Greifenfurt:Lisande von Keilholtz: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 15. März 2012, 11:09 Uhr
(keine)
Lisande ist die Tochter und zweites Kind von Wulfhart von Keilholtz und Holdwiep von Gugelforst. Sie wurde am 24. Firun 1024 BF auf dem Rittergut Neue Gerbaldslohe geboren und ist dort aufgewachsen, bis sie im Praios 1033 BF als Pagin an den Hof des Junkers Anselm Hilberan von Hundsgrab-Bugenbühl zu Pechackern gegeben wurde.
Die junge Edle hat ihre Mutter nie kennen gelernt, verstarb diese doch eine Woche nach der Geburt an Kindbettfieber. Die Erziehung des Mädchens übernahm in den ersten Lebensjahren ihre Großmutter Gunelde von Zweifelfels. Später ermöglichten es die guten Beziehungen ihres Bruders Ardo, dass sie bei einem der angesehensten Adligen der Mark den Pagendienst antreten konnte.
Zurzeit lebt Lisande in Pechackern in der Baronie Hundsgrab, wo sie gemeinsam mit der etwas jüngeren Nichte des Junkers ihre Pagenzeit verlebt. Ohne dass sie es weiß oder dass es sie kümmern würde, bemüht sich ihr Bruder, der inzwischen zum Baron von Kressenburg erhoben wurde, darum, sie einem ebenso angemessen Schwertvater für ihre Knappenschaft zu vermitteln. Schließlich wird sie nach dem gesellschaftlichen Aufstieg Ardos, dereinst das großväterliche Rittergut erben und soll darob alles vermittelt bekommen, was eine aufrechte Greifenfurter Ritterin zu wissen hat.
Fern der Heimat vermisst Lisande vor allem die Fürsorge ihrer Großmutter, welche ihr stets Mutterersatz war. Auf der Suche nach Geborgenheit hält sie sich in Pechackern vor allem an die Frau des Junkers. Den anderen Pagen und Knappen Anselms gegenüber ist sie sehr verschlossen, was je nach Situation hochnäsig oder mürrisch rüberkommen kann, und gibt nur wenig von ihren Gefühlen preis. Ihr an sich fröhliches und ausgelassenes Wesen zeigt sie nur selten in Gesellschaft anderer, sondern eher wenn sie sich einmal allein auf den Heuboden stehlen kann und sich unbeobachtet fühlt. Dann lebt sie in ihren Tagträumen ihre Wünsche nach Heldentum aus und hat schon so manchen imaginären Ork oder Drachen erschlagen. Manchmal aber überkommt sie ein Gefühl der Schwermut. Dann findet man das Mädchen mit ungewohntem Ernst in der nächsten Kapelle knien und einsame Zwiesprache mit ihrer Mutter in Alveran halten.