Geschichten:Lösung in Aussicht: Unterschied zwischen den Versionen

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20. Phex 1047 BF
[[Hauptdarsteller ist::Garetien:Silvano von Hagenau-Ehrenfeldt|Silvano]] hatte seinen Bericht nun abgeschlossen.
Dank seiner intensiven Recherche hatte er mehrere Fälle der jüngeren Vergangenheit als Präzedenzfälle anführen können, die jeweils einen Lehnsheimfall zur Folge hatten. Gerade in den Wirren des blutigen Jahres 1043 BF waren nicht nur in Reichsforst zahlreiche Lehen neu vergeben worden - wobei auch nicht in jedem Falle die praiosgefällige Ordnung eingehalten wurde. Da gab es noch einiges aufzuarbeiten. Doch dieses mal waren sie auf der sicheren Seite: die Beweise der Untreue des [[Briefspieltext mit::Garetien:Franwin von Luring-Franfeld|Lehnsmanns]] von Junker [[Briefspieltext mit::Garetien:Xerber von Cronenfurt|Xerber]] waren stichhaltig, und so wurde für die [[Ortsnennung ist::Garetien:Ritterherrschaft Lührenheide|Ritterherrschaft Lührenheide]] zum 01. Phex der Lehnsheimfall erklärt, und das Rittergut samt der zugehörigen Dörfer wurde dem Junker direkt unterstellt.
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Silvano schmunzelte, als er daran dachte, wie er den alten [[Briefspieltext mit::Garetien:Perregrin Greifentreu|Erzpraetor]] gefragt hatte, ob er wohl jemand Vertrauenswürdigen kenne, dem er die Verwaltung des Gutes überantworten könne. Natürlich hatte er schon damit gerechnet, aber dennoch war er höchsterfreut gewesen, dass er selbst als klösterlicher Verwalter bestallt wurde. Es wäre eine bilaterale Herrschaft, Alrike würde sich weiterhin um die Kirchendinge und das geistige Wohl der Gläubigen kümmern, derweil er sich eher den weltlichen Aufgaben widmen würde. Natürlich würden sie sich so gut es ging dabei untertstützen - zumindest herrschte ja schon eine innige Harmonie zwischen ihnen. Und vielleicht ließe sich das ja noch intensivieren?
Mit diesen Gedanken im Kopf kam er endlich auf dem Boden des [[Handlungsort ist::Garetien:Klostergut Sonnenau|Klostergutes]] an. Inzwischen war es Frühling geworden, und nur noch wenig Schnee lag herum. Nachdem er sein Pferd im Stall abgegeben hatte, suchte er erneut Alrike in ihrer Schreibstube auf.
Als sie ihn erblickte, war sie hocherfreut. "Silvano! Praios sei's gedankt, dass du wieder da bist. Bitte setzt dich doch zu mir. Konntest du in [[Ortsnennung ist::Garetien:Baronie Schwarztannen|Schwarztannen]] etwas erreichen?"
Der Erzgeweihte bemühte sich ein ernstes Gesicht zu machen, als er sich langsam hinsetzte. "Zunächst einmal grüße ich dich von Herzen, Alrike. Ja, ich konnte die Schwarztanner Probleme lösen, der Übeltäter wurde ermittelt und seiner gerechten Strafe zugeführt."
"Das ist sehr schön. Und werden die [[Akteursnennung ist::Garetien:Familie Cronenfurt|Cronenfurts]] sich nun auch mehr um ihr Landgut hier kümmern?"
"Ich fürchte, das werden sie nicht tun, Alrike!"
"Was?" Sie blicke ihn enttäuscht an. "Aber du wolltest das doch auch ansprechen."
"Das habe ich auch getan", lächelte Silvano vielsagend und nahm ihre Hand. "Und? Jetzt sag doch schon!" Alrike platze schier vor Neugier - sie hasste es, so auf die Folter gespannt zu werden.
"Also gut: die Cronenfurts haben im Familienrat beschlossen, [[Ortsnennung ist::Garetien:Landherrschaft Ehrenfeldt|Ehrenfeldt]] der Praioskirche zu übertragen, zum Dank für die Hilfe in Baringen. Aus der Landherrschaft Ehrenfeld werden ab dem 01. Praios 1048 damit dann die Klosterlande Ehrenfeldt."
Alrike blieb der Mund offen stehen. "Das... ist das wirklich wahr?"
"So wahr, wie ich hier sitze. Und nun rate mal, wen der Erzpraetor zum Herrn der Klosterlande benannt hat?" Alrike brauchte nicht lange zu überlegen: "Etwa dich?" "Uns beide, sozusagen. Ich übernehme den weltlichen Teil, du kümmerst dich um die Glaubensdinge. So bilden wir eine perfekte Einheit. Ich bin sicher, dass das gut funktionieren wird." Alrike kam nun zu ihm und schlang ihre Arme um seinen Hals. "Das... das ist ja einfach wunderbar, Silvano. Ich danke dir so sehr. Wie soll ich das jemals wieder gut machen?"
Silvano griff in die Tasche und holte ein Kästchen hervor, in diesem befand sich ein kleiner goldener Ring. "Indem du einfach 'ja' sagst, wenn ich dich jetzt frage, ob du meine Frau werden willst", lächelte er. Alrike glaubte fast schon sich verhört zu haben. Hatte er gerade um ihre Hand angehalten? Sie konnte ihr Glück kaum fassen. "Oh ja, jajaja! Ja, das will ich!" Sie küssten sich lange und innig.
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Aktuelle Version vom 6. November 2024, 11:21 Uhr

20. Phex 1047 BF

Silvano hatte seinen Bericht nun abgeschlossen.

