Benutzer:Nimmgalf von Hirschfurten/Geschichten: Unterschied zwischen den Versionen

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• Al‘Anfa <br>
• Al‘Anfa <br>


==Ankunft in Perricum==
28. Travia 1045 BF


=Turnier zu Auenwacht=
Die Reisegruppe war nun schon seit gut zwei Wochen unterwegs. Endlich näherte man sich dem ersten großen Zwischenziel Perricum, der großen [[Handlungsort ist::Perricum:Reichsstadt Perricum|Reichsstadt]] am Perlenmeer. Hier galt es möglichst rasch eine Reisemöglichkeit per Schiff nach Süden zu finden. [[Hauptdarsteller ist::Garetien:Irnfrede von Luring-Hirschfurten|Irnfrede]] hoffte, dass ihre mitgebrachten Geldmittel für sie und ihre vier Begleiter samt der Pferde reichen würden. Sie würde nur sehr ungerne einen Wechsel ausstellen, da ihr [[Garetien:Nimmgalf von Hirschfurten|Vater]] das mit Sicherheit mitbekommen würde.


==Runde 4==
"So, bald sind wir also in Perricum. Warst du schon mal dort, Irnfrede?" fragte [[Nebendarsteller ist::Garetien:Luna Fuxfell|Luna]] neugierig.


Nimmgalf gegen Praiosmar von Hinn
"Nein, leider nicht. Ich hatte immer schon den Wunsch, einmal diese große Hafenstadt zu sehen. Und große Schiffe mit vielen hohen Masten und Segeln..." Irnfrede geriet etwas ins Schwärmen.


Der schwerste Gegner bislang. Kein Treffer in Runde 1, 2.Runde klarer Treffer für Nimmgalf. 3. Runde: Von Hinn gleicht aus! Es wird spannend. In der 4. Runde siegt Nimmgalf dann ganz knapp mit 2 zu 1 Lanzen.
"Weiß denn jemand dort, dass wir kommen?"


"Das will ich mal hoffen. Ich habe in [[Perricum:Markt Gaulsfurt|Gaulsfurt]] eine Brieftaube an den örtlichen Magistrat schicken lassen, und um ein Empfangskommitee gebeten. Nicht, dass wir da an irgendwelche Halunken geraten."


==Halbfinale==
"Höhöhö, warum denn nicht? Ne gute Rauferei hat noch keinem geschadet!" scherzte [[Nebendarsteller ist::Garetien:Thorkar Askason|Thorkar]] vergnügt. Dafür fing er sich von [[Nebendarsteller ist::Garetien:Ernhelm Langmann von Klingenhort|Ernhelm von Klingenhort]] einen finsteren Blick ein, während sich [[Nebendarsteller ist::Garetien:Simariel Falkenauge|Simariel]] nichts anmerken ließ.


Nimmgalf gegen Glaubert von Eschenrod
{{Trenner Perricum}}
Erste Runde: Doppeltreffer, Splitterregen! 1 zu 1
Zweite Runde - kein Treffer, beide sehr defensiv.
Dritte Runde - beide Treffen, beide Lanzen splittern. Nimmgalf hatte den härteren Treffer und Glaubert rutscht vom Pferd, während sich Nimmgalf noch so gerade wieder hochziehen kann. Sieg für den Pfortenritter.


==Finale==
Nachdem man das Garether Tor passiert und sich nach dem Weg erkundigt hatte, näherte sich die Gruppe dem Magistratsgebäude der Stadt. Auf dem Weg dorthin hatten sie schon viele bemerkenswerte Gebäude entdeckt. Alleine der Rahja-Tempel war recht imposant gebaut, ebenso wie der ihm direkt gegenüberliegende Praiostempel. Vor dem nahe gelegenen Magistrat wurde die Gruppe bereits erwartet, und zwar von einer älteren, vornehm gekleideten Dame in Begleitung einer jüngeren Frau.
Nimmgalf gegen Korhilda - Pfortenritterfinale!
(Beschreibung bei Treumunde)


=Die neue Rekrutin=
Freundlich sprach die Dame sie an: "Ach, Ihr seid doch sicher Irnfrede von Luring-Hirschfurten, die Tochter des Reichsforster Heermeisters Nimmgalf von Hirschfurten?" Irnfrede nickte, doch bevor sie antworten konnte fuhr die Dame fort: "Mein verstorbener Gatte [[Perricum:Wallbrord von Löwenhaupt-Berg|Wallbrord]] hat mir viel von Eurem berühmten Vater berichtet. Aber wo bleiben meine Manieren? Mein Name ist [[Perricum:Fredegard von Hauberach|Fredegard von Hauberach]], Altbaronin zu [[Perricum:Baronie Vellberg|Vellberg]]. Mein einstiger Gemahl war ein alter Waffengefährte von Herrn Nimmgalf, weshalb ich gerne seiner Bitte nachkam, Euch ein wenig durch die Perle am Darpat zu führen. Dies ist meine Ziehtochter [[Nebendarsteller ist::Perricum:Janne von Hauberach|Janne]]. Ich wurde vom Magistrat von Euer Ankunft unterrichtet und es obliegt nun mir, Euch ein wenig hier herumzuführen. Aber zunächst einmal: Willkommen in Perricum. Ich denke, bevor wir die Stadt näher erkunden, wollt Ihr Euch vermutlich erst ein wenig frischmachen und Euer Quartier beziehen, oder?"


Ingerimm 1046: Ryane kommt mit ihren Siebensachen nach Samlor, wo sie von Nimmgalf und Tsaiane in der Reitschule empfangen wird. Tsaiane stellt sie kurz den Ausbildern vor und zeigt ihr die Örtlichkeiten. Später soll Tsaiane mit den anderen Rekruten üben. Dabei trifft sie auch Firnwulf und Eberhard (Tsaianes Neffe), die sich sehr um sie bemühen. An den schwindenden Ringen sorgt Ryane für eine kleine Sensation. Abends gehen sie zusammen in Samlor feiern.
{{Trenner Perricum}}


- Willkommen in Samlor: Ryane trifft an der Reit- und Lanzenschule ein <br>
Irnfrede hatte für sich und ihre Gruppe schließlich ein Zimmer im Hotel Kaiser Reto gebucht, auch wenn die Preise hier deutlich höher waren, als in den Gasthäusern auf der Strecke. Aber sie hoffte ja, dass die Gruppe nur zwei oder drei Tage in Perricum verweilen würde, bis dann endlich ein Schiff gen Khunchom ablegen würde, mit dem sie ihre Reise fortsetzen könnten. Luna, Thorkar und Simariel waren zu diesem Zwecke auch schon zum Hafen aufgebrochen, nämlich um eine mögliche Mitfahrgelegenheit für die Reisegruppe in den nächsten Tagen zu finden. Nur Ernhelm blieb als ihr Leibwächter treu an Irnfredes Seite. Nachdem die Formalitäten erledigt waren, kamen Irnfrede und Ernhelm zurück ins Foyer des Hotels, wo die Edle von Hauberach und ihre Ziehtochter auf sie gewartet hatten.  
- Stubenkameraden: Die junge Ritterin lernt ihre beiden Stubenkameraden Firnwulf und Eberhardt kennen <br>
- Bei der Stallmeisterin: Ryane erhält ihr erstes Pferd <br>
- Die schwindenden Ringe: Ryane versucht sich an einer schwierigen Aufgabe <br>
- Vergessene Heldentat: Ryane tut sich schwer mit Kriegslanzen, weil sie ein Trauma aus der Vergangenheit noch nicht verarbeitet hat. Abends in Samlor erzählt sie mehr darüber.<br>
- Träume: Firnwulf redet mit Eberhardt über eine mögliche gemeinsame Zukunft mit Ryane <br>
- Dienstantritt auf Burg Rubreth: Rondradan von Pfortenstein heißt einen neuen Hausritter willkommen <br>
- Ende Ingerimm: Ryane lernt ihre Schwägerin kennen, dabei kommt raus, dass sie verheiratet ist <br>
- 12. Rahaja das St. Rakuls Turnier in Rubreth: Firnwulf will teilnehmen, hat sich aber die Hand verstaucht. Ryane ersetzt ihn und kommt ins Finale, dort scheitert sie an Udilbert von Hardt (noch nicht fertig, evtl mehrere Teile) <br>
- Differenzen: nach dem Turnier spricht ihr Mann Danos mit ihr: er will, dass sie auf ihr Gut Sichelaue zurückkehrt, oder auf seine Burg Olbershag zieht. Er hat kein Verständnis für ihre Turnierambitionen und auch nicht für ihren Wunsch Lanzenreiterin zu werden. Auch ihr Verweis auf Baron Nimmgalf beeindruckt ihn kaum. Zudem wünscht er sich endlich Kinder von ihr. Ryane will aber keine Zuchtstute für ihn sein. Sie trennen sich im Streit. (noch nicht fertig) <br>
- zurück in Samlor heult sie sich bei Firnwulf aus. Dieser will sie trösten und es kommt beinahe zum Sex. Allerdings kommt Eberhardt rein und stört die beiden. (noch nicht fertig) <br>
- Ende Rahja bricht Nimmgalf mit großem Gefolge nach Gareth auf, weil er am 01. Praios am Kaiserturnier teilnehmen will. Die drei Freunde begleiten ihn. (noch nicht fertig - besser andere Reihe) <br>
- Die Saat des Bösen: in den NL Tagen wird Danos von Pfortenstein in einem Freudenhaus in Rubreth gemeuchelt von einem Rubrether Ritter <br>
- nach dem Kaiserturnier erhält Rynae Besuch von einem freien Agenten, der vom Magistrat der Stadt Rubreth beauftragt wurde, einen Mordfall aufzuklären. Sie erfährt, dass ihr Mann ermordet wurde, und das sie verdächtigt wird, darin verwickelt zu sein. Es kommt zu einer Anhörung. (noch nicht fertig) <br>


"So, die Zimmer sind gebucht, unser Gepäck ist auch schon dorthin verbracht worden. Nun kann es also losgehen mit der Stadtbesichtigung", strahlte Irnfrede. Ich würde mir sehr gerne mal den Hafen anschauen. Kennt Ihr da einen schönen Platz, wo man möglichst viel sehen kann?" fragte Irnfrede die ältere Dame.


Diese schmunzelte, als sie zu einer Antwort anhub. "Den kenne ich in der Tat, nämlich  das [[Perricum:Perricumer Oktagon|Oktagon]], den Sitz der [[Perricum:Deirdre Sanin|Reichsadmiralin]] der [[Perlenmeerflotte|Perlenmeerflotte]]. Vom Dach aus hat man einen wunderbaren Blick auf den gesamten Hafen und Teile der übrigen Stadt. Sofern heute keine Besprechung der Admiralität ansteht, kann ich Euch sowohl den prächtigen Saal im dritten Stock des Gebäudes zeigen als auch auf die Spitze des Turmes geleiten. Der Zugang zu der Anlage ist eigentlich aus gutem Grunde streng reglementiert, aber ein lieber Freund von mir kann uns da sicher behilflich sein."
Die kleine Gruppe machte sich gemächlichen Schrittes auf den Weg zum Hafen, wobei Fredegard ihrem Gast einiges über die Stadt im allgemeinen und den Hafen im besonderen erzählte. Dort angekommen, steuerte die Altbaronin aber nicht direkt das Oktagon - eine zwar beeindruckende, aber dennoch düstere und eher an eine Zwingfeste erinnernde Anlage - sondern ein etwas abseits gelegenes Gebäude an, welches weitaus unscheinbarer wirkte. "Das ist die Kommandantur des [[Perricum:Bombardenregiment Trollpforte|Bombardenregiments "Trollpforte"]], dem dereinst mein seliger Gatte vorstand.", erläuterte die ältere Frau der jüngeren. "Dessen jetziger Befehliger ist der Pagenvater meiner [[Perricum:Leonore von Zackenberg|Enkelin]] und auch sonst ein guter Freund." - hierbei lächelte Fredegard recht eigentümlich, was ihre Begleitung für einen Moment irritierte. "Bitte entschuldigt mich für einen kurzen Moment, während ich ihn zu uns hole; er wird uns dann in das Oktagon führen." Die ältliche Adlige verschwand recht schnellen Schrittes in das Gebäude und kam nach einigen Minuten mit einem Mann mittleren Alters zurück, der einen etwas verdrießlichen Eindruck auf Irnfrede machte. "Das ist Oberst [[Perricum:Siegerain Amando Welferich von Bregelsaum-Berg|Siegerain von Bregelsaum-Berg]], der Kommandeur des Regiments, und er hat sich spontan" - bei letzterem Wort zuckte dessen linkes Auge seltsamerweise mehrmals - bereiterklärt, uns in das Gebäude zu führen." Recht wortkarg und ziemlich angebunden wirkend stellte sich der Mann Irnfrede vor und geleitete die kleine Gruppe in das Oktagon, wo lediglich eine vergleichsweise geringe Zahl an Personal ihren Tagesdienst verrichtete. Interessant wurde es erst im dritten Stock, wo sie einen Blick in den Admiralssaal werfen konnten. Dieser beeindruckte die junge Adlige weniger durch seine gediegene Ausstattung als durch das prächtige Bodenmosaik in Form einer Karte des Kontinents, in der zudem alle größeren Häfen Aventuriens "eingezeichnet" waren.


==Vergessene Heldentat==
Irnfrede bekam vor Staunen den Mund kaum zu.


[[Handlungsort ist::Garetien:Stadt Samlor|Stadt Samlor]], 17 Ingerimm 1046 BF
"Das... das ist ja... ist das etwa ganz Aventurien?" stammelte sie.


[[Hauptdarsteller ist::Garetien:Ryane von Rosenstein|Ryane]] war nun seit einer Woche an der Reit- und Lanzenschule zu Samlor und hatte sich schon gut eingelebt. Sie hatte sich mit ihren beiden Stubenkameraden [[Hauptdarsteller ist::Garetien:Eberhardt von Zankenblatt|Eberhardt von Zankenblatt]] und [[Hauptdarsteller ist::Garetien:Firnwulf von Hirschfurten|Firnwulf von Hirschfurten]] angefreundet. Die drei waren ein dynamisches Trio geworden, die gemeinsam viel Zeit verbrachten.
"So ist es. Wir befinden uns hier!" erklärte ihr Siegerain, der mittlerweile etwas weniger zugeknöpft wirkte und wies auf einen Hafen in einer großen Bucht an der Ostseite des Kontinents.
Auch Ernhelm staunte nicht schlecht. So eine Kunstfertigkeit hatte er hier nicht erwartet, machte der ganze Bau doch ansonsten einen eher abweisenden Eindruck.


Am heutigen Tag waren erstmals Übungen mit schweren Kriegslanzen angesetzt. Obschon sie bislang alle Herausforderungen mit Bravour gemeistert hatte, tat sie sich im Umgang mit der Kriegslanze doch sehr schwer. Und es lag nicht am höheren Gewicht der Waffe, denn Ryane war durchaus kräftig gebaut. Doch wollte ihr dieses mal so gar nichts gelingen, nicht einmal traf ihre Lanze vernünftig ins Ziel, was für einigen Ärger bei ihrem Ausbilder Hauptmann [[Briefspieltext mit::Garetien:Barthelm Herdenheim|Herdenheim]] sorgte, der ihr vorhielt sich nicht genügend anzustrengen. Dies war ihren Freunden natürlich nicht verborgen geblieben.
Irnfrede stellte noch ein paar Fragen zu weiteren Hafenstädten, die ihr der Offizier kurz und knapp erläuterte. Vor allem interessierten sie die Häfen von Perricum bis Al'Anfa, was Ernhelm etwas merkwürdig fand. Doch sagte er nichts dazu. Dann ging es auch schon weiter mit der Besichtigung.


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Schließlich folgte der im wahrsten Sinne des Wortes Höhepunkt dieses Ausfluges, als Irnfrede, Fredegard und der Oberst durch eine Luke im obersten Stockwerk des Turmes dessen Dach betraten. Die einstige Baronin zu Vellberg hatte nicht übertrieben: Die Aussicht war schlicht überwältigend!
Am Abend waren die drei in den Fasskeller gegangen, eine beliebte Samlorer Kneipe für die Rekruten und Kadetten der Lanzenschule. Sie alle hatten einen großen Humpen Bier vor sich stehen und prosteten sich gut gelaunt zu. Nur Ryane wirkte ein wenig nachdenklich.


