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Aktuelle Version vom 28. Februar 2014, 16:57 Uhr
Orelan von Leuenwald stand ganz oben auf dem alten Bergfried seiner Festung. Das aus Basaltstein errichtete, unförmig wirkende Gemäuer bot einen hervorragenden Ausblick auf das Umland. Neben ihm stand Rondred Löwenhaupt, Geweihter der Herrin Rondra und Konnetabel auf der Burg, der auch den hiesigen, weit herum bekannten Rondraschrein betreute. Er hatte den Kronvogt auf die nahende Gesandtschaft aufmerksam gemacht, aus der sich ein einzelner Reiter auf den Weg zur Burg machte.
«Erkennt Ihr das Banner, Euer Gnaden?» Die leicht zugekniffenen Augen des Kronvogts deuteten auf eine beginnende Kurzsichtigkeit.
«Ja, Euer Hochgeboren. Das Banner gehört der Familie von Weidenhoff. Sie besitzen ein Junkergut in der Kaisermark.»
«Weidenhoff, Weidenhoff, …» murmelte Orelan vor sich hin und schien zu überlegen. «Weidenhoff! Meine Tante Tsaiane hat in die Familie eingeheiratet. Ob sie in der Kutsche mitreist?»
«Möglich, Euer Hochgeboren. Was sie wohl wollen?»
«Wer die strapaziöse Reise aus der Kaisermark in den tiefen Schlund unter die Hufe beziehungsweise unter die Räder nimmt, muss wohl ein wichtiges Anliegen haben.»
Inzwischen war auch Bosper von Herzgrund zu den beiden hinzugekommen. Die fast endlos erscheinenden Stufen hatten den Lebemann aus der Puste kommen lassen, was von Orelan von einem etwas missfälligen Blick gewürdigt wurde.
«Seid Ihr erkältet?» fragte der Kronvogt etwas spöttisch nach.
«Nein, Euer Hochgeboren… die Höhe… sie macht mir immer noch etwas… zu schaffen.» keuchte der Kastellan.
«Aha. Nun, wie ihr seht, bekommen wir in Bälde Gäste. Lasst Zimmer herrichten im Gästetrakt, die guten. Und heizt die Zimmer auf. Die Gäste aus der Goldenen Au werden ziemlich sicher etwas unterkühlt sein von der Reise.»