Geschichten:Zurück blieben nur Tränen Teil 4: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 26. Juli 2008, 07:31 Uhr

Teil 4 – In der Nacht

Ja, in dieser Nacht sollte es endlich geschehen. Er würde heute seinen von langer Hand vorbereiteten Plan umsetzen und die Kraft der Baronsschlampe in sich einverleiben und dann den Baron genüsslich zu Tode foltern. Der Magus war ganz entzückt bei diesem Gedanken, doch musste er sich auch gleichzeitig fast übergeben, als er an die Gemahlin des Barons dachte. Irgendetwas hatte dieses Weib an sich, dass ihn fast verrückt werden ließ. Was es genau war, dass wusste er einfach nicht zu sagen. Auch verunsicherte ihn, dass er diese Dämonenbuhle nicht auf magische Weise askennen konnte. Irgendetwas blockierte seine Sinne immer genau dann, wenn er einen Zauber über sie werfen wollte. Und das alles verwirrte ihn nicht nur, sondern brachte auch das abgrundtief Böse aus dem Untersten seiner Seele zum Vorschein. Sie musste sterben, und zwar heute Nacht. Der tumbe Ritter, der immer nach Weiberröcken gierende Liebfelder und die Wachen waren das Einzige, was noch zwischen seinen Plänen und der Wirklichkeit stand. Die Schlampe von Cousine, die zu jeder Stunde bei dem Alten wachte waren ebenso bedeutungslos, wie ihr greiser Gemahl. Vor hirnlosen Schwertschwingern hatte er noch nie wirklich Angst gehabt; naja vielleicht ein ganz klein wenig, aber das tat jetzt nichts zur Sache.

Eigentlich wollte der Magus Claudio auf seine Seite bringen und ihn als Handlanger missbrauchen. Aber auch das ging schief. Der geile Bock rannte mehr den Weibern hinterher, so dass er für das wirklich Wichtige anscheinend keinen Sinn mehr besaß. Selbst auf magischen Wegen hatte er immer nur etwas über irgendeine liebfeldische Schlampe namens Simiona im Kopf gehabt. Zu traurig. Na, so etwas schief gehen sollte, würde er einfach alles diesem Tropf Claudio und dem tumben Cyberian in die Schuhe schieben. Ritter Wulfhard und Uta Limpurg würden es sicherlich nicht überleben. Voller Vorfreude grinste der Magister bei diesen Gedanken über das ganze Gesucht. Er würde dabei so, oder so fein raus sein.

Sobald er die Gemahlin des Barons getötet hatte, würde er deren – ihm unbekannte Kraft – und die Kraft des ungeborenen Kindes in sich einsaugen und unglaubliche Macht erhalten. Damit wäre es ihm dann ein leichtes die beiden Edelleute und ihre Spießgesellen zu beseitigen und gemütlich seine Rache am Gallsteiner zu vollstrecken. Bei den Gedanken, wie er sich für die Schmach, die er vom Baron Jahre um Jahre erdulden musste an dem Leib des Gallsteiners rächen würde, lief ihm der Geifer aus dem Mund. Mit einem irren Blick wandte er sich zur Tür, öffnete sie leise und trat geräuschlos in Gang hinaus. Vorsichtig blickter er sich um. Der Hauptmann ließ die Wachen jede Nacht auf anderen Wegen patrouillieren, so dass er sich nie sicher war, wo als nächstes einer der Ritter und Krieger auftauchen würde. Doch das war ihm egal. Früher oder später mussten sie sowieso sterben, jetzt kam es nur darauf an, dass es schnell und lautlos geschah….

(M. Gundlach, T. Baroli, A. Zdralek)

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