"Sag mal, Ryane", begann Eberhardt beiläufig, "was war denn heute nur los mit dir? Da wollte ja mal so gar nichts klappen. War dir die Lanze zu schwer?" Ryane wurde ernst und senkte den Blick.  
"Umwerfend. Einfach fantastisch. Man sieht ja nicht nur den Hafen, sondern die ganze Stadt. Ich kann kaum glauben wie groß das alles hier ist", staunte Irnfrede.


"Ach, nein, das war es nicht. Die Dinger wiegen schon ne Menge, das stimmt. Aber zu schwer sind sie mir nicht. Zumindest für eine Weile geht es."
"Seid Ihr zum ersten mal am Perlenmeer?" fragte Fredegard.  


"Was war es dann?" fragte Firnwulf. "Du hattest doch bslang nicht solche Probleme."
"Nun... ja! Ich war zwar mal als Kind vor etwa 10 Götterläufen im fernen Havena, wo ich das Meer der Sieben Winde sah, aber am Perlenmeer war ich noch nie. Es ist so wunderschön hier. Ich verstehe gar nicht..." sie stockte. Dann wandte sie sich an den Oberst:
"Verzeiht bitte die Frage, Herr von Bregelsaum-Berg, ihr wirkt auf mich noch so... so jung. Wie kann denn jemand so jung und doch schon Oberst sein? Das ist doch in etwa vom Rang her vergleichbar mit einem Heermeister, oder irre ich mich da?"


Ryane nickte: "Vor drei Jahren gab es einen Vorfall... ach, ich sollte Euch das besser nicht erzählen, sonst seid ihr nachher noch enttäuscht von mir."
"Nicht ganz", erwiderte der Offizier, während er erstmals lächelte. "Der [[Perricum:Zivko von Zackenberg-Bennstedt|Heermeister]] der Markgrafschaft ist eher mit einem Marschall vergleichbar, also dem Oberkommandierenden aller regulären Truppen einer Provinz und im Kriegsfalle auch von dessen Ritter- sowie Landwehraufgeboten. Ich selbst habe die Ehre, seit etwas mehr als einen Götterlauf eines der drei Regimenter Perricums zu befehligen. Ich mag vielleicht noch recht jung an Jahren sein, verfüge jedoch bereits über allerlei Erfahrungen in militärischen und diplomatischen Angelegenheiten und, wenn man meinem Vorgesetzten glauben mag, über den einen oder anderen besonderen Verdienst, dessenthalben ich weiland zum Oberst ernannt wurde." Bei den letzten Worten strich Siegerain scheinbar beiläufig einige für Irnfrede nicht erkennbare Staubkörner von seinen Auszeichnungen und fügte noch hinzu: "Und wenn ich mich recht entsinne, war Euer geschätzter Vater auch nicht viel älter, als er zum Heermeister der Grafschaft Reichsforst ernannt wurde; zweifelsohne auch ob seiner enormen Fähigkeiten und Verdienste."


Die beiden schüttelten die Köpfe. "Aber nein, Ryane. Erzähl es uns doch bitte. Vielleicht können wir dir ja helfen bei deinem Problem", antwortete Eberhard. Auch Firnwulf pflichtete dem bei.
Fredegard hatte den Ausführungen des Obersten mit leicht schiefgeneigtem Kopf und einem schwer zu deutenden Gesichtsausdruck gelauscht, bevor sie maliziös lächelnd ergänzte: "Ja, ich kann bestätigen, dass Herr Siegerains Fähigkeiten und Leistungen wahrlich - bemerkenswert sind."


Ryane atmete kurz durch: "Also schön. Als ich vor ein dreieinhalb Jahren den Ritterschlag erhalten hatte, ging gerade die große garetische Fehde los. Zu dem Zeitpunkt war ich noch Hausritterin bei Kronvogt [[Garetien:Albur von Mersingen|Albur von Mersingen]] in [[Ortsnennung ist::Garetien:Königlich Dornensee|Dornensee]]."
Nachdem die Versammelten die Aussicht noch eine Weile genossen hatten, führte der Oberst die Besucher wieder nach unten und aus dem Oktagon heraus. Dann verabschiedete er sich formvollendet von Irnfrede und ihrer Begleitung mit dem Hinweis, dass noch wichtige dienstliche Angelegenheiten seiner harrten. In seiner Eile vergaß er sogar, sich von Fredegard zu verabschieden, was diese aber nicht im mindesten zu bekümmern schien.


"Und weiter?" fragte Firnwulf.
Die Altbaronin wandte sich wieder ihrem Gast zu: "Was sollen wir uns als Nächstes anschauen, meine Teure? Die berühmten [[Perricum:Efferd-Heiligtum der Korallengärten zu Perricum|Korallengärten]] und das [[Perricum:Kuriositätenkabinett zu Perricum|Kuriositätenkabinett]] lohnen auf jeden Fall einen Besuch. Aber vielleicht wollt Ihr auch noch etwas anderes sehen oder ganz allgemein einen Rundgang durch diese wunderbare Stadt unternehmen?" Erwartungsvoll blickte Fredegard die jüngere Frau an.


"Ich fühlte mich meiner Heimat [[Garetien:Grafschaft Reichsforst|Reichsforst]] verpflichtet und bat meinen Dienstherren, mich für die Dauer der Fehde freizustellen, was er mir auch gewährte. So reiste ich dann Ende Travia zurück nach [[Ortsnennung ist::Garetien:Gräflich Rubreth|Rubreth]], um mich dort der Rubrether Ritterschaft anzuschließen. Derweil erreichten uns schlimme Nachrichten: obwohl oder gerade weil es dem Reichsforster Heer unter Baron [[Briefspieltext mit::Garetien:Nimmgalf von Hirschfurten|Nimmgalf]] gelungen war, tief nach [[Garetien:Grafschaft Hartsteen|Hartsteen]] vorzustoßen und große Teile der Grafschaft zu besetzten, waren wir nicht auf einen Großangriff aus der Kaisermark vorbereitet, der es gelang, in kurzer Zeit drei unserer Baronien zu überrennen und zu plündern, darunter auch Teile von Rubreth."
"Korallengärten und Kuriositätenkabinett? Das klingt beides sehr interessant", entgegnete Irnfrede begeistert. "Einen Rundgang können wir ja auch später noch machen, ich denke, wir sollten mit dem Kuriositätenkabinett weitermachen. Was meinst du, Ernhelm?" Der Angesprochene nickte nur kurz.  


"Ja, ich erinnere mich!" bestätigte Eberhardt. Zu der Zeit war ich noch Knappe bei [[Briefspieltext mit::Garetien:Melina von Ehrenstein|Melina von Ehrenstein]] auf [[Ortsnennung ist::Garetien:Burg Rubreth|Burg Rubreth]]. Wir wurden von den Kaisermärkern einige Wochen belagert."  
"Gut, dann lasst uns aufbrechen. Es liegt im Zentrum der Stadt, nahe der [[Perricum:Ordenshochburg Al Rakshaz|Ordensburg]] des [[Orden der Grauen Stäbe zu Perricum|ODL]]."


"Ja, richtig, das kam später. Aber das war noch nicht alles: über [[Garetien:Grafschaft Eslamsgrund|Eslamsgrund]] fiel ein größerer Plünderzug aus dem [[Garetien:Grafschaft Schlund|Schlund]] in Rubreth ein, und zog raubend und vergewaltigend durch die Lande. Melina von Ehrenstein zog darauf alle verfügbaren Ritter zusammen, und setzte ihnen nach. Ich war auch dabei, ich hatte eine Kriegslanze von einem gefallenen Kameraden aufgehoben. Ich wollte es den Schlundern heimzahlen. Gegen Ende Boron, als schon überall Schnee lag, gelang es uns schließlich, die Schlunder bei einem kleinen [[Ortsnennung ist::Garetien:Dorf Spannfeld|Dorf]] in [[Ortsnennung ist::Garetien:Baronie Waldfang|Waldfang]] zu umzingeln. Wir bildeten einen Kessel, aus dem sie kaum noch entkommen konnten. Trotzdem wagten die Schlunder Ritter auf Befehl ihres Anführers den Durchbruch. Sie bildeten einen Keil und preschten mit eingelegten Kriegslanzen auf unsere Waffenknechte zu, die angstvoll zurückwichen. Ich war die eine von wenigen Rittern, die nahe genug platziert waren, um dem Lanzenangriff noch zu entgegnen. Und so kam es, dass ich mit meinem alten Gaul und meiner klapprigen Rüstung voll auf die ausbrechenden Schlunder zuhielt. Da ich nicht frontal, sondern schräg von der Seite kam, bemerkten sie es nicht sofort. Ein großer Schlunder Ritter - wie sich später herausstellte handelte es sich wohl um den Anführer selbst - sah mich dann doch, und wollte meinem Lanzenstoß noch ausweichen. Doch es war zu spät, meine Lanze traf ihn wenig rondragefällig von der Seite und spießte ihn regelrecht auf. Er stürzte mitsamt seines Pferdes in den Schnee und blieb in einer Blutlache liegen. Von den anderen Rittern entkamen höchstens noch drei oder vier, dann war der Kampf vorbei."
"In Ordnung, gehen wir los."


Die beiden Freunde lauschten wie gebannt ihren Worten.
Gemeinsam machte man sich auf den Weg.


"Soll das heißen, dass DU damals den Bluthund des Schlunder Grafen, also den Anführer der Schlunder Invasionstruppen in der großen Fehde erledigt hast?" fragte Firnwulf fasziniert.
(OT: Hier würde ich erstmal nen Cut machen, sonst wird es zu lang).<br>
(OT: Alles klar. Melde Dich einfach zwecks etwaiger Fortsetzung.)


Ryane nickte. "Sein Name war [[Briefspieltext mit::Garetien:Leoderich von Sennenberg-Ruchin|Leoderich von Sennenberg-Ruchin]], wie ich später von einem Gefangenen erfuhr. Er kämpfte im Namen der Herrin Rondra. Da ich für seinen Tod verantwortlich war, hatte ich es mir zur [[Geschichten:Dea lo vult - Der Göttin dienen|Aufgabe]] gemacht, seinen Leichnam wieder zurück in den Schlund zu bringen - und das mitten im Winter, das war furchtbar anstrengend und kalt, aber ich wollte es unbedingt tun. So brachte ich ihn mitsamt Wappenrock, Schwert und Schild unter Parlamentärsflagge zurück in seine Heimatbaronie nach [[Briefspieltext mit::Garetien:Baronie Ruchin|Ruchin]]. Seine [[Briefspieltext mit::Garetien:Haldria von Sennenberg-Ruchin|Schwester]], die Junkerin zu [[Ortsnennung ist::Garetien:Junkertum Senntal|Senntal]], war natürlich bestürzt, aber mir zugleich unendlich dankbar. So konnte ihr Bruder in der Familiengruft bestattet werden! Und mir gewährte sie noch bis zum Ende des Winters Quartier auf ihrer Burg."
==Das Perricumer Kuriositätenkabinett==


"Unglaublich. Das haut mich jetzt um", sagte Firnwulf und starrte sie ungläubig an.
==Abschied aus Perricum==


"So weit ich weiß ist gar nicht bekannt, wer den Anführer der Schlunder besiegt hat", meinte Eberhardt nachdenklich.
==Auf hoher See==


Ryane zuckte mit den Schultern: "Kann schon sein, dass das im allgemeinen Chaos etwas untergegangen ist. Ich hatte mich dann noch bei meinem Vorgesetzten abgemeldet, bevor ich in den Schlund geritten bin, aber nach meiner Rückkehr erfuhr ich, dass der kurz darauf auch gefallen war. Vielleicht konnte er das gar nicht mehr weitergeben."
==Khunchom, Perle am Mhanadi==


Firnwulf musste erstmal seine Gedanken sortieren. "Ryane, das... das war eine echte Heldentat! Das war unglaublich mutig! Das müssen wir unbedingt [[Briefspieltext mit::Garetien:Nimmgalf von Hirschfurten|Nimmgalf]] oder [[Briefspieltext mit::Garetien:Tsaiane von Talbach|Tsaiane]] berichten, die werden aus allen Wolken fallen."
==Die Pestbeule des Südens==


"Nein!... Nein, bitte. Ich möchte nicht, dass das jetzt nach so langer Zeit nochmal so aufgebauscht wird. Es ist..." sie seufzte kurz "ich habe auch nicht wirklich ein Problem mit der Führung der Kriegslanze, es war nur so, dass ich heute während der Übung die ganze Zeit daran denken musste, wie ich damals mit so einer Lanze den Ritter tötete. Der Anblick seiner Leiche im Schnee in der Blutlache... das hätte auch ich sein können, wenn es nur geringfügig anders gekommen wäre. Ich glaube, ich brauche einfach nur noch etwas Zeit, um das richtig zu verarbeiten."
==Die Gladiatorenschule==


"Das glaube ich auch, Ryane!" ergänzte Eberhardt. Und Firnwulf fuhr fort: "Es herrschte immerhin sowas wie Krieg, da sterben nunmal auf beiden Seiten Menschen. Und dass nicht immer alles nach den rondrianischen Regeln abläuft, ist nun mal leider die bittere Realität! Das wird sich leider nie ganz vermeiden lassen." 
==Die Befreiung==


Ryane nickte. "Ja, ihr habt recht. Ich bin jedenfalls froh, dass ich mal jemandem davon erzählen konnte. Ich denke, das hat mir auch schon geholfen. Aber nun, lasst uns noch Spass haben! Wer seinen Humpen zuerst leer hat, gewinnt. Und los!" Kurz darauf knallten drei Humpen fast zeitgleich auf den Tisch.
==Der Flug der Zehn==


==Träume==
==Flucht aus Al'Anfa==


19. Ingerimm 1046 BF, abends
==Heimkehr==


[[Hauptdarsteller ist::Garetien:Firnwulf von Hirschfurten|Firnwulf]] saß mit [[Hauptdarsteller ist::Garetien:Eberhardt von Zankenblatt|Eberhardt]] in der Kantine beim gemeinsamen Abendessen. [[Briefspieltext mit::Garetien:Ryane von Rosenstein|Ryane]] war noch nicht da, weil sie sich noch um ihr Pferd kümmern wollte, welches heute ein wenig gelahmt hatte. Möglicherweise war ein Hufeisen loccker.
=Alte Säcke - Ideensammlung=


Eberhardt nutzte die Gelegenheit, um mal mit seinem Freund Firnwulf unter vier Augen zu reden, der nur gedankenverloren in seinem Essen rumstocherte, wie häufiger in letzter Zeit.
=Orden von Korgond - Ideensammlung=


"Du ißt ja gar nicht. Weißt du, mir ist aufgefallen, dass Du in letzter Zeit ständig mit den Gedanken woanders bist. Und ich glaube ich weiß auch, was der Grund dafür ist."
Boron 1046 BF


"Hmmm?" machte Firnwulf nur. "Hallo? Jemand zuhause?" sagte Eberhardt.
Nimmgalf läd (nach vorheriger Absprache mit Ardo) die 5 Herzen zu einem ersten Treffen nach [[Garetien:Burg Erlenstamm|Burg Erlenstamm]] im Schlund zum 20. Tsa 1046 BF, dem Festtag von Korgonds Verhüllung.


