Geschichten:Die Höhle des Löwen - Zwischendurch: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Phex 1031 BF:''' Nachdem die beiden Rittsfrauen vom Zornesorden sich von der Comtessa verabschiedet hatten, wollten sie erst einmal zurück zum „Roten Hirschen“, um die gewonnen Eindrücke zu verarbeiten, stellten dort dann aber fest, dass sie nicht wirklich zufrieden waren. Sicher, soweit es ging hatten sie beide die Burg, eventuelle Verteidigungsanlagen etc. zur Kenntnis genommen, doch in ihrem eigentlichen Ansinnen, die Gesinnung der Comtessa zu ergründen, waren sie nicht wirklich weiter gekommen.
'''[[Handlungsort ist::Garetien:Stadt Leihenbutt|Stadt Leihenbutt]], Gasthaus "Zum Roten Hirschen", Phex 1031 BF:'''  
 
Nachdem die beiden Rittsfrauen vom Zornesorden sich von der Comtessa verabschiedet hatten, wollten sie erst einmal zurück zum „Roten Hirschen“, um die gewonnen Eindrücke zu verarbeiten, stellten dort dann aber fest, dass sie nicht wirklich zufrieden waren. Sicher, soweit es ging hatten sie beide die Burg, eventuelle Verteidigungsanlagen etc. zur Kenntnis genommen, doch in ihrem eigentlichen Ansinnen, die Gesinnung der Comtessa zu ergründen, waren sie nicht wirklich weiter gekommen.


Aischa verhielt sich der Comtessa recht skeptisch gegenüber. Wieso genau konnte sie nicht sagen, aber die Geschichte um den ‚hoffentlich bald heimkehrenden Gemahl‘ waren eigentlich das Ausschlaggebende gewesen. Da halfen auch die Beschwichtigungen Seannas nichts, die wiederum zu bedenken gab, dass sie ein Verlassen des Barons möglicherweise einfach aus Scham vertuschen wollte.
Aischa verhielt sich der Comtessa recht skeptisch gegenüber. Wieso genau konnte sie nicht sagen, aber die Geschichte um den ‚hoffentlich bald heimkehrenden Gemahl‘ waren eigentlich das Ausschlaggebende gewesen. Da halfen auch die Beschwichtigungen Seannas nichts, die wiederum zu bedenken gab, dass sie ein Verlassen des Barons möglicherweise einfach aus Scham vertuschen wollte.
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Aktuelle Version vom 28. Februar 2014, 17:16 Uhr

Dramatis Personae


Stadt Leihenbutt, Gasthaus "Zum Roten Hirschen", Phex 1031 BF:

Nachdem die beiden Rittsfrauen vom Zornesorden sich von der Comtessa verabschiedet hatten, wollten sie erst einmal zurück zum „Roten Hirschen“, um die gewonnen Eindrücke zu verarbeiten, stellten dort dann aber fest, dass sie nicht wirklich zufrieden waren. Sicher, soweit es ging hatten sie beide die Burg, eventuelle Verteidigungsanlagen etc. zur Kenntnis genommen, doch in ihrem eigentlichen Ansinnen, die Gesinnung der Comtessa zu ergründen, waren sie nicht wirklich weiter gekommen.

Aischa verhielt sich der Comtessa recht skeptisch gegenüber. Wieso genau konnte sie nicht sagen, aber die Geschichte um den ‚hoffentlich bald heimkehrenden Gemahl‘ waren eigentlich das Ausschlaggebende gewesen. Da halfen auch die Beschwichtigungen Seannas nichts, die wiederum zu bedenken gab, dass sie ein Verlassen des Barons möglicherweise einfach aus Scham vertuschen wollte. So entschieden sich beide Frauen die anderen Zornesritter, die sich in den Landen aufhielten, aufzusuchen und sich mit ihnen auszutauschen.

