Geschichten:Kamingespräch zu Sertis: Unterschied zwischen den Versionen
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A ''(gähnend)'': Na und? Wen interessiert es schon, mit wem dieser Graf den Traviabund eingeht. Ich an seiner Stelle hätte aber nicht so unter Stand geheiratet. Eine Fanatikerin aus einer Händlerfamilie... | A ''(gähnend)'': Na und? Wen interessiert es schon, mit wem dieser Graf den Traviabund eingeht. Ich an seiner Stelle hätte aber nicht so unter Stand geheiratet. Eine Fanatikerin aus einer Händlerfamilie... | ||
H: Naja, im Kosch haben sie wohl einige reichere Güter und in Angbar... | H: Naja, im Kosch haben sie wohl einige reichere Güter und in Angbar ... | ||
A ''(unwirsch)'': Kosch und Angbar sind doch tiefste Provinz! Überhaupt, müssen wir da hinfahren? | A ''(unwirsch)'': Kosch und Angbar sind doch tiefste Provinz! Überhaupt, müssen wir da hinfahren? | ||
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A ''(schmollend)'': Gut. Wenn das Euer letztes Wort ist. | A ''(schmollend)'': Gut. Wenn das Euer letztes Wort ist. | ||
T ''(mit leiser Stimme zum Pfalzgraf)'': Ihr wisst doch, das diese Verlobung politisch heikel ist, | T ''(mit leiser Stimme zum Pfalzgraf)'': Ihr wisst doch, das diese Verlobung politisch heikel ist, Hochedelgeboren? | ||
H ''(unwirsch)'': Wieso heikel? Natürlich, die Verbindung ist unstandesgemäß und wertet diese Stippwitze unnötig auf. Aber die haben eben Dukaten und Siegeshart keine Ehre am Leib. | H ''(unwirsch)'': Wieso heikel? Natürlich, die Verbindung ist unstandesgemäß und wertet diese Stippwitze unnötig auf. Aber die haben eben Dukaten und Siegeshart keine Ehre am Leib. | ||
T ''(untertänig)'': Eure Weisheit ist zu preisen und Euer Weitblick ein leuchtendes Beispiel für jede atmende Seele. War Eurer | T ''(untertänig)'': Eure Weisheit ist zu preisen und Euer Weitblick ein leuchtendes Beispiel für jede atmende Seele. War Eurer Hochedelgeboren eigentlich bewußt, dass Euer Neffe Odilbert, das älteste Kind von Luidor und Raulgard von Ehrenstein, der einstigen Gräfin geliebte Schwester, sollte Siegeshart ohne Kinder sterben, der nächste Anwärter auf den Eslamsgrunder Grafenthron ist? | ||
H ''(verblüfft)'': Oh. Nein. Tatsächlich. Daran habe ich noch nicht gedacht. Ob Luidor das weiß? | H ''(verblüfft)'': Oh. Nein. Tatsächlich. Daran habe ich noch nicht gedacht. Ob Luidor das weiß? | ||
T ''(devot)'': Wie sollte er mehr wissen als Ihr, | T ''(devot)'': Wie sollte er mehr wissen als Ihr, Hochedelgeboren? | ||
H: Meinst du, ich sollte ihn darauf aufmerksam machen? | H: Meinst du, ich sollte ihn darauf aufmerksam machen? | ||
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A ''(heftig)'': Du glaubst doch nicht im Ernst, dass das Deinen Vetter interessiert. Ich dachte immer, er wollte die Grafschaft Hartsteen zurückhaben. Was soll er da mit Eslamsgrund? Überhaupt, mich langweilt dieses ständige Gerede über Politik. Gibt es denn sonst nichts Neues? | A ''(heftig)'': Du glaubst doch nicht im Ernst, dass das Deinen Vetter interessiert. Ich dachte immer, er wollte die Grafschaft Hartsteen zurückhaben. Was soll er da mit Eslamsgrund? Überhaupt, mich langweilt dieses ständige Gerede über Politik. Gibt es denn sonst nichts Neues? | ||
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| | |Titel=Kamingespräch zu Sertis | ||
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| | |Datum=12.4.1031 | ||
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Aktuelle Version vom 1. November 2023, 05:35 Uhr
Pfalz Breitenhain, Kaiserlich Sertis, Grafschaft Waldstein
Ort: Kaminzimmer der Pfalz
Anwesende: Der Pfalzgraf (H), des Pfalzgrafen Weib (A), der Vogt (T)
H (die Einladung in der Hand haltend und damit wedelnd): So so, eine Bannstrahlerin also. Die Wahl passt aber auch irgendwie zu diesem verkniffenen Ehrensteiner.
A (gähnend): Na und? Wen interessiert es schon, mit wem dieser Graf den Traviabund eingeht. Ich an seiner Stelle hätte aber nicht so unter Stand geheiratet. Eine Fanatikerin aus einer Händlerfamilie...
H: Naja, im Kosch haben sie wohl einige reichere Güter und in Angbar ...
A (unwirsch): Kosch und Angbar sind doch tiefste Provinz! Überhaupt, müssen wir da hinfahren?
H: Aber Teuerste! Natürlich werden wir zur Verlobungsfeier reisen. Und wir werden fein artig ein hübsches Präsent präsentieren. Außerdem schrieb mir Luidor, dass er wohl verhindert sein wird und wir seinem Neffen einen Gruß bestellen sollen.
A (schmollend): Gut. Wenn das Euer letztes Wort ist.
T (mit leiser Stimme zum Pfalzgraf): Ihr wisst doch, das diese Verlobung politisch heikel ist, Hochedelgeboren?
H (unwirsch): Wieso heikel? Natürlich, die Verbindung ist unstandesgemäß und wertet diese Stippwitze unnötig auf. Aber die haben eben Dukaten und Siegeshart keine Ehre am Leib.
T (untertänig): Eure Weisheit ist zu preisen und Euer Weitblick ein leuchtendes Beispiel für jede atmende Seele. War Eurer Hochedelgeboren eigentlich bewußt, dass Euer Neffe Odilbert, das älteste Kind von Luidor und Raulgard von Ehrenstein, der einstigen Gräfin geliebte Schwester, sollte Siegeshart ohne Kinder sterben, der nächste Anwärter auf den Eslamsgrunder Grafenthron ist?
H (verblüfft): Oh. Nein. Tatsächlich. Daran habe ich noch nicht gedacht. Ob Luidor das weiß?
T (devot): Wie sollte er mehr wissen als Ihr, Hochedelgeboren?
H: Meinst du, ich sollte ihn darauf aufmerksam machen?
A (heftig): Du glaubst doch nicht im Ernst, dass das Deinen Vetter interessiert. Ich dachte immer, er wollte die Grafschaft Hartsteen zurückhaben. Was soll er da mit Eslamsgrund? Überhaupt, mich langweilt dieses ständige Gerede über Politik. Gibt es denn sonst nichts Neues?
T: Nicht viel. Nur diesen Brief aus Gareth, in dem der neue Freund Seiner Hochedelgeboren seine Aufwartung ankündigt.
H (tiefes Seufzen).
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