Geschichten:Rückkehr eines Erben - Ganggeflüster: Unterschied zwischen den Versionen
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„Ich kann es kaum glauben, was Du da sagst, Junge. Du hast vor noch nicht einmal einem Götterlauf einen Ritterschlag erhalten und gedenkst nun in die Wildermark in den Kampf zu ziehen? Hätte ich das geahnt, dass Du diese Flausen in Deinem Kopf herumträgst, hätte ich dem nicht zugestimmt. Hast Du Dich denn schon über Deinen zukünftigen Feind informiert?“, der kampferprobte Ritter Leoderich von Sennenberg-Ruchin legte beide Hände wohlwollend auf die Schultern seines ehemaligen Knappen und sprach flüsternd weiter. „[[Garetien:Treumunde von Eychgras|Sie]] hat keinen glänzenden Namen – gewiss - und ihre Ansprüche sind auf wackeligen Füßen, aber bedenke eins, sie ist eine [[Garetien:Pulethaner|Pulethanerin]]. Wenn Du einen von ihnen angreifst, ist es so, als würdest Du in ein Wespennest stechen.“ | |||
„Ich kann es kaum glauben, was Du da sagst, Junge. Du hast vor noch nicht einmal einem Götterlauf einen Ritterschlag erhalten und gedenkst nun in die Wildermark in den Kampf zu ziehen? Hätte ich das geahnt, dass Du diese Flausen in Deinem Kopf herumträgst, hätte ich dem nicht zugestimmt. Hast Du Dich denn schon über Deinen zukünftigen Feind informiert?“, der kampferprobte Ritter Leoderich von Sennenberg-Ruchin legte beide Hände wohlwollend auf die Schultern seines ehemaligen Knappen und sprach flüsternd weiter. „[[Briefspieltext mit::Garetien:Treumunde von Eychgras|Sie]] hat keinen glänzenden Namen – gewiss - und ihre Ansprüche sind auf wackeligen Füßen, aber bedenke eins, sie ist eine [[Akteursnennung ist::Garetien:Pulethaner|Pulethanerin]]. Wenn Du einen von ihnen angreifst, ist es so, als würdest Du in ein Wespennest stechen.“ | |||
Er unterbrach hastig seine Worte, als sich Schritte näherten und wechselte das Thema abrupt. „Ja, viel geregnet hat es in letzter Zeit. Die Natter ist schon an einigen Teilen über die Ufer getreten.“ An ihren vorbei ging der Pfalzgraf Hilbert von Hartsteen, welcher auf der Durchreise nach Perricum in Wandleth eine Rast einlegte. | Er unterbrach hastig seine Worte, als sich Schritte näherten und wechselte das Thema abrupt. „Ja, viel geregnet hat es in letzter Zeit. Die Natter ist schon an einigen Teilen über die Ufer getreten.“ An ihren vorbei ging der Pfalzgraf Hilbert von Hartsteen, welcher auf der Durchreise nach Perricum in Wandleth eine Rast einlegte. | ||
Nachdem er vorbeigezogen war und die beiden sich in Sicherheit wiegten, löste sich Wolfaran aus seinem Griff und redete gedämpft weiter. „Sie ist dort nicht rechtmäßig. Wusstest Du, der Adel munkelt, dass der alte Krämer von [[Garetien:Geismar II. von Quintian-Quandt|Quintian-Quandt]] das Lehen an sie verkauft hat?“ | Nachdem er vorbeigezogen war und die beiden sich in Sicherheit wiegten, löste sich Wolfaran aus seinem Griff und redete gedämpft weiter. „Sie ist dort nicht rechtmäßig. Wusstest Du, der Adel munkelt, dass der alte Krämer von [[Briefspieltext mit::Garetien:Geismar II. von Quintian-Quandt|Quintian-Quandt]] das Lehen an sie verkauft hat?“ | ||
Die Worte des gräflichen Ritters wurden eindringlicher. „Manchmal kommt es nicht darauf an, ob die Ansprüche rechtmäßig sind oder nicht - wenn die Kampfkraft groß genug ist seine Mittel durchzusetzen. Hast Du den Mann gerade gesehen, der hier vorbeigegangen ist?“, während Wolfaran nickte, sprach der Ritter weiter. „Das war der Pfalzgraf von Sertis. Wenn man ihn sich anschaut, bekommt wohl kaum einer Angst vor ihm. Doch wenn er mit den [[Garetien:Pfortenritter|Pfortenrittern]] unterwegs ist, zollt ihm ein jeder Respekt. Verstehst Du?“ | Die Worte des gräflichen Ritters wurden eindringlicher. „Manchmal kommt es nicht darauf an, ob die Ansprüche rechtmäßig sind oder nicht - wenn die Kampfkraft groß genug ist seine Mittel durchzusetzen. Hast Du den Mann gerade gesehen, der hier vorbeigegangen ist?“, während Wolfaran nickte, sprach der Ritter weiter. „Das war der Pfalzgraf von Sertis. Wenn man ihn sich anschaut, bekommt wohl kaum einer Angst vor ihm. Doch wenn er mit den [[Hauptakteure sind::Garetien:Pfortenritter|Pfortenrittern]] unterwegs ist, zollt ihm ein jeder Respekt. Verstehst Du?“ | ||