"Was? Oh, ach ja. Das Essen ist wieder toll, oder?"
Gründe die dafür sprechen:<br>
- es besteht ein gewisser Handlungsbedarf des neugewählten Kapitels <br>
- die Burg wurde innen frisch renoviert und verfügt über sehr adäquate Räumlichkeiten für eine Tagung. Ausserdem ist sie auch im Winter (!) über Reichs- und Kronstrassen gut zu erreichen.<br>
- die Anreisestrecke ist für alle Herzen in etwa gleich lang, Perrica und Korhilda könnten gemeinsam aus Perricum anreisen, Nimmgalf und Felian aus dem Südwesten.<br>
- die Burgherrin ist Irnfrede von Luring-Hirschfurten, Nimmgalfs älteste Tochter, und würde für eine exzellente Bewirtung und Unterbringung sorgen<br>


"Du hast mir überhaupt nicht zugehört!"
Themen:<br>
- Aufgabenverteilung innerhalb des Kapitels: wer organisisert die Ordenstreffen, wer führt die Chroniken, wer kümmert sich um die Finanzen (Anmerkung Ina: Korhilda ist eine sehr gute Kämmerin)?<br>
- die acht Schwerter der Goldenen Au: Wer sind die aktuellen bekannten Träger? Welche Schwerter/Schwertträger könnten kurz- oder mittelfristig für den Bund gewonnen werden? Wie sollen die Problemfälle angegangen werden (Anmerkung Ina: Wollten wir den Nadlau nicht auf den Zweifelsfelser loslassen)?<br>
- Änderungen der Ordensstatuten: ist ein Ausschluss von Mitgliedern nur bei mindestens 16 Prostimmen noch sinnvoll? Wie können künftige Änderungen der Statuten ermöglicht werden? <br>
- nächstes Ordenstreffen wann, wo ? <br>
- Sonstiges<br>


"Tschuldige. Worum geht es?"
==Beratung 2. Tag==


"Dass du in letzer Zeit immer ganz woanders bist! Ist es wegen Ryane?"
Am Morgen des 21. Tsa begann man den Tag mit einem guten gemeinsamen Frühstück. Auch hier ließ sich [[Nebendarsteller ist::Garetien:Irnfrede von Luring-Hirschfurten|Irnfrede]] nicht lumpen und tischte reichlich auf. Man war trotz einiger beschwerlicher Diskussionen in guter Stimmung, hatte man doch am gestrigen Tag schon einige wichtige Ergebnisse erzielen und Beschlüsse fassen können. Auch Perrica von Alxertis wirkte beinahe ausgeschlafen und recht gut gelaunt, jedoch war sie immer noch etwas außen vor und ruhiger. Vor allem wegen der gestrigen Diskussionen, aber auch weil sie danach noch einige Fälle berabreitet hatte. Nachdem man sich gestärkt hatte, sollte es dann in der bekannten Runde weiter gehen.


Firnwulf errötete leicht. Dann nickte er.
"Nun denn", begann [[Hauptdarsteller ist::Greifenfurt:Ardo von Keilholtz|Ardo]], "heute müssen wir uns noch um die Neuaufnahmen und Ausschlüsse kümmern. Etwas, was wir auf der Ordensversammlung zu [[Garetien:Schloss Auenwacht|Auenwacht]] aus Zeitgründen nicht in Gänze abschließen konnten.
Zunächst mal noch die formale Bestätigung für die drei nachträglich noch aufgenommenen Ordensmitglieder [[Briefspieltext mit::Garetien:Roban von Weyringhaus-Rabenmund|Roban von Weyringhaus]], [[Briefspieltext mit::Garetien:Praiosmar von Hinn|Praiosmar von Hinn]] und [[Briefspieltext mit::Garetien:Ugdalf Greifwin vom Berg|Ugdalf vom Berg]]. Zu jedem der drei liegen mir schriftlich wenigstens acht Fürsprecher-Stimmen vor." Ardo holte drei Pergamente hervor, auf denen die Stimmen mehrerer Ordensmitglieder aufgeführt waren.


"Hast dich schwer verliebt in die Kleine, was?"
Damit wäre den Aufnahmekriterien genüge getan. Oder spricht noch etwas gegen eine Aufnahme dieser drei neuen Mitglieder?"


"Naja, ich meine, schau sie dir doch mal an: sie ist bezaubernd schön, ihre Augen, ihre Haare, ihre tolle Figur. Und sie hat alles, was ein Mann sich nur wünschen kann: sie reitet mit uns, sie kämpft mit uns, sie lacht, sie weint, sie tanzt mit uns. Wir singen zusammen Lieder und saufen gemeinsam Bier! Sie ist einfach... einfach perfekt. Findest du nicht?"
Die anderen schütelten mit dem Kopf.


"Tja, das ist sie wohl, mein Freund! Und genau darum solltest du dir sie so schnell wie möglich wieder aus dem Kopf schlagen!"
"Dann stelle ich fest, dass die drei genannten nun auch offiziell Mitglieder des Ordens zu Korgond sind. [[Hauptdarsteller ist::Perricum:Perrica von Alxertis|Perrica]], schicke ihnen bitte förmlich ihre Aufnahmebestätigungen zu." Die Angesprochene nickte knapp und notierte es.


"Was?"  
"Nun liegen mir auch noch Anträge zum Ausschluss oder gar Streichung einiger Ordensmitglieder vor. Die meisten davon von dir, [[Hauptdarsteller ist::Garetien:Nimmgalf von Hirschfurten|Nimmgalf]]. Möchtest du das kurz erläutern?"


"Du weißt genau warum!"
Der Angesprochene räusperte sich. "Sehr gerne. Der Orden dient nun bekanntermaßen dem Land und der Krone, und sollte sich dieser auch aufs höchste verpflichtet fühlen. Daher können wir keine Mitglieder in den Reihen des Ordens dulden, die sich geegnüber der Krone schuldig gemacht haben.
Als erstes möchte ich den ehemaligen Baron von Haselhain nennen: [[Briefspieltext mit::Perricum:Selo von Pfiffenstock|Selo von Pfiffenstock]]. Er wurde im letzten Götterlauf vom Meilersgrunder Krongericht für schuldig befunden, und aufgrund seines Verrates an der Krone und der Unterstützung des selbstproklamierten Großfürsten für 12 Götterläufe in die Verbannung geschickt. Eine solche Person ist völlig untragbar für den Orden, daher sollte er schleunigst ausgeschlossen werden. Die erforderlichen 16 Stimmen,konnte ich leider auf Auenwacht noch nicht zusammentragen, aber ich bin mir fast sicher, dass das beim Gockel nicht schwer werden wird."


Firnwulfs Mine wurde ernst. Er nickte. "Weil [[Garetien:Nimmgalf von Hirschfurten|Nimmgalf]] einer Vermählung mit einer einfachen Ritterin niemals zustimmen würde."  
"Gut. Gibt es dazu noch eine Gegenrede?" Ardo sah sich in der Runde um, kurz bevor er fortfahren konnte, hob Perrica zaghaft die Hand, Ardo schnaufte sanft aus. "Ja?"


"Genau!" bestätigte Eberhardt. "Zumal sie auch nur ein Bankert ist. Er wird dich sicher in ein hohes Haus verheiraten, sobald sich die Gelegenheit ergibt, und sie ihm profitabel erscheint. Denke doch mal an deinen Bruder [[Briefspieltext mit::Garetien:Ludolf von Hirschfurten|Ludolf]]. Der wurde an eine viel ältere Baronin im Schlund verheiratet. Das könnte er mit dir genauso machen."
Alle blickten auf die Landrichterin, die sich erneut anschickte unangenehm aufzufallen und die Einträchtigkeit der Versammlung zu stören. "Nun ordentlich können Ausschlüsse nur durch 16 Stimmen durchgeführt werden. Die dünne Sachlage der Statuten sagt dabei weder ob dazu ein ordentliches Treffen, evtl. gemäß vier Jahres Rhythmus, notwenig ist oder nicht. Obendrein tue ich mich schwer einen schwereren Entschluss zu fassen als das ehrwürdige Krongericht, einer der höchsten juristischen Instanzen Garetiens, dem auch die Königin und nun der Großfürst vertrauen und dem mindest ein Mitglied dieses Kapitels beisaß. Dieses Krongericht stellte eine Schuldigkeit und eine Verbannung auf Zeit fest, eine Schuld, die also nach Ende der Verbannung als abgegolten gilt. Mir ist bewusst, dass das Ordensrecht nicht an das Krongericht gebunden ist, aber dennoch wage ich es als Gelehrte des Rechts vor Praios und Hesinde nicht mein Urteil schärfer zu sprechen, als diese hochwürdige Institution. Eine Bannung aus dem Orden auf Zeit würde hier ebenfalls eher entsprechen. Mal ganz abgesehen davon, dass der 16 Stimmen nicht genüge getan sind. Außerdem steht, meines Erachtens nach, eine ordentliche Entscheidung darüber aus, ob es tatsächlich eines gewissen Turnus von ordentlichen Zusammenküften bedarf, bei denen über etwaige Entscheidungen abgestimmt werden kann. So eine Entscheidung kann nach meinem Rechtsverstand nur bei einem ordentlichen Gesamttreffen getroffen werden, welche aufgrund des offensichtlichen Widerspruchs darin auch eine außerordentliche Zusammenkunft sein kann."


"Jetzt machst du mir Angst", sagte Frinwulf, obwohl ihm das unterbewußt immer klar war.
Man sah das einige in der Runde äußerst ungehalten waren über Perricas erneuten Widerspruch, doch bevor sich der Unmut darüber entladen konnte ergriff [[Hauptdarsteller ist::Perricum:Korhilda von Sturmfels|Korhilda]] das Wort: "Meine Freunde, wir sind doch hier kein Gericht, keine Paragraphenreiter. Wir sind ein Orden - die [[Garetien:Gemeinschaft des Ordens vom Heiligen Altar zu Korgond|Gemeinschaft des Ordens vom Heiligen Altar zu Korgond]]. Wir folgen uralten Traditionen und so würde ich hier ein Urteil des Landes über die entsprechende Person vorziehen. Ich selbst biete mich an zu Selo von Pfiffenstock zu reisen und ihm eine korgondgefällige Queste anzuempfehlen. Gerne werde ich ihn dabei begleiten und seine Tugendhaftigkeit bezeugen - oder auch nicht. Lasst das Land entscheiden, ob es ihn noch für würdig erachtet."


"Ich hörte, die [[Garetien:Raulwine von Luring-Rabenmund|Alt-Burggräfin]] der Halsmark sucht noch nach einem jungen Stecher. Eine Allianz mit Luring-Rabenmunds wäre sicher nicht das schlechteste für die [[Garetien:Haus Hirschfurten|Hirschfurtens]]."
Nimmgalf hatte schon zu einer heftigen Entgegnung angesetzt, ließ sich aber durch Korhildas rasch vorgetragenen Vorschlag wieder ein wenig beruhigen. "Ein Urteil des Landes? Eine korgondgefällige Queste?" Er musste kurz überlegen. "Na schön. Wenn Selo es schaffen sollte, diesen Blutschwester-Altar im Rashtulswall zu finden, dann - und nur dann - bin ich bereit von meinem Antrag abzulassen. Denn dann hat er sich wahrhaft um den Orden verdient gemacht! Sollte er aber versagen, so ist hier kein Platz mehr für ihn!"


"Das wäre mein Alptraum", sagte Firnwulf entsetzt.
"Mein lieber Nimmgalf, wenn wir das Land bitten möchten, dass das Land ihm eine Queste gewährt, wird auch das Land entscheiden, was es für richtig erachtet. Ich weiß, Du bist aufgebracht, aber vertraue dem Land und seinen Entscheidungen", Korhilda stets bemüht die Wogen zu glätten. Die Landrichterin fühlte sich das erste Mal nicht mehr völlig unverstanden und atmete tief durch, etwas von der Schwere wich von ihr.


"Tja, könnte aber so kommen. Oder er verheiratet dich mit [[Briefspieltext mit::Garetien:Tsaiane von Talbach|Tsaianes]] Tochter [[Briefspieltext mit::Garetien:Elwine Alara von Talbach|Elwine Alara]]. Dann wärst du immerhin irgendwann später mal Junker."
So dass ein Nicken aller Beteiligten den Vorschlag der Baronin zu Wasserburg mit zu beschied.


"Muss auch nicht sein! Weißt du, ich blicke Ryane nur an, und ich bin kaum noch zu einem klaren Gedanken fähig. Mein Herz schlägt so schnell, dass ich kaum noch bemerke was um mich herum passiert. Ich wünsche mir nichts mehr, als dass sie eines Tages die Mutter meiner Kinder wird, und dass wir gemeinsam alt werden können."
"Schön, aber ob die Entscheidung in wie weit die Queste im Sinne des Ordens als erfüllt gewertet wird, obliegt selbstverständlich uns!" Er ließ keinen Zweifel daran, dass er das Kapitel damit meinte.


"Das wird aber nicht passieren, Firnwulf! Vergiss es einfach."
"Als nächstes hatte ich den Ausschluss von [[Briefspieltext mit::Garetien:Alrik Herdan von Prailind|Alrik Herdan von Prailind]] gefordert. Er hatte seinen eigenen Tod vorgetäuscht und sich unter falscher Identität dem Reichsverräter Haffax angeschlossen. Er sitzt zur Zeit eingekerkert auf den Efferdstränen und wartet auf seine Aburteilung. Und das schon seit Jahren."


"Wenn ich Onkel Nimmgalf weiter meinen Wert beweise, und ihm zeige, dass ich würdig bin ein selbstbestimmtes Leben zu führen, vielleicht läßt er mich dann eines Tages meine eigene Wahl treffen? Dies ist meine größte Hoffnung!"
"Konntest du auch für ihn die erforderlichen Stimmen für den Ausschluss zusammenbringen?" fragte Korhilda. Das musste Nimmgalf allerdings ernuet verneinen. "Die meisten Ordensbrüder und -schwestern wollten noch abwarten, bis ein Urteil gefällt wurde, und seine Schuld zweifelsfrei feststeht."


"Dann hoffe mal weiter. Aber sei nicht allzu enttäuscht, wenn es anders...  Oh, da drüben kommt sie ja." sagte Eberhardt und deutete auf den Kantineneingang, wo Ryane schon nach ihnen suchte. Er winkte sie herbei.
"Dann schlage ich vor, dass wir damit auch noch so lange warten sollten." warf [[Hauptdarsteller ist::Garetien:Felian von Perainsgarten|Felian]] ein.


"Aber kein Sterbenswörtchen von dem was wir hier gerade besprochen haben, verstanden?" flüsterte Firnwulf.
"Perrica, könntest du eventuell den Prozess über Prailind vorziehen oder beschleunigen? Da er ja in Perricum einsitzt wird er doch auch dort verurteilt werden, oder?" fragte Felian


"Ich schweige wie ein Grab!" grinste Eberhardt.
"Nein, tatsächlich sind die Efferdstränen ein Reichsgefängnis mit Reichstatus, Prailind hat außerdem seine Verbrechen nicht in Perricum begangen soweit wir wissen. Ich bin lediglich Landrichterin der [[Perricum:Markgrafschaft Perricum|Markgrafschaft]], dies liegt also weit außerhalb meines Einflussbereichs. Das muss vor ein Reichsgericht gehen. Außerdem...", alle begannen leicht mit den Augen zu rollen. "...außerdem, gilt hier Gleiches wie beim Pfiffenstock, die Formalia müssen oder sollten erfüllt bzw. diskutiert und beschlossen sein. Wenn gleich in diesem Fall eine schärfere Strafe zu erwarten ist durch das Reichsgericht, auch wenn Prailind öffentliche Reue gezeigt hat, so hat er doch mit einem Dämonenpaktierer und Erzverräter gemeinsame Sache gemacht."


==Interludium - der neue Ritter==
"Gut, dann sollten wir diesen Punkt vertagen, bis ein Urteil über Alrik Herdan von Prailind gesprochen wurde", schloss Ardo. Alle waren einverstanden, auch wenn die Landrichterin eine längere Vertagung erwartete.


[[Handlungsort ist::Garetien:Burg Rubreth|Burg Rubreth]], 20. Ingerimm 1046 BF
Kommen wir zu einem unschönen Punkt, den Ausschluss des [[Briefspieltext mit::Garetien:Malepartus von Helburg|Malepartus von Helburg]]. Die Forderung, dass sein Name aufgrund seiner Frevel wider die Zwölfe aus den Ordenschroniken gestrichen wird, steht im raum. Ich denke, ein jeder hier weiß, was der genannte sich hat zuschulden kommen lassen, ich möchte diese Gräuel hier nicht wiederholen. Spricht etwas dagegen, dass wir ihn ausschließen? Auch hier kam ein Räuspern aus der Ecke der Alxertiserin, wenn diesmal auch kaum hörbar. "Die Formalia erwähnte ich ja bereits. Auch wenn es mir schwer fällt in diesem Fall darauf zu pochen, da hier außer Frage steht, dass wir es mit einem zigfach verfluchten Individum zu tun haben. Dennoch, wer seine eigenen Regeln und Moral verletzt, um solche ohne jede jegliche Regel und Moral abzurteilen, der sollte Vorsicht walten lassen. Ich bin mir sicher, dass wir für die Tilgung des Höllenwallers mit Sicherheit mehr als die benötigten Stimmen zusammen bekommen, inklusiver meiner, aber ich bitte darum dies ordentlich zu tun."


