Garetien:Grifo Rudegar von Streitzig: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 4. Januar 2012, 21:48 Uhr
Obwohl dem älteren Hause Streitzig entstammend lebten die Vorfahren Ritter Grifos bereits seit etlichen Generationen in Garetien, nachdem man sich – typisch Streitzig – untereinander zerstritten und daraufhin Almada verlassen hatte. Der Marschall selbst ist einer der letzten Sprößlinge dieses Zweiges seiner Familie, lediglich ein direkter Vetter ist noch in Eslamsgrund ansässig. Als junger Knappe kämpfte er unter Kaiser Hal auf Maraskan, focht wider Oger und Orken, nicht aber an der Trollpforte, da er seinerzeit im Auftrage des Reiches anderweitige Verpflichtungen wahrnahm, über die er jedoch Stillschweigen bewahrt.
Er ist ein fähiger Kriegsmann, der sich wenig aus politischen Verwicklungen macht und die Dinge eher ruhig und bedächtig angeht. Ehre und Treue bedeuten ihm viel, und diese Einstellung spiegelt sich auch in seiner sonstigen Erscheinung wider: Kampftaugliche Gewandung, militärische Haltung und kurzgeschorenes Haar lassen den Endvierziger als den Kriegsmann erkennen, der er aus tiefstem Herzen ist. Ritter Grifo ist kein Freund der Geschwätzigkeit; seine Untergebenen kennen die wenigen Worte, die ihr Befehlshaber vor den Kämpfen an sie richtet, ganz genau: »Zeigt es Ihnen, Getreue, denn wir haben die Zwölfe auf unserer Seite!« Es war niemals ein längerer Satz – weshalb man getrost darauf bauen kann, dass nicht eloquente Worte, sondern überzeugende Taten die Karriere des Ritters begründet haben.
Der Marschall ist unverheiratet; aus einem amourösen Abenteuer mit einer Eslamsgrunder Kaufmannstochter in jungen Jahren entsprang jedoch eine Tochter, welche er – ganz Ehrenmann – nach viel zu frühem Tod der Geliebten als sein Kind anerkannte. Jene Tochter Alara gehört dem Orden der Golgariten an und versieht ihren Dienst als Adjutantin des Landmeisters der Schweigenden Wacht zu Waldfang.
Seine Treue gilt in erster Linie dem Zusammenhalt des Reiches und danach dem Kaiserhaus. Vor diesem Hintergrund und angesichts der immer wieder aufkeimenden albernischen Unabhängigkeitsforderungen ist die Entscheidung der Reichsregentin über den Marschallsposten durchaus nachzuvollziehen.