Geschichten:Rückkehr eines Erben - Kampfeslärm: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 25. Januar 2014, 10:01 Uhr
1033 BF, Baronie Bärenau
Dramatis Personae
- Iralda von Bärenau, Baroness zu Bärenau
- Balian von Ibelstein, Junker zu Ibelstein
- Wilbur Hornbrecht von Krolock, Junker zu Krolock auf Krolocksaue
- Wolfhardt von Krolock, Ritter zu Krolock
- Borfrede von Bärenau, Baroness zu Bärenau
- Oleander von Sturmfels, Ritter, Gatte Borfredes
Die Dunkelheit verschwand langsam und der Nebel des morgens beigleitete ihren Ritt. An Iraldas Seite ritt Balian von Ibelstein. Hinten anstellend folgten Balians Ritter und die tapferen Krolocker, geführt von Wilbur und seinem Enkel Wolfhardt.
Gegen Morgendämmerung erreichten sie den nördlichen Ausleger des Waldes, der sich um Burg Bärenau erstreckte.
Die Burg war mäßig befestigt, doch ihr Wassergraben gestaltete ein Eindringen schwierig. Sie näherten sich ihrem Ziel, doch ungesehen blieben sie nicht. In Sichtweite angekommen vernahmen sie schon die Alarmrufe hinter den Zinnen.
Die Eychgraser waren aufgeschreckt und nahmen zusammen mit den Höllenwaller Söldnern ihre Stellungen ein und begannen die Zugbrücke hochzuziehen.
Borfrede von Bärenau prustete tief durch, als sie bemerkte das die Unterstützer aus dem Süden nicht an der Seite Iraldas weilten. Sie wusste um ihre Aufgabe, auch wenn diese sie direkt in Borons Hallen führen würde. Oleander von Sturmfels, Borfredes Mann, nickte ihr zu. Beide begaben sich Richtung Zugbrücke, ihre Hände umfassten ihre Schwertknäufe und ihr Atem war tief.
Sie galten als Verbündete der Eychgraser, so dass niemand von ihnen damit rechnete, dass sie sich gegen die Eslamsgrunder stellen würden.
An der Zugbrücke angekommen zog Borfrede ihr Schwert und zerstörte mit einem festen Schlag die Winde, währenddessen Oleander ein Zugseil kappte. Die Brücke knarzte und krachte anschließend mit einem lauten Knall zu Boden.
Die um sie stehenden Söldner fackelten nicht lange. Sie gingen in Angriffsstellung und umzingelten die Beiden. Todesmutig stellten sich die Beiden ihnen entgegen, doch die Übermacht war zu groß und sie gingen unter schweren Hiebschlägen zu Boden. Sie waren sich jedoch sicher, ihr Tod war nicht umsonst, sollte Iralda Bärenau zu neuer Blüte führen.
Es folgte ein erbitterter Kampf um die Burg. Die Ritter trieben ihre Pferde an und brachen bis in den Innenhof ein. Die Höllenwaller Söldner, als auch die Eychgraser Ritter, konnte man als äußerst erfahrene Recken, vielleicht sogar Veteranen einstufen. Sie gingen in Formation und warteten auf den Angriff.
Schwerter knallten gegen Rüstungen, Schilde zerbrachen. Es entwickelte sich ein wildes Kampfgetümmel. Schmerzensschreie und laute Befehle hallten durch den Burghof und in die Burg hinein.
Die Sonne stand mittlerweile hoch am Horizont als Iralda und einige Mannen sich den Weg auf die Wehrgänge frei kämpften. Sie war mit dem Schwert sichtlich nicht geübt, weshalb sie sich eine Hellebarde eines Getöten aneignete und diese wie einen Kampfstab führte. Das klappte schon besser.
Auf den Wehrgängen angekommen tobte ihr Freiheitskampf erbittert weiter. Die Eychgraser, zwar durch die Situation überrumpelt, aber dennoch ein kampfstarker Feind setzen alles gegen die Eindringlinge, was sie hatten.
Die Krolocker wurden mehr und mehr zurückgedrängt und auch die Ibelsteiner an Iraldas Seite konnten der Übermacht kaum Stand halten.