Greifenfurt:Familie Praiostann: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 18. Januar 2011, 06:31 Uhr

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Die Familie von Praiostann hat ihren Ursprung in der Priesterkaiserzeit. Stammvater ist Praiomar von Praiostann, der sich als Sonnenlegionär während der Hexenverfolgung in Greifenfurt durch besonderen Eifer auszeichnete und dafür mit diesem von ihm persönlich gesäuberten Flecken Land belehnt wurde.

Haben karger Boden und mangelndes kaufmännisches Geschick den Familienschatz über die Jahre auch kaum wachsen lassen, so steht man doch stets treu in der praiosgefälligen Tradition des Stammvaters. Über die wenigen Leibeigenen gebietet man mit gerechter Härte. So eifrig dient und verehrt man dem Götterfürsten, dass in mancher Generation oft nur der Erbe auf dem Hof verblieb, während die restlichen Kinder samt und sonders nach Greifenfurt oder Auraleth geschickt wurden.

Über die Jahrhunderte gelang es den Rittern von Praiostann jedoch nicht ihren Einfluss auszubauen. Im hinterwäldlerischen Kressenburg war die Familie von Anfang an unbeliebt, da während der Hexenverfolgung manch einfache Kräuterfrau und Köhler auf dem Scheiterhaufen gestorben waren, zumeist wegen unbewiesener Anschuldigungen auf Hexerei oder Ketzerei. Haben sich die Kressenburger sonst auch spätestens nach zwei Generationen an etwas Neues gewohnt, so trägt man der Familie Praiostann ihren schlechten Ruf bis heute nach. Mag man die unerhebliche Meinung des Pöbels auch geflissentlich ignorieren, so muss man sich auch noch mit den nicht immer wohlmeinenden benachbarten Adligen herumschlagen.

Eine besondere Feindschaft pflegt man mit der Familie von Kieselholm. Deren Ländereien waren es die einstmals beschnitten wurden um das eigenständige Rittergut Praiostann zu schaffen. Zudem fiel der rigorosen Hexenverfolgung damals auch eine Tochter der Kieselholmer zum Opfer. Ein Umstand den die Junker von Kieselbronn bis heute nicht verwunden haben. Über die Generationen ist die Feindschaft zur Gewohnheit, fast möchte man sagen zu einer lieb gewonnenen Tradition geworden. Man schneidet sich wo es nur geht, tauscht Höflichkeiten immer hart an der Grenze zur Unhöflichkeit aus, aber alles typisch märkisch ohne dem anderen dabei ernsthaft weh zu tun. Wie tief die Kluft wirklich ist mag man indes daran erkennen, dass trotz direkter Nachbarschaft und mangelnder Alternativen innerhalb der Baronie über die Jahrhunderte darauf verzichtet wurde die Familien im Traviabund zu einen.

Bemerkenswerte Vertreter

Bemerkenswerte Vorfahren