Geschichten:Boronias dunkle Schatten – Steine der Sonne: Unterschied zwischen den Versionen

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„Gute Güte, mein lieber Odilon, du siehst ja wahrhaft verdrießlich aus. Haben dir deine Schüler einen schlechten Streich gespielt? [[Nebendarsteller ist::Garetien:Siyandrion von Palmyr-Donas|Siyandrion]], reiche unserem Gast etwas Perricumer Roten!“ Beide Männer verband schon seit vielen Götterläufen eine enge Freundschaft, was den vertrauten Umgang miteinander erklärte. Auch waren sie familiär miteinander verbunden. Retos Tochter und Erbin [[Briefspieltext mit::Garetien:Rohaja Eorcaïdos von Aimar-Gor|Rohaja]] war mit Odilons jüngsten Sohn [[Briefspieltext mit::Garetien:Dajin von Sanzerforst|Dajin]] verlobt. Auch gehörten beide zur Verwandtschaft des [[Akteursnennung ist::Garetien:Haus Gareth|Hauses Gareth]]. Reto war der Vetter von [[Briefspieltext mit::Garetien:Gerwulf von Gareth|Gerwulf von Gareth]], während Odilon Gerwulfs Schwager [[Briefspieltext mit::Garetien:Davina von Sanzerforst|mütterlicherseits]] war.
„Wenn es das nur wäre.“ Odilon straffte sein Ornat und nahm dankend den ihm dargebotenen Wein. „Ich wende mich mit einer äußerst delikaten Angelegenheit an dich.“
„Delikate Angelegenheiten sind meine Spezialität, das weißt du doch“, schmunzelte der Aimar-Gor und führte den Praioten zu zwei ausladenden Sesseln.
„Ich muss dir was zeigen!“ Mit diesen Worten kramte Odilon einen kleinen Lederbeutel hervor, öffnete ihn und rechte Reto dessen Inhalt.
„Ah, wie entzückend, Bernstein.“ Reto nahm die Steine und begutachtete sie genau. „Vorzügliche, reine Qualität. Wahrlich Prachtexemplare.“
„Das sehr wohl“, stimmte der Praiot nickend zu und reichte seinem Gegenüber den Lederbeutel. „Was fällt dir auf?“
„Ach schau an, das Zeichen der Praiosdiener aus Glyndhaven, daher diese Reinheit.“ Reto lächelte. „Mein Freund, warum zeigst du mir Bernstein aus Glyndhaven? Deine Kirche besitzt das Handelsmonopol auf diese Steine.“
„Das ist genau der Punkt!“ Mit versteinertem Blick sah Odilon zu Reto. „Diese Sonnensteine wurden in Gareth zum Verkauf angeboten – und zwar nicht von meiner Kirche, obwohl die Herkunft aus Glyndhaven offensichtlich ist.“
„Du meinst, diese Steine wurden ins Reich geschmuggelt, um so das Handelsmonopol der Praios-Kirche zu umgehen?“
„Ganz recht. Du hast gute Kontakte hier in Gareth … auch zu Personen, die sich eher in den Schatten aufhalten und Praios Licht meiden. Ich bitte dich, diesbezüglich dezent Nachforschungen anzustellen.“
„Mein Freund, ich werde alles Erdenkliche in Bewegung setzen, um dir zu helfen. Ich weiß genau, an wen ich mich wenden werde.“
Der Praiot nickte dankend und nahm einen großen Schluck Wein.
„Und jetzt, mein Guter, erzähl mir von deinem Sohn. Ich kann es kaum erwarten, bis ich Dajin bei mir als Page aufnahmen darf.“
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|Titel=Steine der Sonne
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Aktuelle Version vom 14. November 2024, 17:45 Uhr

Villa Casilla, Stadtteil Heldenberg, Reichsstadt Alt-Gareth, Ende Travia 1046 BF:

Der junge Page Salix führte den im Ornat eines Erzpriesters der Praios-Kirche gekleideten Odilon von Sanzerforst in die Räumlichkeiten von Reto Eorcaïdos von Aimar-Gor. Der Mitvierziger, der an der Akademie der Magischen Rüstung zu Gareth Rechtskunde lehrte und für sein freundliches und aufgeschlossenes Wesen bekannt war, wirkte ungewöhnlich ernst.

„Gute Güte, mein lieber Odilon, du siehst ja wahrhaft verdrießlich aus. Haben dir deine Schüler einen schlechten Streich gespielt? Siyandrion, reiche unserem Gast etwas Perricumer Roten!“ Beide Männer verband schon seit vielen Götterläufen eine enge Freundschaft, was den vertrauten Umgang miteinander erklärte. Auch waren sie familiär miteinander verbunden. Retos Tochter und Erbin Rohaja war mit Odilons jüngsten Sohn Dajin verlobt. Auch gehörten beide zur Verwandtschaft des Hauses Gareth. Reto war der Vetter von Gerwulf von Gareth, während Odilon Gerwulfs Schwager mütterlicherseits war.

„Wenn es das nur wäre.“ Odilon straffte sein Ornat und nahm dankend den ihm dargebotenen Wein. „Ich wende mich mit einer äußerst delikaten Angelegenheit an dich.“

„Delikate Angelegenheiten sind meine Spezialität, das weißt du doch“, schmunzelte der Aimar-Gor und führte den Praioten zu zwei ausladenden Sesseln.

„Ich muss dir was zeigen!“ Mit diesen Worten kramte Odilon einen kleinen Lederbeutel hervor, öffnete ihn und rechte Reto dessen Inhalt.

„Ah, wie entzückend, Bernstein.“ Reto nahm die Steine und begutachtete sie genau. „Vorzügliche, reine Qualität. Wahrlich Prachtexemplare.“

„Das sehr wohl“, stimmte der Praiot nickend zu und reichte seinem Gegenüber den Lederbeutel. „Was fällt dir auf?“

„Ach schau an, das Zeichen der Praiosdiener aus Glyndhaven, daher diese Reinheit.“ Reto lächelte. „Mein Freund, warum zeigst du mir Bernstein aus Glyndhaven? Deine Kirche besitzt das Handelsmonopol auf diese Steine.“

„Das ist genau der Punkt!“ Mit versteinertem Blick sah Odilon zu Reto. „Diese Sonnensteine wurden in Gareth zum Verkauf angeboten – und zwar nicht von meiner Kirche, obwohl die Herkunft aus Glyndhaven offensichtlich ist.“

„Du meinst, diese Steine wurden ins Reich geschmuggelt, um so das Handelsmonopol der Praios-Kirche zu umgehen?“

„Ganz recht. Du hast gute Kontakte hier in Gareth … auch zu Personen, die sich eher in den Schatten aufhalten und Praios Licht meiden. Ich bitte dich, diesbezüglich dezent Nachforschungen anzustellen.“

„Mein Freund, ich werde alles Erdenkliche in Bewegung setzen, um dir zu helfen. Ich weiß genau, an wen ich mich wenden werde.“

Der Praiot nickte dankend und nahm einen großen Schluck Wein.

„Und jetzt, mein Guter, erzähl mir von deinem Sohn. Ich kann es kaum erwarten, bis ich Dajin bei mir als Page aufnahmen darf.“