Garetien:Hardane Praioslieb Ginsterbeck: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 23. März 2011, 10:13 Uhr
Hardane Praioslieb Ginsterbeck ist das Kind einfacher Leute aus den Garether Vorstädten. Eine glückliche Fügung wollte es, dass das Mädchen in den Praios-Tempel gegeben wurde, wo es eine gründliche Ausbildung bekam und deutlich regelmäßiger Essen konnte als der Rest ihrer Familie. Die Eltern verstarben sehr früh, ein Bruder ist im Orkkrieg gefallen, eine Schwester in der Schlacht von Gareth. Hardane ist die Letzte ihrer Familie.
Für eine Praios-Geweihte ist Hardane bemerkenswert aufgeschlossen, fröhlich und lebenslustig. Sie hat Interesse an Menschen - mehr noch als an Psalmen oder Dogmen. Im Tempel war sie deshalb eine auffällige Gestalt - auch und vor allem, weil sie hübsch ist. Nach der Weihe verbrachte Hardane zwei Jahre im Praios-Tempel zu Luring, wo sie das schloss, was an Freundschaften unter Praios-Geweihten möglich ist. 1026 BF wurde sie nach Bärenau versetzt, wo sie vor allem im Tempel auf der Praiosburg lebte und den Götterdienst verrichtete. Der alte Tempelvorsteher, Ulmbert Hackersleben, machte ihr das Leben zudem schwer: Erstens verlangte er von ihr mehr Strenge und Geradlinigkeit, zweitens deutlich mehr Nachgiebigkeit, wenn er mit ihr das Lager teilen wollte.
In den Unruhen des Jahres des Feuers kam Ulmbert ums Leben, so dass die junge Geweihte ganz allein ist, den Drang spürt auf die Quanions-Queste zu gehen, aber vor allem die Pflicht sieht, den Praios-Tempel der Burg zu pflegen und einen intakten Rückzugsort für die Zwölfgöttergefälligen am Rande der Wildermark zu bewahren.
Die Pflichten, denen sie nachkommen muss, zerreißen sie fast; die Anspannung frisst sie auf: Immer muss sie stark wirken, stets den Anderen Mut zusprechen, fortwährend auf die Einhaltung der Ordnung Acht geben, ununterbrochen für die Sorgen der Gläubigen da sein, ohne Unterlass dem Bild enstprechen, das die Leute von den Dienern des Praios haben, um diese nicht zu enttäuschen und keinen Zweifel zuzulassen. Viel lieber würde Hardane aber mitunter bei den Kindern im Burggraben sein und mit ihnen Ball spielen, mit den jungen Leuten zum Tanz gehen, sich verlieben und das Boltanspiel erlernen. Noch merkt man ihr die schwere Bürde kaum an,. wenn sie morgens fröhlich und hell den Aufgang der Sonne begrüßt, doch ist es nur eine Frage der Zeit, bis ihre Persönlichkeit Risse bekommen wird.
Wie Ulmbert Hackersleben wirklich ums Leben gekommen ist, weiß man nicht. Da damals so viele starben und vor allem getötet wurden, hat auch niemand die Frage aufgeworfen, ob Ulmberts Tod vor, während oder nach der Erstürmung der Bärenauer Auen kam. Hardane könnte dazu möglicherweise ausgesprochen präzise Angaben machen ...
(BB)