Greifenfurt:Baronie Kressenburg: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 15. Februar 2011, 12:02 Uhr
Liste der Barone von Kressenburg
von | bis | Baron / Vogt | Anmerkungen |
---|---|---|---|
??? | ??? | Ulfried von Kressenburg | Ulfried ist der bürgerlicher Stammvater der Familie derer von Kressenburg. Er war ein begnadeter Schwertkämpfer und rettete durch Zufall seinen späteren Lehnsherren vor orkischen Räubern. Für seine Verdienste wurde er geadelt und mit der Baronie Kressenburg belehnt. |
??? | 974 BF | Gertfried von Kressenburg | Gertfried starb bei einem ungeklärten Jagdunfall und hinterließ nur seine blutjunge Tochter Myrialde. |
974 BF | 975 BF | Wieland von Hasenfeld | Wieland war ein Günstling von Kaiserin Cella. Er erschlich sich den Traviabund mit der Kressenburger Erbin, wurde jedoch schon wenig später kurz nach Retos Machtübernahme ermordet aufgefunden. |
975 BF | 996 BF | Myrialde von Kressenburg | Sie war das einzige Kind Gertfrieds und wurde nach dem Tod ihres Vaters gegen ihren Willen mit Wieland von Hasenfeld verheiratet. Bei dessen gewaltsamen Tod wenige Monde später war sie bereits schwanger. |
996 BF | 1020 BF | Jagor von Hasenfeld-Kressenburg | Jagor bekam direkt nach seinem Ritterschlag die Baronswürde von seiner Mutter überantwortet. Mit einer großangelegten militärischen Aktion befreite er die Wälder Kressenburgs von Wegelagerern. |
1020 BF | 1026 BF | Faralda von Hasenfeld-Kressenburg | Faralda herrschte schon in jungen Jahren für ihren früh vergreisten Vater. Sie zeigte aber kaum Interesse an den Geschäften der Baronie und zog sich nach einigen Jahren auf ein Landgut zurück um sich Kunst und Musik zu widmen. |
1026 BF | 1032 BF | Phexian von Kieselholm | Phexian entstammt einem Kressenburger Junkergeschlecht. Er diente schon unter Myrialde und Jagor sowie zuletzt unter Faralda als Verwalter bevor er nach deren Abdankung von der Markgräfin als Vogt von Kressenburg bestätigt wurde. |
1032 BF | ??? | Ardo von Keilholtz ä.H. | Ardo ist ein junger Spross eines alten Greifenfurter Adelsgeschlechts. Er wurde im Peraine 1032 BF, während der Feierlichkeiten für die neue Pfalzgräfin von Königsgau, als Belohnung für seine Verdienste an Reich und Greifenfurt belehnt. |
Land und Leute
Die Baronie Kressenburg liegt am Rande der Markgrafschaft Greifenfurt zwischen den märkischen Baronien Quastenbroich im Osten, Eslamsroden und der Stadtmark Greifenfurt im Norden, Königsgau im Westen und den zu Garetien gehörenden Baronien Neerbusch, Ulmenhain und Osenbrück im Süden. Die Baronie ist klein, flächenmäßig sogar die kleinste in der Mark. Eine ruhmreiche Vergangenheit oder herausragende Heldentaten hat sie nicht zu bieten und nur wenige Menschen außerhalb Greifenfurts haben überhaupt je von ihr gehört. Landschaftlich ist Kressenburg sehr stark durch den Reichsforst geprägt. Das Land ist von vielen kleinen Hügelketten durchzogen, deren Gipfel jedoch nur im Südwesten der Baronie über die Wipfel der höchsten Bäume hinausragen. Die typischen Gehöfte und Bauerndörfer lassen sich aber auch hier finden, jedoch drängen sich die Siedlungen zumeist in den Niederungen zwischen den Hügeln. Wo der Boden nicht zu hart und felsig ist und der Reichsforst zurückgedrängt wurde, findet man ähnlich gute Böden wie in der benachbarten Breitenau. Sind die Felder meist auch kleiner, so ernähren sie doch zuverlässig die Bewohner der Baronie. In den Niederungen ist es zumeist bis weit in den Morgen schattig, wozu die hohen Bäume Einiges beitragen indem die selten einen Sonnenstrahl durchlassen. So ist es in den Wäldern oft feucht und kühl und häufig gibt es Stellen wo sich der Nebel erst verzieht, wenn die Praiosscheibe ihren höchsten Punkt bereits überschritten hat.
Flora und Fauna ist die einer typischen Hügel- und Wälderlandschaft. Zahlreiche Rotbuchen, Linden und Rosskastanien, hier und da einige wilde Apfelbäume und vereinzelte Pappeln bilden in den Niederungen einen üppigen Mischwald, der mit Efeu und Waldmoos dicht durchwachsen ist. An den Hängen der Berge im Südwesten dagegen finden sich mit zunehmender Höhe mehr Bergulmen, Hainbuchen und bei einigem Suchen sogar einige wenige Steineichen, die hier genügend Platz und Licht zum Wachsen haben. Hier wuchern Akelei, Gelber Salbei und Misteln in rauen Mengen. In den Wäldern selbst leben nur einige Jäger und Kräutersammler, seltsame Eigenbrötler, die gelegentlich in die Ortschaften kommen, um dort Felle oder Kräuter zu verkaufen. Sie sind wohl die einzigen, die sich in den verwilderten Waldgebieten aufhalten und auskennen. Die Baronie würde kaum für einen Händler von Interesse sein, wäre ihr nicht durch göttliche Fügung eine lukrative Einnahmequelle gegeben, nämlich ein sehr ergiebiges Zinnvorkommen.
