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Version vom 23. März 2011, 11:52 Uhr
Die Reichsforster Fehde ist eines der prägendsten Ereignisse der Grafschaft Reichsforst in den vergangenen 100 Jahren. Ohne den Streit mit dem Kaiser wären weder die Pfortenritter noch das Ansehen des Hauses Luring noch der Zusammenhalt der Reichsforster Ritterfamilien zu erklären.
Auslöser und Beginn
Graf Adhemar von Luring stand dem Kaiserhaus nahe, seine Schwester Gerlinde hatte in die kaiserliche Familie eingeheiratet und mit Kaiser Perval verband ihn häufiges Sehen und Reden auf den von beiden geschätzten Turnieren. Zu Spannungen kam es, als Kaiser Perval die Turnierregeln änderte und scharfe Waffen einführte, die nach Ansicht Graf Adhemars gegen die garetische Turniertradition sprachen. Den Bruch aber führte der Tod des Reichsforster Erbens herbei: Ungolf Raul von Luring verlor sein Leben im Lanzengang auf dem Turnier zu Gareth 943 BF, weil Kaiser Perval auf weitere Verschärfung der Turnierregeln bestanden hatte. Der siegreiche Gegner des Grafensohns war der Erbe Hartsteens, Pervalian von Quintian-Quandt. Öffentlich beschimpfte Graf Adhemar den Kaiser, kritisierte ihn in schärfster Form und forderte sogar ein Duell »nach kaiserlichem Reglement«, das Kaiser Perval ablehnte.
Die Reichsforster zogen sich in ihre Grafschaft zurück und bereiteten sich auf den bekannten Zorn des Kaisers vor. Er kam über sie mit der Macht des kaiserlichen Heeres und des kleinen Ritterbannes.
Fehdeparteien
Grafenfehde
Solange, wie Graf Adhemar seine Ritter führte, spricht man von der »Grafenfehde«, in der es zu einigen Scharmützeln zwischen den Reichsforster und den kaiserlichen Rittern kam. Bei Samlor gab es eine kleine Schlacht mit etwa achtzig beteiligten, in der der kaiserliche Corporal Bulgereith von Borstenfeld den Tod fand. Der siegreiche Reichsforster Carolan von Cronenfurt hinderte dadurch Marschall Marbert von Mersingen daran, einfach so nach Reichsforst hineinzuspazieren. Auch an Burg Zankenblatt scheiterte ein schnelles Vorankommen der Kaiserlichen.
Graf Adhemar gelang es auch deshalb, seine Ritter auf sich einzuschwören und in der Fehde gegen den Kaiser hinter sich zu sammeln. An einem nebligen Borontag 943 BF versammelte er die Häupter der Reichsforster Familien auf Burg Rubreth zum Schwurbund von Rubreth, mit dem auch der Reychsforster Bund wieder belebt wurde. Nur wenige Familien der Grafschaft beteiligten sich nicht an diesem Schwurbund, allen voran das Haus Hirschfurten sowie die Familien Waldfang und Flaß auf Cresseneck.
In der Folgezeit sammelte Graf Adhemar seine Verbündeten, nahm Geldschulden auf, um seine Leute auszurüsten und zu bewaffnen und ließ seinen Vasallen Zeit, ihren Heerbann zusammenzustellen und ihre Ländereien und Burgen auf Krieg vorzubereiten. Die kaiserlichen Truppen ihrerseits richteten bei Marano ihr Heerlager ein und begannen, von der Familie Hirschfurten unbelästigt, die Region dem kaiserlichen Banner zu unterwerfen. Die gesamte Familie Brohlingen wurde ausgelöscht, als Marschall Marberts Truppen die Burg Brohlenstein bei Brohlingen in Brand steckten.
Über den Winter herrschte Ruhe. Die Kämpfe flammten erst wieder auf, als das Wetter Reisen und Kämpfen wieder zuließ. Das Grafenturnier zu Luring fiel aus und gab dem Frühlingsheerbann Platz. Anschließend zog Graf Adhemar gegen die Familie Angerwilde, die sich dem Eid widersetzt hatte, und schlug Quisira von Angerwilde und ihre Gefolgsleute in der ungleichen Schlacht im Vollen Mond bei Grünau, die im hellsten Vollmondlicht ausgefochten wurde und von den dreifach überlegenen Schwurbundrittern gewonnen wurde. Anschließend zog der Graf in Richtung der kaiserlichen Randersburg.
