Geschichten:Aidaloê - Teil 13: Unterschied zwischen den Versionen

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Aktuelle Version vom 6. Januar 2015, 13:44 Uhr

Es dauerte nicht sehr lang und die Bewohner des Gorsinger Hauses waren mitsamt ihrer wichtigsten Habe hinter den sicheren Mauern der Stadt Maarblick in Sicherheit gebracht worden. Nur noch einige Schützen, schwer bis an die Zähne bewaffnet, patrouillierten auf dem Gut und schritten mit grimmer Miene über die schlanken Mauern des befestigten Gutshofes. Das Gorsinger Haus war beileibe keine rondragefällige Burg, ein jeder Taktiker raufte sich die Haare bei diesem Anblick – doch viele Generationen lang hatten die Goldenen Auen und damit die Lande Ferinstein den Frieden in der Nähe der Reichshauptstadt genossen. Und nun zogen Räuberbanden und versprengte Trupps plündernd und raubmordend durch eben jene Goldenen Auen.

Während sich die Bewohner des Gutes hinter den Mauern Maarblicks verschanzten und jene Stadt sich selbst bewaffnete und auf einen Kampf vorbereitete, zog Ritter Ailgrimm Finglan von Fuchsstein mit rund einhundert Kämpfern den Söldlingen entgegen. fünfzehn Schützen, fünfzehn Hellebardiere und etwa fünfzig Männer der Landwehr waren bereit, ihre Heimat zu verteidigen – doch waren sie auch dazu fähig?

Ailgrimm fuhr sich mit seiner Hand über das schwitzende Gesicht. Er hatte sich in leichte Wehr gehüllt – ein Brustpanzer, eine Kettenweste und Bronzeschienen für Arme und Beine. Er wollte schnell sein und nicht schwerst gepanzert. Unruhig betete er zu Rondra, der Herrin des Sturmes, auf dass SIE ihm und seinen Männern und Frauen Mut und Kraft schenke. Unruhig sah er den Hang hinab, denn Maarblick selbst thronte auf einem sanften Hügel, das umliegende Land überblickend wie eine Königin, und diesen Umstand hatte sich der Ritter zunutze gemacht und die Kämpfer taktisch vorteilhaft hoch am Hang positioniert.

Und in der Ferne konnte er sie schon ausmachen, die Feinde. Er wusste, sie würden Maarblick nicht direkt angreifen oder belagern – dafür waren sie zu wenige. Doch sie würden weiter raubmordend weiterziehen und sich leichtere Beute suchen – hier und jetzt mussten sie geschlagen werden.


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Teil 14
Autor: Nils M.