Die Mine ist wirtschaftlicher Dreh- und Angelpunkt der Baronie, denn hier wird das kostbare Erz der Erde entrissen. So hat sich denn auch ein großes Dorf gebildet, das an den Hängen des Berges liegt und so eine doppelte Funktion hat: Zum Einen leben hier die Bergarbeiter mit ihren Familien, sowie einige wenige Handwerker und Händler, die sie mit dem Lebensnotwendigen versorgen. Zum Anderen hat sich eine natürliche Wacheinheit ergeben, denn das Dorf wurden um den Mineneingang herum gebaut, so dass sich keine Eindringlinge unbemerkt nähern könnten. Zusätzlich wird die Mine von einer handvoll Soldaten bewacht, alle von ihnen altgediente Veteranen, die schon unzählige Orks erlegt und bewiesen haben, dass sie ihre Heimat mit Leib und Leben verteidigen. Einstmals gab es in den westlichen Hügeln noch zwei Kupferminen, doch nachdem die Vorkommen versiegten und der Abbau sich nicht länger lohnte wurden die Ortschaften aufgegeben und liegen heute als kaum mehr erkennbare Geisterstädte inmitten des Reichsforstes, der sich sein Territorium zurückerobert hat.
Benannt wurden diese Dörfer nach den Bergen, auf deren Hängen sie gelegen sind: Adlerhorst, Falkenblick und Sturmhöhe. Sturmhöhe, das einzige noch existierende Minendorf, beherbergt an die zweihundert Bewohner, die jedoch vom Hauptort Kressenburg abhängig sind, da sie von hier mit Nahrung und allen möglichen Handelswaren versorgt werden. Die Verarbeitung des Erzes erfolgt einzig und allein in der Hauptstadt. Nachdem die Kupferminen stillgelegt werden mussten, bezieht man Kupfer aus der Mine in Schnayttach. Zinn und Bronze und die daraus hergestellten Erzeugnisse stellen die einzige größere Einnahmequelle der Baronie dar, wird Landwirtschaft, Holzeinschlag und Köhlerei doch zum großen Teil nur zum Eigenbedarf betrieben.
Die Straßen in Kressenburg verdienen bis auf wenige Ausnahmen diese Bezeichnung kaum. Der so genannte Elfenpfad, der die Baronie auf Greifenfurt kommend von Nord nach Süd durchquert und die Mark mit der Grafschaft Waldstein verbindet, der für den Handel mit Schnayttach unersetzliche Weg nach Eslamsroden und die Waldgasse von Kressenburg nach Sturmhöhe, sind dank einiger Anstrengungen ganzjährig für Karren nutzbar. Aus diesem Grund gibt es auch nur wenige Gehöfte, welche abseits dieser Lebensadern errichtet wurden. Um die Sicherheit der Transporte zu gewährleisten, patrouillieren häufig kleine Gruppen von Soldaten aus der Hauptstadt die Wege. Denn schon in früheren Tagen haben sich des öfteren Wegelagerer in den dichten Wäldern versteckt gehalten und seit die Wildermark nur noch wenige Meilen von den eigenen Grenzen entfernt beginnt ist man noch wachsamer geworden. Würde doch ein einziger verlorener Erztransport schon eine erhebliche Lücke in die Finanzen der Baronie reißen.
Mit dem ersten Baron der Familie von Kressenburg, einem reisenden bürgerlichen Krieger und Abenteurer mit Namen Ulfried, kam auch einer seiner Gefährten der Koschzwerg Durac, Sohn des Dugramm, in die Baronie und mit diesem nach der Entdeckung der Erzadern später auch seine ganze Sippe. Inzwischen leben fast zweihundert Zwerge aus dem Kosch in der Baronie und prägen dadurch das Bild Kressenburgs deutlich mit. Seit vielen Götterläufen ist der inzwischen in Ehren ergraute Durac für jeden Regenten Kressenburgs erster Berater in allen Belangen die mit dem Abbau des Erzes und dessen Verarbeitung zusammenhängen. So war er es, der das Versiegen der Kupferstollen auf Jahre im Voraus ankündigte und es den Kressenburger Baronen dadurch ermöglichte rechtzeitig den noch heute gültigen Handelsvertrag mit Schnayttach zu schließen, bevor eine offensichtliche Verknappung ungünstigere Preise bedingt hätte.
Die Kressenburger selbst sind einfache Menschen: Bauern und Bergleute, Händler und Holzfäller, Köhler und Schmiede. Geprägt von Land und Wetter arbeiten sie hart und unermüdlich und wenn Kressenburg auch meist rau und unfreundlich erscheint, würden diese Leute doch ihr Leben für ihre Heimat geben. Des Abends sind die Schänken voll, denn die Kressenburger lieben Gesellschaft und treffen sich gern um bei einem Bier mit Armdrücken zu entspannen. Die als äußerst unmusikalisch verschrieenen Kressenburger sind ein zurückhaltendes Volk, das Fremden gegenüber zwar freundlich, aber auch sehr misstrauisch ist. Wer hierher zieht, muss damit rechnen, die nächsten fünf bis zehn Götterläufe als ”Frischling” tituliert zu werden. Überaus stolz sind die Kressenburger auf ihre Biersuppe, die ursprünglich eine Kreation der zwergischen Wirtin der Schänke ”Weinerlichen Wildsau” war und die angeblich die beste in der ganzen Mark sei. Sie gilt als Leib- und Magenspeise der Einwohner, egal ob Mensch oder Zwerg.
Personen aus Kressenburg
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Karte
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