Geschichten:Frühlingssturm - In der Küche: Unterschied zwischen den Versionen

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Weiter unten im gewaltigen Zentralbau der [[Perricum:Arveburg|Arveburg]] herrschte hektische Betriebsamkeit: In der Küche waren ein halbes Dutzend eifriger Geister damit beschäftigt, die Mahlzeiten für die hohen Herrschaften vorzubereiten und es herrschte ein steter Durchlauf an Leuten, die Krüge an Fässern auffüllten und den Rebensaft oder das Bier dann wieder hinauf schafften zu den durstigen im hohen Saal.
Weiter unten im gewaltigen Zentralbau der [[Handlungsort ist::Perricum:Arveburg|Arveburg]] herrschte hektische Betriebsamkeit: In der Küche waren ein halbes Dutzend eifriger Geister damit beschäftigt, die Mahlzeiten für die hohen Herrschaften vorzubereiten und es herrschte ein steter Durchlauf an Leuten, die Krüge an Fässern auffüllten und den Rebensaft oder das Bier dann wieder hinauf schafften zu den durstigen im hohen Saal.


An einem der Tische waren gerade zwei Frauen damit beschäftigt, einen Wildschweinbraten aufzuschneiden. Während eine davon sich abmühte, möglichst gerade Scheiben zu schneiden, hatte die andere nicht mehr zu tun, als mit einer zusätzlichen Gabel das Fleisch zu fixieren, und somit genug Zeit zum Reden: „Heh, Mara, das da oben musst du dir mal anschauen. Was da alles an Herrschaften gekommen ist. Von überall her. Und jeder dritte oder so hat das weiß-rot der Leuin am Leib. Wusst’ gar nich, dass das noch so viele sind. Hochwürden sprechen ja immer von so gewaltigen Opfern und vielen Schlachten, die noch zu schlagen sind. Ich frach mich, was ihre Erhabenheit da noch Zeit hat überhaupt, beim Turnier vom Herrn Aldron aufzutauchen.“ – „Halt still! Ich schneide hier! Und die Klappe hältst du am besten gleich mit...“, brummte Mara unwirsch und sah ihre Helferin missmutig an, bevor sie zu einem neuen Schnitt ansetzte. „Ach komm, ist doch wahr. Hier haben wir doch alles im Griff. Anstatt sich hier zu vergnügen sollten die alle wohl doch eher auf Heerfahrt oben in Wehrheim sein. Dann könnten wir auch endlich auf unsere Höfe zurück, auf gutes Land – und müssten uns nicht mit diesem Kiesgrund hier abplacken!“ – „Ruthild!“ Mara fuhr auf und stemmte die freie Hand in die Hüfte, mit dem Bratenmesser gefährlich in Rchtung der Unzufriedenen wedelnd. „Du Halt dein lästerliches Maul oder geh mir aus den Augen! Ich will davon nichts hören!“ Leise zischend setzte sie hinzu: „Du bringst uns noch in Schwierigkeiten...“
An einem der Tische waren gerade zwei Frauen damit beschäftigt, einen Wildschweinbraten aufzuschneiden. Während eine davon sich abmühte, möglichst gerade Scheiben zu schneiden, hatte die andere nicht mehr zu tun, als mit einer zusätzlichen Gabel das Fleisch zu fixieren, und somit genug Zeit zum Reden: „Heh, Mara, das da oben musst du dir mal anschauen. Was da alles an Herrschaften gekommen ist. Von überall her. Und jeder dritte oder so hat das weiß-rot der Leuin am Leib. Wusst’ gar nich, dass das noch so viele sind. Hochwürden sprechen ja immer von so gewaltigen Opfern und vielen Schlachten, die noch zu schlagen sind. Ich frach mich, was ihre Erhabenheit da noch Zeit hat überhaupt, beim Turnier vom Herrn Aldron aufzutauchen.“ – „Halt still! Ich schneide hier! Und die Klappe hältst du am besten gleich mit...“, brummte Mara unwirsch und sah ihre Helferin missmutig an, bevor sie zu einem neuen Schnitt ansetzte. „Ach komm, ist doch wahr. Hier haben wir doch alles im Griff. Anstatt sich hier zu vergnügen sollten die alle wohl doch eher auf Heerfahrt oben in Wehrheim sein. Dann könnten wir auch endlich auf unsere Höfe zurück, auf gutes Land – und müssten uns nicht mit diesem Kiesgrund hier abplacken!“ – „Ruthild!“ Mara fuhr auf und stemmte die freie Hand in die Hüfte, mit dem Bratenmesser gefährlich in Rchtung der Unzufriedenen wedelnd. „Du Halt dein lästerliches Maul oder geh mir aus den Augen! Ich will davon nichts hören!“ Leise zischend setzte sie hinzu: „Du bringst uns noch in Schwierigkeiten...“
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Aktuelle Version vom 25. Januar 2014, 07:25 Uhr