"Hochgeboren [[Hauptdarsteller ist::Garetien:Rondradan Helmar von Pfortenstein|Pfortenstein]], ein Ritter aus [[Ortsnennung ist::Garetien:Stadt Luring|Luring]] ist gerade eingetroffen. Er sagt, dass er Euch als neuer Hausritter dienen soll."
Korhilda räusperte sich. "Perrica so ganz kann ich dem nicht beipflichten. Wir schließen Malepartus nicht aus dem Orden aus, durch Tod hat er es bereits selbst getan. Hier geht es um das Auslöschen aus der Chronik. Da er götterlästerlich den Zwölfen gefrevelt hat, kann es darauf nur eine Antwort geben. Und ich setze hier die Zustimmung aller göttergläubigen Edelleuten voraus. Hier darf es bei den Zwölfen keine zwei Meinungen geben. Daher übertreten wir in diesem speziellen Fall auch nicht unsere Kompetenzen."  


Rondradan hatte sich immer noch nicht an das "Hochgeboren" gewöhnt. Es verlieh ihm eine gewisse Würde, die er sich selber kaum beimessen konnte, war er doch sein Leben lang ein "Wohlgeboren". Jedoch versuchte er es so gut es ging zu überspielen und aus seinem neuen Amt als [[Garetien:Gräflich Rubreth|Rubrether]] Landvogt den größtmöglichen Nutzen für sich und seine [[Garetien:Familie Pfortenstein|Familie]] zu ziehen.
Perrica bemerkte, dass sie vielleicht aus Reflex, der ganzen Gegenreden wegen, in diesem Punkt etwas zu weit gegangen war: "Nun gut, in diesem speziellen Fall gebe ich dir Recht, Korhilda, der 'juristischen' Absicherung wegen schlage ich allerdings vor eine entsprechende Bekanntmachung unter den Mitgliedern zu veröffentlichen dadurch zu ergänzen das dem im Sinne des 'Gleichstellungsprinzips' des Ordens innerhalb von 4 Monden widersprochen werden kann, unter Angabe von entlastetenden Gründen natürlich. Dies wird niemand tun, aber wir haben grundlegend nicht unseren Prinzipien widersprochen. Dies sollte aber nur für diesen speziellen Fall gelten, alles weitere sollte ordentlich behandelt werden, damit wir uns das Vertrauen unserer Mitvertrauten auch erhalten, die uns immerhin zum Kapitel gewählt haben, auf Zeit."


"Ein neuer Hausritter? Hat er seinen Namen genannt?" fragte er die Torwache, die ihn in seiner Schreibstube aufgesucht hatte.  
Niemand widersprach. "Dann werden wir ihn also auch aus den Chroniken tilgen und von mir aus auch so ein Widerspruchspalaver einbauen." Ardo war sichtlich genervt.


"Ja, er sagte, sein Name sei [[Briefspieltext mit::Garetien:Halgor Arnwulf von Schack|Halgor Arnwulf von Schack]]."
Er sah daraufhin Nimmgalf an: "Übrigens, die verbliebenen [[Garetien:Pulethaner|Pulethaner]] im Orden, namentlich [[Briefspieltext mit::Garetien:Yendor Falkwin Limpurg von Gallstein|Yendor Falkwin Limpurg von Gallstein]] und [[Briefspieltext mit::Garetien:Chaliba von Brendiltal|Chaliba von Brendiltal]] haben sich, laut einem Schreibens des Gallsteiners, inzwischen schriftlich von den Taten ihres ehemaligen Bundesbruders Malepartus distanziert. Es besteht also keinen Grund auch deren Mitgliedschaften einer Prüfung zu unterziehen."


Rondradan musste einen Moment überlegen.
Nimmgalf nahm dies zu Kenntnis, sagte aber nichts dazu.


"Ach ja, das ist doch der Sohn von [[Briefspieltext mit::Garetien:Kalmira von Plöch|Kalmira]]. Nur herein mit dem jungen Mann."
"Gut. Damit haben wir auch den Punkt der Ordensausschlüsse erledigt. Bleibt nur noch einen Termin für die nächste Ordensversammlung festzulegen. Was haltet ihr davon, wenn wir uns im kommenden Götterlauf wieder im Travia treffen?"
 
Auch hier, wenn auch müde davon die Spielverderberin zu sein, hakte die Perricumer Landrichterin ein: "Zu außerordentlichen und ordentlichen Zusammenkünften habe ich mich ja bereits geäußert. Dies steht, aus meiner Sicht noch zur Diskussion bei der nächsten ordentlichen Gesammtversammlung, die auch eine außerordentliche sein kann. Einem nächsten Treffen unsererseits am 30. Travia nächsten Jahres steht aus meiner Sicht nichts entgegen. Ich möchte euch meine Mitherzen dennoch anhalten, dass wir uns bis dahin über folgende Sachlagen Gedanken machen, weil sie essentiell für den Orden sein könnten. Ad Primum: Etwa steht in der Gründungsschrift des Ordens und dem Ordens-Beinamen geschrieben, dass wir als 'Vertraute der Krone' samt Menzelsband, diesen dienen, auf sie Schwur leisten und uns unter dessen Siegel treffen. Was aber wenn, wie jetzt, diese Krone ruht und durch den Nardesreif vertreten wird? Eine gewichtige Frage. Ebenso gewichtig - wie genau können, wollen und werden wir uns dieses Vertauen der Krone, bzw. des Reifes, überhaupt verdienen und wie die dienen wir der Krone bzw. dem Reif? Ad Secundum: Der Altar von Korgond ward gefunden und wieder verhehlt, ebenfalls im Gründungsschreiben steht jedoch, dass das Auffinden des Altars höchste Aufgabe des Ordens ist, was bedeutet das für die Zeit nach der Auffindung? Gibt es andere, weitere Altäre? Kann der Orden selber welche bauen/ergründen? Und da der Orden Krone, Land und Göttern zu gleich dient, wie könnten solche aussehen? Und ad Teritum: Das Prinzip der oder des Gleichen unter Gleichen findet sich sowohl in den Statuten als auch im den Statuten vorangestellten Gründungsschreiben wieder, was bedeutet diese Geschwisterlichkeit für den Orden, seine Mitglieder und etwaige Aufnahmen und Ausschlüsse?" Perrica schloß damit nun endgültig und sah hinüber zu Ardo und bat ihn ein paar letzte Worte zu sprechen, dafür entwickelte sie Ogerstark und legte es behutsam mit der Spitze zur Tischmitte.


Die Wache entfernte sich sogleich. Ein weiterer Hausritter war eine gute Sache, und kam ihm gerade recht. Er wusste zwar nicht so recht, warum er den Dienst auf Burg Rubreth seiner bisherigen Anstellung beim [[Garetien:Reichsforster Grafenhof|Reichsforster Grafenhof]] vorzog, aber das würde er ihm sicher gleich selber sagen. Er war jedenfalls schon sehr gespannt, denn es kam nicht oft vor, dass jemand freiwillig in seine Dienste treten wollte.
Ardo atmete ruhig durch. Er musste sich schwer beherrschen um aufgrund des neueren Vortrags der Perricumerin nicht die Fassung zu verlieren und auf den Tisch zu hauen. Und anscheinend ging es Nimmgalf und Felian ähnlich.


==Die Rittsfrau der Samlorer Schützen==
"Meine Mitherzen, wir haben bei diesem Treffen schon vieles erreicht. Es wurden die organisatorischen Aufgaben zugewiesen, womit die gewählte Ordensführung wieder arbeitsfähig sein sollte. Ich bin sehr zuversichtlich,  dass ein jeder seine Aufgaben gewissenhaft erfüllen wird.


24. Ingerimm 1046 BF
Des weiteren haben wir etwas Klarheit gewonnen über unser wichtiges Ordensziel, mehr über die Träger der Acht Schwerter zu erfahren, auch wenn wir hier noch einiges aufarbeiten müssen, und bezüglich der Bewertung der einzelnen Träger noch kein Konsens herrscht.


[[Hauptdarsteller ist::Garetien:Ryane von Rosenstein|Ryane]] hatte schon häufiger beobachtet, dass sich einige der Rekruten der [[Handlungsort ist::Garetien:Reit- und Lanzenschule zu Samlor|Reit- und Lanzenschule]] auch hin und wieder im Bogeschießen übten. Diese wurden augescheinlich zu berittenen Schützen ausgebildet. So stand sie nun etwas gedankenverloren am Zaun der Schießbahn, und beobachtete die Männer und Frauen, die versuchten mit Kurzbögen im vollen Galopp die Zielscheiben zu treffen. [[Garetien:Firnwulf von Hirschfurten|Firnwulf]] trat lächelnd an sie heran: "Faszinierend, nicht war? Einen Bogen im Stehen abzuschießen, ist ja schon nicht ganz leicht, aber das auch noch im vollen Gallopp zu tun, und dabei noch was zu treffen... alle Achtung."
Sowohl bei Neuaufnahmen als auch bei Ausschlüssen muss auch bei einer ausreichenden Anzahl an Stimmen immer das Ordenskapitel das letzte Wort haben, um Missbrauch zu vermeiden und damit der Orden von aussen nicht unterwandert werden kann.


Ryane stimmte zu. "Also da fühle ich mich aber mit einer Lanze viel wohler, als mit nem Bogen."
Das nächste Ordenstreffen - wir unterscheiden hier nicht mehr zwischen ordentlich/ausserordentlich, das verwirrt nur - findet dann im Travia des nächsten Götterlaufes statt, wobei der Ort noch festzulegen ist."


"Siehst du die Ausbilderin dort drüben?" Er zeigte auf eine Frau am Rand der Übungsbahn. "Das ist [[Hauptdarsteller ist::Garetien:Xaviera von Pfortenstein|Xaviera von Pfortenstein]]. Sie bildet die berittenen Schützen aus. Kennst du sie schon?"
Die anderen stimmten zu, auch wenn sich der ein oder andere noch weitreichenden Beschlüsse gewünscht hätte. Aber es würde ja künftig noch weitere Treffen geben.


Ryane schüttelte heftig den Kopf. Nein, noch nicht. Aber wir sollten sie auch besser jetzt nicht stören. Das hat doch noch Zeit", entgegnete sie etwas nervös.
Damit endeten dann auch die offiziellen Beratschlagungen der Herzen von Korgond.


"Aber warum denn? Wir stören sie doch kaum. Komm einfach mit. Sie ist sehr freundlich, wirst du sehen." Er fasste sie bei der Hand und zog sie hinter sich her. Ryane seufzte leise, gab dann aber ihren Widerstand auf.
==Lasst Taten sprechen==
Am nächsten Morgen, dem 23. Tsa auf [[Handlungsort ist::Garetien:Burg Erlenstamm|Burg Erlenstamm]]:


Bei der Frau angekommen salutierte Firnwulf kurz. "Rittsmeisterin Pfortenstein? Das hier ist unsere neue Rekrutin Ryane. Sie soll zu den schweren Lamzenreitern kommen." "Seid gegrüßt!" nickte Ryane artig, als die Frau sie anblickte.
Der Tag der Verabschiedung war gekommen. Der Schnee war glücklicherweise inzwischen etwas zurückgegangen und man war zuversichtlich an diesem Tag gut voran zu kommen.


"Ryane? Und wie weiter?" fragte sie.
[[Hauptdarsteller ist::Perricum:Korhilda von Sturmfels|Korhilda]] hatte morgens vor der Abreise ihre Bundesgenossen noch einmal zusammen gerufen, obwohl die offizielle Zusammenkunft bereits beendet war.  


Nach etwas zögern sagte sie dann: "Ryane von Rosenstein!"
"Entschuldigt, doch [[Briefspieltext mit::Garetien:Anaxios Illosos von Ochs|Anaxios]] überbrachte mir erst in der letzten Nacht seine Aufzeichnungen per Dschinn!"  


"Hab ich's doch gleich gewußt!" rief da die Rittsfrau. "Ich bin Xaviera von Pfortenstein. Und Du bist doch die Frau von meinem Bruder [[Briefspieltext mit::Garetien:Danos von Pfortenstein|Danos]]. Also meine Schwägerin! Wie schön, dass wir uns endlich mal kennen lernen", rief sie erfreut.
Vor Korhilda stand eine geöffnete Truhe mit vielen Pergamenten. Korhildas hielt eine zusammengerollte Schriftrolle in der Hand.  
Die Baronin lief beim Reden und schwang die Pergamentrolle wie einen Taktstab.  


Firnwulf konnte nicht fassen, was er da gerade gehört hatte. Er drehte sich sofort um, und stapfte eiligen Schrittes davon. Ryane sah ihm etwas zerknirscht hinterher. Xaviera blickte sie fragend an.
"Wir mussten uns finden und werden uns weiter finden müssen. Bis auf [[Nebendarsteller ist::Greifenfurt:Ardo von Keilholtz|Ardo]] sind wir alle neu in unserer Funktion. Der Orden hat gelitten unter den Fehden der letzten Jahre, gewiss. Ich finde es gut, uns zuerst mit den einfachen Dingen beschäftigt zu haben. Doch sehe ich uns als viel mehr an."


"Oh, ja? Wirklich? Na, das ist ja ein Zufall! Die Freude ist ganz meinerseits... Schwägerin", entgegnete Ryane mit aufgesetztem Lächeln.
Die anderen stimmten nickend zu. "Nur zu, fahre fort, Korhilda!" bestätigte Nimmgalf sie.


"Na dann erzähl doch mal, was führt dich zu uns hierher nach Samlor? "Also..."
"Wir haben über die Schwertträger geredet und dass sie besonders sind, dass die Schwerter sie erwählt haben. Aber ich glaube so einfach dürfen wir nicht denken. Sie sind vielleicht erwählt worden, doch ob sie etwas Besonderes sind, bestimmen die Träger selbst mit ihren Taten. Hierzu möchte ich an die ersten Schwertträger erinnern, ohne ihre Taten wäre ihre Namen nicht in die Annalen eingegangen. Kennt ihr alle Träger der Schwerter danach? Ich nicht. Somit kann ich nur mutmaßen, dass ihre Taten den Schwertern nicht gerecht geworden sind."


{{Trenner Garetien}}
Korhilda marschierte immer noch durch den Raum. "Der Heilige Altar von Korgond wurde gefunden. Damit wurde das niedergeschriebene Ziel erreicht. Doch in unserem Land klaffen noch Wunden nach der Fehde. Korgond ist für mich auch die Legende zu den garetischen Rittertugenden, nicht nur zur Mystik der Acht. Auch zur Mystik Mythraels. Ein hehres Ziel."


Etwas später kehrte Ryane in das gemeinsame Zimmer zurück. Firnwulf lag rücklings auf seinem Bett und starrte ins Leere. Ryane ging langsam zu ihm. "Hey... ist... ist alles in Ordnung?" fragte sie vorsichtig.
Korhilda breitete diverse Schriftstücke vor ihnen aus. "Hier sind diverse Aufzeichnungen, die Anaxios über die Jahre zusammengestellt hat. Mythen und Legenden. Und diese Karte hat er mir mitgegeben."
Firnwulf warf ihr einen Blick zu, der von Enttäuscheung und unterdrücktem Zorn getränkt war. "Nichts ist in Ordnung!" sagte er schroff.


"Aber, was ist denn auf einmal mit dir? Was hast du denn bloß?" Sie setzte sich zu ihn und wollte ihm die Haare aus der Stirn streichen, aber Firnwulf hielt ihre Hand zurück.
Korhilda rollte das Pergament aus ihrer Hand aus. Eine Karte von Perricum über Garetien nach Greifenfurt, ganz grob skizziert mit darauf eingezeichneten Linien. "Anaxios sagt, Orte unter diesen Linien haben eine Bedeutung. An ihnen ist die Magie recht stark. Hier können wir nach dem suchen, was das Land besonders macht. Ich denke wir sollten einen Ort suchen, an dem der Orden seine Zelte aufschlägt, die Vergangenheit niederschreibt, die Mythen sammelt und für alle ansprechbar ist. Aber Gegenstände und Orte alleine machen es nicht aus. Vergesst nicht die Menschen und ihre Taten. Sie machen es besonders, sie schreiben die Heldengeschichten und Mythen. Lasst diese Aufschreibungen unsere Leitlinie sein, aber lasst uns nicht dahinter verstecken. Lasst unsere Taten das Geschehen bestimmen."


"Warum hast du mir es nie gesagt?"
[[Hauptdarsteller ist::Perricum:Perrica von Alxertis|Perrica]] war müde von den vergangenen Tagen und Diskussionen und ihrer mitgebrachten Sonderarbeit, doch die Worte der Sturmfelserin ließen neue Kraft in ihr aufströmen. Villeicht hatten ihre vielen Worte doch etwas bewegt oder Korhilda verstand sie doch besser als sie durch den bisherigen Verlauf angenommen hatte. Müde lächlte sie sie an. "Wahre Worte, Korhilda, wahre Worte."