Dank seiner intensiven Recherche hatte er mehrere Fälle der jüngeren Vergangenheit als Präzedenzfälle anführen können, die jeweils einen Lehnsheimfall zur Folge hatten. Gerade in den Wirren des blutigen Jahres 1043 BF waren nicht nur in Reichsforst zahlreiche Lehen neu vergeben worden - wobei auch nicht in jedem Falle die praiosgefällige Ordnung eingehalten wurde. Da gab es noch einiges aufzuarbeiten. Doch dieses mal waren sie auf der sicheren Seite: die Beweise der Untreue des Lehnsmanns von Junker Xerber waren stichhaltig, und so wurde für die Ritterherrschaft Lührenheide zum 01. Phex der Lehnsheimfall erklärt, und das Rittergut samt der zugehörigen Dörfer wurde dem Junker direkt unterstellt.

Noch mehr als über den ordentlich gelösten Fall freute sich der Illuminatus zu Syrrenholt aber über die großzüge Spende der Familie Cronenfurt an die Praios-Kirche. Nicht weniger als die Landedlenherrschaft Ehrenfeldt im östlichen Rubreth hatten sie der Kirche übertragen, was schlagartig dazu führen würde, dass das dort gelegene Kloster Sonnenau künftig keinerlei Schwierigkeiten mehr haben würde, den Zehnt regulär einzufordern. Das Geld würde regelrecht fliessen, und alle Geldsorgen würden sich mit der Zeit auflösen. Er konnte es noch gar nicht abwarten, Alrike davon zu berichten.

Silvano schmunzelte, als er daran dachte, wie er den alten Erzpraetor gefragt hatte, ob er wohl jemand Vertrauenswürdigen kenne, dem er die Verwaltung des Gutes überantworten könne. Natürlich hatte er schon damit gerechnet, aber dennoch war er höchsterfreut gewesen, dass er selbst als klösterlicher Verwalter bestallt wurde. Es wäre eine bilaterale Herrschaft, Alrike würde sich weiterhin um die Kirchendinge und das geistige Wohl der Gläubigen kümmern, derweil er sich eher den weltlichen Aufgaben widmen würde. Natürlich würden sie sich so gut es ging dabei untertstützen - zumindest herrschte ja schon eine innige Harmonie zwischen ihnen. Und vielleicht ließe sich das ja noch intensivieren?

Mit diesen Gedanken im Kopf kam er endlich auf dem Boden des Klostergutes an. Inzwischen war es Frühling geworden, und nur noch wenig Schnee lag herum. Nachdem er sein Pferd im Stall abgegeben hatte, suchte er erneut Alrike in ihrer Schreibstube auf.

Als sie ihn erblickte, war sie hocherfreut. "Silvano! Praios sei's gedankt, dass du wieder da bist. Bitte setzt dich doch zu mir. Konntest du in Schwarztannen etwas erreichen?"

Der Erzgeweihte bemühte sich ein ernstes Gesicht zu machen, als er sich langsam hinsetzte. "Zunächst einmal grüße ich dich von Herzen, Alrike. Ja, ich konnte die Schwarztanner Probleme lösen, der Übeltäter wurde ermittelt und seiner gerechten Strafe zugeführt."

"Das ist sehr schön. Und werden die Cronenfurts sich nun auch mehr um ihr Landgut hier kümmern?"

"Ich fürchte, das werden sie nicht tun, Alrike!"

"Was?" Sie blicke ihn enttäuscht an. "Aber du wolltest das doch auch ansprechen."

"Das habe ich auch getan", lächelte Silvano vielsagend und nahm ihre Hand. "Und? Jetzt sag doch schon!" Alrike platze schier vor Neugier - sie hasste es, so auf die Folter gespannt zu werden.

"Also gut: die Cronenfurts haben im Familienrat beschlossen, Ehrenfeldt der Praioskirche zu übertragen, zum Dank für die Hilfe in Baringen. Aus der Landherrschaft Ehrenfeld werden ab dem 01. Praios 1048 damit dann die Klosterlande Ehrenfeldt."

Alrike blieb der Mund offen stehen. "Das... ist das wirklich wahr?"

"So wahr, wie ich hier sitze. Und nun rate mal, wen der Erzpraetor zum Herrn der Klosterlande benannt hat?" Alrike brauchte nicht lange zu überlegen: "Etwa dich?" "Uns beide, sozusagen. Ich übernehme den weltlichen Teil, du kümmerst dich um die Glaubensdinge. So bilden wir eine perfekte Einheit. Ich bin sicher, dass das gut funktionieren wird." Alrike kam nun zu ihm und schlang ihre Arme um seinen Hals. "Das... das ist ja einfach wunderbar, Silvano. Ich danke dir so sehr. Wie soll ich das jemals wieder gut machen?"

Silvano griff in die Tasche und holte ein Kästchen hervor, in diesem befand sich ein kleiner goldener Ring. "Indem du einfach 'ja' sagst, wenn ich dich jetzt frage, ob du meine Frau werden willst", lächelte er. Alrike glaubte fast schon sich verhört zu haben. Hatte er gerade um ihre Hand angehalten? Sie konnte ihr Glück kaum fassen. "Oh ja, jajaja! Ja, das will ich!" Sie küssten sich lange und innig.

Ende