Am Mittag des kommenden Tages trafen die Wächterin Aischa saba Melin und die Kriegerin Seanna Maraghain in einem kleinen Dorf, nahe der Baroniengrenze auf ihre Ordensbrüder Manujuk und Anjun von Ingrams Fels.

Wegfeld im Süden Leihenbutts war ein kleines verträumtes Dörfchen von nicht einmal 400 Seelen. Die Einwohner gingen ihrem Tagwerk nach, beäugten jedoch die Fremdlinge mit skeptischen Blicken, derweil sie dennoch mit dem gebotenen Respekt behandelt wurden. Schnell war man sich einig, in der einzigen Schänke „Waldbrise“ einzukehren, wo zu dieser Zeit am frühen Nachmittag des 17. Phex noch nichts Nennenswertes los war. Man orderte Getränke und eine deftige Mahlzeit für die Gruppe, dann begab man sich an einen der Tische, der etwas abseits stand.

Nachdem sich die vier Ritter vergewissert hatten, dass niemand sie belauschte, wurde ausgetauscht, was beide Gruppen unabhängig voneinander in Erfahrung gebracht hatten. Als Aischa schließlich ihren Teil beendet hatte, übernahm Anjun das Wort. „Das was Ihr vom Volk erfahren habt, haben auch wir vernommen. Die Comtessa scheint beim Volk hoch angesehen zu sein und die Retterin der Baronie zu sein, während der Baron eher als volksfern und eigennützig – hinter vorgehaltener Hand – angesehen wird, der sich lieber auf Turnieren verlustiert, während seine Gemahlin hier das Zepter der Ordnung aufrecht erhält.“

Der Geweihte deutete dabei auf den dunkelhäutigen, wortkargen Zornesritter und meinte weiter. „Manujuk hier meinte, dass die Comtessa schon so frei jeden Makels sei, dass es schon fast wieder verdächtig sei. Ich selbst dagegen denke eher, dass wir froh sein sollten so jemanden in solchen umkämpften Landen zu wissen, als dass wir wider sie vorgehen sollten. Von einem schwarzen Magus haben wir zumindest nichts erfahren können.“

Nach der Zusammenfassung Anjuns trat Stille in die kleine Gruppe von Zornesrittern. Alle schienen auf eine Antwort der Wächterin zu warten. Diese war sich dessen bewusst und ging einige Schritte nachdenklich auf und ab, so als würde sie nochmals alle gewonnenen Informationen und Annahmen geistig durchgehen. ‚Annahmen‘, ärgerte sich sie still, Annahmen und keine Beweise. Sie selbst hatte bei allen Ausführungen ein ungutes Gefühl, was die Comtessa anging. Gerade, nachdem sie den Baron persönlich kennengelernt hatte. Und doch schien es zwar ungewöhnliche Vorkommnisse innerhalb der Baronie zu geben, aber keine wirklichen, greifbaren Ereignisse, die außerhalb politischer Wirrungen eine Rolle spielen würden. Verärgert atmete sie laut aus. Sie hatten nichts Wirkliches in der Hand, was sie an Schwertwacht berichten konnten.

„Bei Rondra, also gut. Wir werden Folgendes unternehmen….“ Die übrigen Zornesritter hörten aufmerksam zu. Es wurde beschlossen, dass man gemeinsam Leihenbutt gen Firun verlassen wollte. Die beiden Zornesritter Manujuk und Anjun sollten dabei weiter gen Osenbrück reiten, um von den dortigen Brüdern und Schwestern des Ordens der Schwerter zu Gareth Neuigkeiten der Region zu erfahren, während ich und Kriegerin Seanna die umliegenden Baronien besuchen wollten, um hier wiederum weitere Informationen zu sammeln, mit denen sie nach Schwertwacht zurückkehren sollten.

Keine von ihnen bemerkte den Schatten, der sie die ganze Zeit beobachtete und ihnen auch am folgenden Tag folgte, bis sie schließlich die Grenzen Leihenbutts überschritten hatten und dann zur Comtessa zurück eilte.