Geschichten:Die Pforte aufgestoßen - Der Wald erwacht: Unterschied zwischen den Versionen

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„Essen schon fertig?“, wollte der ehemalige Bauer mit dem immergleichen melancholischen Blick wissen, als er sich vorbeischob und auf einen der dicken Baumstämme, die ihnen als Bank dienten, fallen. Die Windenarmbrust, welche er bei sich trug, wirkte in den kräftigen Hände zerbrechlich wie ein rohes Ei. Dabei verdeutlichte das Wappen Kresseburgs dem wissenden Blick, dass es sich hierbei um eine Waffe aus vorzüglicher Produktion handelte.
 
„Bald, der Eintopf braucht noch ein kleines bisschen, ein Mahl, das nicht nur den Magen füllt, sondern den Geist erhebt ist wichtig für das eigene Wohlbefinden. Daher wollen wir das nicht überstürzen…“, erwiderte Borfred ohne aufzuschauen und rührte demonstrativ noch einmal in seinem Kochbehälter herum.
 
„Was macht der [[Briefspieltext mit::Garetien:Redenhardt von Keilerau|alte Keiler]] und seine Bierlieferung?“, wollte eine zornige Stimme plötzlich von der anderen Seite des Lagers wissen. Eine kleine [[Hauptdarsteller ist::Garetien:Ismene Krautwasser|Frau]], mit ungebändigtem roten Haar, betrat die Lichtung und ihr stechender Blick bohrte sich durch Kunihild, welche den Blick ihrer Kameradin standhielt.
 
„Wartet schon voller Vorfreude auf seine Lieferung. Wird nicht mehr lang dauern, vielleicht ein oder zwei Tage. Wir sollten uns vorbereiten, wo ist…“, sie verstummte als ein Mann, ohne Vorwarnung, neben ihr auftauchte. Seine leuchtend blauen Augen schienen wie Sterne in der Dunkelheit des Abends zu funkeln.
 
„Die Lieferung wird nicht kommen“, stellte [[Hauptdarsteller ist::Garetien:Silor von den Nebeln|Silor]] mit melodischer Stimme knapp aber bestimmt fest. „Wir sind nicht die Einzigen, die sich den Schutz des Waldes zu nutzen machen.“ Er wandte sich von der Blonden ab und schritt zur Feuerstelle.
 
„Der Wald wird unruhig und regt sich… Es sind nicht die Elfen“, fügte er hinzu während er sich auf eine längliche Kiste, auf der „''Bolzen''“ geschrieben stand, setzte und in das Feuer der Kochstelle schaute. Dunkle Schatten durchzogen sein schmales Gesicht und verbanden sich mit seinen langen Haaren. „Der Wald ist im Wandel und wir müssen uns mit ihm wandeln…“, sein Blick verfing sich in den Flammen, welche über die Holzscheiten leckten und sie langsam aber sicher verzehrten.
 
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Aktuelle Version vom 27. November 2024, 19:24 Uhr

In der Nähe von Gut Keilerhof, Baronie Uslenried, 25. Rahja 1046 BF

Der Mann mit beachtlichem Schnauzbart stand über den Kessel gebeugt und rührte mit der langen Suppenkelle bedächtig darin herum. Mit prüfend nachdenklichem Blick nippte er etwas an der Kelle, streute dann einige Kräuter hinein und wirkte zufrieden mit dem Ergebnis. Der kräftige Halbork, mit schwarzen gelockten Haaren, neben ihm blickte erwartungsvoll von Borfred zum Kessel und wieder zurück.

Gerade wollte er etwas sagen, da ließ ihn ein Rascheln im Gebüsch herumfahren, seine Hände hatten den Stiel der zweiblättrigen Axt fest umklammert, entspannten sich jedoch augenblicklich als er die zierliche blonde Frau erkannte, die da durch das Unterholz geschlichen kam. Sie musterte ihre beiden Kameraden an der Feuerstelle, trat dann einen Schritt zur Seite und lies Oderik an ihr vorbeigehen.

„Essen schon fertig?“, wollte der ehemalige Bauer mit dem immergleichen melancholischen Blick wissen, als er sich vorbeischob und auf einen der dicken Baumstämme, die ihnen als Bank dienten, fallen. Die Windenarmbrust, welche er bei sich trug, wirkte in den kräftigen Hände zerbrechlich wie ein rohes Ei. Dabei verdeutlichte das Wappen Kresseburgs dem wissenden Blick, dass es sich hierbei um eine Waffe aus vorzüglicher Produktion handelte.

„Bald, der Eintopf braucht noch ein kleines bisschen, ein Mahl, das nicht nur den Magen füllt, sondern den Geist erhebt ist wichtig für das eigene Wohlbefinden. Daher wollen wir das nicht überstürzen…“, erwiderte Borfred ohne aufzuschauen und rührte demonstrativ noch einmal in seinem Kochbehälter herum.

„Was macht der alte Keiler und seine Bierlieferung?“, wollte eine zornige Stimme plötzlich von der anderen Seite des Lagers wissen. Eine kleine Frau, mit ungebändigtem roten Haar, betrat die Lichtung und ihr stechender Blick bohrte sich durch Kunihild, welche den Blick ihrer Kameradin standhielt.

„Wartet schon voller Vorfreude auf seine Lieferung. Wird nicht mehr lang dauern, vielleicht ein oder zwei Tage. Wir sollten uns vorbereiten, wo ist…“, sie verstummte als ein Mann, ohne Vorwarnung, neben ihr auftauchte. Seine leuchtend blauen Augen schienen wie Sterne in der Dunkelheit des Abends zu funkeln.

„Die Lieferung wird nicht kommen“, stellte Silor mit melodischer Stimme knapp aber bestimmt fest. „Wir sind nicht die Einzigen, die sich den Schutz des Waldes zu nutzen machen.“ Er wandte sich von der Blonden ab und schritt zur Feuerstelle.

„Der Wald wird unruhig und regt sich… Es sind nicht die Elfen“, fügte er hinzu während er sich auf eine längliche Kiste, auf der „Bolzen“ geschrieben stand, setzte und in das Feuer der Kochstelle schaute. Dunkle Schatten durchzogen sein schmales Gesicht und verbanden sich mit seinen langen Haaren. „Der Wald ist im Wandel und wir müssen uns mit ihm wandeln…“, sein Blick verfing sich in den Flammen, welche über die Holzscheiten leckten und sie langsam aber sicher verzehrten.