Greifenfurt:Reto von Schattenstein: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 5. Januar 2012, 22:05 Uhr
Der Heermeister ist ein großgewachsener, kräftiger Mittdreißiger, der mit seinen langen, kastanienroten Haaren, an den Schläfen zu kleinen Zöpfen geflochten, und seinen tiefgrünen Augen er eher dem klassischen Bild einer Hexe des abergläubischen Volkes entspricht als dem eines sehr fähigen, intelligenten Kämpfers. Jedoch umgibt seine Geburt ein düsteres, in dem Land des Greifen aber durchaus gefährliches, Geheimnis, denn keine geringere als eine tatsächliche Tochter Satuarias war seine Mutter. Dem Willen des Herren Borons folgend überlebte sie die Geburt ihrer Kinder aber nicht und so blieb das Geheimnis durch die schweigsamen Lippen seines Vaters verborgen. Dieser schickte ihn als zweitgeborenes Kind auf die berühmte Knappenschule zu Trallop, während seine Zwillingsschwester ihre Knappenzeit als Erbin am Hofe des Markgrafen Shazar absolvierte.
Der oberste Fechtmeister der herzöglichen Knappenschule, Linnart von Ruckenau, ließ das oberflächlich wirkende Kind die anfängliche Leibesfülle im wahrsten Sinnes des Wortes ausschwitzen, wobei der Junge mit scharfem Verstand eisernem Wille die körperlichen Mängel ausglich. Ihm wurde als Zögling des Abschlußjahrganges sogar einmal die Ehre zuteil die Waffen mit dem mächtigen Herzog Waldemar zu kreuzen, auch wenn es eine sehr schmerzhafte Erfahrung war. Danach kehrte er nach Greifenfurt zurück und trat in das Greifenfurter Garderegiment Breitenau ein, wo er bis zu seinem Wechsel im Jahr 17 Hal zur Thuranischen Legion seinen Dienst als Leutnant versah. In der kurzen, aber heftigen Schlacht am Nebenstein überlebte der noch junge Leutnant nur durch den Opfergang des alten Greifenberger Barones sowie fünf tapferer Ritter und zog mit seinem kleinen verbliebenen Trupp nach Greifenfurt zurück. Im weiteren Verlauf des Orkkrieges zeichnete er sich durch Mut und Führungsstärke aus und wurde nach der siegreichen Schlacht auf den Silkwiesen zum Hauptmann befördert. Nach dem Orkkrieg jedoch quittierte er seinen Dienst bei der kaiserlichen Armee und trat in die Dienste des Markgrafen. Unter dem neuernannten Oberst des markgräflichen Leibregimentes "Orkentrutz", Arkesin von Niedermark, bewährte sich der junge Offizier sehr schnell durch seine Fähigkeiten und den nötigen Ehrgeiz bei der erfolgreichen Bekämpfung der Orkenplage in der Mark. Bald schon wurde auch die Kanzlerin Faduhenna von Gluckenhagen auf den jungen Offizier aufmerksam und ernannte ihn nach langer Beobachtung seiner Fähigkeiten im Jahre 26 Hal zum Obristen der markgräflichen Truppen.
Als junger Offizier erwarb sich Reto im Orkensturm den Ruf, seine Leute auch aus ausweglosen Situation führen zu können. Für seine Verdienste wurde er zum Heermeister der Mark ernannt. Auch Jahre später ließ der ruhige Reto es sich nie nehmen, seine Soldaten selbst anzuführen. Doch bei Hofe konnte er keinen Fuß fassen. Für seine Bemühungen um die Errichtung der Greifenfurter Finsterwacht erntete er Hohn, als diese beim letzten Einfall der Schwarzpelze versagte. Tilldan nahm dies zum Anlass, den missleidigen Heermeister zu entlassen und selbst die Führung der märkischen Truppen zu übernehmen. Viele sehen in seinem kalten Zorn auf Tilldan auch die Ursache für seine obskuren Theorien einer menschlichorkischen Verschwörung, die ihn noch weiter in das Abseits gedrängt haben.