Marschall Marbert hingegen ließ den Frühling auch nicht untätig verstreichen: In Hirschfurten hatte er nur wenige Ritter und eine Schwadron Lanzenreiter gelassen, mit dem restlichen Heer aber unerwartet Anfang Ingerimm durchmaß seine Streitmacht innerhalb eines Tages die Kaisermark, um plötzlich in Rallerspfort aufzutauchen. Dort kam es zum ersten Scharmützel zwischen dem Grafen, der eigentlich die Randersburg belagerte, und Marschall Mersingen. Wenige Tage drauf zerstörten des Marschalls Truppen die Burg Schneitzig in Rallerspfort. Als Mersingen die adelfrei geborene Familie Schneitzig aufhängen ließ wie gemeine Verbrecher, erwarb er sich bei seinen eigenen Leuten den Beinamen »der Eiserne«. Graf Adhemar aber durfte nicht zusehen, wie des Kaisers Bluthund seine Vasallen ermordete und deren Ansehen schändete, weshalb er aufbrach, um die Kaiserlichen zur Schlacht zu stellen.
Diese Schlacht fand erst am 22. Rondra 944 BF statt, nachdem die Namenlosen Tage und ein heißer und trockener Praiosmond das Kämpfen unterbrachen. Die Schlacht auf den Rallerwiesen war ein Desaster für die Ritter des Reichsforster Schwurbundes: Graf Adhemar von Luring geriet in kaiserliche Gefangenschaft, der gräfliche Bannerträger Wildemur von Schwarztannen fiel, desgleichen 25 Ritterinnen und Ritter. Doch die Fehde endete keineswegs hiermit.
Wilmundes wilde Monde
Noch bevor die Grafenpartei und der Rubrether Schwurbund auseinander gehen konnten, ergriff Wilmunde von Sturmfels-Luring das Heft der Initiative und scharte die ritterlichen Gefolgsleute ihres Gatten unter dem Reichsforster Banner erneut. Unterhalb von Hellenstein stellte die Gräfin ein Heer aus Rittern, Söldlingen und Gefolgsleuten zusammen, das angeblich weit über 800 Köpfe zählte. Ihr wichtigsten Heerführer waren Carolan von Cronenfurt, Gatte der Grafenschwester Edelgunde von Luring; Parinor von Schneitzig, dessen Familie fast ausgelöscht war; Baronin Ondwina von Rallerspfort, deren Lande an den Kaiser verloren waren; Baron Gishelm Rondrawin von Schwarztannen, dessen Sohn Wildemur gefallen war; und Orelan von Luring, Graf Adhemaras Onkel. Aus der Grafschaft Hartsteen war Sigerain von Hartsteen zu den Reichsforstern gestoßen und führte zwanzig Ritter unter das Luringer Banner; aus dem Kosch ritt Irnfrede Wiliburga vom Berg heran. Eine offene Feldschlacht durfte die Reichsforster Wehr nicht wagen, denn Marschall Mersingen hatte allein 500 Reiter eines kaiserlichen Regimentes, dazu zahlreiche kaiserliche Ritter sowie eine unbekannte Zahl von Fußsoldaten, man glaubte etwa 1.000.
Gräfin Wilmunde teilte ihr Heer darum in vier Haufen, die die Grafschaft durchkämmen und nach weiteren Verbündeten Ausschau halten sollten. Träfen sie auf Kaiserliche, sollten sie die Schlacht in jedem Fall vermeiden. Diese Taktik brachte einigen Erfolg: Man konnte die Belagerung von Burg Zankenblatt aufsprengen, die Familie der Junker von Nuzell auf die gräfliche Seite ziehen und eine enorme Waffenlieferung für Marschall Marbert in der Kaisermark abfangen, noch ehe sie auf Reichsforster Grund kam.