"Was?"
Auch Ardo, [[Nebendarsteller ist::Garetien:Nimmgalf von Hirschfurten|Nimmgalf]] und Felian waren von Korhildas Rede recht angetan. Vielleicht gelänge es ja tatsächlich einen Ort zu finden, an dem der Orden dauerhaft Fuß fassen könnte. Das wäre jedenfalls ein großer Erfolg, und daher wäre dies einige Mühen wert.


"Das du verheiratet bist?"
Schließlich verabschiedete sich Nimmgalf noch von [[Nebendarsteller ist::Garetien:Irnfrede von Luring-Hirschfurten|Irnfrede]], [[Nebendarsteller ist::Garetien:Racalla von Hirschfurten|Racalla]] und [[Nebendarsteller ist::Garetien:Brinwulf von Hirschfurten|Brinwulf]], und ritt dann gemeinsam mit [[Nebendarsteller ist::Garetien:Felian von Perainsgarten|Felian]] und [[Nebendarsteller ist::Garetien:Tsaiane von Talbach|Tsaiane]] in Richtung Heimat. Auch die anderen Herzen verabschiedeten sich und brachen auf zu neuen Taten.


Ryane blickte betreten zu Boden. "Ich... hielt es nicht für so wichtig. Was hätte es schon geändert?"
ENDE


Firnwulf richtete sich auf und sah ihr direkt in die tiefbaluen Augen. "Was es geändert hätte, Ryane? Einfach alles! Alles, verstehst du? Vor allem hätte ich mich..." er stockte kurz "...dann wohl nicht in dich verliebt!"
=Traviabund zwischen Hirschfurten und Torrem=


Ryane blickte ihn mit traurigen Augen an. "Firnwulf... es... es tut mir so leid."
==Willkommen in Garetien==


"Ja, mir auch!" Er drehte ihr den Rücken zu. "Geh bitte. Lass mich jetzt alleine!"
20. Rahja 1046 BF - [[Garetien:Barjed Phecadio Torrem|Barjed Phecadio Torrem]], ein Vetter der Herrin des Kleinfürstentums Torricum, Perainia Phalaxana XXV. Torrem im Horasreich, erreicht mit seinem Gefolge [[Garetien:Burg Trollhammer|Burg Trollhammer]], und wird dort freundlich empfangen. Nimmgalf stellt ihm seine Familie und das Burgpersonal vor.


Ryane seufzte leise und erhob sich. Dann ging sie zur Türe. "Falls es dir irgendwie hilft: ich liebe meinen Mann nicht! Ich habe dem Traviabund nur aus eine Zwangslage heraus zugestimmt, damit mein Erbe nicht verloren ging. Es war die letzte Chance, dass meine kleine Familie überleben könnte. Ich bin auch nicht glücklich damit, aber es ist nun mal so wie es ist."
==Erstes Beschnuppern==


Firnwulf zeigte keine Reaktion.
Barjed ist nicht gerade begeistert von Garetien, auch Nimmgalfs Begeisterung für das Tjosten teilt er nicht.
Jedoch verfügt er über eine spezielle Form des Lanzenstechens, die Nimmgalf erstaunen lässt.


"Dann gehe ich nun." Damit verließ sie die Stube. Firnwulf sah ihr mit feuchten Augen nach. 
==Hochzeitsplanungen==


 
Nimmgalf und Ederlinde planen die Hochzeit mit Irnfrede und laden den Adel Garetiens für Travia 1047 BF nach Burg Trollhammer ein.
==Die St. Rakulls Turney zu Rubreth==
 
12. Rahja 1046 BF, vor den Toren der [[Handlungsort ist::Garetien:Burg Rubreth|Burg Rubreth]]
 
Es war ein herrliches Spektakel in der Stadt Rubreth im Rahjamond. Die St. Rakulls Turney war das erste größere Turnier in Reichsforst in der neuen Turniersaison. Die Stadt platzte inzwischen aus allen Nähten, alle Gasthöfe und Herbergen waren längst ausgebucht. Firnwulf von Hirschfurten hatte sich schon vor einiger Zeit zum Turnier gemeldet, und machte sich große Hoffnungen, da das Teilnehmerfeld dieses mal zwar durchaus anspruchsvoll, aber auch nicht übermäßig stark einzuschätzen war. Begleitet wurde er von seinen beiden Freunden Eberhardt und Ryane. Ersterer konnte noch nicht daran teilnehmen, weil er noch keinen Ritterschlag erhalten hatte, Ryane hingegen hatte sich nicht rechtzeitig angemeldet.
 
Für Firnwulf war es eine schöne Gelegenheit sich zu beweisen. Doch dann schlug das Schicksal hart zu.
 
"Argh! Das darf doch nicht wahr sein. Auauaua! Das sind vielleicht Schmerzen." Firnwulf war in sich zusammengesackt und hielt eine Hand an seinen Körper gepresst.
 
"Oh je, was ist denn passiert?" rief Ryane besorgt. Auch Eberhardt kam hinzu.
 
"Ich hab mir mit dem verdammten hammer auf die Hand gehauen. Auuuu!" stöhnte Firnwulf.
 
"Lass mal sehen." Rynae nahm vorsichtig seine Hand. Schon die leichte Bewegung schmerzte sehr udn Firnwulf jaulte auf.
 
"Ich fürchte, die ist gebrochen", sagte Ryane. "Gebrochen?"
 
Eberhardt rief: "Ich hole mal schnell einen Medicus", und rannte los.
 
"Das darf doch alles nicht wahr sein. Orkendreck!" fluchte Firwulf.
 
"Wie ist das denn passiert?" Fragte Ryane. "Ich hab nur die Heringe einschlagen wollen für unser Zelt. Dabei bin ich wohl abgerutscht. Oh nein, sieh dir nur die Hand an..."
 
{{Trenner Garetien}}
 
Der Medicus hatte Ryanes Befürchtung bestätigt, die Hand war gebrochen. Er hatte sie sauber geschient und Firnwulf eingetrichtert, dass es äußerst wichtig war, die Hand in den nächsten Wochen ruhig zu halten, wollte er nicht riskieren, dass sie verkrüppelte. Dazu hatte er sie in eine Schlinge gelegt. An eine Turnierteilnahme war so freilich nicht mehr zu denken.
 
Firnwulf saß völlig frustriert mit der frischen Armschlinge im Lazarettzelt. Seien Freunde standen bei ihm. "Jetzt sind wir den langen Weg bis nach Rubreth gekommen, um zu zeigen, was die Samlorer Rekruten schon so drauf haben, und dann so was! Wieviel Pech muss man eigentlich haben?" Ryane versuchte ihn aufzumuntern, aber es wollte ihr nicht so recht gelingen.
 
"Wenn du nicht teilnehmen kannst, warum lassen wir dann nicht Ryane deinen Platz im Turnier übernehmen?" schlug Eberhardt vor.
 
Ryane und Firnwulf blickten erst ihn, und dann sich gegenseitig an.
"Möchtest du?" fragte Firnwulf sie.
 
"Wirklich?" Ryanes Augen strahlten.
"Von mir aus mach ruhig! Dann melde das dem Turnierherold. Er soll dir meinen Platz geben, weil ich eben ausfalle."
 
"Oh danke, Firnwulf. Du hast was gut bei mir", sie gab ihm einen Kuss auf die Wange und lief aus dem Lazarettzelt in Richtung Anmeldung.
Firnwulf starrte verträumt an die Decke. "Na, wenigstens ein kleiner Trost."
 
Eberhardt grinste: "Bin schon gespannt, wie sie sich in einem richtigen Turnier so macht."
 
==St. Rakulls Turney - Halbfinale==
Landvogt Rondradan gegen Pfalzgraf Udilbert und Ryane gegen Lares von Torbelstein
 
15. Rahja 1046 BF, St. Rakulls Turney von [[Handlungsort ist::Garetien:Burg Rubreth|Burg Rubreth]]
Erneut ließ der Turnierherold seine laute Stimme erschallen: "Es folgen nun die Namen der verbliebenen vier Streiter im Halbfinale der diesjährigen St. Rakulls Turney, ich bitte um Aufmerksamkeit liebe Leute. Als erster Streiter ist der Hausherr und Ausrichter dieser Turney Landvogt [[Briefspieltext mit::Garetien:Rondradan Helmar von Pfortenstein|Rondradan von Pfortenstein]] zu nennen, der den Turnierbund der [[Garetien:Pfortenritter|Pfortenritter]] vertritt. Aus [[Ortsnennung ist::Garetien:Kaiserlich Randersburg|Kaiserlich Randersburg]] tritt an der Pfalzgraf [[Briefspieltext mit::Garetien:Udilbert von Hardt|Udilbert von Hardt]]!"
 
Während Rondradans Name für lauten Jubel bei den Zuschauern gesorgt hatte, folgten auf Udilberts Namen viele Buhrufe und Pfiffe, war der berüchtigte Pfalzgraf doch aufgrund seiner rüpelhaften Art alles andere als beliebt beim Publikum.
 
"Als dritten Halbfinalisten begrüßen wir [[Hauptdarsteller ist::Garetien:Lares von Torbelstein|Lares von Torbelstein]], seines Zeichens Edler und Reichsritter aus dem nahen [[Ortsnennung ist::Garetien:Baronie Waldfang|Waldfang]]. Der als Turnierfavorit und Herzensbrecher bekannte Reichsritter Lares warf dem Publikum einige Kusshände zu, was vor allem von den weiblichen Zuschauern mit Jubel und lautem Kreischen aufgenommen wurde, während die meisten Männer eher weniger für diesen Herrn übrig hatten, war er doch bekanntermaßen verhältnismäßig oft in fremden Betten anzutreffen.
 
"Und als vierte und letzte Tjosterin konnte sich eine junge Ritterin aus dem nördlichen Rubreth durchsetzen. Ihr Name ist: [[Hauptdarsteller ist::Garetien:Ryane von Rosenstein|Ryane von Rosenstein]]!"
Auch hier wurde wieder ausgiebig gejubelt. Eine junge wenn auch recht unbekannte Lokalmatadorin im Halbfinale zu sehen, gefiel den meisten hier ausgesprochen gut.
 
Auch Firnwulf und Eberhardt jubelten lautstark mit. Sie hatten die drei vergangenen Runden stets mit ihrer Freundin mitgefiebert, und waren so Zeugen geworden, wie sie erst [[Briefspieltext mit::Garetien:Elvene Rondrare von Leuenmoos|Elvene Rondrare von Leuenmoos]] aus [[Ortsnennung ist::Garetien:Gräflich Luring|gräfl. Luring]], dann den Rubrether Ritter [[Briefspieltext mit::Garetien:Darian Rondred von Roßsprunk|Darian Rondred von Roßsprunk]] und zuletzt in Runde drei dann den erfahrenen Ritter [[Briefspieltext mit::Garetien:Orlan von Scheupelburg|Orlan von Scheupelburg]] besiegen konnte. Oft war es knapp, aber am Ende konnte sich Ryane immer durchsetzen und war nun ins Halbfinale eingezogen. Sie waren schon sehr gespannt, wer ihr Gegner werden würde.
 
Landvogt Rondradan erhielt das Vorrecht des Reizens. Da er mit dem Pfalzgrafen noch eine Rechnung offen hatte, wählte er ihn. Dadurch erhielt Ryane automatisch den Reichsritter Lares von Torbelstein als Gegner.
 
Dieser betrachtete seine junge Gegnerin mit einem gönnerhaften Lächeln. "Eine so junge, bezaubernde Dame wie Ihr sollte doch nicht tjosten. Ich könnte mir vorstellen, dass Ihr ganz wundervolle andere Talente habt, die durchaus auch mit Reiten zu tun haben", grinste er. "Wenn Ihr wollt, könnte ich Euch im Anschluss an unseren Ritt noch eine kleine private Vorstellung im Lanzenreiten geben, meine Teuerste...Ryane", säuselte er.
 
"HALTET EUER SCHANDMAUL IM ZAUM!" brüllte Firnwulf wütend, doch Eberhardt beruhigte ihn wieder: "Nicht, das will er doch nur! Hab Vertrauen in Ryane! Sie regelt das."
 
Diese verzog nur schnippisch den Mund und erwiderte: "Zugegeben, mich reizt die Vorstellung Euch unten liegen zu sehen schon sehr. Aber ich denke, dass ich auch ohne eure Privatvorstellung recht bald in diesen Genuß kommen werde..." grinste sie, was für viele Lacher im Publikum sorgte, man liebte ihre Schlagfertigkeit.
 
Der Reichsritter lachte nur kurz auf: "Ha, wir werden sehen, wer am Ende unten liegt. Bei mir hat sich jedenfalls noch keine Dame beschwert, die es tat! Hüa!" Damit lenkte er sein Pferd an den Startpunkt und auch Ryane machte sich bereit und ließ sich eine Lanze bringen.
 
{{Trenner Garetien}}
 
Ihre Schulter schmerzte enorm. Zweimal hatte die der Reichsritter heftig getroffen und seine Lanzre brechen können, während sie nur einen Treffer ins Ziel gebracht hatte. Sie schalt sich, dass er sie durch siene kecke Rede doch zu mehr aus dem Konzept gebracht hatte, als sie sich eingestehen wollte. Nun stand sie kurz vor dem letzten Anritt, der wohl die Entscheidung bringen würde. Sie schloss noch einmal kurz die Augen, und erinnerte sich an die privaten Lehrstunden, die sie bei Baron [[Briefspieltext mit::Garetien:Nimmgalf von Hirschfurten|Nimmgalf]] persönlich erhalten hatte. Er hatte ihr eingeschärft, dass jeder Gegner zwangsläufig fallen musste, wenn man genau seinen Schwerpunkt traf, also die exakte Körpermitte. Da diese in der Regel gut durch den Schild geschützt war, musste man die Lanze geschickt herum zirkeln. Mit einer Lanze zu finten war schwierig, aber eben nicht unmöglich. So hatte der Baron zuletzt die Großfürstenturnei in Auenwacht gewinnen können. Es zu versuchen war gewagt, aber sie hatte ihnehin nicht mehr zu verlieren.
 
(wird fortgesetzt)
 
==St. Rakulls Turney - Finale==
Ryane gegen Udilbert
 
==Differenzen==
 
==Liebe und Pflicht==
 
==Gen Gareth==
 
==Die Saat des Bösen==
 
Es war der vierte Tag des Namenlosen, der Tag der Madaraestra, was allerdings nur sehr wenigen Gelehrten bekannt war. [[Hauptdarsteller ist::Garetien:Danos von Pfortenstein|Danos von Pfortenstein]] hatte die Tage ohne Namen bei seinem entfernten Vetter [[Briefspieltext mit::Garetien:Rondradan Helmar von Pfortenstein|Rondradan von Pfortenstein]] auf [[Ortsnennung ist::Garetien:Burg Rubreth|Burg Rubreth]] verbracht. Er hatte sich bitter über seine widerspenstige [[Briefspieltext mit::Garetien:Ryane von Rosenstein|Gemahlin]] bei ihm beklagt. Weder kam sie ihren Pflichten als Lehnsfrau nach, noch denen als Ehefrau. Nach dem St. Rakulls Turnier Mitte Rahja hatten sie sich heftig gestritten. So hatte er von ihr verlangt, ihre Aktivitäten im [[Garetien:Reichsforster Grafenbann|Reichsforster Grafenbann]] aufzugeben, um wieder in ihr Lehen zurückzukommen. Auch wollte er, dass sie ihn regelmäßig auf [[Ortsnennung ist::Garetien:Burg Olbershag|Burg Olbershag]] besuchen käme, schließlich war immer noch kein Nachwuchs in Aussicht, was er gerne ändern würde. Sie hatte darauf nur ablehnend reagiert und schien nicht bereit zu sein ihre Turnierkarriere für die Aussicht auf Kinder zu gefährden. Daraufhin war er laut geworden und hatte ihr puren Egoismus unterstellt, und sie hatte ihn einen Versager genannt. So kam das eine zum anderen und man hatte sich letztlich im Streit getrennt. Wie er erfahren hatte, war sie wohl nach [[Ortsnennung ist::Garetien:Baronie Hirschfurten|Hirschfurten]] zurückgekehrt. Er wollte nun die Gelegenheit nutzen, um mit seinem Vetter zu besprechen, welche Möglichkiten er hätte die Ehe zu annulieren, ihr das Lehen zu entziehen oder anders gegen seine widerspenstige Gemahlin vorzugehen. Da Rondradan sich aber auch nicht eindeutig auf seine Seite gestellt hatte, waren die Gespräche absolut nicht zu seiner Zufriedenheit verlaufen, was seinen Ärger noch mehr angestachelt hatte. Er musste nun erstmal wieder den Kopf frei bekommen.
 