Weiter unten im gewaltigen Zentralbau der Arveburg herrschte hektische Betriebsamkeit: In der Küche waren ein halbes Dutzend eifriger Geister damit beschäftigt, die Mahlzeiten für die hohen Herrschaften vorzubereiten und es herrschte ein steter Durchlauf an Leuten, die Krüge an Fässern auffüllten und den Rebensaft oder das Bier dann wieder hinauf schafften zu den durstigen im hohen Saal.

An einem der Tische waren gerade zwei Frauen damit beschäftigt, einen Wildschweinbraten aufzuschneiden. Während eine davon sich abmühte, möglichst gerade Scheiben zu schneiden, hatte die andere nicht mehr zu tun, als mit einer zusätzlichen Gabel das Fleisch zu fixieren, und somit genug Zeit zum Reden: „Heh, Mara, das da oben musst du dir mal anschauen. Was da alles an Herrschaften gekommen ist. Von überall her. Und jeder dritte oder so hat das weiß-rot der Leuin am Leib. Wusst’ gar nich, dass das noch so viele sind. Hochwürden sprechen ja immer von so gewaltigen Opfern und vielen Schlachten, die noch zu schlagen sind. Ich frach mich, was ihre Erhabenheit da noch Zeit hat überhaupt, beim Turnier vom Herrn Aldron aufzutauchen.“ – „Halt still! Ich schneide hier! Und die Klappe hältst du am besten gleich mit...“, brummte Mara unwirsch und sah ihre Helferin missmutig an, bevor sie zu einem neuen Schnitt ansetzte. „Ach komm, ist doch wahr. Hier haben wir doch alles im Griff. Anstatt sich hier zu vergnügen sollten die alle wohl doch eher auf Heerfahrt oben in Wehrheim sein. Dann könnten wir auch endlich auf unsere Höfe zurück, auf gutes Land – und müssten uns nicht mit diesem Kiesgrund hier abplacken!“ – „Ruthild!“ Mara fuhr auf und stemmte die freie Hand in die Hüfte, mit dem Bratenmesser gefährlich in Rchtung der Unzufriedenen wedelnd. „Du Halt dein lästerliches Maul oder geh mir aus den Augen! Ich will davon nichts hören!“ Leise zischend setzte sie hinzu: „Du bringst uns noch in Schwierigkeiten...“

Als wenn sie die Gabe der Prophezeiung hätte, war plötzlich hinter den beiden eine Stimme zu hören: „Dürfte ich erfahren, womit es hier ein Problem gibt? Die Herrschaften wünschen noch etwas von dem Schwarzkittel und ich sehe, er ist immer noch nicht zurecht...“ Im Eifer der Auseinandersetzung hatten beide nicht gemerkt, wie Goswin an beide herangetreten war. Mit strengem Blick musterte der Leibdiener die beiden Streithennen. Mara beeilte sich hastig vorzubringen: „Ich tu mein bestes, aber dieses Weib hier hört nicht auf, mich kirre zu machen mit ihren lästerlichen Reden über die Gäste!“ Goswins Blick schwenkte auf Ruthild um und musterte die junge Frau abschätzend. Die Nervosität in ihr nahm sichtbar zu. Goswin nickte ihr kurz zu.

„Für nun lass es dabei bewenden, den Mund zu halten, außer du wirst etwas gefragt. Aber nach dem Bankett werden wir uns unterhalten, Ruthild Karrer. Und nun seht zu, dass der Braten an der Tafel ankommt - beide!“



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Texte der Hauptreihe:
4. Ing 1030 BF zur abendlichen Tsastunde
In der Küche
Gespräch unter Rommilysern


Kapitel 35

Wallbrords Lob
Autor:?