Geschichten:Ein Toter in der Garether Gosse: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 22. März 2011, 18:23 Uhr
Dramatis personae:
- Balrik von Keres, Junker zu Hohenlinden, Ritter des Reiches
- Anjun, Mitglied der Tauristar
Alt-Gareth, Nacht auf den 27. Phex 1033 BF
Es war eine regnerische Nacht, als Anjun in den Strassen Gareths unterwegs war. Er hatte eigentlich jemanden beschatten sollen, doch hatte er ihn in einem unachtsamen Augenblick verloren. Plötzlich war er weg gewesen. Und so schlenderte Anjun verdrossen zurück.
Er beschloss eine Abkürzung zu nehmen und bog in eine dunkle Seitengasse ein, die zum alten Hyppodrom führte und nicht wie die großen Straßen mit Laternenlampen erhellt war. Und in eben dieser Gasse stolperte er beinahe über eine dunkle Gestalt die am Boden lag. Erst meinte Anjun es war ein Bettler und wollte ihn schon angehen, dass er sich einen anderen Ort zum schlafen suchen solle, doch dann viel ihm auf, dass es keineswegs so aussah, als ob da jemand schlief.
Er beugte sich zur Gestalt hinab um zu sehen, was mit ihm los war und stellte schnell fest, dass dieser tot war.
"Bei allen Niederhöllen", fluchte er und sprang zurück. Er blickte sich schnell um, doch es war keine Menschenseele zu sehen.
Danach beugte er sich abermals zum Toten hinab. Er trug ein Wappenrock, das ein Beil zeigte. "Also vermutlich ein Adliger", dachte Anjun. "Das ist gar nicht gut."
Die Statur des Toten war kräftig und sein Hinterkopf wies eine üble Wunde auf, woran er vermutlich starb. Es sah also so aus, als ob er von hinten erschlagen wurde. Seine Kieferknochen waren weit aufgerissen und jemand hatte einen fauligen Apfel hineingestopft.
Schloß Hohenlinden, einige Stunden später
"Er hieß Yelwyn von Brachenhag und muss schon einige Stunden dort gelegen haben und es gibt vom Vorfall keine Zeugen. Niemand will was gesehen oder gehört haben", berichtete Anjun seinem Herrn. "Ich habe natürlich sofort die Stadtgarde geholt. Aber vorher habe ich noch seine Taschen durchsucht. Neben einigen Münzen hatte er noch einen Dolch, einen Schlüssel und das hier."
Balrik nahm den Zettel, das ihm gereicht wurde und hob überrascht die Augenbrauen, als er las was darauf stand. Die Tinte war durch den Regen leicht verschwommen, doch den Namen konnte man noch entziffern: Oldebor von Weyringhaus.
"Ich glaube nicht, dass der Tote noch schnell den Namen seines Mörders aufschrieb", sagte Anjun. "Ich habe bei ihm kein Schreibzeug entdeckt."
"Das habe ich auch nicht vermutet. Oldebor traue ich keinen Mord zu", sagte Balrik und blickte den Zettel stirnrunzelnd an. "Aber weshalb hatte der Tote einen Zettel in der Tasche worauf der Name des Burggrafen steht?"
"Vielleicht hatte Yelwyn den Auftrag den Burggrafen zu ermorden?", überlegte der Tauristar.
Balrik blickte auf. "Das heißt noch lange nicht, dass er ihn ermorden wollte. Vielleicht war es so, doch es gibt etliche Gründe warum er diesen Zettel in der Tasche hatte. Vielleicht hat man ihn dem Toten auch einfach nur zugesteckt." Balrik vermutete eher, dass er selbst einer Intrige auf der Spur war; ja, vielleicht sogar einem Mordkomplott?
"Nun, wie auch immer. Es war richtig von dir die Stadtgarde zu benachrichtigen, Anjun. Und dass du dies hier", Balrik hielt den Zettel hoch, "vorher noch eingesteckt hast."
Balrik würde Yasinthe von Brachenhag besuchen und ihr vom Tod ihres Bruders berichten. Vielleicht wusste sie ja, was hier los war. Vorher aber würde er aber noch einen Abstecher zur Villa Geldana machen und dem Burggrafen davon berichten.