Den ganzen Tag schon war es drückend schwül, und die Atmosphäre lud sich immer mehr auf. So sehr, dass das Kribbeln in seinen Lenden schier unerträglich wurde. Mit zwei seiner Getreuen schlich er sich des Abends aus der Mannpforte der Burg, um dann rasch in die nahe [[Ortsnennung ist::Garetien:Stadt Rubreth|Stadt]] zu reiten. Zu ihrem großen Verdruss hatten die meisten Gasthäuser und Schenken während der Namenlosen Tage geschlossen. Nachdem sie eine Weile ohne Ziel durch die Straßen flaniert waren, allerorten waren aus den Häusern und Kellern gedämpfte Schreie oder Stöhnen zu vernehemen, kamen sie an ein Haus, an dem draussen ein großen Schild hing auf dem '[[Garetien:Bordell Zum roten Horn|Zum roten Horn]]' zu lesen war. Da aus dem Inneren Licht drang und Gepräche, leichte Musik sowie auch eindeutiges Gestöhne zu vernehmen war, war klar dass es auch an diesen Tagen offen hatte, bzw. Nächten, denn an der Türe stand "geöffnet von Sonnenuntergang bis Sonnenaufgang".
 
"Hier sind wir richtig, Leute!" grinste Danos seine Begleiter an. Sie banden die Pferde fest und betraten das Bordell. Was er nicht bemerkte war eine schattenhafte Gestalt, die ihnen in einigem Abstand folgte.
 
{{Trenner Garetien}}
 
Wie gut das doch tat. [[Garetien:Swantje Reisner|Die dralle Swantje]] hatte nicht übertrieben: die kleine Brünette hier verstand ihr Handwerk ausgezeichnet. Danos lag auf dem Rücken in einem der Bordellbetten und ließ die Hure genüßlich auf ihm reiten, während ihn die wippenden Bewegungen ihrer Brüste noch mehr anspornten. Für einen kurzen Moment dachte er an seine widerspenstige Gattin. Solche Freuden hatte sie ihm jedenfalls noch nie bereitet. Stattdessen hatte sie ihn einen Versager genannt, und das wo er durch die Fehde der Vogt eines [[Garetien:Junkertum Olbershag|Junkertums]] geworden war! Er hatte es so satt mit ihr. Er nahm sich vor ihm neuen Jahr mit harter Hand durchzugreifen. Entweder würde sie sich ihm fügen, oder er würde sie mit Gewalt gefügig machen. Sie würde ihn schon noch kennen lernen. Er würde...
 
Da vernahm er ein gurgelndes Geräusch. Im nächsten Moment spritze eine Fontäne hervor. Es war Blut. Ein gewaltiger Blutschwall ergoss sich aus der aufgeschnittenen Kehle der Frau auf seinen Bauch, seine Brust und sein Gesicht. Er spürte Panik in sich aufsteigen. Als der nackte Körper der Frau leblos zur Seite kippte, sah er verschwommen hinter ihr eine Gestalt mit einer schwarzen Kapuze. In der Rechten hielt sie einen blutigen Langdolch.
 
Danos geriet in Panik, wollte sich schon aufrichten, doch die Gestalt drückte ihn mit großer Kraft zurück auf das Bett. Dann zog sie die Kapuze zurück.
Der Vogt erkannte den Mann mit den weißen Haaren: er war einer der [[Garetien:Halgor Arnwulf von Schack|Hausritter]] Rondradans. Aber etwas war anders an ihm. Seine Augen schienen regelrecht zu lodern. Danos' Panik stieg ins Unermessliche. Er versuchte sich zu befreien, es war aber vergebens.
 
Dann hörte er ihn sagen: "Du bist nur der erste Schritt auf meinem langen Weg der Rache! Ihr nahmt mir meine Zukunft, nun nehme ich die Eure!"
 
Danos wollte schreien, doch der Mann hielt ihm eisern den Mund zu. Im nächsten Moment stach er zu. Wieder und wieder ließ er die Klinge des Dolches in Danos nackten Körper fahren, bis dieser nicht mal mehr zuckte. Zuletzt ritze er ihm ein Symbol in die Brust, welches er schon einmal in einem Buch über alte Kulte gesehen hatte. Das Symbol des Namenlosen Gottes.
 
Anschließend öffnete er ein Fenster und verschwand lachend in der Finsternis.
 
==Unter Verdacht==
 
Samlor, 15. Praios 1047
 
(Ryane bekommt Besuch von Inquisitor [[Garetien:Praiobur von Zankenblatt|Praiobur von Zankenblatt]]. Er unterzieht sie einer hochnotpeinlichen Befragung.)
 
 
(wird fortgesetzt)

Aktuelle Version vom 11. Oktober 2024, 18:32 Uhr

Gästeliste zu Nimmgalfs 50. Tsatag (10.Boron 1044)

Gästeliste zu Baron Nimmgalfs 50. Tsatag (10. Boron 1044)
Gruppe Name Titel Infos Spieler
Familie Nimmgalf von Hirschfurten Baron zu Hirschfurten Gastgeber Ingo
Familie Ederlinde von Luring-Hirschfurten Junkerin zu Rotkrähenborn Ehefrau Ingo
Familie Irnfrede von Luring-Hirschfurten Edle zu Fr. Freudenstein Tochter Ingo
Familie Randolf von Hirschfurten Erb-Baronet zu Hirschfurten Sohn, Knappe bei Erlan Ingo
Familie Racalla von Hirschfurten Baroness zu Hirschfurten Tochter, Elevin Ingo
Familie Brinwulf von Hirschfurten Baronet zu Hirschfurten Sohn, Schule der Hohen Reiterei Ingo
Familie Helmar von Hirschfurten Pfalzgraf zu Goldenstein Vetter Ingo
Familie Hartmunde von Hirschfurten Pfalzgräfin zu Goldenstein Helmars Frau Ingo
Familie Hernulf-Answin von Hirschfurten Baron zu Leihenbutt entf. Neffe Bernd
Familie Sharbane Leutreu von Hirschfurten Baronin zu Leihenbutt Hernulfs Frau Bernd
Familie Yolande von Hirschfurten-Zweifelfels Junkerin zu Zweifelfels Cousine Ingo
Familie Oldebor von Zweifelfels Junker zu Zweifelfels ehem. Knappe Bernd G.
Familie Jendara von Hirschfurten Peraine Hochgeweihte zu Wegfeld ehemals Samlor Ingo
Familie Ludolf von Hirschfurten künftig: Baron zu Erlenstamm Verlobter von Selinde Ingo
Familie Selinde von Ruchin Baronin zu Erlenstamm verlobt mit Ludolf Ingo / BB
Familie Firnwulf von Hirschfurten Junger Herr Knappe bei Ardo v. Keilholtz Ingo
Familie Sylphia von Hirschfurten Edle zu Hirschwalden Nichte, schwanger Ingo
Familie Ortwin von Hirschfurten Edler zu Hirschwalden Mann von Sylphia Ingo
Familie Berulf von Hirschfurten Ritter zu Hirschfurten Hausritter Ingo
Familie Thalia von Rossreut Hohe Dame Berulfs Frau Ingo
Pfortenritter Erlan von Zankenblatt Baron zu Syrrenholt Baron aus Reichsforst Christian J.
Pfortenritter Erlbrechta von Zweifelfels Baronin zu Syrrenholt Erlans Frau Bernd G.
Pfortenritter Melina von Ehrenstein eh. Vögtin zu Gräfl. Rubreth Ihr Mann führt derzeit Fehde Andre J.
Pfortenritter Tsaiana von Waldfang-Angerwilde Baronin zu Waldfang Reichsforster Baronin Melli L.
Pfortenritter Korhilda von Sturmfels Baronin zu Wasserburg ehem. Sturmfels Ina S.
Pfortenritter Leobrecht von Ochs Reichsvogt von Efferdstränen Mann von Korhilda Volker S.
Pfortenritter Wolfaran von Ochs Baron von Bärenau Sohn von Korhilda und Leobrecht Volker S.
Pfortenritter Iralda von Ochs Baronin von Bärenau Frau von Wolfaran Ina S.
Pfortenritter Hilbert von Hartsteen eh. Pfalzgraf zu ksl. Sertis im Exil Freund Nimmgalfs Jürgen S.
Reichsforster Adel Drego von Altjachtern Baron zu Schwarztannen Monika L.
Reichsforster Adel Ailsa ni Rian Baronin zu Schwarztannen Frau von Drego von A. Monika L.
Reichsforster Adel Drego von Luring Graf von Reichsforst Nimmgalfs Schwager BB
Reichsforster Adel Selinde von Kravetz Ritterin in Rubreth Dregos Balldame BB
Freunde Ardo von Keilholtz Baron zu Kressenburg aus Greifenfurt Robert O.
Freunde Praiadne Leuinherz Keilholtz Baronin zu Kressenburg Ardos Frau Robert O.
Freunde Hal von Ehrenstein Kronvogt zu kgl. Halhof Vater von Melina, verwitwet Andre J.
Freunde Anselm Hilberan von Hundsgrab-Bugenbühl Baron zu Hundsgrab aus Greifenfurt Christian K.
Freunde Khorena von Hundsgrab-Bugenbühl Baronin zu Hundsgrab Anselms Frau Christian K.
Freunde Gerion von Keres Junker von Hohenlinden Magier Schwert und Stab Victor B.
Freunde Arinya von Baernfarn Junkerin von Alfenmohn Gerions Frau Victor B.
Freunde Felian von Perainsgarten Junker von Perainsgarten aus Mardershöh, Schlund Florian Z.
Freunde Oderik von Schwingenfels Junker von Weizengrund aus Reichsgau, Hartsteen Dennis A.
Freunde Haldora von Schwingenfels Junkerin von Weizengrund Gemahlin Oderiks Dennis A.


Irnfredes Reiseroute (ab Travia 1045)

Reisegruppe:

Irnfrede von Luring-Hirschfurten, Edle zu Erlenkrone
Ernhelm Langmann von Klingenhort, Ritter zu Trollhammer
Luna Fuxfell, Nachtschatten der Phexkirche (geheim)
Thorkar Askason, Thorwaler Krieger aus Prem
Simariel Falkenauge, Elfischer Meisterschütze


Wegstationen

• Start in Erlenstamm, Abschied von Burg Erlenstamm
• Schloss Erlengrund – Reoderich von Hartwalden-Sturmfels (Botschaft für Korhilda)
• Wandleth – Graf Ingramm, Sohn des Ilkor, im Wiesenschlösschen
• Perainsgarten – Junker Felian von Perainsgarten
• Oberdachsburg – Junkerin Ehrfrieda von Dachsen (Mutter von Gerbald von Dachsen)
Burg OxAnaxios von Ochs + Chaliba
Markt MardramundIfirnadora von Krauzung
Schloss Amselsang - Sturmbold von Amselhag
Tempel der feurigen RösserSharbana Eorcaïdos von Aimar-Gor
• Wasserburg – Korhilda von Sturmfels, Schloss Rossgarten
• Felsentor – Junker Ronderich von Sturmfels
• Gnitzenkuhl – Baronin Geshla von Gnitzenkuhl auf der Friedburg
• Gaulsfurt – Samia von Gaulsfurt
• Perricum – Wllbrord? Vlad? Jan?...
• Unterwegs
• Khunchom
• Al‘Anfa

Ankunft in Perricum

28. Travia 1045 BF

Die Reisegruppe war nun schon seit gut zwei Wochen unterwegs. Endlich näherte man sich dem ersten großen Zwischenziel Perricum, der großen Reichsstadt am Perlenmeer. Hier galt es möglichst rasch eine Reisemöglichkeit per Schiff nach Süden zu finden. Irnfrede hoffte, dass ihre mitgebrachten Geldmittel für sie und ihre vier Begleiter samt der Pferde reichen würden. Sie würde nur sehr ungerne einen Wechsel ausstellen, da ihr Vater das mit Sicherheit mitbekommen würde.

"So, bald sind wir also in Perricum. Warst du schon mal dort, Irnfrede?" fragte Luna neugierig.

"Nein, leider nicht. Ich hatte immer schon den Wunsch, einmal diese große Hafenstadt zu sehen. Und große Schiffe mit vielen hohen Masten und Segeln..." Irnfrede geriet etwas ins Schwärmen.

"Weiß denn jemand dort, dass wir kommen?"

"Das will ich mal hoffen. Ich habe in Gaulsfurt eine Brieftaube an den örtlichen Magistrat schicken lassen, und um ein Empfangskommitee gebeten. Nicht, dass wir da an irgendwelche Halunken geraten."

"Höhöhö, warum denn nicht? Ne gute Rauferei hat noch keinem geschadet!" scherzte Thorkar vergnügt. Dafür fing er sich von Ernhelm von Klingenhort einen finsteren Blick ein, während sich Simariel nichts anmerken ließ.

Trenner Perricum.svg

Nachdem man das Garether Tor passiert und sich nach dem Weg erkundigt hatte, näherte sich die Gruppe dem Magistratsgebäude der Stadt. Auf dem Weg dorthin hatten sie schon viele bemerkenswerte Gebäude entdeckt. Alleine der Rahja-Tempel war recht imposant gebaut, ebenso wie der ihm direkt gegenüberliegende Praiostempel. Vor dem nahe gelegenen Magistrat wurde die Gruppe bereits erwartet, und zwar von einer älteren, vornehm gekleideten Dame in Begleitung einer jüngeren Frau.

Freundlich sprach die Dame sie an: "Ach, Ihr seid doch sicher Irnfrede von Luring-Hirschfurten, die Tochter des Reichsforster Heermeisters Nimmgalf von Hirschfurten?" Irnfrede nickte, doch bevor sie antworten konnte fuhr die Dame fort: "Mein verstorbener Gatte Wallbrord hat mir viel von Eurem berühmten Vater berichtet. Aber wo bleiben meine Manieren? Mein Name ist Fredegard von Hauberach, Altbaronin zu Vellberg. Mein einstiger Gemahl war ein alter Waffengefährte von Herrn Nimmgalf, weshalb ich gerne seiner Bitte nachkam, Euch ein wenig durch die Perle am Darpat zu führen. Dies ist meine Ziehtochter Janne. Ich wurde vom Magistrat von Euer Ankunft unterrichtet und es obliegt nun mir, Euch ein wenig hier herumzuführen. Aber zunächst einmal: Willkommen in Perricum. Ich denke, bevor wir die Stadt näher erkunden, wollt Ihr Euch vermutlich erst ein wenig frischmachen und Euer Quartier beziehen, oder?"

Trenner Perricum.svg

Irnfrede hatte für sich und ihre Gruppe schließlich ein Zimmer im Hotel Kaiser Reto gebucht, auch wenn die Preise hier deutlich höher waren, als in den Gasthäusern auf der Strecke. Aber sie hoffte ja, dass die Gruppe nur zwei oder drei Tage in Perricum verweilen würde, bis dann endlich ein Schiff gen Khunchom ablegen würde, mit dem sie ihre Reise fortsetzen könnten. Luna, Thorkar und Simariel waren zu diesem Zwecke auch schon zum Hafen aufgebrochen, nämlich um eine mögliche Mitfahrgelegenheit für die Reisegruppe in den nächsten Tagen zu finden. Nur Ernhelm blieb als ihr Leibwächter treu an Irnfredes Seite. Nachdem die Formalitäten erledigt waren, kamen Irnfrede und Ernhelm zurück ins Foyer des Hotels, wo die Edle von Hauberach und ihre Ziehtochter auf sie gewartet hatten.

"So, die Zimmer sind gebucht, unser Gepäck ist auch schon dorthin verbracht worden. Nun kann es also losgehen mit der Stadtbesichtigung", strahlte Irnfrede. Ich würde mir sehr gerne mal den Hafen anschauen. Kennt Ihr da einen schönen Platz, wo man möglichst viel sehen kann?" fragte Irnfrede die ältere Dame.

