Geschichten:Brautgeld - Karpfen für die Kaiserin: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 28. Februar 2014, 16:37 Uhr

Auf Burg Zankenblatt im Hesinde 1036:

"Versteh ich das jetzt richtig: Du willst die Projektleitung für das von dir wortwörtlich in den Sand gesetzte Kaiser-Hal-Kanal Projekt jetzt in kaiserliche Hände übergeben, in der irrigen Hoffnung, dass dadurch dafür neue Gelder bewilligt, und der seit Jahren gestoppte Weiterbau wiederaufgenommen wird?"

Erlan nickt seinem Freund Nimmgalf freudestrahlend zu.

Dieser schüttelt leicht den Kopf und legt ihm freundschaftlich die rechte Hand auf die Schulter.

"Weißt Du, Erlan, die Idee ist ja eigentlich ganz gut, aber so als Hochzeitsgeschenk... "

Erlan von Zankenblatt, der Baron zu Syrrenholt, dreht unruhig seine Runde in dem kleinen, wohlig temperierten Gemach der Burg, während sein Freund und Bundesbruder Nimmgalf von Hirschfurten immer noch fassungslos über das eben gesagte sinnt.

"Und Du meinst wirklich, dass es keine gute Idee ist, mein ruhmreiches Kanalbauprojekt an das kaiserliche Brautpaar abzutreten,...äh will meinen als Hochzeitsgabe loszuwerden, äh...Du weißt schon, was ich meine!"

Nimmgalf nickt mitleidig: "Alle Edelleute des Reiches übertreffen sich mit ihren Beiträgen zum Ausbau des Hohenwaldsteins - da kannst Du nicht hint'anstehen, Erlan!"

"Aber Du kennst doch meine finanzielle Lage!" der Baron zu Syrrenholt wringt verzweifelt seine Hände.

Plötzlich hellt sich die sorgenvolle Mine des Barons auf: "Moment mal, der Hohenwaldstein hat doch einen recht ansehnlichen See, oder?"

Nimmgalf nickt erneut - dieses mal mehr verwundert als mitleidsvoll.

"Ich hab's!", schnellen Schrittes eilt er zur Tür und ruft seinen Schreiben, der zugleich mit Tusche und Pergament (dem man ansieht, dass es schon mehrfach abgeschabt wurde und einer wiederholten Benutzung nur widerwillig zu Diensten steht) erscheint.

"Schreibe er einen Erlass," der gesplitterte Federkiel kratzt eilig über das Pergament, "in dem jeder Untertan des lieblichen Syrrenholtes angehalten wird, umgehend seine Teiche und Seen mit Karpfen zu besetzen! Wir wollen dem kaiserlichen Brautpaar eine stattliche Karpfenzucht schenken! Bis zum Herbst werden diese Dinger wohl genügend Fleisch auf die Kiemen bekommen, oder was meinst Du Nimmgalf?"

Der Angesprochene ist sprachlos - und schüttelt wiederum den Kopf, wobei diese Geste nun mehr Fassungslosigkeit als Ratlosigkeit ausdrückt, während er seinen Blick hinaus auf die verschneiten Wiesen und Felder Syrrenholts schweifen lässt.