Garetien:Sephirim Isyahadan zu Laescadir: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 5. Januar 2012, 21:56 Uhr
Der selbsternannte Graf Laescadir machte sich damals im tobrischen Raum westlich von Ysilia einen Namen, als er im Verborgenen einen mächtigen Kult des Dunklen Gottes heranzüchtete, um den nahezu unbeherrschbaren Dämonen Shihayazad, den siebenfach gehörnten Sphärenspalter, herbeizurufen, und ihn zu einem unfassbar frevlerischen Dienst zu zwingen. Dieser Plan konnte jedoch von mutigen Recken vereitelt werden. Der Kult wurde zerschlagen und der Graf musste fliehen. Er eilte rastlos durch Aventurien, besuchte die Tulamidenlande, den Süden, das Horasreich und hielt sich zuletzt im Bornland auf. Er ist stets auf der Suche nach neuen Möglichkeiten, dem ihm so verhassten 12-Götterkult empfindlichen Schaden zuzufügen und die Macht seines Herrn zu mehren. So kam er auch eines Tages ins nördliche Garetien. Aufgrund seines „Gespür für das Finstere“ und den Einflüsterungen seiner jenseitigen Diener fand er dort schnell eine Person, die es mit den 12göttlichen Geboten nicht so genau nahm, und deren Skrupellosigkeit und Gerissenheit sowie ihre derzeitige Machtposition die idealen Voraussetzungen für einen neuen Nährboden für den Kult des Namenlosen waren: die Comtessa Simiona di Silastide-Marvinko. Die für Garetien und die Kirchen sehr schwere Zeit im Jahr des Feuers kam ihm für seine dunklen Pläne sehr zupass. Er nahm Kontakt mit der Comtessa auf, schmeichelte ihr und demonstrierte ihr einen Teil seiner Macht. Er offenbarte ihr sein dunkles Geheimnis, wohl ahnend, dass sie ihn nicht verraten würde. Er hinterließ ihr ein Exemplar der „13 Lobpreisungen“ auf Burg Leihenbutt und ließ die Zeit den Rest erledigen. Wie er vorausgeahnt hatte, verschlang Simiona nach kurzem Zögern die Inhalte des verderbten Werkes und wurde so eine glühende Anhängerin des Namenlosen Gottes. Der Graf spürte indes großes karmales Potential in ihr und nahm sie als seine Schülerin auf. Er lehrte sie ihn kürzester Zeit das verbotene Wissen, um selbst eine Geweihte des Namenlosen werden zu können. In den Namenlosen Tagen 35 Hal opferte sie dann in einer dunklen Zeremonie ihren kleinen Finger und das Herz eines ihrer Gefolgsleute, welcher sie zuvor verraten hatte, und wurde so ebenfalls eine Geweihte des All-Einen. In der Folgezeit lehrte der Graf sie noch einige dunkle Liturgien, wie „Namenloses Vergessen“ und „Des einen bezaubernder Sphärenklang“ und leistete ihr seelischen Beistand als Mentor und spiritueller Führer bis er den Eindruck hatte, dass sie selbstständig den gerade aufkeimenden Kult in Leihenbutt zum Erblühen bringen könnte. Mit Ausnahme eines kurzzeitigen Zwischenfalls gelang Simiona dies auch mit Bravour. Graf Laescadir ist inzwischen wieder weiter gezogen, um anderenorts in Aventurien sein dunkles Werk zu tun, doch wer weiß schon, wann ihn seine Schritte wieder gen Waldstein führen?