Geschichten:Erlenstammer Kriegsvorbereitungen - Erlenstammer Truppenaufbau: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 3. Juli 2011, 13:50 Uhr
Schon, als Alissa das Zimmer verließ, in dem sie sich gerade eben noch mir ihrer Tante unterhalten hatte, machte sie sich Gedanken darüber, wie sie ihre Waldläufertruppe aufbauen sollte. Sie selbst brachte ja schon ein paar wichtige Eigenschaften als Waldläuferin mit sich: Sie konnte sehr gut mit Pfeil und Bogen, aber auch mit dem Schwert umgehen. Das Schleichen würde sie zwar selbst noch etwas üben müssen, aber das machte sie mit ihrer Orientierung und dem Fährtensuchen wieder wett. Die Aufgabe, die sie von ihrer Tante erhalten hatte, würde aber nicht leicht zu meistern sein. Müsste Alissa doch sehr sorgfältig die zukünftigen Waldläufer aussuchen.
Mit diesem Auftrag machte sich Alissa daran, die größeren und kleineren Orte der Baronie aufzusuchen, um dort zukünftige Waldläufer zu rekrutieren. In den meisten Orten traf sie auf Bauern, die es nicht gewohnt waren, etwas anderes als einen Dreschpflegel oder eine Heugabel in der Hand zu halten. Doch zu Alissas Überraschung gab es in einigen Dörfern einige sehr fähige und tapfere Recken und Maiden, die für diese Aufgabe sehr geeignet waren.
Alissa wusste aber auch, wie ihre Schwester Greifdane ihre Rekrutierung angehen würde. Greifdane würde ohne Rücksicht und ohne große Sorgfalt durch die Dörfer ziehen und jeden, der wehrfähig ist, für ihre Truppen einziehen.
Alissa war jedoch anders. Sie war schon immer anders als Greifdane gewesen. Anstatt die Leute unter Druck zu setzen und Strafen anzudrohen, überzeugte Alissa mit klaren Argumenten und bestimmten Zielen vor Augen. Soweit es Alissa möglich war, erklärte sie den Ausgewählten, warum es so wichtig für Erlenstam war, eine Waldläufertruppe auszubilden. Sie erklärte den Leuten, dass sie selbst sich um deren Ausbildung kümmern werde und bei allen Fragen zu Verfügung stehe.
Durch ihre Offenheit und ihr freundliches Auftreten gewann Alissa bei den Bewohnern Erlenstamms Symphatien und auch Vertrauen. Dieses Vertrauen konnte Alissa bei ihren zukünftigen, den ihr zugedachten Aufgaben nur helfen.
Alles in allem war Alissa etwa 2 Wochen unterwegs und wollte über Treilin zurück zur Burg Freudenstein, wo sie die besten Voraussetzungen zur Ausbildung der Waldläufer hatte. Sie hatte zwar schon 23 Männer und Frauen für diese Aufgabe finden können, aber da sie in Treilin noch nicht gewesen war und auch dort die Bewohner einen guten Eindruck von ihr bekommen sollten, dachte sie daran, dort noch einen Halt einzulegen. Ihre Rekruten folgten ihr und Alissa erlaubte ihnen, sich in Treilin noch einen letzten Abend vor Beginn ihrer Ausbildung zu vergnügen.
Gerade, als sie sich auf den Weg zum Gasthof machte, sah sie am anderen Ende der Straße ein kleines Trüppchen. Und schon vernahm sie die Stimme einer ihr sehr bekannten Dame: "Nun macht schon, ihr Faulpelze! Geht das nicht schneller? Wenn ihr weiter so langsam seid, kommen wir erst nächstes Jahr an! Nun macht schon, sonst setzt´s was!!!"
Greifdane brüllte so laut, dass man sie in ganz Treilin hören konnte. Langsam kamen sich die beiden Frauen näher. "Da sieh einer an!", rief Greifdane spöttisch. "Mein kleines Schwesterherz. Was machst du denn hier in Treilin? Musst du nicht deine kleine hübsche Nase in deine Bücher stecken?" Greifdane lachte hämisch und blickte ihre Schwester böse an.
"Im Gegensatz zu dir habe ich das nicht mehr nötig", versuchte Alissa zu kontern. Sie hasste es, wenn Greifdane sie aufzog.
Greifdane ritt noch etwas näher an ihre Schwester heran, so dass sie flüstern konnte: "Mach, dass du fort kommst, du Mauerblümchen. Sonst muss ich unserem Tantchen noch berichten, dass du mich bei der Arbeit behinderst. Und du möchtest doch nicht, dass Tantchen einen schlechten Eindruck von dir bekommt!" Greifdane funkelte Alissa an.
"Vielleicht bist du ja diejenige, die mir im Weg steht!", zischte Alissa.
Greifdane schnappte verärgert nach Luft: "Was kannst du denn schon, außer nett aussehen und lieb lächeln?"
"Ich habe Qualitäten, von denen du nur träumst, Schwesterherz. Und jetzt geh mir aus dem Weg!"
Greifdane schäumte vor Wut und rief: "Du kleines Miststück! Ich werde unserer Tante berichten, wie du mir im Weg stehst. Dann wird sie dich an irgendeinen Junker verheiraten und ich bin dich endgültig los!"
Das war zuviel für Alissa! Völlig außer sich vor Wut zog sie sich einen Handschuh aus und pfefferte diesen Greifdane mitten ins Gesicht.
Da sprang Greifdane aus dem Sattel und riss Alissa mit auf den Boden. Eine handfeste Rauferei entfachte zwischen den beiden. Die Dorfbewohner, die diese Streiterei mitbekommen hatten, aber auch die Rekruten bildeten einen Kreis um die beiden Schwestern. Angefeuert von den Umstehenden balgten sich Greifdane und Alissa, wobei sich beide dabei in nichts nachstanden.
Etwa eine Stunde später lagen die beiden Schwestern im Gras am Straßenrand und atmeten schwer.
Greifdane hatte ein blaues Auge und Alissa hatte mit Nasenbluten zu kämpfen, von den anderen Blessuren einmal abgesehen.
Alissa zückte ein Taschentuch, hielt sich dieses unter die Nase und stand mühevoll auf. Ihre Schwester blickte sie noch einmal an und sagte: "Merk dir, Schwesterherz, ich bin nicht mehr das kleine Mädchen, das du früher immer verprügeln konntest. Auch ich habe im Laufe der Zeit dazu gelernt!"
Alissa drehte ihrer Schwester den Rücken zu und machte ihren Rekruten klar, dass sie nun gen Burg Freudenstamm weiterreisen.
Greifdane saß inzwischen im Gras und fluchte: "Das wird noch ein Nachspiel haben, Alissa. Das lass ich nicht auf mir sitzen!!!"