Diese schmunzelte, als sie zu einer Antwort anhub. "Den kenne ich in der Tat, nämlich das Oktagon, den Sitz der Reichsadmiralin der Perlenmeerflotte. Vom Dach aus hat man einen wunderbaren Blick auf den gesamten Hafen und Teile der übrigen Stadt. Sofern heute keine Besprechung der Admiralität ansteht, kann ich Euch sowohl den prächtigen Saal im dritten Stock des Gebäudes zeigen als auch auf die Spitze des Turmes geleiten. Der Zugang zu der Anlage ist eigentlich aus gutem Grunde streng reglementiert, aber ein lieber Freund von mir kann uns da sicher behilflich sein." Die kleine Gruppe machte sich gemächlichen Schrittes auf den Weg zum Hafen, wobei Fredegard ihrem Gast einiges über die Stadt im allgemeinen und den Hafen im besonderen erzählte. Dort angekommen, steuerte die Altbaronin aber nicht direkt das Oktagon - eine zwar beeindruckende, aber dennoch düstere und eher an eine Zwingfeste erinnernde Anlage - sondern ein etwas abseits gelegenes Gebäude an, welches weitaus unscheinbarer wirkte. "Das ist die Kommandantur des Bombardenregiments "Trollpforte", dem dereinst mein seliger Gatte vorstand.", erläuterte die ältere Frau der jüngeren. "Dessen jetziger Befehliger ist der Pagenvater meiner Enkelin und auch sonst ein guter Freund." - hierbei lächelte Fredegard recht eigentümlich, was ihre Begleitung für einen Moment irritierte. "Bitte entschuldigt mich für einen kurzen Moment, während ich ihn zu uns hole; er wird uns dann in das Oktagon führen." Die ältliche Adlige verschwand recht schnellen Schrittes in das Gebäude und kam nach einigen Minuten mit einem Mann mittleren Alters zurück, der einen etwas verdrießlichen Eindruck auf Irnfrede machte. "Das ist Oberst Siegerain von Bregelsaum-Berg, der Kommandeur des Regiments, und er hat sich spontan" - bei letzterem Wort zuckte dessen linkes Auge seltsamerweise mehrmals - bereiterklärt, uns in das Gebäude zu führen." Recht wortkarg und ziemlich angebunden wirkend stellte sich der Mann Irnfrede vor und geleitete die kleine Gruppe in das Oktagon, wo lediglich eine vergleichsweise geringe Zahl an Personal ihren Tagesdienst verrichtete. Interessant wurde es erst im dritten Stock, wo sie einen Blick in den Admiralssaal werfen konnten. Dieser beeindruckte die junge Adlige weniger durch seine gediegene Ausstattung als durch das prächtige Bodenmosaik in Form einer Karte des Kontinents, in der zudem alle größeren Häfen Aventuriens "eingezeichnet" waren.

Irnfrede bekam vor Staunen den Mund kaum zu.

"Das... das ist ja... ist das etwa ganz Aventurien?" stammelte sie.

"So ist es. Wir befinden uns hier!" erklärte ihr Siegerain, der mittlerweile etwas weniger zugeknöpft wirkte und wies auf einen Hafen in einer großen Bucht an der Ostseite des Kontinents. Auch Ernhelm staunte nicht schlecht. So eine Kunstfertigkeit hatte er hier nicht erwartet, machte der ganze Bau doch ansonsten einen eher abweisenden Eindruck.

Irnfrede stellte noch ein paar Fragen zu weiteren Hafenstädten, die ihr der Offizier kurz und knapp erläuterte. Vor allem interessierten sie die Häfen von Perricum bis Al'Anfa, was Ernhelm etwas merkwürdig fand. Doch sagte er nichts dazu. Dann ging es auch schon weiter mit der Besichtigung.

Schließlich folgte der im wahrsten Sinne des Wortes Höhepunkt dieses Ausfluges, als Irnfrede, Fredegard und der Oberst durch eine Luke im obersten Stockwerk des Turmes dessen Dach betraten. Die einstige Baronin zu Vellberg hatte nicht übertrieben: Die Aussicht war schlicht überwältigend!

"Umwerfend. Einfach fantastisch. Man sieht ja nicht nur den Hafen, sondern die ganze Stadt. Ich kann kaum glauben wie groß das alles hier ist", staunte Irnfrede.

"Seid Ihr zum ersten mal am Perlenmeer?" fragte Fredegard.

"Nun... ja! Ich war zwar mal als Kind vor etwa 10 Götterläufen im fernen Havena, wo ich das Meer der Sieben Winde sah, aber am Perlenmeer war ich noch nie. Es ist so wunderschön hier. Ich verstehe gar nicht..." sie stockte. Dann wandte sie sich an den Oberst: "Verzeiht bitte die Frage, Herr von Bregelsaum-Berg, ihr wirkt auf mich noch so... so jung. Wie kann denn jemand so jung und doch schon Oberst sein? Das ist doch in etwa vom Rang her vergleichbar mit einem Heermeister, oder irre ich mich da?"

"Nicht ganz", erwiderte der Offizier, während er erstmals lächelte. "Der Heermeister der Markgrafschaft ist eher mit einem Marschall vergleichbar, also dem Oberkommandierenden aller regulären Truppen einer Provinz und im Kriegsfalle auch von dessen Ritter- sowie Landwehraufgeboten. Ich selbst habe die Ehre, seit etwas mehr als einen Götterlauf eines der drei Regimenter Perricums zu befehligen. Ich mag vielleicht noch recht jung an Jahren sein, verfüge jedoch bereits über allerlei Erfahrungen in militärischen und diplomatischen Angelegenheiten und, wenn man meinem Vorgesetzten glauben mag, über den einen oder anderen besonderen Verdienst, dessenthalben ich weiland zum Oberst ernannt wurde." Bei den letzten Worten strich Siegerain scheinbar beiläufig einige für Irnfrede nicht erkennbare Staubkörner von seinen Auszeichnungen und fügte noch hinzu: "Und wenn ich mich recht entsinne, war Euer geschätzter Vater auch nicht viel älter, als er zum Heermeister der Grafschaft Reichsforst ernannt wurde; zweifelsohne auch ob seiner enormen Fähigkeiten und Verdienste."

Fredegard hatte den Ausführungen des Obersten mit leicht schiefgeneigtem Kopf und einem schwer zu deutenden Gesichtsausdruck gelauscht, bevor sie maliziös lächelnd ergänzte: "Ja, ich kann bestätigen, dass Herr Siegerains Fähigkeiten und Leistungen wahrlich - bemerkenswert sind."

Nachdem die Versammelten die Aussicht noch eine Weile genossen hatten, führte der Oberst die Besucher wieder nach unten und aus dem Oktagon heraus. Dann verabschiedete er sich formvollendet von Irnfrede und ihrer Begleitung mit dem Hinweis, dass noch wichtige dienstliche Angelegenheiten seiner harrten. In seiner Eile vergaß er sogar, sich von Fredegard zu verabschieden, was diese aber nicht im mindesten zu bekümmern schien.

Die Altbaronin wandte sich wieder ihrem Gast zu: "Was sollen wir uns als Nächstes anschauen, meine Teure? Die berühmten Korallengärten und das Kuriositätenkabinett lohnen auf jeden Fall einen Besuch. Aber vielleicht wollt Ihr auch noch etwas anderes sehen oder ganz allgemein einen Rundgang durch diese wunderbare Stadt unternehmen?" Erwartungsvoll blickte Fredegard die jüngere Frau an.

"Korallengärten und Kuriositätenkabinett? Das klingt beides sehr interessant", entgegnete Irnfrede begeistert. "Einen Rundgang können wir ja auch später noch machen, ich denke, wir sollten mit dem Kuriositätenkabinett weitermachen. Was meinst du, Ernhelm?" Der Angesprochene nickte nur kurz.

"Gut, dann lasst uns aufbrechen. Es liegt im Zentrum der Stadt, nahe der Ordensburg des ODL."

"In Ordnung, gehen wir los."

Gemeinsam machte man sich auf den Weg.

(OT: Hier würde ich erstmal nen Cut machen, sonst wird es zu lang).
(OT: Alles klar. Melde Dich einfach zwecks etwaiger Fortsetzung.)

Das Perricumer Kuriositätenkabinett

Abschied aus Perricum

Auf hoher See

Khunchom, Perle am Mhanadi

Die Pestbeule des Südens

Die Gladiatorenschule

Die Befreiung

Der Flug der Zehn

Flucht aus Al'Anfa

Heimkehr

Alte Säcke - Ideensammlung

Orden von Korgond - Ideensammlung

Boron 1046 BF

Nimmgalf läd (nach vorheriger Absprache mit Ardo) die 5 Herzen zu einem ersten Treffen nach Burg Erlenstamm im Schlund zum 20. Tsa 1046 BF, dem Festtag von Korgonds Verhüllung.

Gründe die dafür sprechen:
- es besteht ein gewisser Handlungsbedarf des neugewählten Kapitels
- die Burg wurde innen frisch renoviert und verfügt über sehr adäquate Räumlichkeiten für eine Tagung. Ausserdem ist sie auch im Winter (!) über Reichs- und Kronstrassen gut zu erreichen.
- die Anreisestrecke ist für alle Herzen in etwa gleich lang, Perrica und Korhilda könnten gemeinsam aus Perricum anreisen, Nimmgalf und Felian aus dem Südwesten.
- die Burgherrin ist Irnfrede von Luring-Hirschfurten, Nimmgalfs älteste Tochter, und würde für eine exzellente Bewirtung und Unterbringung sorgen

Themen:
- Aufgabenverteilung innerhalb des Kapitels: wer organisisert die Ordenstreffen, wer führt die Chroniken, wer kümmert sich um die Finanzen (Anmerkung Ina: Korhilda ist eine sehr gute Kämmerin)?
- die acht Schwerter der Goldenen Au: Wer sind die aktuellen bekannten Träger? Welche Schwerter/Schwertträger könnten kurz- oder mittelfristig für den Bund gewonnen werden? Wie sollen die Problemfälle angegangen werden (Anmerkung Ina: Wollten wir den Nadlau nicht auf den Zweifelsfelser loslassen)?
- Änderungen der Ordensstatuten: ist ein Ausschluss von Mitgliedern nur bei mindestens 16 Prostimmen noch sinnvoll? Wie können künftige Änderungen der Statuten ermöglicht werden?
- nächstes Ordenstreffen wann, wo ?
- Sonstiges

Beratung 2. Tag

Am Morgen des 21. Tsa begann man den Tag mit einem guten gemeinsamen Frühstück. Auch hier ließ sich Irnfrede nicht lumpen und tischte reichlich auf. Man war trotz einiger beschwerlicher Diskussionen in guter Stimmung, hatte man doch am gestrigen Tag schon einige wichtige Ergebnisse erzielen und Beschlüsse fassen können. Auch Perrica von Alxertis wirkte beinahe ausgeschlafen und recht gut gelaunt, jedoch war sie immer noch etwas außen vor und ruhiger. Vor allem wegen der gestrigen Diskussionen, aber auch weil sie danach noch einige Fälle berabreitet hatte. Nachdem man sich gestärkt hatte, sollte es dann in der bekannten Runde weiter gehen.

"Nun denn", begann Ardo, "heute müssen wir uns noch um die Neuaufnahmen und Ausschlüsse kümmern. Etwas, was wir auf der Ordensversammlung zu Auenwacht aus Zeitgründen nicht in Gänze abschließen konnten. Zunächst mal noch die formale Bestätigung für die drei nachträglich noch aufgenommenen Ordensmitglieder Roban von Weyringhaus, Praiosmar von Hinn und Ugdalf vom Berg. Zu jedem der drei liegen mir schriftlich wenigstens acht Fürsprecher-Stimmen vor." Ardo holte drei Pergamente hervor, auf denen die Stimmen mehrerer Ordensmitglieder aufgeführt waren.

Damit wäre den Aufnahmekriterien genüge getan. Oder spricht noch etwas gegen eine Aufnahme dieser drei neuen Mitglieder?"

Die anderen schütelten mit dem Kopf.

"Dann stelle ich fest, dass die drei genannten nun auch offiziell Mitglieder des Ordens zu Korgond sind. Perrica, schicke ihnen bitte förmlich ihre Aufnahmebestätigungen zu." Die Angesprochene nickte knapp und notierte es.

"Nun liegen mir auch noch Anträge zum Ausschluss oder gar Streichung einiger Ordensmitglieder vor. Die meisten davon von dir, Nimmgalf. Möchtest du das kurz erläutern?"

Der Angesprochene räusperte sich. "Sehr gerne. Der Orden dient nun bekanntermaßen dem Land und der Krone, und sollte sich dieser auch aufs höchste verpflichtet fühlen. Daher können wir keine Mitglieder in den Reihen des Ordens dulden, die sich geegnüber der Krone schuldig gemacht haben. Als erstes möchte ich den ehemaligen Baron von Haselhain nennen: Selo von Pfiffenstock. Er wurde im letzten Götterlauf vom Meilersgrunder Krongericht für schuldig befunden, und aufgrund seines Verrates an der Krone und der Unterstützung des selbstproklamierten Großfürsten für 12 Götterläufe in die Verbannung geschickt. Eine solche Person ist völlig untragbar für den Orden, daher sollte er schleunigst ausgeschlossen werden. Die erforderlichen 16 Stimmen,konnte ich leider auf Auenwacht noch nicht zusammentragen, aber ich bin mir fast sicher, dass das beim Gockel nicht schwer werden wird."

"Gut. Gibt es dazu noch eine Gegenrede?" Ardo sah sich in der Runde um, kurz bevor er fortfahren konnte, hob Perrica zaghaft die Hand, Ardo schnaufte sanft aus. "Ja?"

Alle blickten auf die Landrichterin, die sich erneut anschickte unangenehm aufzufallen und die Einträchtigkeit der Versammlung zu stören. "Nun ordentlich können Ausschlüsse nur durch 16 Stimmen durchgeführt werden. Die dünne Sachlage der Statuten sagt dabei weder ob dazu ein ordentliches Treffen, evtl. gemäß vier Jahres Rhythmus, notwenig ist oder nicht. Obendrein tue ich mich schwer einen schwereren Entschluss zu fassen als das ehrwürdige Krongericht, einer der höchsten juristischen Instanzen Garetiens, dem auch die Königin und nun der Großfürst vertrauen und dem mindest ein Mitglied dieses Kapitels beisaß. Dieses Krongericht stellte eine Schuldigkeit und eine Verbannung auf Zeit fest, eine Schuld, die also nach Ende der Verbannung als abgegolten gilt. Mir ist bewusst, dass das Ordensrecht nicht an das Krongericht gebunden ist, aber dennoch wage ich es als Gelehrte des Rechts vor Praios und Hesinde nicht mein Urteil schärfer zu sprechen, als diese hochwürdige Institution. Eine Bannung aus dem Orden auf Zeit würde hier ebenfalls eher entsprechen. Mal ganz abgesehen davon, dass der 16 Stimmen nicht genüge getan sind. Außerdem steht, meines Erachtens nach, eine ordentliche Entscheidung darüber aus, ob es tatsächlich eines gewissen Turnus von ordentlichen Zusammenküften bedarf, bei denen über etwaige Entscheidungen abgestimmt werden kann. So eine Entscheidung kann nach meinem Rechtsverstand nur bei einem ordentlichen Gesamttreffen getroffen werden, welche aufgrund des offensichtlichen Widerspruchs darin auch eine außerordentliche Zusammenkunft sein kann."

Man sah das einige in der Runde äußerst ungehalten waren über Perricas erneuten Widerspruch, doch bevor sich der Unmut darüber entladen konnte ergriff Korhilda das Wort: "Meine Freunde, wir sind doch hier kein Gericht, keine Paragraphenreiter. Wir sind ein Orden - die Gemeinschaft des Ordens vom Heiligen Altar zu Korgond. Wir folgen uralten Traditionen und so würde ich hier ein Urteil des Landes über die entsprechende Person vorziehen. Ich selbst biete mich an zu Selo von Pfiffenstock zu reisen und ihm eine korgondgefällige Queste anzuempfehlen. Gerne werde ich ihn dabei begleiten und seine Tugendhaftigkeit bezeugen - oder auch nicht. Lasst das Land entscheiden, ob es ihn noch für würdig erachtet."

