Geschichten:Heerzug wider die Finsternis - Teil 12: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 22. März 2011, 18:26 Uhr

Heerzug wider die Finsternis – Duell der Kommandanten

Dramatis personae:

Schlacht bei Wegfeld, 12. Ron. 1032 BF: Seine Pikenwunde in der Seite schmerzte arg, aber dennoch führte Nimmgalf erneut seine Schlachtreiter ins Feld, zumindest die, die davon noch übrig waren. Die Ordensritter waren durch die Drachengarde stark in Bedrängnis geraten, daher musste er ihnen beistehen, wollte er vermeiden, dass die Ostflanke einbrach.

Der Lanzenangriff erfolgte schnell, überraschend und tödlich. Zwar waren nicht mal mehr ein Dutzend Lanzenreiter beteiligt, doch gab der Angriff den Ordensrittern die Gelegenheit sich neu zu formieren und dem Feind wieder geordnet gegenüberzutreten. An der Seite seiner verbliebenen Offiziere kämpfte Nimmgalf wie ein Löwe und fällte so manchen Feind. Schließlich sah er den gegnerischen Kommandanten, der umgeben von schweren Söldnern eine tödliche Schneise in die Reihen der Verbündeten gezogen hatte. Nimmgalf befahl diese Söldner gezielt anzugreifen. Er selbst würde sich den Kommandanten vornehmen.

Mit einem gewaltigen Satz nach vorne trieb er Finstermähne mitten unter die Söldner. Das Überraschungsmoment war auf seiner Seite, so gelang es ihm, den ersten Gegner niederzureiten und zwei der Feinde mit schnellen Schwerthieben zu töten bevor sie sich ihm zuwenden konnten. Der schwarz gepanzerte Söldnerkommandant und Anführer der Drachengarde saß ebenfalls auf einem Streitross und funkelte Nimmgalf böse an. Er führte zwei Ogerschellen mit je zwei stachelbewährten Stahlkugeln und lenkte sein Pferd nur mit den Knien und Schenkeln. Auf einen Schild hatte er verzichtet.

„Hier endet Euer Weg, von Hirschfurten! Eure Gemahlin wird mir dankbar sein, dass ich es war, der Euch zur Strecke bringen konnte“, funkelte der gegnerische Kommandant ihn böse an. „Widerlicher Bastard!“ antwortete Nimmgalf angewidert. „Wenn Ihr der Verräterin dient, die ich einst meine Gemahlin nannte, dann seid Ihr ebenso des Todes wie sie!“

„Ein Wolfgram von Eslamsbrück lässt sich nicht drohen, von Hirschfurten. Wir werden sehen, wer von uns dieses Schlachtfeld nicht mehr lebend verlässt!“ Damit klappte er sein Visier herab und trieb sein schwarzes Streitross auf Nimmgalf zu.

Der Baron nahm zunächst eine Verteidigungsposition ein. Er ließ die gewaltigen Hiebe seines Gegners an seinem Reiterschild abprallen, der dadurch mehr und mehr deformiert wurde. Doch konnte er nicht verhindern, dass er von einem schweren Schlag in den Rücken getroffen wurde. Aber noch hielt sein Panzer. Nimmgalf hieb seinerseits mehrfach nach seinem Gegner, doch dieser parierte seine Angriffe gekonnt.

Schließlich schlug von Eslamsbrück seine linke Ogerschelle gegen Finstermähnes Hals. Obwohl dieser gepanzert war, wurde das Pferd durch den Schlag leicht betäubt und drehte sich zwei Schritte weg. Dadurch musste Nimmgalf seinem Gegner für einen Moment seine ungeschützte Seite zuwenden, was dieser gnadenlos ausnutzte. Erneut wurde der Hirschfurter schwer getroffen. Die langen Stacheln drangen durch seinen Panzer. Der Schmerz trieb ihm Tränen in die Augen und lies seine Sicht verschwimmen. „Nein, das kann noch nicht das Ende sein!“ dachte Nimmgalf bei sich.

Den nächsten Schlag führte der schwarz gepanzerte Söldnerführer gegen Nimmgalfs Hals. Nur in allerletzter Sekunde gelang es dem Baron die Trollklinge zur Abwehr hochzureißen. Fast war es ihm so, als hätte sie sich von alleine ein Stück nach oben bewegt. Als die Waffen gegeneinander trafen sprühten Funken, die Kettenglieder wickelten sich um das Schwert und für einen Moment war die Trollklinge von einem rötlichen Schimmer überzogen. Nimmgalf lies Finstermähne laut wiehernd steigen und riss seinem Gegner dabei mit einem Ruck die Waffe aus der Hand, die dadurch sogleich von der Klinge abglitt. Anschließend ließ er sein Ross auf den Hinterläufen wenden. Dabei keilte das Tier mit den Vorderhufen nach seinem Gegner aus, der mit so was nicht gerechnet hatte, und traf ihn am Helm, welcher in hohem Bogen davonflog. Benommen riss von Eslamsbrück seine zweite Waffe noch zur Parade hoch, doch es war zu spät. Beim Aufsetzen zog Nimmgalf die schwereTrollklinge senkrecht von oben nach unten durch und spaltete seinem Gegner so heftig den Schädel, dass Blut und Hirnmasse nach allen Seiten spritzen. „STIRB, ABSCHAUM!“ rief der Baron laut.

Als die anderen Söldner sahen, dass ihr Kommandant tödlich getroffen vom Pferd stürzte, ergriffen viele von Ihnen die Flucht. Einige Fanatiker beschlossen jedoch bis zum Tode zu kämpfen, und noch so viele Gegner wie möglich mitzunehmen. Tsaiane von Talbach gab die Order den Fliehenden nachzusetzen. Ein guter Teil konnte dadurch noch getötet oder gefangen genommen werden, doch einige schafften es sich in den nahen Reichsforst zu retten.

Das war der Sieg. Die Verbündeten hatten Simionas Söldner vernichtend geschlagen. Völlig am Ende seiner Kräfte ließ Nimmgalf sich von seinen Getreuen vom Pferd helfen. Sie würden hier in Wegfeld erst mal rasten müssen, um ihre Verletzten zu versorgen und die Toten zu bestatten. Diese Schacht hatten sie gewonnen, aber Nimmgalf ahnte, dass ihnen das Schwierigste noch bevor stand.


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