Doch dann wendete sich das Blatt: Marschall Marbert von Mersingen war mit seinen Reitern Pervals tief nach Reichsforst vorgedrungen und schlug in der Schlacht bei Windfels in Schwarztannen den Heerhaufen von Baron Gishelm von Schwarztannen, der in Gefangenschaft geriet. Auch der Fall der Burg Rubreth, die durch List eingenommen worden war, bedeutete einen herben Rückschlag für die Reichsforster. Orelan von Luring und Sigerain von Hartsteen versuchen eine Rückeroberung, werden aber vor den Toren Rubreths in der Schlacht des grauenden Morgens geschlagen und fallen. Gräfin Wilmunde hat nun die Hälfte ihrer Streiter eingebüßt und zieht sich beim ersten Schneefall im Hesinde 944 BF mit den Leuten Carolan von Cronenfurts nach Burg Luringen zurück, Baronin Ondwina von Rallerspfort überwintert auf Burg Hornbach, Parinor von Schneitzig und Irnfreda vom Berg auf Burg Zankenblatt.
Marschall Marbert von Mersingen hat sich auf Burg Scharfenstein in Schwarztannen einquartiert, Obristin Rundarek, der neue ritterliche Corporal Rondristan von Hirschenrode sowie 500 Kaiserliche überwintern in Rubreth. Oberst Alrik Peradan von Droiß hingegen erobert noch im Firun Burg Pfortenstein, die letzte gräfliche Bastion in Rallerspfort und lagert dort. Die Familie Pfortenstein, obwohl eng mit der Familie Rallerspfort verwandt, unterwirft sich der kaiserlichen Gnade und läuft über. Die junge Junkerin Halwîne von Pfortenstein reist nach Scharfenstein und schwört dem Marschall die Treue – und wärmt ihm angeblich das Bett.
Bereits Anfang Tsa beginnen die Parteien, sich erneut zu sammeln. Parinoir von Schneitzig und Irnfreda vom Berg führen ihren Heerhaufen nach Luring zu Gräfin Wilmunde. Doch auch die Kaiserlichen haben sich längst in Bewegung gesetzt: Von Norden kommen Marschall Mersingen, von Süden Obristin Rundarek und von Osten Oberst Droiß und vereinigen sich nahe Luring. Am 30. Tsa 944 BF, genau ein Jahr nach der Schlacht im Vollen Mond kommt es zur Entscheidung vor Burg Luringen, zur Eisernen Schlacht, in der Marschall Marbert von Mersingen mit deutlicher Überlegenheit siegt. Schneitzig, Irnfreda vom Berg und zahlreiche Ritter und Soldaten der Grafschaft geraten in Gefangenschaft. Marbert lässt sogar die Adligen in Ketten legen wie gemeine Verbrecher. Von diesem Tage an nennen auch die Reichsforster den Marschall »den Eisernen«. Burg Luringen ist nun eingeschlossen und nur Baronin Ondwina von Rallerspfort mit ihren Leuten ist ungeschlagen.
Am 1. Ingerimm 944 BF kapituliert Burg Luringen, denn Gräfin Wilmunde von Sturmfels-Luring hatte nach dem zehrenden Winter kaum noch Vorräte und wollte keine weiteren Toten. Es gelang ihr, mit Marschall Marbert ein weitgehendes Pardon zu erhandeln, das nur möglich war, weil der Kaiser ebenfalls weniger Tote in seinem eigenen Land wünschte. Er wollte vor allem Ruhe.
Die Zeit des Zwingvogtes
Nach der Kapitulation von Burg Luringen endete die Reichsforster Fehde offiziell, denn Gräfin Wilmunde unterwarf sich der Gnade des Kaisers, ohne freilich die Fehde formell zu beenden. Ihre Kinder und Verwandten wurden auf Burg Luringen unter Hausarrest gestellt. Graf Adhemars Tochter Lechmin von Luring war gerade 14 Jahre alt und Knappin bei Carolan von Cronenfurt, ihrem Onkel. Palos von Luring hingegen zählte erst neun Jahre.
