Garetien:Danos von Luring: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Danos von Luring, »der Ritterliche«, Graf von Reichsforst'''
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Weiland, 11 Hal, als Kaiser Hal den jungen Krieger zum Grafen von [[Grafschaft Reichsforst|Reichsforst]] bestallte, gehörte er zu den wenigen hohen Adeligen, die sich auf der Ogerschlacht ausgezeichnet hatten und mit der Lehnsvergabe belohnt wurden. Denn eigentlich hätte seine ältere Schwester Traviburga von Luring auf Luring regieren sollen. Diese steht heuer dem Traviakloster zu [[Hutt]] als Äbtissin vor, doch soll sie die Ambitionen nie ganz aufgegeben haben.   
 
Weiland, 11 Hal, als Kaiser Hal den jungen Krieger zum Grafen von [[Grafschaft Reichsforst|Reichsforst]] bestallte, gehörte er zu den wenigen hohen Adeligen, die sich auf der Ogerschlacht ausgezeichnet hatten und mit der Lehnsvergabe belohnt wurden. Denn eigentlich hätte seine ältere Schwester Traviburga von Luring auf Luring regieren sollen. Diese steht heuer dem Traviakloster zu [[Hutt]] als Äbtissin vor, doch soll sie die Ambitionen nie ganz aufgegeben haben.   
  
Danos aber ist ein verständiger Mann, ein echter Krieger, der Rondra eine Augenweide gewesen sein dürfte und die göttliche Leuin auch stets um Beistand bat, mit ritterlicher Gesinnung, galt weithin als nobel und integer, zudem als ein Charmeur bei den Frauen. Doch nach der Schlacht auf den Vallusanischen Weiden, als er nämlich als des Reichsbehüters Bannerträger dem Stab der Kaiserlichen angehörte, scheint in ihm etwa zerbrochen zu sein. Wenig ist geblieben von dem ehedem so mutigen Mann; Dunkelheit beispielsweise scheint er über die Maßen zu fürchten, so daß auf Burg Luring stets hunderte von Kerzen in den Kandelabern brennen. Außerdem ist es dem Grafen nicht mehr möglich, ruhig zu bleiben, ständig schreitet er auf und ab, mag seinen Ratgebern und Baronen nicht mehr zuhören und ist bisweilen gar herrisch und jähzornig.  
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Der "alte Reichsforster" gehört zu den lebenden Legenden des Königreichs – und ist eigentlich nicht so alt, gerade Anfang Fünfzig (geb. 976 BF). Doch der strahlende Ritter, ehedem Kaiser Retos Knappe und kaiserlicher Bannerträger, hat die Schicksalsschläge der Vergangenheit nicht gut überstanden: Den ehedem so mutigen Mann erfüllte nach der Schlacht auf den Vallusanischen Weiden jegliche Dunkelheit mit panischer Angst, weshalb auf Burg Luring immer Hunderte von Kerzen brennen. Trost und Friede fand er aber nicht, eher das Gegenteil: Als das garetische Ritteraufgebot die Heerscharen Galottas bei Puleth aufzuhalten versuchte und geschlagen aus dem Feld kam, verlor Graf Danos im finsteren Schatten der fliegenden Festung sein Augenlicht. Nur noch helle und dunkle Schatten vermag er zu sehen, was ihn bis an die Grenzen zermürbt. Seitdem lässt er sich von seiner Tochter [[Ederlinde von Luring|Ederlinde]] beraten, die erheblichen Einfluss auf ihren Vater hat – und zahlreiche Schranzen wiederum auf sie. Ihr Bruder und Erbe Reichsforsts, [[Drego von Luring]], hingegen ist ein leichtlebiger Taugenichts und Schürzenjäger und lebt die meiste Zeit des Jahres in Gareth.
  
