gewesen.
Der blonde Mann wandte sich zum Gehen ab. Laut ihrem neusten Freund hatte eine kleine Bande von Tobriern damals ihre Finger im Spiel, zumindest wurde dies hinter vorgehaltener Hand gemunkelt. Wer genau darin verwickelt war konnte der Gardist nicht sagen, doch er versprach weiter nachzuforschen. Wenn er im Gegenzug bei seiner Ruhestandsplanung unterstützt wurde. Ein kleiner Preis, dafür dass sie Zugang zur Wache bekamen. Salix hatte angenommen.
„Du wirst selbst Nachforschungen dazu anstellen. Fang mit ''ihr'' an, vielleicht kann sie sich an irgendwas aus diesen schicksalhaften Tagen erinnern“. Lingmar nickte knapp, es war sinnvoll aus mehreren Perspektiven die Sache anzugehen. Dabei mussten sie jedoch vorsichtig sein. Denn ''noch'' wussten ihre Gegenspieler nicht, dass ein Netz gesponnen wurde. Sollte sich dies ändern, so würden diese sicher nicht untätig bleiben und die Arbeit der Perricumer erheblich erschweren.
„Ich werde mich indes über diese Bande aus Waldstein informieren. Mir scheint, dass es sich dabei um potenzielle Verbündete handelt“. Ein amüsiertes Lächeln huschte über die Mundwinkel des Älteren. „Es ist immer von Vorteil, Radaubrüder in der Hinterhand zu haben. Man weiß nie, wann diese von Vorteil sein können“.
Lingmar nickte, diese Bande aus dem südlichen Waldstein könnte sich tatsächlich als nützlich erweisen. Immerhin fehlte es ihnen hier, im Herzen des Reiches, an Schlagkraft die man auch mal für weniger… Lichtene Unterfangen nutzen konnte. Und so wie die Händler, welche aus Ulsenried hier auf der Durchreise waren, über diese Bande sprachen schien sie nicht gerade zimperlich in der Wahl ihrer Mittel zu sein. Demnach also geeignete Kandidaten. Dem jungen Schreiber fiel es auch nicht schwer sich vorzustellen, wie sein Herr mit solchem Gesindel in Kontakt kommen könnte.
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|Titel=Neue Freunde
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Aktuelle Version vom 27. August 2024, 20:25 Uhr

Stadt Rallerspfort, Baronie Rallerspfort, 10. Phex 1046 BF

Salix von Hardenstatt saß an dem Schreibtisch des Zimmers, welches er im „Winterkönig“ bezogen hatte. Das Fenster gewährte einen guten Blick auf den kleinen Markt und den nahen Gebäuden, wie dem Rathaus oder den beiden Tempeln. Er ließ den Blick schweifen und ging in Gedanken seine neusten Erkenntnisse durch.

Seine Eindrücke, die er bei ihrem ersten Aufenthalt hier gewinnen konnte, hatten sich bestätigt. Eines der wichtigsten Ziele dürfte die Schwächung des Handelshaus Rallersgrunder werden. Den Informationen nach riss der Unterhalt des barönlichen Herrschaftssitzes noch immer ein klaffendes Loch in die Kassen der Baronie. Ein Loch, das vor allem mit den Mitteln des familieneigenen Handelshauses gestopft wurde. Laut Salix Quellen pflegte das Handelshaus Rallergrunder dabei Geschäfte bis nach Greifenfurt. Er hatte sogar bereits Hinweise bekommen, mit wem genau diese – für beide Seiten – hochlukrative Beziehungen unterhalten wurden. Sollte dies stimmen, so wäre das eine gute Aufgabe für die Keilholtzer.

Der Adlige lehnte sich zurück und richtete seinen Blick auf den Praiostempel. Lingmar hatte über Umwege herausgefunden, was der Grund für die einstige ablehnende Haltung der Niederadligen gegenüber ihrem ehemaligen Baron war. Zumindest bei Dorian von Zerbelhufen hing es mit dem Tod seines einstigen Erben zusammen. Eine der Stadtwachen, ein Tobrier der damals als Söldner herkam, hatte sich sogar bereit erklärt ein bisschen über die Vergangenheit zu plaudern. Lingmar durchleuchtete in diesem Moment die Verbindungen des Mannes, den Salix in einem guten Stundenglas treffen würde.

Es zahlte sich nun aus, dass die beiden Perricumer vor mehr als einem Götterlauf angefangen hatten, in dieser Stadt ein Netzwerk an Informationsquellen aufzubauen. Viel Sinnvolles kam bei so einer kurzen Zeit zwar nie herum, doch wenn sie erst jetzt damit anfangen hätten müssen, wäre es ungemein schwerer geworden.


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„Glaubt Ihr ihm?“, wollte der Junge mit braunen Haaren wissen, während er dem Tobrier nachblickte, wie dieser in den Gassen der Stadt verschwand. Salix schürzte die Lippen nachdenklich und verschränkte die Hände hinter dem Rücken.

„Wenn es stimmen sollte, wäre dies eine wahrlich wertvolle Information. Es wird nicht schaden vorsichtig in der Vergangenheit zu graben…“, stellte der Perricumer fest. Der Tod des Nardes von Zerbelhufen war von dem des Sigismund Holwern begleitet worden. Ein Feuer im Lager dessen Bognerei hatte die Untersuchungen damals erschwert und dafür gesorgt, dass sie in dem Ruß und der Asche der Vergangenheit verlaufen waren. Entsprechend untätig war die eingesetzte Kommission gewesen.

Der blonde Mann wandte sich zum Gehen ab. Laut ihrem neusten Freund hatte eine kleine Bande von Tobriern damals ihre Finger im Spiel, zumindest wurde dies hinter vorgehaltener Hand gemunkelt. Wer genau darin verwickelt war konnte der Gardist nicht sagen, doch er versprach weiter nachzuforschen. Wenn er im Gegenzug bei seiner Ruhestandsplanung unterstützt wurde. Ein kleiner Preis, dafür dass sie Zugang zur Wache bekamen. Salix hatte angenommen.

„Du wirst selbst Nachforschungen dazu anstellen. Fang mit ihr an, vielleicht kann sie sich an irgendwas aus diesen schicksalhaften Tagen erinnern“. Lingmar nickte knapp, es war sinnvoll aus mehreren Perspektiven die Sache anzugehen. Dabei mussten sie jedoch vorsichtig sein. Denn noch wussten ihre Gegenspieler nicht, dass ein Netz gesponnen wurde. Sollte sich dies ändern, so würden diese sicher nicht untätig bleiben und die Arbeit der Perricumer erheblich erschweren.

„Ich werde mich indes über diese Bande aus Waldstein informieren. Mir scheint, dass es sich dabei um potenzielle Verbündete handelt“. Ein amüsiertes Lächeln huschte über die Mundwinkel des Älteren. „Es ist immer von Vorteil, Radaubrüder in der Hinterhand zu haben. Man weiß nie, wann diese von Vorteil sein können“.

Lingmar nickte, diese Bande aus dem südlichen Waldstein könnte sich tatsächlich als nützlich erweisen. Immerhin fehlte es ihnen hier, im Herzen des Reiches, an Schlagkraft die man auch mal für weniger… Lichtene Unterfangen nutzen konnte. Und so wie die Händler, welche aus Ulsenried hier auf der Durchreise waren, über diese Bande sprachen schien sie nicht gerade zimperlich in der Wahl ihrer Mittel zu sein. Demnach also geeignete Kandidaten. Dem jungen Schreiber fiel es auch nicht schwer sich vorzustellen, wie sein Herr mit solchem Gesindel in Kontakt kommen könnte.