Zwingvogt Marbert der Eiserne konnte den Sommer über in relativer Ruhe verbringen, zumal Gräfin Wildemunde angesichts ihrer als Geiseln gehaltenen Kinder und der anderen Verwandten sich gefügig zeigte und einzelne Vasallen aufforderte, sich der kaiserlichen Gewalt zu unterwerfen. In der Burg selbst war es der Familie Luring gestattet, sich recht frei zu bewegen, so dass Lechmin, die ihren Vater bitterlich vermisste, mit diesem in Kontakt zu treten versuchte. Graf Adhemar aber saß in den finsteren Verliesen von Burg Rudes Schild, wohin keine Sonne scheint und keine Nachrichten dringen. Davon aber keineswegs entmutigt, sondern bitterlich von der Mutter enttäuscht, knüpfte sie die Kontakte zu den Vasallen ihres Vaters neu. Über den blutjungen Ritter Alderan von Kesselstein gelangten Nachrichten aus der Burg heraus, und Lechmin konnte erfahren, dass Baronin Ondwina von Rallerspfort noch immer gegen die kaiserlichen Ritter focht und unlängst bei Hexenmühle der Verräterin Quisira von Angerwilde hatte habhaft werden können. Marbert hatte sie nach seinem Sieg befreit und auf Hatz nach den Schwurbundrittern geschickt. Nun aber war sie in Ondwinas Gewalt.
In der Folge davon widersetzte sich auch der Baron von Waldfang, Geßmerich von Waldfang endlich dem Kaiser und nahm die restlichen Mitglieder der Familie Angerwilde gefangen und sperrte sie auf Burg Waldfang ein. Ein Austausch, den Baronin Ondwina vornehmen wollte, indem sie Quisira beim Zwingvogt gegen Gräfin Wilmunde oder Carolan von Cronenfurt austauschen wollte, scheiterte: Der ehrlose Oberst Alrik von Droiß nahm beim heimlichen Treffen an den Ufern der Rakula die gefangene Quisira von Angerwilde nicht entgegen, sondern tötete sie vor den Augen der Gefolgsleite Ondwinas: Das Tauschpfand war damit beseitigt, die Rallerspforter versteckten sich darauf wochenlang in den Wäldern von Rubreth und dem südlichen Gallstein.
Im Monat drauf erschien Oberst von Droiß mit seinen Leuten vor Burg Waldfang und belagerte den Baron. Da sich eine schnelle Lösung dieser Belagerung keineswegs abzeichnete, ließ Zwingvogt Marbert Häscher nach Weiden schicken, wo des Waldfangers Sohn Tsafried in Knappenschaft war. Mit dieser Geisel gelang es, Burg Waldfang zu nehmen. Baron Geßmerich wanderte in den Kerker von Rudes Schild, sein jüngerer Bruder aber wurde wie ein Viehdieb erhängt, Tsafried nach Burg Luringen verbracht.
In den folgenden Jahren gab es immer wieder kleinere Kämpfe, Unruhen und sogar Morde; kaiserliche Soldaten konnten aus den Wegen und Stegen der Grafschaft nicht sicher sein, ob Ondwina von Rallerspfort, Moribert von Schwarztannen, Ugraine von Hornburg oder Zerber Flaß von Cresseneck ihnen auflauerten. Letzter hatte die Neutralität aufgegeben und sich mitsamt seiner Familie der Reichsforster Wehr angeschlossen, als Zwingvogt Marbert anfing, Ritter wahllos zu verhaften und zum Teil hochnotpeinlich zu befragen. Dieses ehrlose Verhalten schreie nach Fehde und Duell, nach ritterlichem Kampf. Burg Cresseneck in Rubreth war zwar klein, aber galt als uneinnehmbar. Zu recht: Denn trotz jahrelanger Belagerung hielt Cresseneck stand, während Zerber draußen gegen den Zwingvogt kämpfte.