Ritter Danos, wie sich selbst zu nennen und seine Urkunden zu siegeln pflegt, ist auch Hochritter der Bruderschaft der Trollpfortensieger.
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Graf Danos steht dem [[Pfortenritter|Turnierbund der Pfortenritter]] vor und hat darüber hinaus die Ritter Reichsforsts zur [[Reichsforster Liga]] locker verbunden. Diese Ritterschaften versuchen, die Ordnung in der Grafschaft aufrecht zu erhalten und Schutz und Schirm zu sein. Der Graf hingegen reitet nur noch selten aus. Doch warten die Garetier auf den Tag, da nicht mehr die gellenden Angstschreie des Grafen durch Burg Luring hallen, sondern es heißen wird: "Ritter Danos reitet in die Schlacht!" Dann werden alle folgen und wehe dem Feind, gegen den das wieder geeinte garetische Ritteraufgebot zieht!
  
In der Schlacht von Puleth, als das garethische Ritteraufgebot den heranrückenden Horden der Galotteska sowie der Fliegenden Festung zu trotzen versuchte und vernichtend geschlagen wurde, verlor Danos von Luring sein Augenlicht. Seither umgibt ihn - der sich vor der Dunkelhiet fürchtet - ewige Nacht. Seine Tochter [[Ederlinde von Luring]] umgibt ihn seitdem stets und versucht, ihrem vater das Leben zwischen Blinehit und dem Anspruch der Ritterlichkeit zu erleichtern. Der Erstgeborene und Erbe des Grafschaft, [[Drego von Luring]], lebt derweil die meiste Zeit des Jahres in gareth.
 
  
  
 
(B. Berghausen)
 
(B. Berghausen)

Version vom 21. Juli 2006, 11:37 Uhr

Danos von Luring, »der Ritterliche«, Graf von Reichsforst

Weiland, 11 Hal, als Kaiser Hal den jungen Krieger zum Grafen von Reichsforst bestallte, gehörte er zu den wenigen hohen Adeligen, die sich auf der Ogerschlacht ausgezeichnet hatten und mit der Lehnsvergabe belohnt wurden. Denn eigentlich hätte seine ältere Schwester Traviburga von Luring auf Luring regieren sollen. Diese steht heuer dem Traviakloster zu Hutt als Äbtissin vor, doch soll sie die Ambitionen nie ganz aufgegeben haben.

Der "alte Reichsforster" gehört zu den lebenden Legenden des Königreichs – und ist eigentlich nicht so alt, gerade Anfang Fünfzig (geb. 976 BF). Doch der strahlende Ritter, ehedem Kaiser Retos Knappe und kaiserlicher Bannerträger, hat die Schicksalsschläge der Vergangenheit nicht gut überstanden: Den ehedem so mutigen Mann erfüllte nach der Schlacht auf den Vallusanischen Weiden jegliche Dunkelheit mit panischer Angst, weshalb auf Burg Luring immer Hunderte von Kerzen brennen. Trost und Friede fand er aber nicht, eher das Gegenteil: Als das garetische Ritteraufgebot die Heerscharen Galottas bei Puleth aufzuhalten versuchte und geschlagen aus dem Feld kam, verlor Graf Danos im finsteren Schatten der fliegenden Festung sein Augenlicht. Nur noch helle und dunkle Schatten vermag er zu sehen, was ihn bis an die Grenzen zermürbt. Seitdem lässt er sich von seiner Tochter Ederlinde beraten, die erheblichen Einfluss auf ihren Vater hat – und zahlreiche Schranzen wiederum auf sie. Ihr Bruder und Erbe Reichsforsts, Drego von Luring, hingegen ist ein leichtlebiger Taugenichts und Schürzenjäger und lebt die meiste Zeit des Jahres in Gareth.

Graf Danos steht dem Turnierbund der Pfortenritter vor und hat darüber hinaus die Ritter Reichsforsts zur Reichsforster Liga locker verbunden. Diese Ritterschaften versuchen, die Ordnung in der Grafschaft aufrecht zu erhalten und Schutz und Schirm zu sein. Der Graf hingegen reitet nur noch selten aus. Doch warten die Garetier auf den Tag, da nicht mehr die gellenden Angstschreie des Grafen durch Burg Luring hallen, sondern es heißen wird: "Ritter Danos reitet in die Schlacht!" Dann werden alle folgen und wehe dem Feind, gegen den das wieder geeinte garetische Ritteraufgebot zieht!


(B. Berghausen)