Geschichten:Fremd in der Heimat - Teil 26: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 25. Januar 2014, 00:20 Uhr
Diesen Teil der Geschichte kannst du hier aus Baronin Escalias Sicht erleben.
Er trat in einen großen Raum, Leuchter auf dem Tisch und Fackeln an den Wänden machten vergessen, dass sich draußen gerade Praios’ Licht von Dere verabschiedete. Gegenüber der Tür stand eine Frau und als sie sich zu ihnen herumdrehte, war Hartor die Überraschung doch anzumerken. Dies hatte er nicht erwartet.
„Willkommen auf Burg Hahnenfels“, begrüßte sie ihn, indem sie die Wachen entließ.
Hartor war nicht fähig, angemessen zu reagieren. Was suchte denn Escalia hier? „Was…? Was macht ihr hier?“ Vielleicht wollte sie ebenfalls …? Sicher, es musste so sein, sie wollte sicher ebenfalls für sie eintreten. Schließlich war sie doch ihre Baroness gewesen! „Baroness! Ihr müsst uns helfen! Man hat uns aus der Stadt gebracht und auf die Dörfer verteilt. Seit vier Götternamen schuften wir schon auf den Äckern und nichts deutet darauf hin, dass sich irgendetwas daran ändert. Bitte, wir sind keine Bauern und wir haben doch nichts getan!“ Hartor konnte nicht an sich halten, er erzählte ihr von ihrem Leben, ihrer Flucht und wie er schließlich hier im Kerker gelandet war. „Bitte helft uns und legt beim Baron ein gutes Wort für uns ein!“
Er unterbrach die Schilderung, da sich plötzlich die Tür öffnete. Eine Bedienstete trug auf einem Brett einen Schinken herein, dazu in einem Korb frisches Brot, das sofort den Raum mit seinem Duft erfüllte. Hartor konnte seinen Blick nicht davon wenden. Er vergaß, was er noch hätte sagen wollen.
„Greif ruhig zu!“, forderte Escalia ihn auf.
Er schaute sie erschrocken an. „Das geht nicht, wenn der Baron nun hereinkommt, was …“
„Der Baron ist tot.“
Tot? Der Baron tot? Hartor versuchte, diese Neuigkeit zu verarbeiten.
„Er starb vor ein paar Tagen.“
„Aber woher wisst ihr das?“ Er schaute sie an. „Und was tun wir jetzt? An wen wenden wir uns nun?“ Sein Plan, wenn auch nicht vollends durchdacht, fiel nun völlig in sich zusammen. Hartor sank auf die nächstbeste Sitzgelegenheit und versuchte, sich zu sortieren.
„Ich bin jetzt Baronin.“
Hartor nahm den Kopf hoch und starrte sie an. „W a s sagt ihr?“
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