Höhepunkt in diesen Jahren des schleichenden und versteckten Kampfes, in dem mehr Bewaffnete durch die Wälder schlichen als jemals zuvor oder danach, war die Aufdeckung von Lechmins doppeltem Spiel: Im Rittersaal und vor dem Zwingvogt hatte sie die brave Gefangene gespielt, heimlich aber die Reichsforster Wehr mit lebenswichtigen Informationen, Hinweisen und manchmal gar mit Gold und Waffen aus dem kaiserlichen Besitz unterstützt. Marbert der Eiserne kam dahinter und wurde vor allem des Ritters Alderan von Kesselstein habhaft, der als Mittler gedient hatte. Ihn ließ der Zwingvogt grausam zu Tode martern, während Lechmin zusehen musste. Lechmin, die sich in den mutigen Ritter verliebt hatte. Anschließend kam die Grafentochter, der der Zwingvogt leider kein Haar krümmen durfte, in einen tiefen Kerker, wo sie bis zum Ende der Fehde blieb.
Kaiserliche Gnade und Nachgeschichte
Als Kaiser Perval 948 BF starb, war Marbert von Mersingen vier Jahre lang Zwingvogt von Reichsforst gewesen. Pervals Nachfolger, Bardo und Cella hoben allerdings die Zwingvogtei auf und amnestierten Graf Adhemar, der mit Baron Geßmerich von Waldfang aus den Verliesen von Burg Rudes Schild entlassen wurde. Doch erst im Tsa 948 BF konnte der Graf nach Reichjsforst zurückkeheren.
Marbert von Mersingen bereitete hingegen alles für seine Abreise vor. Am 1. Tsa begann er seine Siegerpromenade mit blumengeschmückten Lanzen und Helmbüschen, während er von Luring aus gen Gareth zog. Er marschierte langsam und wie ein Eroberer durch ein unterworfenes Land. Damals war er wohl der meistgehasste Mann. Am 10. Tsa zog Graf Adhemar auf Burg Luringen ein. Es folgte eine Versammlung der Reichsforster Stände, auf der einige fehlten: die Angerwildes, die Pfortensteins, die Hirschfurten. Doch allen, die fehlten, ließ Graf Adhemar einen grünen Zweig als Zeichen des Friedens überbringen. Denn in seiner Zeit im Kerker hatte er geschworen, dass er nur noch von Liebe und Ehre bestimmt sein wolle, wenn er seine Familie wiedersehen dürfte. Diesen Schwur setzte er um und wurde bald Graf Adhemar der Großherzige genannt.
In den folgenden Jahren söhnte er sich mit der Familie Hirschfurten aus – Lechmin heiratete Anslieb von Hirschfurten -, mit der Familie Angerwilde und sogar mit Marbert von Mersingen: Adhemar gab seinen eigenen Sohn Palos der Tochter des Eisernen, Hornbrechta von Mersingen zur Gattin.
Jahrestafel
9. PRA 943 BF | Turnier von Gareth | Ungolf Raul von Luring kommt im Lanzengang mit Pervalian von Quintian-Qunadt ums Leben. Graf Adhemar beschuldigt den Kaiser öffentlich, den Tod verantwortet zu haben. Bruch mit dem Kaiser. |
20. TRA 943 BF | Stechen von Samlor | Carolan von Cronenfurt besiegt den kaiserlichen Corporal Bulgereith von Borstenfeld, der zu Tode kommt. Einige kaiserliche Ritter werden gefangen genommen. |
10. BOR 943 BF | Rubrether Schwurbund | Feierlich geleisteter Gefolgschaftseid und gemeinsame Kampfansage gegen den Kaiser auf Burg Rubreth. |
30. TSA 943 BF | Schlacht im Vollen Mond | Graf Adhemar besiegt die ihm untreuen Adligen aus Waldfang bei dem Orte Grünau. |
22. RON 944 BF | Schlacht auf den Rallerwiesen | Die Ritter Reichsforst verlieren die Schlacht gegen das kaiserliche Heer. Viele fallen oder werden gefangen genommen, darunter auch Graf Adhemar |
14. EFF 944 BF | Hellensteiner Heerschau | Gräfin Wilmunde kann die Vasallen ihres Gatten sammeln und den Kampf fortsetzen. |