Nimmgalf hatte schon zu einer heftigen Entgegnung angesetzt, ließ sich aber durch Korhildas rasch vorgetragenen Vorschlag wieder ein wenig beruhigen. "Ein Urteil des Landes? Eine korgondgefällige Queste?" Er musste kurz überlegen. "Na schön. Wenn Selo es schaffen sollte, diesen Blutschwester-Altar im Rashtulswall zu finden, dann - und nur dann - bin ich bereit von meinem Antrag abzulassen. Denn dann hat er sich wahrhaft um den Orden verdient gemacht! Sollte er aber versagen, so ist hier kein Platz mehr für ihn!"

"Mein lieber Nimmgalf, wenn wir das Land bitten möchten, dass das Land ihm eine Queste gewährt, wird auch das Land entscheiden, was es für richtig erachtet. Ich weiß, Du bist aufgebracht, aber vertraue dem Land und seinen Entscheidungen", Korhilda stets bemüht die Wogen zu glätten. Die Landrichterin fühlte sich das erste Mal nicht mehr völlig unverstanden und atmete tief durch, etwas von der Schwere wich von ihr.

So dass ein Nicken aller Beteiligten den Vorschlag der Baronin zu Wasserburg mit zu beschied.

"Schön, aber ob die Entscheidung in wie weit die Queste im Sinne des Ordens als erfüllt gewertet wird, obliegt selbstverständlich uns!" Er ließ keinen Zweifel daran, dass er das Kapitel damit meinte.

"Als nächstes hatte ich den Ausschluss von Alrik Herdan von Prailind gefordert. Er hatte seinen eigenen Tod vorgetäuscht und sich unter falscher Identität dem Reichsverräter Haffax angeschlossen. Er sitzt zur Zeit eingekerkert auf den Efferdstränen und wartet auf seine Aburteilung. Und das schon seit Jahren."

"Konntest du auch für ihn die erforderlichen Stimmen für den Ausschluss zusammenbringen?" fragte Korhilda. Das musste Nimmgalf allerdings ernuet verneinen. "Die meisten Ordensbrüder und -schwestern wollten noch abwarten, bis ein Urteil gefällt wurde, und seine Schuld zweifelsfrei feststeht."

"Dann schlage ich vor, dass wir damit auch noch so lange warten sollten." warf Felian ein.

"Perrica, könntest du eventuell den Prozess über Prailind vorziehen oder beschleunigen? Da er ja in Perricum einsitzt wird er doch auch dort verurteilt werden, oder?" fragte Felian

"Nein, tatsächlich sind die Efferdstränen ein Reichsgefängnis mit Reichstatus, Prailind hat außerdem seine Verbrechen nicht in Perricum begangen soweit wir wissen. Ich bin lediglich Landrichterin der Markgrafschaft, dies liegt also weit außerhalb meines Einflussbereichs. Das muss vor ein Reichsgericht gehen. Außerdem...", alle begannen leicht mit den Augen zu rollen. "...außerdem, gilt hier Gleiches wie beim Pfiffenstock, die Formalia müssen oder sollten erfüllt bzw. diskutiert und beschlossen sein. Wenn gleich in diesem Fall eine schärfere Strafe zu erwarten ist durch das Reichsgericht, auch wenn Prailind öffentliche Reue gezeigt hat, so hat er doch mit einem Dämonenpaktierer und Erzverräter gemeinsame Sache gemacht."

"Gut, dann sollten wir diesen Punkt vertagen, bis ein Urteil über Alrik Herdan von Prailind gesprochen wurde", schloss Ardo. Alle waren einverstanden, auch wenn die Landrichterin eine längere Vertagung erwartete.

Kommen wir zu einem unschönen Punkt, den Ausschluss des Malepartus von Helburg. Die Forderung, dass sein Name aufgrund seiner Frevel wider die Zwölfe aus den Ordenschroniken gestrichen wird, steht im raum. Ich denke, ein jeder hier weiß, was der genannte sich hat zuschulden kommen lassen, ich möchte diese Gräuel hier nicht wiederholen. Spricht etwas dagegen, dass wir ihn ausschließen? Auch hier kam ein Räuspern aus der Ecke der Alxertiserin, wenn diesmal auch kaum hörbar. "Die Formalia erwähnte ich ja bereits. Auch wenn es mir schwer fällt in diesem Fall darauf zu pochen, da hier außer Frage steht, dass wir es mit einem zigfach verfluchten Individum zu tun haben. Dennoch, wer seine eigenen Regeln und Moral verletzt, um solche ohne jede jegliche Regel und Moral abzurteilen, der sollte Vorsicht walten lassen. Ich bin mir sicher, dass wir für die Tilgung des Höllenwallers mit Sicherheit mehr als die benötigten Stimmen zusammen bekommen, inklusiver meiner, aber ich bitte darum dies ordentlich zu tun."

Korhilda räusperte sich. "Perrica so ganz kann ich dem nicht beipflichten. Wir schließen Malepartus nicht aus dem Orden aus, durch Tod hat er es bereits selbst getan. Hier geht es um das Auslöschen aus der Chronik. Da er götterlästerlich den Zwölfen gefrevelt hat, kann es darauf nur eine Antwort geben. Und ich setze hier die Zustimmung aller göttergläubigen Edelleuten voraus. Hier darf es bei den Zwölfen keine zwei Meinungen geben. Daher übertreten wir in diesem speziellen Fall auch nicht unsere Kompetenzen."

Perrica bemerkte, dass sie vielleicht aus Reflex, der ganzen Gegenreden wegen, in diesem Punkt etwas zu weit gegangen war: "Nun gut, in diesem speziellen Fall gebe ich dir Recht, Korhilda, der 'juristischen' Absicherung wegen schlage ich allerdings vor eine entsprechende Bekanntmachung unter den Mitgliedern zu veröffentlichen dadurch zu ergänzen das dem im Sinne des 'Gleichstellungsprinzips' des Ordens innerhalb von 4 Monden widersprochen werden kann, unter Angabe von entlastetenden Gründen natürlich. Dies wird niemand tun, aber wir haben grundlegend nicht unseren Prinzipien widersprochen. Dies sollte aber nur für diesen speziellen Fall gelten, alles weitere sollte ordentlich behandelt werden, damit wir uns das Vertrauen unserer Mitvertrauten auch erhalten, die uns immerhin zum Kapitel gewählt haben, auf Zeit."

Niemand widersprach. "Dann werden wir ihn also auch aus den Chroniken tilgen und von mir aus auch so ein Widerspruchspalaver einbauen." Ardo war sichtlich genervt.

Er sah daraufhin Nimmgalf an: "Übrigens, die verbliebenen Pulethaner im Orden, namentlich Yendor Falkwin Limpurg von Gallstein und Chaliba von Brendiltal haben sich, laut einem Schreibens des Gallsteiners, inzwischen schriftlich von den Taten ihres ehemaligen Bundesbruders Malepartus distanziert. Es besteht also keinen Grund auch deren Mitgliedschaften einer Prüfung zu unterziehen."

Nimmgalf nahm dies zu Kenntnis, sagte aber nichts dazu.

"Gut. Damit haben wir auch den Punkt der Ordensausschlüsse erledigt. Bleibt nur noch einen Termin für die nächste Ordensversammlung festzulegen. Was haltet ihr davon, wenn wir uns im kommenden Götterlauf wieder im Travia treffen?"

Auch hier, wenn auch müde davon die Spielverderberin zu sein, hakte die Perricumer Landrichterin ein: "Zu außerordentlichen und ordentlichen Zusammenkünften habe ich mich ja bereits geäußert. Dies steht, aus meiner Sicht noch zur Diskussion bei der nächsten ordentlichen Gesammtversammlung, die auch eine außerordentliche sein kann. Einem nächsten Treffen unsererseits am 30. Travia nächsten Jahres steht aus meiner Sicht nichts entgegen. Ich möchte euch meine Mitherzen dennoch anhalten, dass wir uns bis dahin über folgende Sachlagen Gedanken machen, weil sie essentiell für den Orden sein könnten. Ad Primum: Etwa steht in der Gründungsschrift des Ordens und dem Ordens-Beinamen geschrieben, dass wir als 'Vertraute der Krone' samt Menzelsband, diesen dienen, auf sie Schwur leisten und uns unter dessen Siegel treffen. Was aber wenn, wie jetzt, diese Krone ruht und durch den Nardesreif vertreten wird? Eine gewichtige Frage. Ebenso gewichtig - wie genau können, wollen und werden wir uns dieses Vertauen der Krone, bzw. des Reifes, überhaupt verdienen und wie die dienen wir der Krone bzw. dem Reif? Ad Secundum: Der Altar von Korgond ward gefunden und wieder verhehlt, ebenfalls im Gründungsschreiben steht jedoch, dass das Auffinden des Altars höchste Aufgabe des Ordens ist, was bedeutet das für die Zeit nach der Auffindung? Gibt es andere, weitere Altäre? Kann der Orden selber welche bauen/ergründen? Und da der Orden Krone, Land und Göttern zu gleich dient, wie könnten solche aussehen? Und ad Teritum: Das Prinzip der oder des Gleichen unter Gleichen findet sich sowohl in den Statuten als auch im den Statuten vorangestellten Gründungsschreiben wieder, was bedeutet diese Geschwisterlichkeit für den Orden, seine Mitglieder und etwaige Aufnahmen und Ausschlüsse?" Perrica schloß damit nun endgültig und sah hinüber zu Ardo und bat ihn ein paar letzte Worte zu sprechen, dafür entwickelte sie Ogerstark und legte es behutsam mit der Spitze zur Tischmitte.

Ardo atmete ruhig durch. Er musste sich schwer beherrschen um aufgrund des neueren Vortrags der Perricumerin nicht die Fassung zu verlieren und auf den Tisch zu hauen. Und anscheinend ging es Nimmgalf und Felian ähnlich.

"Meine Mitherzen, wir haben bei diesem Treffen schon vieles erreicht. Es wurden die organisatorischen Aufgaben zugewiesen, womit die gewählte Ordensführung wieder arbeitsfähig sein sollte. Ich bin sehr zuversichtlich, dass ein jeder seine Aufgaben gewissenhaft erfüllen wird.

Des weiteren haben wir etwas Klarheit gewonnen über unser wichtiges Ordensziel, mehr über die Träger der Acht Schwerter zu erfahren, auch wenn wir hier noch einiges aufarbeiten müssen, und bezüglich der Bewertung der einzelnen Träger noch kein Konsens herrscht.

Sowohl bei Neuaufnahmen als auch bei Ausschlüssen muss auch bei einer ausreichenden Anzahl an Stimmen immer das Ordenskapitel das letzte Wort haben, um Missbrauch zu vermeiden und damit der Orden von aussen nicht unterwandert werden kann.

Das nächste Ordenstreffen - wir unterscheiden hier nicht mehr zwischen ordentlich/ausserordentlich, das verwirrt nur - findet dann im Travia des nächsten Götterlaufes statt, wobei der Ort noch festzulegen ist."

Die anderen stimmten zu, auch wenn sich der ein oder andere noch weitreichenden Beschlüsse gewünscht hätte. Aber es würde ja künftig noch weitere Treffen geben.

Damit endeten dann auch die offiziellen Beratschlagungen der Herzen von Korgond.

Lasst Taten sprechen

Am nächsten Morgen, dem 23. Tsa auf Burg Erlenstamm:

Der Tag der Verabschiedung war gekommen. Der Schnee war glücklicherweise inzwischen etwas zurückgegangen und man war zuversichtlich an diesem Tag gut voran zu kommen.

Korhilda hatte morgens vor der Abreise ihre Bundesgenossen noch einmal zusammen gerufen, obwohl die offizielle Zusammenkunft bereits beendet war.

"Entschuldigt, doch Anaxios überbrachte mir erst in der letzten Nacht seine Aufzeichnungen per Dschinn!"

Vor Korhilda stand eine geöffnete Truhe mit vielen Pergamenten. Korhildas hielt eine zusammengerollte Schriftrolle in der Hand. Die Baronin lief beim Reden und schwang die Pergamentrolle wie einen Taktstab.

"Wir mussten uns finden und werden uns weiter finden müssen. Bis auf Ardo sind wir alle neu in unserer Funktion. Der Orden hat gelitten unter den Fehden der letzten Jahre, gewiss. Ich finde es gut, uns zuerst mit den einfachen Dingen beschäftigt zu haben. Doch sehe ich uns als viel mehr an."

Die anderen stimmten nickend zu. "Nur zu, fahre fort, Korhilda!" bestätigte Nimmgalf sie.

"Wir haben über die Schwertträger geredet und dass sie besonders sind, dass die Schwerter sie erwählt haben. Aber ich glaube so einfach dürfen wir nicht denken. Sie sind vielleicht erwählt worden, doch ob sie etwas Besonderes sind, bestimmen die Träger selbst mit ihren Taten. Hierzu möchte ich an die ersten Schwertträger erinnern, ohne ihre Taten wäre ihre Namen nicht in die Annalen eingegangen. Kennt ihr alle Träger der Schwerter danach? Ich nicht. Somit kann ich nur mutmaßen, dass ihre Taten den Schwertern nicht gerecht geworden sind."

Korhilda marschierte immer noch durch den Raum. "Der Heilige Altar von Korgond wurde gefunden. Damit wurde das niedergeschriebene Ziel erreicht. Doch in unserem Land klaffen noch Wunden nach der Fehde. Korgond ist für mich auch die Legende zu den garetischen Rittertugenden, nicht nur zur Mystik der Acht. Auch zur Mystik Mythraels. Ein hehres Ziel."

Korhilda breitete diverse Schriftstücke vor ihnen aus. "Hier sind diverse Aufzeichnungen, die Anaxios über die Jahre zusammengestellt hat. Mythen und Legenden. Und diese Karte hat er mir mitgegeben."

Korhilda rollte das Pergament aus ihrer Hand aus. Eine Karte von Perricum über Garetien nach Greifenfurt, ganz grob skizziert mit darauf eingezeichneten Linien. "Anaxios sagt, Orte unter diesen Linien haben eine Bedeutung. An ihnen ist die Magie recht stark. Hier können wir nach dem suchen, was das Land besonders macht. Ich denke wir sollten einen Ort suchen, an dem der Orden seine Zelte aufschlägt, die Vergangenheit niederschreibt, die Mythen sammelt und für alle ansprechbar ist. Aber Gegenstände und Orte alleine machen es nicht aus. Vergesst nicht die Menschen und ihre Taten. Sie machen es besonders, sie schreiben die Heldengeschichten und Mythen. Lasst diese Aufschreibungen unsere Leitlinie sein, aber lasst uns nicht dahinter verstecken. Lasst unsere Taten das Geschehen bestimmen."

Perrica war müde von den vergangenen Tagen und Diskussionen und ihrer mitgebrachten Sonderarbeit, doch die Worte der Sturmfelserin ließen neue Kraft in ihr aufströmen. Villeicht hatten ihre vielen Worte doch etwas bewegt oder Korhilda verstand sie doch besser als sie durch den bisherigen Verlauf angenommen hatte. Müde lächlte sie sie an. "Wahre Worte, Korhilda, wahre Worte."

Auch Ardo, Nimmgalf und Felian waren von Korhildas Rede recht angetan. Vielleicht gelänge es ja tatsächlich einen Ort zu finden, an dem der Orden dauerhaft Fuß fassen könnte. Das wäre jedenfalls ein großer Erfolg, und daher wäre dies einige Mühen wert.

Schließlich verabschiedete sich Nimmgalf noch von Irnfrede, Racalla und Brinwulf, und ritt dann gemeinsam mit Felian und Tsaiane in Richtung Heimat. Auch die anderen Herzen verabschiedeten sich und brachen auf zu neuen Taten.

ENDE

Traviabund zwischen Hirschfurten und Torrem

Willkommen in Garetien

20. Rahja 1046 BF - Barjed Phecadio Torrem, ein Vetter der Herrin des Kleinfürstentums Torricum, Perainia Phalaxana XXV. Torrem im Horasreich, erreicht mit seinem Gefolge Burg Trollhammer, und wird dort freundlich empfangen. Nimmgalf stellt ihm seine Familie und das Burgpersonal vor.

Erstes Beschnuppern

Barjed ist nicht gerade begeistert von Garetien, auch Nimmgalfs Begeisterung für das Tjosten teilt er nicht. Jedoch verfügt er über eine spezielle Form des Lanzenstechens, die Nimmgalf erstaunen lässt.

Hochzeitsplanungen

Nimmgalf und Ederlinde planen die Hochzeit mit Irnfrede und laden den Adel Garetiens für Travia 1047 BF nach Burg Trollhammer ein.