Geschichten:Harte Zeiten: Unterschied zwischen den Versionen
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Nimmgalf stand vor einer schwierigen Entscheidung. Ritt er mit seinen leichten Lanzern, so wäre klar, dass er direkt in die Schlacht auf dem Mythraelsfeld reiten würde. Welch eine Gelegenheit, sich zu beweisen. Welch eine Freude, dem Feind ins Angesicht zu sehen. Welch ein Triumph, lachend über das Schlachtfeld zu preschen und Dutzende der Verfluchten unter den Hufen seines treuen Streitrosses zermalt werden zu sehen. Ja, dies wäre eines wahren Garetiers würdig geworden. Doch zu welchem Preis? | |||
[[Hauptdarsteller ist::Garetien:Nimmgalf von Hirschfurten|Nimmgalf]] stand vor einer schwierigen Entscheidung. Ritt er mit seinen leichten Lanzern, so wäre klar, dass er direkt in die Schlacht auf dem Mythraelsfeld reiten würde. Welch eine Gelegenheit, sich zu beweisen. Welch eine Freude, dem Feind ins Angesicht zu sehen. Welch ein Triumph, lachend über das Schlachtfeld zu preschen und Dutzende der Verfluchten unter den Hufen seines treuen Streitrosses zermalt werden zu sehen. Ja, dies wäre eines wahren Garetiers würdig geworden. Doch zu welchem Preis? | |||
Denn was wäre mit der Heimatwehr? Was wäre, wenn es den Unaussprechlichen Horden gelingen würde, trotz allen Widerstandes den Sieg davon zu tragen? Was, wenn sich alle Verteidigungsmaßnahmen als nutzlos erweisen würden? Er wollte, nein, er konnte kaum an diese Möglichkeit glauben und doch stand sie wie ein dunkler Schatten im Raum. Unausgesprochen, nicht einmal angedacht. Und doch durfte es so weit einfach nicht kommen. Und zufürderst galt es daher Besonnenheit zu wahren. | Denn was wäre mit der Heimatwehr? Was wäre, wenn es den Unaussprechlichen Horden gelingen würde, trotz allen Widerstandes den Sieg davon zu tragen? Was, wenn sich alle Verteidigungsmaßnahmen als nutzlos erweisen würden? Er wollte, nein, er konnte kaum an diese Möglichkeit glauben und doch stand sie wie ein dunkler Schatten im Raum. Unausgesprochen, nicht einmal angedacht. Und doch durfte es so weit einfach nicht kommen. Und zufürderst galt es daher Besonnenheit zu wahren. | ||
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''(I. Basten)'' | ''(I. Basten)'' | ||
Aktuelle Version vom 28. Februar 2014, 16:52 Uhr
Burg Leihenbutt, 18. Peraine 34 Hal
Nimmgalf stand vor einer schwierigen Entscheidung. Ritt er mit seinen leichten Lanzern, so wäre klar, dass er direkt in die Schlacht auf dem Mythraelsfeld reiten würde. Welch eine Gelegenheit, sich zu beweisen. Welch eine Freude, dem Feind ins Angesicht zu sehen. Welch ein Triumph, lachend über das Schlachtfeld zu preschen und Dutzende der Verfluchten unter den Hufen seines treuen Streitrosses zermalt werden zu sehen. Ja, dies wäre eines wahren Garetiers würdig geworden. Doch zu welchem Preis?
Denn was wäre mit der Heimatwehr? Was wäre, wenn es den Unaussprechlichen Horden gelingen würde, trotz allen Widerstandes den Sieg davon zu tragen? Was, wenn sich alle Verteidigungsmaßnahmen als nutzlos erweisen würden? Er wollte, nein, er konnte kaum an diese Möglichkeit glauben und doch stand sie wie ein dunkler Schatten im Raum. Unausgesprochen, nicht einmal angedacht. Und doch durfte es so weit einfach nicht kommen. Und zufürderst galt es daher Besonnenheit zu wahren.
Schweren Herzens übertrug Nimmgalf sein ihm persönlich zustehendes Kommando an seinen Gefolgsmann: „Alrik, du hast mir die letzten Jahre lang treu gedient. Zeig dich nun würdig, deinen Lehnsherren in der Schlacht zu vertreten. Sei du mein Schatten, der zur Flamme wird. Sei du der Holzspan, der dem Stiefel der marschierenden Horden zum Verhängnis wird. Sei du der Stachel im Fleisch, der die Entzündung hervorruft, sei Du das Hindernis, mit dem der Feind am wenigsten rechnen würde!“ Stumm verneigte sich Hauptmann Alrik vor seinem Baron, und gab zu verstehen, dass er den Leihenbutter Lanzenreitern keine Schande bereiten würde, so wahr die Götter es bezeugen könnten.
Ebenfalls schweigend verneigte sich der Baron vor seinem tapferen Hauptmann, und ritt gen Norden, um das Fußvolk zu versammeln und es gen Uslenried zu führen, um eine Armee aufzustellen, die in der Lage wäre, dem Feinde zu trotzen.
Wer könnte schon wissen, was die Zukunft bringen würde?
(I. Basten)