Geschichten:Aufruhr in Erlenstamm - Teil 4: Unterschied zwischen den Versionen

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Aktuelle Version vom 6. Januar 2015, 13:40 Uhr

Die Baronin von Erlenstamm und ihre Nichte Alissa standen mit gezogenen Schwertern inmitten des Schankraumes, todesverachtend und harrend der Dinge, die da kommen sollten. Doch das feige Bauernvolk dachte nicht daran, die Schenke zu betreten. Statt dessen klirrten die Fensterscheiben und es kamen brennende Fackeln geflogen, begleitet vom Johlen der Menge …

Unruhig schritt der Golgarit vor dem Burgtor auf und ab. Langsam hatte er sich wieder beruhigt und überdachte nun, wie er dem Junker den rechten Respekt vor den Kirchen beibringen konnte. Währenddessen hallten die Schreie des Dragenfelser durch Burg Erlenstamm. Robin hatte schon lange aufgehört, zu versuchen, alle das Geschriene zu verstehen...

Ein lauter Knall riss ihn aus seinen Gedanken. Das Tor der Stallung war zu aufgeschwungen und laut gegen irgendetwas gestoßen. Dahinter allerdings sah er etwas Undenkbares: Der Junker in einer zerbeulten Rüstung mit einer zerfetzten garetischen Flagge über den Schultern. In der Rechten die Zügel eines alten Ackergauls, der sich unruhig aufbäumte, und in der Linken den jungen Baron, der ob des Lärms in das Fell weinte, das um ihn geschlungen war.

So erstaunt waren der Golgarit und die Torwachen, dass sie sich nur noch mit Hechtsprüngen vor dem heranstürmenden Junker in Sicherheit bringen konnten. Ein Hechtsprung allerdings, der Bruder Robins weiße Ordenstracht gehörig beschmutzte. Als er sich grimmig erhob, sah er schon die Amme des Barons unter Tränen aus dem Stall auf ihn zu laufen. "Hoher Herr, der Junker raubt den kleinen Baron!"