Wolfarans Mimik wurde nachdenklich. „Also denkst Du wirklich, wenn ich mit meinen Mannen gen [[Garetien:Baronie Bärenau|Bärenau]] ziehe und ich dabei einem Pulethaner die Feindschaft erkläre, dieses bedeutet, dass ich es mit allen aufnehmen muss?“ | Wolfarans Mimik wurde nachdenklich. „Also denkst Du wirklich, wenn ich mit meinen Mannen gen [[Garetien:Baronie Bärenau|Bärenau]] ziehe und ich dabei einem Pulethaner die Feindschaft erkläre, dieses bedeutet, dass ich es mit allen aufnehmen muss?“ | ||
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|Titel=Ganggeflüster | |||
|Reihe=Rückkehr eines Erben | |||
|Teil=6 | |||
|Vor=Geschichten:Rückkehr eines Erben - Depesche eines Ritters | |||
|Zurück=Geschichten:Rückkehr eines Erben - Ross und Reiter | |||
|Datum=20.8.1033 | |||
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|Autor={{Briefspieler|Benutzer:Treumunde|Treumunde}} | |||
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Aktuelle Version vom 28. Februar 2014, 16:16 Uhr
Königsstadt Wandleth, Gräflich Ingerimmsschlund, Mitte Tsa 1033, auf einem Gang im Wiesenschlösschen
Dramatis Personae
Leoderich von Sennenberg-Ruchin, Ritter zu Wandleth, Wolfarans Schwertvater
Wolfaran von Ochs, Ritter zu Wandleth
Hilbert von Hartsteen, Pfalzgraf zu Sertis
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„Ich kann es kaum glauben, was Du da sagst, Junge. Du hast vor noch nicht einmal einem Götterlauf einen Ritterschlag erhalten und gedenkst nun in die Wildermark in den Kampf zu ziehen? Hätte ich das geahnt, dass Du diese Flausen in Deinem Kopf herumträgst, hätte ich dem nicht zugestimmt. Hast Du Dich denn schon über Deinen zukünftigen Feind informiert?“, der kampferprobte Ritter Leoderich von Sennenberg-Ruchin legte beide Hände wohlwollend auf die Schultern seines ehemaligen Knappen und sprach flüsternd weiter. „Sie hat keinen glänzenden Namen – gewiss - und ihre Ansprüche sind auf wackeligen Füßen, aber bedenke eins, sie ist eine Pulethanerin. Wenn Du einen von ihnen angreifst, ist es so, als würdest Du in ein Wespennest stechen.“
Er unterbrach hastig seine Worte, als sich Schritte näherten und wechselte das Thema abrupt. „Ja, viel geregnet hat es in letzter Zeit. Die Natter ist schon an einigen Teilen über die Ufer getreten.“ An ihren vorbei ging der Pfalzgraf Hilbert von Hartsteen, welcher auf der Durchreise nach Perricum in Wandleth eine Rast einlegte.
Nachdem er vorbeigezogen war und die beiden sich in Sicherheit wiegten, löste sich Wolfaran aus seinem Griff und redete gedämpft weiter. „Sie ist dort nicht rechtmäßig. Wusstest Du, der Adel munkelt, dass der alte Krämer von Quintian-Quandt das Lehen an sie verkauft hat?“
Die Worte des gräflichen Ritters wurden eindringlicher. „Manchmal kommt es nicht darauf an, ob die Ansprüche rechtmäßig sind oder nicht - wenn die Kampfkraft groß genug ist seine Mittel durchzusetzen. Hast Du den Mann gerade gesehen, der hier vorbeigegangen ist?“, während Wolfaran nickte, sprach der Ritter weiter. „Das war der Pfalzgraf von Sertis. Wenn man ihn sich anschaut, bekommt wohl kaum einer Angst vor ihm. Doch wenn er mit den Pfortenrittern unterwegs ist, zollt ihm ein jeder Respekt. Verstehst Du?“
Wolfarans Mimik wurde nachdenklich. „Also denkst Du wirklich, wenn ich mit meinen Mannen gen Bärenau ziehe und ich dabei einem Pulethaner die Feindschaft erkläre, dieses bedeutet, dass ich es mit allen aufnehmen muss?“
Leoderich bestätigte die Ausführungen des jungen Ritters. „Rede mit den Pfortenrittern, einige von ihnen sind hier für einen recht kurzen Aufenthalt unterkommen. Wenn Du Dich ihnen anschließen kannst, bist Du nicht einfach ein junger unbedeutender Ritter, sondern ein Mitglied eines sehr mächtigen Bundes. Denk an den Mann von gerade. Wenn er alleine da stehen würde, würde sich niemand vor ihm fürchten, doch die Aussicht darauf, dass seine Freunde ihm behilflich sind und seine Macht stützen macht ihn sehr, sehr gefährlich.“