Benutzer:Treumunde/BriefspielSeepfeil Auslaufen: Unterschied zwischen den Versionen
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''Auch über die beiden Mädchen, die den Gecken begleitet hatten, rümpfte sie die Nase. Wie wenig Selbstachtung konnte frau eigentlich haben? Nun gut, sollte der Nachzügler wirklich ein Schwert zu führen verstehen, mochte er sich vielleicht als ein nützliches Mitglied der Expedition erweisen. Alles andere ging sie ja schließlich nichts an.'' | |||
Auch über die beiden Mädchen, die den Gecken begleitet | |||
Die Menge jubelte, als der Klang der Schiffsglocke ertönte und die Taue gelöst wurden. Die Beiboote der Seepfeil waren besetzt mit den Matrosen des Schiffes, die das Segelschiff an langen Schleppleinen aus dem Innenhafen ruderten. Langsam setzte sich die Seepfeil in Bewegung, während Fanfarenstöße die Ausfahrt begleiteten. Die Menschen am Ufer winkten und riefen Segenswünsche, während das Schiff die Kaimauern passierte. | Die Menge jubelte, als der Klang der Schiffsglocke ertönte und die Taue gelöst wurden. Die Beiboote der Seepfeil waren besetzt mit den Matrosen des Schiffes, die das Segelschiff an langen Schleppleinen aus dem Innenhafen ruderten. Langsam setzte sich die Seepfeil in Bewegung, während Fanfarenstöße die Ausfahrt begleiteten. Die Menschen am Ufer winkten und riefen Segenswünsche, während das Schiff die Kaimauern passierte. | ||
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Aktuelle Version vom 27. Oktober 2024, 17:16 Uhr
In der Hafenstadt Perricum herrschte an diesem Morgen eine besondere Aufregung. Die Sonne war gerade erst über den Horizont gestiegen und tauchte den Hafen in ein goldenes Licht. Die Karavelle Seepfeil, das stolze Schiff der Kaiserlich Derographischen Gesellschaft, lag eindrucksvoll im Wasser und bereitete sich auf ihre große Expedition ins Perlenmeer vor.
Der Hafen war festlich geschmückt. Überall hingen Banner in den Farben Blau, Gold und Rot, die im leichten Morgenwind flatterten. Die Menschenmengen hatten sich schon früh versammelt, um das Spektakel zu beobachten. Kinder liefen aufgeregt umher, hielten kleine Fähnchen in den Händen und jubelten lautstark. Händler boten ihre Waren an, ein jeder wollte an dem Spektakel mitverdienen.
An Deck der Seepfeil standen die Offiziere in ihren prächtigen Uniformen. Kapitänin Shida Calisjar, eine erfahrene maraskanische Seefahrerin, stand stolz an der Reling und winkte den Menschen zu. Neben ihr standen die Navigatorin Rahjandra von Sturmfels, bekannt für ihre unfehlbaren Karten, und der Botaniker Bruder Tsaturas von Amselhag, der sich auf die Suche nach seltenen Pflanzen auf den Inseln des Perlenmeers freute.
Als die Matrosen schon mit dem Lösen der Seile beginnen wollten, fuhr am Kai im letzten Moment noch eine herrschaftliche Kutsche vor. Heraus kam ein junger gutaussehender Mann, dicht gefolgt von zwei blonden jungen Damen. "Komm bald zurück, Randolf!" "Ja, wir werden dich schrecklich vermissen!" riefen sie ihm schmachtend nach. Er gab beiden noch einen Kuss zum Abschied und kam dann über die Planke an Bord. Zwei Diener schleppten eine große Truhe aus Eichenholz hinter ihm her, worin sich seine Ausrüstung befand.
"Ah, ist das nicht ein herrlicher Tag?" fragte er den etwas verdutzten Bootsmann, der das Schauspiel beobachtet hatte.
"Wer seid Ihr?" knurrte dieser etwas mürrisch.
Der junge Mann musterte ihn etwas abschätzig und sagte: "Kündigt dem Kapitän an, dass Ritter Randolf von Hirschfurten, sich der Expedition anzuschließen gedenkt! Mir scheint ihr könntet noch einen guten Schwertarm brauchen."
"Kapitänin?" rief der Bootsmann "Wir haben hier einen Ritter, der auch noch mitkommen will." Die Kaptiänin war gerade noch mit den Abschlussvorbereitungen beschäftigt. "Was jetzt noch? Reichlich spät, oder?" Randolf zuckte unschuldig mit den Schultern. "Soll raufkommen!" entschied die Kapitänin. Und Randolf kam mit einem Grinsen an Deck. Die Diener stellten noch die Truhe ab und verließen die Seepfeil dann wieder.
(… was macht der Rest)
Samira schüttelte den Kopf, als sie Zeugin von Randolfs Auftritt wurde. Sie selbst war bereits am Vortag an Bord gekommen. 'Pünktlichkeit ist eine Tugend der Könige', dachte sie. Auch über die beiden Mädchen, die den Gecken begleitet hatten, rümpfte sie die Nase. Wie wenig Selbstachtung konnte frau eigentlich haben? Nun gut, sollte der Nachzügler wirklich ein Schwert zu führen verstehen, mochte er sich vielleicht als ein nützliches Mitglied der Expedition erweisen. Alles andere ging sie ja schließlich nichts an.
Die Menge jubelte, als der Klang der Schiffsglocke ertönte und die Taue gelöst wurden. Die Beiboote der Seepfeil waren besetzt mit den Matrosen des Schiffes, die das Segelschiff an langen Schleppleinen aus dem Innenhafen ruderten. Langsam setzte sich die Seepfeil in Bewegung, während Fanfarenstöße die Ausfahrt begleiteten. Die Menschen am Ufer winkten und riefen Segenswünsche, während das Schiff die Kaimauern passierte.
Die Expedition ins Perlenmeer versprach Abenteuer und Entdeckungen. Geschichten von sagenhaften Inseln, verborgenen Schätzen und mysteriösen Kreaturen hatten die Fantasie der Menschen beflügelt. Doch die Mannschaft der Seepfeil war gut vorbereitet.
Während die Stadt Perricum langsam hinter ihnen verschwand, blickte Kapitänin Shida Calisjar noch einmal zurück. Sie wusste, dass diese Reise nicht nur eine Expedition, sondern auch eine Reise ins Unbekannte war.
Außerhalb des Hafens wurden die Beiboote wieder an Bord gehoben und die Matrosen setzten die Segel. Mit einem letzten Blick auf die vertrauten Ufer wandte sie sich nach vorne und gab den Befehl, zum Auslaufen. Majestätisch blähten sich die blauen Segel auf und die Seepfeil segelte in den Golf von Perricum.
Die Seepfeil nahm Kurs auf die Efferdstränen, das letzte Eiland vor dem weiten Perlenmeer.
◅ | Im Zeichen der Entdeckung |
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Ankerplatz Efferdstränen | ▻ |