Geschichten:Umzug von Finsterrode nach Orkenwall - Teil 4: Unterschied zwischen den Versionen

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Es sollte sich auf der Reise zeigen, dass selbst die Beilunker Reiter nicht mit der Geschwindigkeit von Gerüchten mithalten konnten, und so blieb es nicht aus, dass die fünf Reisenden von vielen Bewohnern angesprochen wurden, um zu klären, was denn nun wirklich im Reich vor sich ginge. Was genau sei die Ursache für die Zusammenkunft des Adels in Greifenfurt gewesen? Wohin waren die Truppen unterwegs und warum? Vor allem aber nahmen alle Greifenfurter, denen sie begegneten, großen Anteil am Schicksal des Orkenwallers, dem berühmtesten Helden, den Greifenfurt in den letzten Jahren hervorgebracht hatte. Viele, die sich sonst nicht getraut hätten die hohen Herren und die Dame anzusprechen, fanden dadurch den Mut, so wie auch an diesem Abend im einzigen Gasthofs Weihenhorst, in dem bereits vor etwas mehr als einem Götterlauf der [[Briefspieltext mit::Greifenfurt:Genzmer von Radulfshausen|Finsteroder]] und [[Briefspieltext mit::Greifenfurt:Felian Prutz von Quastenbroich|Quastenbroicher]] Baron sowie der Junker von Boronshof zusammen gesessen hatten. Hier war es eine kleine Gruppe von Bauern, die ihre Mützen nervös in ihren Händen drehten, während sie vorsichtig an den Tisch herantraten und darauf hofften, dass sie jemand ansprechen würde, so dass sie nicht selbst das Wort erheben mussten.
nicht mit der Geschwindigkeit von Gerüchten mithalten konnten, und so
 
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"Also was will er?" knurrte der [[Briefspieltext mit::Greifenfurt:Helmbrecht von Boronshof|Boronshofer]] schliesslich als die Bauern trotz des langen Ignorierens durch die hohen Herrschaften immer noch keine Anstalten machten zu verschwinden. "Wenn es ums Quatenbroi geht müßt ihr seine Hochgeboren fragen." Und mit diesen Worten wies er auf den Baron Felian. "Ich weiss ja, dass man sich hier sein Bier selbst mitbringen muss, möchte man etwas vernünftiges trinken und vielleicht ist der Baron von Quastenbroich in Spendierlaune."
trotz des langen Ignorierens durch die hohen Herrschaften immer noch
 
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müßt ihr seine Hochgeboren fragen." und mit diesen Worten wies er auf
 
den Baron Felian. "Ich weiss ja, dass man sich hier sein Bier selbst
 
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ist der Baron von Quastenbroich in Spendierlaune."
 
  
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"Nein?" antwortete Helmbrecht auf das stumme Kopfschütteln des Bauern, der wohl von den anderen zum Sprecher auserkoren und etwas vorgeschoben worden war. "Hat es ihm die Sprache verschlagen, dass er nocht antworten kann?"
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"Also, Herr, wir äh... haben gehört äh..., das die Truppen aus der Mark abgezogen werden um gegen den Feind im Osten zu kämpfen. Und wir haben uns gefragt, was denn die Truppen im Osten sollen, wo doch die Blutsäufer im Finsterkamm lauern..."
abgezogen werden um gegen den Feind im Osten zu kämpfen. Und wir haben
 
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"So," knurrte der Junker, "das hat Er also gehört. Wie schön was sich so alles herumspricht. Aber wenn dem so wäre, dann wäre das auch kein Beinbruch. Wir Märker sind es gewohnt Gesindel von unseren Grenzen fernzuhalten und können uns sehr gut selber helfen! Also beunruhige er sich nicht, er wird auch morgen noch sicher schlafen."
alles herumspricht. Aber wenn dem so wäre, dann wäre das auch kein
 
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"Dann ist die Lage also doch nicht so hoffnungslos wie man sagt? Das äh..., das,... äh,... ja also der Baron von Orkenwall soll sich ja das Leben genommen haben, weil Greifenfurt nicht mehr zu rett..." Die Rede des Bauern brach aprupt ab, als sich die Rechte des Junkers um seine Kehle schloss nachdem dieser blitzschnell von seinem Stuhl aufgesprungen war. Polternd fiel das Sitzmöbel zu Boden und mit einem Mal herrschte Schweigen in der Schankstube.
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Leben genommen haben, weil Greifenfurt nicht mehr zu rett..." Die Rede
 