2. TRA 944 BF | Schlacht vor Zankenblatt | Parinor von Schneitzig und Irnfreda Wilimunde vom Berg befreien Burg Zankenblatt. |
22. TRA 944 BF | Schlacht bei Windfels | Marschall Marbert der Eiserne schlägt Baron Gishelm von Schwarztannen, nimmt diesen gefangen und verstreut die Schwarztanner Kämpfer. |
2. BOR 944 BF | Fall von Burg Rubreth | Durch List gelingt es Obristin Ingrimma Rundarek, Burg Rubreth zu nehmen. Vogtin Lysinda von Luring, eine Base des Grafen, wird gefangen genommen. |
11. BOR 944 BF | Schlacht des grauenden Morgens | Vor den Toren Rubreths wird der Heerhaufen des Orelan von Luring und des Sigerain von Hartsteen geschlagen, beide fallen. |
9. FIR 944 BF | Eroberung von Pfortenstein | Oberst Alrik Peradan von Droiß erobert Burg Pfortenstein und unterwirft damit ganz Rallerspfort dem Kaiser. Junkerin Halwîne von Pfortenstein schwört dem Marschall die Treue. |
30. TSA 944 BF | Die Eiserne Schlacht | Am Jahrestag der Schlacht im Vollen Mond besiegt Marschall Mersingen den gräflichen Heerbann vor Luring und beginnt mit der Belagerung der Burg Luringen. An diesem Tage geraten Parinor von Schneitzig, Irnfreda vom Berg und zahlreiche Ritter in Gefangenschaft. |
1. ING 944 BF | Fall von Burg Luringen | Burg Luringen fällt, Marschall Marbert nimmt die gesamte Grafenfamilie gefangen und erlangt die Herrschaft über die Grafschaft. |
15. ING 944 BF | Erhebung des Zwingvogtes | Kaiser Perval erhebt Marschall Marbert von Mersingen zum Zwingvogt über Reichsforst mit diktatorischen Befugnissen. Der Zwingvogt soll die Grafschaft endgültig befrieden. |
17. RON 945 BF | Falle von Hexenmühle | Baronin Ondwina von Rallerspfort kann mit den um sie versammelten Getreuen des Rubrether Schwurbundes ein kleines Heer des Zwingsvogtes bei Hexenmühle schlagen und die kaisertreue Quisira von Angerwilde gefangen nehmen. |
30. EFF 945 BF | Mord an der Rakula | Statt Quisira von Angerwilde gegen jemanden zu tauschen, der in des Zwingsvogtes Gewahrsam war, ließ Marbert von Mersingen die Angerwilde beim geplanten Austausch an den Ufern der Rakula töten. |
20. TRA 945 BF | Belagerung von Burg Waldfang | Des Zwingsvogtes Truppen belagern den Baron von Waldfang, der sich gegen den Kaiser erklärt hatte. Die Burg wird drei Monde später kampflos an den Zwingvogt übergeben. |
7. PRA 946 BF | Mord an der Rundarek | Am Morgen des 7. Praios 946 BF wird die Obristin Ingrimma Rundarek in Grambusch ermordet aufgefunden. Sie war auf Reisen, um in Gareth Rapport zu erstatten. Man weiß nicht, ob die Reichsforster die Obristin ermordeten oder ob sie Opfer eines gewöhnlichen Räubers geworden war. |
1. HES 947 BF | Hinrichtung Kesselsteins | Marbert von Mersingen lässt Ritter Alderan von Kesselstein, den Boten und Geliebten der Grafentochter Lechmin von Luring grausam zu Toide martern. Lechmin wird in die Verliese gesperrt. |
BOR 948 BF | Kaiserliche Amnestie | Die Kaiser Bardo und Cella erlassen eine Amnestie für Graf Sadhemar von Luring. Er kommt aus Rudes Schild frei und löst Marbert von Mersingen ab, dessen Amt als Zwingvogt von Reichsforst aufgehoben wird. |
1. TSA 948 BF | Siegerpromenade | Zwingvogt Marbert von Mersingen hält als Marschall Garetiens eine Siegerpromeande in Luring und auf dem Weg aus der Grafschaft ab und zieht aus dem Land wie ein Eroberer. Graf Adhemar kehrt am 10. Tsa zurück nach Burg Luringen. |
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