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|Zurück=[[Geschichten:Umzug von Finsterrode nach Orkenwall - Teil 3|Teil 3]]
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|Autor=R. Wetzel, M. Mesing
|Vor=[[Geschichten:Umzug von Finsterrode nach Orkenwall - Teil 5|Teil 5]]
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Aktuelle Version vom 25. November 2022, 22:18 Uhr

Ende Peraine, Weihenhorst


Es sollte sich auf der Reise zeigen, dass selbst die Beilunker Reiter nicht mit der Geschwindigkeit von Gerüchten mithalten konnten, und so blieb es nicht aus, dass die fünf Reisenden von vielen Bewohnern angesprochen wurden, um zu klären, was denn nun wirklich im Reich vor sich ginge. Was genau sei die Ursache für die Zusammenkunft des Adels in Greifenfurt gewesen? Wohin waren die Truppen unterwegs und warum? Vor allem aber nahmen alle Greifenfurter, denen sie begegneten, großen Anteil am Schicksal des Orkenwallers, dem berühmtesten Helden, den Greifenfurt in den letzten Jahren hervorgebracht hatte. Viele, die sich sonst nicht getraut hätten die hohen Herren und die Dame anzusprechen, fanden dadurch den Mut, so wie auch an diesem Abend im einzigen Gasthofs Weihenhorst, in dem bereits vor etwas mehr als einem Götterlauf der Finsteroder und Quastenbroicher Baron sowie der Junker von Boronshof zusammen gesessen hatten. Hier war es eine kleine Gruppe von Bauern, die ihre Mützen nervös in ihren Händen drehten, während sie vorsichtig an den Tisch herantraten und darauf hofften, dass sie jemand ansprechen würde, so dass sie nicht selbst das Wort erheben mussten.

"Also was will er?" knurrte der Boronshofer schliesslich als die Bauern trotz des langen Ignorierens durch die hohen Herrschaften immer noch keine Anstalten machten zu verschwinden. "Wenn es ums Quatenbroi geht müßt ihr seine Hochgeboren fragen." Und mit diesen Worten wies er auf den Baron Felian. "Ich weiss ja, dass man sich hier sein Bier selbst mitbringen muss, möchte man etwas vernünftiges trinken und vielleicht ist der Baron von Quastenbroich in Spendierlaune."

"Nein?" antwortete Helmbrecht auf das stumme Kopfschütteln des Bauern, der wohl von den anderen zum Sprecher auserkoren und etwas vorgeschoben worden war. "Hat es ihm die Sprache verschlagen, dass er nocht antworten kann?"

"Also, Herr, wir äh... haben gehört äh..., das die Truppen aus der Mark abgezogen werden um gegen den Feind im Osten zu kämpfen. Und wir haben uns gefragt, was denn die Truppen im Osten sollen, wo doch die Blutsäufer im Finsterkamm lauern..."

"So," knurrte der Junker, "das hat Er also gehört. Wie schön was sich so alles herumspricht. Aber wenn dem so wäre, dann wäre das auch kein Beinbruch. Wir Märker sind es gewohnt Gesindel von unseren Grenzen fernzuhalten und können uns sehr gut selber helfen! Also beunruhige er sich nicht, er wird auch morgen noch sicher schlafen."

"Dann ist die Lage also doch nicht so hoffnungslos wie man sagt? Das äh..., das,... äh,... ja also der Baron von Orkenwall soll sich ja das Leben genommen haben, weil Greifenfurt nicht mehr zu rett..." Die Rede des Bauern brach aprupt ab, als sich die Rechte des Junkers um seine Kehle schloss nachdem dieser blitzschnell von seinem Stuhl aufgesprungen war. Polternd fiel das Sitzmöbel zu Boden und mit einem Mal herrschte Schweigen in der Schankstube.


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Texte der Hauptreihe:
K1. Teil 1
K2. Teil 2
K3. Teil 3
K4. Teil 4
K5. Teil 5
28. Per 1027 BF
Teil 4
Teil 3


Kapitel 4

Teil 5
Autor: R. Wetzel, M. Mesing